"Nun konnten wir endlich mal die neuen Besitzer testen"
Geschrieben am 17.01.2024 2024-01-17
"Fröstelnd und enttäuscht zogen wir von dannen-und das bei den Preisen-das hatten wir besser in Erinnerung"
Geschrieben am 09.01.2024 2024-01-09
"Hier kann man nichts falsch machen"
Geschrieben am 26.12.2023 2023-12-26
"Leider nicht im Fokus der Gäste."
Geschrieben am 04.12.2023 2023-12-04
"Wer es mag........."
Geschrieben am 06.11.2023 2023-11-06
"Wir können es nicht lassen-für uns die Nummer 1 auf Fehmarn"
Geschrieben am 26.10.2023 2023-10-26 | Aktualisiert am 26.10.2023
"Der Kuchen lecker, aber die Bedienung gestresst-der Ansturm war wohl zu groß"
Geschrieben am 24.10.2023 2023-10-24
"Zum 90. Geburtstag haben wir hier viele Fehmarnsche Traditionen lernen dürfen"
Geschrieben am 19.10.2023 2023-10-19
Montag: | 12:00 - 21:00 Uhr |
Dienstag: | 12:00 - 21:00 Uhr |
Mittwoch: | 12:00 - 21:00 Uhr |
Donnerstag: | 12:00 - 21:00 Uhr |
Freitag: | 12:00 - 21:00 Uhr |
Samstag: | 12:00 - 21:00 Uhr |
Sonntag: | 12:00 - 21:00 Uhr |
"Im Südwesten der Insel"
Geschrieben am 08.09.2023 2023-09-08 | Aktualisiert am 08.09.2023
Kochs Steak & Fischhus in Burg auf Fehmarn
An diesem Sonntagabend war die alljährliche Lichterfahrt der Fehmarner Bauern, und nach diesem wunderschönen Spektakel und der damit eingeläuteten Weihnachtszeit sollte es zum Sonntagsschmaus ins Koch´s gehen, da wir unser Auto ob der vielen Besucher an diesem Tag auf dem gegenüberliegenden Supermarktparkplatz parkten. Vornweg hatte ich natürlich telefonisch für uns reserviert, letztendlich wäre dies aber nicht unbedingt nötig gewesen, da das Restaurant an diesem Abend nicht mal zur Hälfte besetzt war. Wahrscheinlich labte man sich (wie unser Wastel zur gleichen Zeit im Restaurant Milan) in der Innenstadt, oder verharrte bei Glühwein und Bratwurst auf dem Burger Weihnachtsmarkt. Wir zogen den Restaurantbesuch hier am Rande der Stadt vor.
Nachdem wir das Restaurant betreten hatten, wurden wir von einem jungen, freundlichen Herrn begrüßt und uns einer der vielen freien Tische zur Auswahl gestellt. Hinterm Tresen standen derweil noch ein weiterer junger Herr, Augenscheinlich der Bruder, sowie eine sehr junge Dame. Diese übernahm dann im Laufe des Abends unseren Tisch, und war auch sehr freundlich und auf das absolute Wohl der Gäste bedacht. Toller Service.
Speisekarte
Die Speisekarte war alsbald zur Hand, und da erfolgte auch schon die obligatorische Frage nach den Getränken. Hier erbaten wir uns allerdings etwas mehr Zeit, wollten wir doch wenigstens mal kurz in die Speisekarte schauen.
Grevensteiner Bier
Nach einem kurzen durchblättern war uns klar was wir zumindest an Getränken wollten, und orderten:
Getränke:
· 1x 0,4ér Coca-Cola für 4,40 €
· 1x 0,3ér Grevensteiner für 3,70 €
· 1x 0,5ér Grevensteiner für 5,70 €
Nun konnten wir in Ruhe die ausgiebige Speisekarte durchforsten. Wie beim alten Wirtspaar Koch, gab es bei den neuen Besitzern von Fisch bis Steak, vom leichten Salatteller bis zum 1 kg Spare-Rips-Teller so ziemlich alles was das Herz begehrt. Zusätzlich gab es eine sogenannte Winterkarte mit saisonalen Spezialitäten. Die Preise waren dabei Fehmarn-typisch natürlich etwas höherpreisig, allerdings preiswerter als in dem letztens besuchten „Goldene Anker“ in Burgstaaken. Unsere Auswahl stand auch hier recht schnell fest, und so konnten wir unsere Speisewünsche abgeben, als nach knappen 5 Minuten unsere Getränke an den Tisch kamen.
Es sollte sein:
Vorspeisen:
· 1x Kürbissuppe für 7,50 €
· 1x Zwiebelsuppe mit Käse überbacken für 6,90 €
Hauptspeisen:
· 1x Lachsfilet gebraten, auf Blattspinat mit Sauce Hollandaise und Salzkartoffeln für 24,90 €
· 1x Dorschfilet gebraten mit einer feinen Senfsauce, Salzkartoffeln und ein gemischter Salat der Saison für 22,90 €
· 1x Frische, halbe knusprige Ente mit Rotkohl, Kartoffelklößen und Entensauce für 22,90 €
der alte-neue Gastraum
Nun hatten wir ein paar Minuten Zeit, uns im Restaurant genauer umzusehen. Dabei fiel uns auf, das außer dem Fußboden, hier war vorher ein roter Samtteppich verlegt, sich nichts im Restaurant verändert hatte. Selbst die Gardinen waren noch immer dieselben. Das fanden wir etwas enttäuschend, hätten wir uns doch hier etwas Mut und Einfallsreichtum der neuen Besitzer gewünscht. Oder wollte man das Stammpublikum nicht verstoßen? Wir wissen es nicht.
Blick in den großen Gastraum
Allzulange brauchten wir uns aber nicht umzusehen, denn nach knappen 10 Minuten waren unsere beiden Suppen am Tisch. Das diese sicher nicht frisch gekocht sind war somit klar, allerdings in der Gastronomie so üblich das man halt auf Vorrat kocht und dann nur erwärmt.
Zwiebelsuppe mit Käse überbacken
Das hat allerdings auch den Vorteil, dass gerade meine Zwiebelsuppe dann richtig schön durchgezogen ist. Ich glaube eine frisch angesetzte Zwiebelsuppe schmeckt bei weitem nicht so gut wie diese hier. Die Zwiebeln schön weichgekocht, der Boullion sehr herzhaft, und das ganze noch mit viel Käse im Backofen überbacken. Natürlich fehlten auch kleine Brötchenstücken nicht in der Suppe. Allerdings hätte ich mir ein frisch getoastetes Brot oder Baguette auch gut dazu vorstellen können. Das fehlte aber leider.
Zwiebelsuppe mit Käse überbacken
Wenn’s Kürbissuppe gibt, ist eigentlich klar was meine Frau isst – na klar, Kürbissuppe. So auch wieder hier. Diese Kürbissuppe hier wurde auf einem großen, tiefen Teller serviert und war sehr dickflüssig, fast schon breiig.
Kürbissuppe
Dafür war sie aber sehr herzhaft im Geschmack (nicht süß wie manch andere), und wäre somit auch was für mich gewesen. Garniert mit leicht gerösteten Kürbiskernen und Kürbiskernöl war das eine leckere und vor allem große Portion.
Kürbissuppe
Zum Glück hatten wir nach den Suppen etwas Zeit zum Verschnaufen, aber nach weiteren 25 Minuten waren dann auch schon unsere Vorspeisen am Tisch. Und schon der erste Blick verriet, Holla sind das Portionen. Und da hatte Opi Hartwig als auch wir ganz schön dran zu kauen. Opi Hartwig hatte sich wie so oft dem Dorsch verschrieben.
Dorschfilet gebraten mit einer feinen Senfsauce, Salzkartoffeln und ein gemischter Salat der Saison
Hier traditionell als gebratenes Dorschfilet mit einer feinen Senfsauce und Salzkartoffeln. Drei ordentlich gebratene, große Dorschfilets lagen auf dem Teller. Der Dorsch frisch, saftig, zart, der milde Dorschgeschmack voll präsent. Die Senfsauce, unserer Meinung nach selbst angerichtet, war locker, leicht und cremig und vor allem angenehm (Senf)-scharf. Reichlich Kartoffeln säumten den Teller, davon hätten locker zwei Personen satt werden können. Allerdings waren dies scheinbar nicht die berühmten Fehmarn-Kartoffeln. Der Salat der Saison machte seinem Namen alle Ehre, selbst die blasse, nichts schmeckende Gurke und Tomate war vorhanden. Die hätte man sich sparen können, denn der übrige Salat aus Radies, Karotte und frischen Blattsalat war frisch und knackig, auch wenn dies keine Saison für dieses Gemüse ist.
Dorschfilet gebraten mit einer feinen Senfsauce, Salzkartoffeln und ein gemischter Salat der Saison
Meine Frau hatte sich heute das gebratene Lachsfilet auf Blattspinat mit Sauce Hollandaise und Salzkartoffeln auserkoren. Auch hier war das große Stück Lachs auf den Punkt genau gebraten, und somit noch richtig saftig und frisch. Der Lachs war kaum gewürzt, sodass der kräftige Geschmack voll zur Geltung kam.
Lachsfilet gebraten, auf Blattspinat mit Sauce Hollandaise und Salzkartoffeln
Etwas mehr gewürzt, für meine Frau fast schon ein bisschen zu scharf, war dann der Blattspinat. Dieser war nach unserer Ansicht sicher aus dem Frost, aber das tut ja der Qualität nicht schaden. Auch bei der Sauce Hollandaise waren wir uns nicht so sicher ob Fertigware oder Hausgemacht. Die feste Konsistenz spricht sicher für Hausgemacht, der doch recht milde Geschmack passte da nicht so recht dazu.
Kartoffeln für die ganze Familie
Die Portion Kartoffeln war dann hier doch etwas übertrieben, denn ich glaube kaum das ein Gast 10 solcher Kartoffeln auf so einer Portion wegdrückt. Der Beilagensalat war gut, hier wurde wenigstens auf die Gurke verzichtet.
Ich musste lange mit mir ringen was es zu essen sein soll. Die Spare Rips wie letztes Mal? Steak oder doch fisch? Aber auf der Winterkarte stand dann ja noch Ente und Gans, und da es das bei uns zu Hause äußerst selten gibt, entschied ich mich dann für die frische, halbe und knusprige Ente mit Rotkohl, Kartoffelklößen und Entensauce.
Frische, halbe knusprige Ente mit Rotkohl, Kartoffelklößen und Entensauce
Auf einer großen Platte lag sie nun, meine halbe Ente. Die Haut war dunkel und sehr krossgebraten, fast schon ein bisschen zu fest. Das war leider auch das Fleisch. Eine halbe Stunde im Backofen für ne Ente reicht dann ebend doch nicht, hier hätte ich für zarteres, weiches Fleisch gern noch ne Weile gewartet, denn für Leute die ihre Zähne per Post zum Zahnarzt schicken können, wäre das definitiv nichts gewesen.
Frische, halbe knusprige Ente mit Rotkohl, Kartoffelklößen und Entensauce
Aber dafür war sie sehr groß, und angenehm gewürzt. Groß waren auch die beiden hausgemachten Kartoffelklöße, zur Menge der Kartoffeln auf den Nachbartellern kamen sie sich aber fast ein bisschen verlassen vor.
Frische, halbe knusprige Ente mit Rotkohl, Kartoffelklößen und Entensauce
Das Rotkraut war ne Wucht. Nix Glas, nix fertig! Herrlich große und grob zugeschnittene Streifen, noch angenehm bissfest und verdammt gut gewürzt. Ja, das war was. Einzig der Soße fehlte der kräftige Geschmack der Ente, die war mir eindeutig zu fad.
mir zu fad-die Entensauce
Nach 1,5 Stunden waren wir fertig im Kochs Steak & Fischhus in Burg und traten den Heimweg auf den Westen der Insel an. Wastel machte sich jetzt erst mal auf den Weg zu seinem Abendessen, und wir hatten uns wieder verfehlt.
Unser Fazit: wir ließen zu dritt 98,90 € im Kochs Steak & Fischhus und waren damit 10 Euro preiswerter als in Burgstaaken. Das Essen war gut, fast zu reichlich. Das die Jungs Fisch können, haben sie jahrelang in zwei renommierten Restaurants auf Fehmarn gelernt. Mit der Ente müssen sie noch mal üben, das wird auch noch. Aber vor allem hätte ich mir einen neuen, frischen und modernen Look von den beiden gewünscht. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.