Wir waren morgens zum Frühstück dort und hatten leckere mettbrötchen. Die Brötchen waren frisch und knackig und wirklich lecker. Der Café war lecker und wir gehen sicher noch einmal hin!

Waren heute zum Mittagessen dort und wollten nur eine Kleinigkeit essen. Ich hatte einen Hirtensalat mit Hirtenkäse und meine Begleitung ein Jägerschnitzel mit Pommes. Das Essen kam schnell und die Jägersauce war hausgemacht, mit frischen Pilzen. Der Salat war sehr reichlich und total frisch, Wir kommen bestimmt wieder!

Wir waren dort zum Abendessen und ich hatte eine Lasagne und meine Begleitung Spaghetti aglio olio. Beides kam nach kurzer Wartezeit an den Tisch und war frisch und lecker. Die Lasagne hätte ein wenig mehr Fleisch Soße haben können aber sonst war alles prima. Wir kommen wieder ????

Wir waren schon zum vierten Mal im Duett und es war jedes Mal alles perfekt.
Es gibt eine kleine abwechslungsreiche Karte auf der für jeden was dabei ist, auch für unsere Kleinsten.
Das Essen war jedes Mal hervorragend egal was wir probiert haben ob Flammkuchen, Fleisch, Fisch oder die super leckeren Salate wir waren immer begeistert!
Besonders lecker ist auch die hausgemachte Creme brulee als Dessert, unbedingt probieren!
Die Bedienung war auch jedes Mal sehr sehr freundlich und aufmerksam!
Es ist ein sehr gemütliches und sauberes Lokal.
Wir können dieses Lokal wärmstens empfehlen und freuen uns schon auf unseren nächsten Urlaub in Carolinensiel und einem schönen Abend im Duett!

Das Lokal Wattkieker ist im Jahre 2013 neu eröffnet worden, nachdem der alte "Wattkieker" abgerissen worden war. Inhaberin ist Frau Albrecht, die in Carolinensiel bereits eine große Fischräucherei betreibt. Zunächst war ich misstrauisch, denn als Bedingung für einen Wiederaufbau des Lokals Wattkieker war von Frau Albrecht der Gemeinde zur Bedingung gemacht worden, dass die Eisbude im Fährhafen ebenso wie die Fischbude verschwinden muss. Diese Bedingung hielt ich für kleinlich, weil eine Eisbude oder eine Fischbude doch keine Konkurrenz sein konnte! Versöhnt bin ich insoweit, als, der Wattkieker sich durch exzellente Speisen auszeichnet und "Ady's Fischbude" einen neuen Stellplatz im Zentrum von Carolinensiel gefunden hat. Der Wattkieker zeichnet sich durch seine verschiedenen Restaurantbereiche aus, von kleinen preiswerten Speisen in einem Bereich, der wie ein Schnellrestaurant ausgestattet ist, bis hin zu einem schönen ruhigen Restaurantbereich mit einer etwas teureren Speisekarte. Ich kenne nur den letzteren Bereich, weil wir wegen unseres Hundes den ruhigen großen Restaurantbereich schätzen. Nicht zu vergessen: Unser Vierbeiner ist hier willkommen! Der Wattkieker bietet ürigens auch eine vegetarische Karte. Empfehlen können wir das Fischbuffet. Anlässlich dieses Buffets am Sonntagmittag kann sich man durch alle Angebote der Speisekarte hindurchnaschen. 

Besseres Personal wäre angebracht. Das Café ist so toll eingerichteten geschmackvoll dekoriert, aber diesen positiven Eindruck macht das Personal wieder kaputt. Nach dem Betreten des Cafés habe ich an der Theke, 3 Kaffee bestellt. Antwort: Setzen sie sich erst einmal und seien sie nicht so aufgeregt. Verdreht dabei die Augen zu ihrer Kollegin. Dies konnte aber nur eine weitere Person sehen, die zu meiner Gruppe gehörte. Dann spielte sie nur mir ihrem Handy rum. Die Gäste waren in den Hintergrund gerückt. Beim Bezahlen hat sie auf 14 Euro zurückgegeben, ob wohl ich mit einem 20 Euro-Schein bezahlt habe. Als sie wieder hinter der Theke war und meine fragenden Augen sah, kam sie noch einmal an unseren Tisch. "Ich glaube, ich habe falsch rausgegeben."Trinkgeld habe ich natürlich nicht gegeben. Meine Frau kam von der Toilette und mußte mitanhören, wie sie zur Kollegin sagte: " Und geizig war der "Aufgeregte" auch noch !!! Ich weiß wie schwierig es ist gutes Personal für einen Sonntag zu bekommen, aber als Gast muß man sich nicht alles bieten lassen. Ich hatte jedenfallseinen dicken Hals.

Das Lokal liegt direkt an der Harle. Nach links (backbord) geht der Blick zur Friedrichsschleuse, nach rechts (steuerbord) schaut man zum Museumshafen von Carolinensiel. Geradezu auf dem Fluß tummeln sich Enten, Tretboote und ab und zu ein größeres (relativ betrachtet) Schiffchen. Die Lage ist also schon einmal idyllisch.
Die Speisekarte enthält an warmen Speisen Flammkuchen. Diese gliedern sich in 4 Kategorien: Deftig, mit Meeresgetier, vegetarisch und süß. Insgesamt also ein umfangreiches Sortiment, aber halt nur Flammkuchen. Es ist zu hoffen, dass der Gastronom damit ein ausreichend großes Publikum anziehen und halten kann.
Zusätzlich gibt es Eis und Kuchen.
Ich hatte den Flammkuchen Elsässer Art. Ein großes Teil, belegt mit Schmand, roten Zwiebeln und magerem Speck (nicht übermäßig viel davon). Die beste Ehefrau nahm den Flammkuchen mit Rucola und Parmaschinken (auch der nicht in Massen vorhanden). Der zusätzlich bestellte Knoblauch wurde nicht geliefert. Kann vorkommen, allerdings waren wir die einzigen Gäste.
Das Getränkeangebot weist bierseitig Becks vom Fass und einige Flaschenbiere auf, dazu auch eine kleine Weinkarte. Unsere Getränke waren gut temperiert.
Die Sauberkeit bewerte ich nicht, da wir nur draußen saßen. Das soll aber bitte nicht negativ gesehen werden, es st einfach Nichtwissen.
Fazit: Ganz nett, aber ein nachhaltiger Eindruck wurde nicht hinterlassen.

Letzter Urlaubstag = Abreisetag; da bleibt das Geschirr sauber und es wird außerhalb gefrühstückt. Also Tisch reserviert (empfehlenswert) und um 8:00 Uhr geht es los.
Ein heller Raum erwartet uns, die Tische nicht zu eng. Sehr freundlicher Empfang.
Säfte, Tee und Kaffee sind ohne Begrenzung vorhanden. Kein Sekt, brauche ich auch nicht, habe ich aber schon woanders mal gesehen.
Ansonsten gute Aufschnittauswahl, frisches Rührei mit Bacon, diverse Käsesorten und auch für den Müsli- und Marmeladenfreund ist genug vorhanden.
Kein Lachs, dafür Matjes. Ich mag so etwas zum Frühstück, gehöre aber damit nach meinen Erfahrungen eher zu einer Minderheit.
Fazit:  EUR 12,90 pro Person, das isst man eigentlich nicht auf. Andererseits kenne ich Hotels mit vergleichbarer Auswahl und höherem Preis.
Irgendwie bin ich im Urlaub wohl auch nicht so der Fremdfrühstücker, da ich dienstlich doch öfter auswärts übernachten muss.
Insgesamt war das aber alles schon in Ordnung.

Im Grunde ist in der Kritik von Dumont schon sehr viel zusammengefasst, was ich nur bestätigen kann. Da wir dort nicht gegessen haben, gebe ich nur diese Kurzbewertung ab.
Man sitzt sehr schön mit Blick über den Hafen. Es stehen Strandkörbe, normale Stühle und Liegestühle zur Verfügung. Schön ist die Ausrichtung nach Westen, so ist auch am späten Nachmittag noch Sonne da.
Der Innenraum ist modern und jung gestaltet.
Die Getränkekarte umfasst einige Cocktails, diverse Säfte und verschiedene Biersorten, teils vom Fass. Das Preisniveau ist angemessen, die Bedienung freundlich und aufmerksam.
Zur Speisekarte verweise ich auf die ausführliche Bewertung, da ist mir leider (s.o.) eine Aussage nicht möglich.
Ich hoffe, dass das doch überwiegend nicht mehr ganz junge Publikum (Beobachtung Ende Mai, also noch vor der Feriensaison) dieses Lokal annimmt und die Besitzer viel Erfolg mit dem Konzept haben.

Das Lokal liegt direkt am Museumshafen in Carolinensiel. Der Blick ist daher direkt auf die alten Schiffe gerichtet oder aber auf den gemütlichen, nicht übertrieben maritim eingerichteten Innenraum.
Die Speisekarte beinhaltet die typischen Küstengerichte, diese werden aber durch Beilagen doch "gepimpt" und heben sich vom Einerlei ab. Meine Frau und ich nahmen den Pannfisch, drei verschiedene Fischfilets in einer pikanten Senfsauce, nicht zu senfig. Dazu Bratkartoffeln, etwas laff, aber noch vertretbar. Der Salat vorweg in Ordnung, das Dressing okay.
Gute Weinauswahl für den Norden, diverse Biere vom Fass. Herzliche Bedienung.

Schmerzvoll hatten wir Anfang 2016 die Schließung des Traditionscafes "Postbüdel" festgestellt. Nach Eigentümerwechsel und Namenswechsel zu "Heimathafen" waren wir neugierig, wie es in diesem historischen Gebäude weitergeht. Unsere Erwartungen wurden übertroffen:

Unsere Bewertungen könnt Ihr unter der neuen Lokalität "Lounge/Bar Heimathafen" nachlesen!

1890 wurde dieses Gebäude erbaut und im weiteren Verlauf 1898 eine Poststelle eingerichtet. Dieses denkmalgeschützte Gebäude wurde dann 1999 privatisiert und erhielt den bezeichnenden und passenden Namen „Postbüdel“, in dem dann unter diesem Namen ein Café betrieben wurde. Nach Umbau mit Feingefühl erhielt das Lokal nun den ebenso passenden wie feinfühligen Namen „Heimathafen“ und wurde im Februar 2017 neu eröffnet. Nicht nur in der Namensgebung, sondern auch im hellen freundlichen Ambiente und im Angebot eine Bereicherung für die Gastronomie in Carolinensiel, so dass wir neugierig waren, dieses Lokal im April 2017 auszuprobieren.
Alleine die passende Bezeichnung für diese Lokalität zu finden, ist nicht einfach. Ich finde den Begriff „Restaurant“ nicht ganz passend. Ein typisches Cafe ist es nach meinem Dafürhalten auch nicht. Die Eigentümerin hat sich für die Bezeichnung „Lounge“ bzw. „Bar“ entschieden. Eine Wortwahl, der uneingeschränkt zuzustimmen ist.
Die Lage oberhalb des alten Sielhafens ist perfekt. Von den Aussenplätzen (teilweise mit Strandkorb und Sonnenliegen) hat man einen schönen Blick und kann wirklich entspannen. Für mich als Hundehalter ist auch die besondere Hundefreundlichkeit ein wichtiger Punkt.
Im Speisenangebot hebt sich der Heimathafen durchaus von der Allgemeinheit ab. Viele liebevolle, auch ausgefallenere Kleinigkeiten prägen das Angebot. So werden unter der Überschrift „Küstentapas im Weckglas“ z.B. Chili con carne im Weckglas oder eine „chillige Currywurst“ angeboten. (Wirklich ein Genuss!) Ausprobiert habe ich auch die Schafskäseröllchen mit scharfem Dipp. In der kleinen, aber feinen Karte fehlen auch die vegetarischen Gerichte nicht, so z.B. die Gemüsesticks zum Weckmümmeln oder Petersiliencouscous. Getränke- bzw. Essensbestelllungen muss der Gast an der Frischetheke selbst vornehmen. Man mag mir 67jährigem Rentner die Schwärmerei nachsehen, aber diese Lokalität hat alles, um zum Kult zu werden, wobei ich davon ausgehe, dass das Lokal auch die junge bzw. junggebliebene Kundschaft besonders ansprechen wird. Noch ein Tipp für Besucher: Einfach mal einen Blick auf den Fußboden werfen. Da gibt es durchaus kleine Kostbarkeiten zu entdecken! Für Ambiente, Essensqualität und Preise ist hier wirklich die volle zu vergebende Punktzahl gerechtfertigt.
 

Carolinensiel ist die Stadt der 3 Häfen, nämlich dem Sielhafen im Ortskern, dann weiter in Richtung Meer der separate Yachthafen und anschließend direkt hinter dem Aussendeich der kombinierte Fischerheit- und Fährhafen.  Verbunden sind diese 3 Hä#fen durch die knapp 2000 m lange autofreie Harlepromenade. Cafe Tüdelpott liegt direkt an der Promenade und es ist schwer, den Tüdelpott zu übersehen. Neben dem Cafebetrieb bietet der Tüdelpott Minigolf an, er hat einen schönen Biergarten und es besteht die Möglichkeit, Tret-, Ruder- oder Elektroboote auszuleihen. Bei uns Touristen punktet der Tüdelpott mit herrlichen selbstgemachten Torten, mit tollen Eisbechern, mit Tee und auch mit vielen alkoholischen Leckereien. Ein räumlich kleines, aber liebevoll ausgestattetes Café. Die Preise sind als günstig bis angemessen anzusehen.

Der unscheinbare kleine Anbau unterhalb des Hotels "Siebzehn80" geht in der Fülle der anderen Geschäfte auf dieser Straße leicht unter. Damit würde man dem Inhaber aber Unrecht tun. Ein kleines, einfach gestaltetes Restaurant mit guter Speisekarte. Preise sind angemessen.  Bedienung: sehr schnell und aufmerksam. Zeit bis zum Essen: ebenfalls sehr schnell. Getestet und für gut befunden: Bruschetta und Pizza Mexicana.

Fragt man Einheimische, so erhält man in der Regel die Antwort: zum Essen geht man ins Cafe Caro (oder in den Sielkrug oder in den Hafenblick)
Das Cafe Caro verfügt über eine umfangreiche Speisekarte und war früher auch wegen seiner typischen Ostfriesenkost und der Hausmannskost und seiner günstigen Preise eben geschätzt. Nach einem Eigentümerwechsel in 2016 ist die Qualität zwar noch gut, aber nicht mehr vergleichbar mit den Jahren zuvor.  Obwohl das Cafe Caro alle Voraussetzungen mitbringt, um beliebter zu sein:  Es liegt in Ortsmitte gegenüber der Deichkirche. Hier läuft jeder Tourist vorbei. Parkmöglichkeiten gibt es in der Umgebung und es gibt genügend Platz, um auch draussen sitzen zu können, durch Glasscheiben ein wenig abgeschirmt vom Verkehrslärm. Die Preise sind durchschnittlich und ok, die Qualität des Essens ebenso.

Der Sielkrug ist eines der alteingesessenen Lokale in Carolinensiel, direkt an der Harle gelegen. Großer eigener Parkplatz. Ein früheres Manko des Sielkrug ist  beseitigt worden: Seit Frühjahr 2016  verfügt der Sielkrug sowohl über eine schöne überdachte Terrasse direkt an der Harle als auch über sonstige große Fensterflächen in Richtung Harle. Die Modernisierung und der moderne Umbau mit etwas gehobenerer Ausstattung haben dem früher etwas altbacken wirkenden Sielkrug sehr gut getan. Der Sielkrug verfügt über eine sehr umfangreiche Speisekarte. Alle Speisen sind qualitativ gut und sehr zu empfehlen. Die Preise bewegen sich im Carolinensieler Durchschnitt. Der Sielkrug ist ein sehr großes Lokal, daher auch für größere Feste geeignet.  Am Tage der Eröffnung nach dem Umbau als auch in Spitzenzeiten in der Hochsaison merkt man schon die Überlastung des Personals.

Zunächst: Ein Café ist dieses Lokal nicht alleine. Der Hafenblick ist auch ein gutes Restaurant. Natürlich: eine 1a-Lage am alten Sielhafen! Aber das macht es nicht alleine aus, dass dieses Restaurant die volle Punktzahl bekommt:  Auch der barrierefreie Zugang für Rollstuhlfahrer  zum schön gestalteten und geschützten Biergarten muss erwähnt werden. Auch wenn in den meisten Lokalen In Carolinensiel auch Hunde mitgebracht werden können,  ist die Hundefreundlichkeit im Hafenblick besonders ausgeprägt mit mehreren Wassernäpfen um das Grundstück, im Biergarten und im Restaurant. Und mein Retriever schätzt die Art, wie ihm die Leckerchen auf einem Teller serviert werden (siehe Foto) Die Speisekarte ist relativ klein. Die Speisen sind aber herausragend, sei es die Ostfriesentapas (eine große Platte mit verschiedenen Vorspeisen) die verschiedenen liebevoll dekorierten Fischgerichte oder die Waffeln, die aufgrund ihrer Dicke durchaus auch als Hauptspeise gelten könnten. Die Preise liegen ein wenig über dem Durchschnitt des Angebotes  der zahlreichen Lokale um den  Sielhafen. Aber in der Gesamtheit der positiven Eigenschaften ist hier wirklich jeder Cent absolut berechtigt! Auch noch zu erwähnen: Ein junges Team, das auch in der Hauptsaison sehr aufmerksam ist und nicht den Humor verliert, damit also Wohlfühlatmosphäre verbreitet!

Die Bewertung der Lokale in Carolinensiel ist schwer, weil gerade um den Museumshafen herum zahlreiche Lokale angesiedelt sind, die alle weitgehend gut sind. Das Restaurant Erholung liegt also ebenfalls am alten Sielhafen und zwar auf der Ostseite, daher die Straßenbezeichnung "Am Hafen Ost" Das Restaurant ist klein, bietet aber eine schöne Terrasse direkt oberhalb des Hafens auch mit Strandkörben ausgestattet. Die Speisekarte ist relativ klein, die Speisen sind aber qualitativ gut. Mein Favorit: Wildlachs im Weisskohlmantel. Preise sind angemessen. Die Bedienung ist in der Saison sehr ausgelastet, aber dennoch noch aufmerksam genug.

Dieses Restaurant mit dem Traditionsnamen "Postbüdel" gibts nicht mehr. Anfang 2016 ist das Gebäude an neue Eigentümer veräußert worden. Nach einem Umbau dieser alten Poststation beinhaltet das Erdgeschoss seit Februar 2017 nun wieder ein neues Lokal mit dem passend gewählten Namen "Heimathafen".   Die Innenausstattung im Januar 2017 - noch in der Ausbauphase - lässt eine gemütliche Atmosphäre erahnen.

Während unseres diesjährigen Kurzurlaubs an der Küste (Neuharlingersiel) suchten wir ein paar leckere Fischadressen, um den Flossentierhunger ausreichend zu stillen. Als erstes stand das Restaurant „Wattkieker“, direkt am Harlesieler Außenhafen gelegen, auf dem Programm. Der „Wattkieker“ gehört zur Küsten-Räucherei Albrecht, deren Hauptgeschäft sich etwas weiter landeinwärts in Carolinensiel befindet. Das Fisch-Büffet, was wir dort zu uns nahmen, war lecker und zeugte für 15,90 Euro pro Person von fairer bzw. touristenfreundlicher Preisgestaltung. Von der Terrasse genießt man einen sensationellen Blick auf Nordsee und Wattenmeer. Man kann gar nicht genug „Watt kieken“, wenn man dort am Abend der Sonne beim Untergehen zuschauen darf.

Nun ja, ich bin kein richtiger Fan von Büffetessen, sei sie auch noch so lecker und ansprechend arrangiert. Aber der Besuch beim „Wattkieker“ war schon allein wegen dieser einzigartigen Abendstimmung die Fahrt nach Harlesiel wert. Außerdem kamen wir auf dem Weg dorthin am „Muttergeschäft“, der regional bekannten Küsten-Räucherei Albrecht vorbei. Da wir unser Auto dort parkten und die Speisenkarte eine sehr verlockende Auswahl an Fisch-, Schalen- und Krustentiergerichten feilbot, beschlossen wir am darauffolgenden und leider auch letzten Abend unserer „Küstentour“ den (Futter-)Anker vor dem alteingesessenen Fisch- und Feinkostrestaurant in Carolinensiel zu werfen.

Das seit 1977 bestehende, schon in der dritten Generation geführte Familienunternehmen ist scheinbar eine äußerst beliebte Adresse bei den Touristen und Fischessern der Region. Hinter der über 20 Meter (!) langen Theke lauert ein riesiges Sortiment an Frischfisch, Räucherfisch bzw. Fisch- und Feinkostsalaten auf die Gunst der Kunden. Neben der Verkaufstheke bietet das hauseigene Restaurant die Möglichkeit den Fisch frisch zubereitet vor Ort zu verzehren. Und genau davon haben wir Gebrauch gemacht.

Im lichtdurchfluteten, von hohen Fenstern gesäumten (Haupt-)Gastraum war kein Platz mehr zu bekommen. Glücklicherweise befanden sich noch ein paar freie Tische direkt gegenüber der gigantischen Fischtheke, wo wir es uns gemütlich machten. Durch die Bullaugen-Fenster versorgte uns die Abendsonne mit angenehmem Licht. Nachdem wir die Karte ausgiebig studiert hatten, ging es ans andere Ende der Theke, um die Bestellung durchzugeben, zu bezahlen und die dort ausgeschenkten Getränke auf einem Tablett an den Tisch zu transportieren. Die Gerichte werden frisch zubereitet, weshalb man den auch „Pager“ genannten Flachvibrator für aufs Essen wartende Zeitgenossen auch gleich mitnimmt. Es gab natürlich Jever vom Fass (der halbe Liter für 3,50 Euro), Erdinger Hefeweizen und ein paar dubiose Weine aus Rheinhessen bzw. der heimischen Pfalz. Keiner der Tropfen sagte mir etwas bzw. zu. Und da ich auch kein Fan des flüssig-herben Friesenbrotes bin, wurde ein Schoppen Bonaqua (2,70 Euro) geordert.

Vorweg teilten wir uns die nach „rheinischer Art“ zubereiteten Miesmuscheln (8,90 Euro) von der Sonderkarte. Der damaligen Flussschifffahrt sei Dank wurde diese Liaison aus Nordseemuscheln vom Rheindelta und dem trockenen Riesling des Ober- bzw. Mittelrheines schnell zu einer wahren Institution klassischer deutscher „Meeresküche“. Es waren die wohlproportionierten Vertreter von der Insel Föhr, die im emaillierten Muscheltopf zwischen Gemüsewürfeln, Zwiebelringen und Weißwein ihre Schalen bereitwillig öffneten. Sie waren mit Lorbeer und Piment fein abgeschmeckt und hatten einen pikant würzigen Sud, in den wir unser Weißbrot gerne tunkten. Eine leichte Vorspeise, die auch in einem Monat mit „r“ nicht hätte frischer ausfallen können. Und direkt an der See schmecken Muscheln ja sowieso um einiges besser als daheim im Mittelgebirge.

Die reichhaltige Speisenkarte, auf der aber auch wirklich gar kein Fleisch zu finden war, stellte mich vor die Qual der Wahl. Alle gebratenen Fischfilets gab es entweder mit Pommes frites, Salzkartoffeln oder Kartoffelsalat. Preislich überschritt nur das Thunfischfilet (15,90 Euro) und die Seezungen (18,90 Euro) die 10-Euro-Grenze. Ein paar Salate und Suppen (z.B. Krabben-Crème-Suppe nach „Sylter Art“) sowie diverse Fischteller und Gebackenes aus der Fritteuse (Backfisch, Kibbeling) bildeten zusammen mit einer Handvoll Heringsgerichten (Matjes, Brathering) das Rückgrat der Karte. Dazu noch ein paar Schalen- und Krustentiergourmandisen und ein paar Kinderteller. Es wird also dem „eingefleischten“ Fischfan nicht gerade leicht gemacht, denn alles klingt doch sehr verlockend. Und was da an den Nebentischen für unter 10 Euro aus der Pfanne auf die Teller kommt sind schon ordentliche Portionen.

Auch wenn der Tag sich langsam dem Ende neigte, konnte ein aus Nordseekrabben, Rührei und Bratkartoffeln bestehendes „Fischerfrühstück“ (11,90 Euro) durchaus nicht schaden. Meine Begleitung entschied sich dagegen für die gebratenen Lachsstreifen auf Bandnudeln mit Krebssoße (8,90 Euro). Beide Gerichte waren von der Portion her absolut ausreichend und für das Gebotene waren die Preise mehr als fair. Meine gut gesalzenen Bratkartoffeln erreichten fast „Pfalz-Niveau“, das Rührei mit Nordseekrabben war dagegen etwas zurückhaltender gewürzt, was aber in der Summe wieder passte. Eine im Fächer aufgeschnittene Essiggurke verlieh dem Gericht die nötige Säure bzw. Frische.

Als wir an diesem Abend nach einem erneut wunderschönen Sonnenuntergang unseren Spaziergang am Harlesieler Deich beendet hatten und ca. 2 Stunden später nochmals mit dem Auto an der Küsten-Räucherei vorbeifuhren, brannte dort immer noch Licht, da noch geputzt und gesäubert wurde. Für uns war der Besuch bei Albrecht ein gelungener Abschluss unseres Küstentrips und steht bei der nächsten Reise an die Nordsee definitiv auf der „To-Eat-Liste“.