Zur Schmiede
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GastroGuide-User: Schwalmwellis
Schwalmwellis hat Zur Schmiede in 36304 Alsfeld bewertet.
vor 7 Jahren
"Heute leider einmal nicht zum Wohlfühlen"
Verifiziert

Geschrieben am 31.03.2017
Besucht am 11.03.2017 Besuchszeit: Mittagessen 5 Personen Rechnungsbetrag: 96 EUR
Über ein Jahr lag der letzte Besuch schon zurück. Da war es mal wieder an der Zeit der Schmiede einen Besuch abzustatten. Es sollte etwas Besonderes sein, denn wir wollten unseren Verwandten zeigen wie toll man in der Schmiede essen kann. Ein Geburtstagsgeschenk sozusagen.

Das ging jedoch leider ein wenig in die Hose.

Es hat lange gedauert diese Bewertung zu schreiben, denn es macht irgendwie keinen rechten Spaß, wenn man etwas anderes erwartet hat.

Aus drei verschiedenen Ecken Deutschlands angereist trafen wir uns nach und nach im Gastraum der Schmiede. Dieses Mal saßen wir in einem kleinen etwas abgegrenzten Raum mit drei Tischen  unter einem großen Fresko an der Wand.
Die Begrüßung war freundlich, aber schon jetzt fiel auf, dass irgendetwas anders war. Der für 5 Personen reservierte Tisch war nur mit 4 Gedecken eingedeckt: Aber das war natürlich kein Problem.

Nachdem wir uns nun begrüßt und Platz genommen hatten und die ersten Neuigkeiten austauschten, da begann man neben uns die beiden Tische zusammenzustellen. Kurz darauf erschienen rund ein Dutzend Tagungsgäste, und von da an war die Ruhe vorbei.

Man konnte das eigene Wort nicht mehr verstehen. DAS machte keinen Spaß. Ich war kurz davor zu fragen, ob man uns nicht einen anderen Tisch geben könne. Ich hätte es tun sollen. So verbrachten wir eine nervtötende Dreiviertelstunde neben diesem Tisch, wobei wir uns bei den Gesprächen selber anschreien mussten, um uns zu verstehen.
Gott sei Dank war das Programm dieser Tagungsgäste stramm und die Mittagspause kurz, aber diese 45 Minuten waren verlorene Zeit. Schade. Als das Dutzend weg war, hatte ich einen Tinitus im Ohr, aber die Ruhe war trotzdem wohltuend.

Woran man nicht alles denken muss. Beim nächsten Mal werde ich von vornherein um einen ruhigen Tisch bitten.
Aber zurück zu den Speisen.

Auch aufgefallen ist uns, dass es keinen Gruß des Hauses gab. Gut vielleicht gibt es den Gruß des Hauses generell nur Abends und an Sonntagen ganztägig. Heute war Samstag Mittag. Aber ich habe auch vergessen zu fragen ..............

Dritter Punkt, der aufgefallen ist: der Beilagensalat sahen recht welk aus, kein Vergleich zu den fantastisch anzuschauenden Salaten in der Vergangenheit. Ähnlich war es mit dem als Hauptspeise bestellten Salatteller Country Style. Auch dieser ließ die wahre Frische vermissen.

Doch was hatten wir gewählt? Die Karte ändert sich ja relativ oft, was  auch zu begrüßen ist. Nur gab es ausgerechnet jetzt den Zander nicht mehr, auf den sich meine Liebste schon so gefreut hatte.

Aber als Alternative gab es etwas auf der Karte "Highlights der Woche": eine Waller-Filet. Da muss man erst mal drauf kommen, dass es sich hierbei um einen Fisch handelt (angeblich der König der europäischen Süßwasserfische) - aber wofür gibt es das mobile Internet und nette auskunftsfreudige Bedienungen.
Der Waller war schon einmal gebongt.

Die Verwandtschaft bestellte ein Wiener Schnitzel, einen Salatteller "Country Style" und einen "Räuberteller".
Meinereiner versuchte sich wieder einmal am Rumpsteak vom deutschen Färsenrind, insbesondere wegen der diesmal angebotenen Bratkartoffeln als Beilage, und weil es bisher immer gut gelungen war.
 
Trotz des Dutzends am Nebentisch kamen unsere Speisen nach vertretbarer Wartezeit. Deren Speisen waren ja auch vorbestellt, sodass zumindest dies keine großen Probleme bereitet. Die Lautstärke änderte sich jedoch trotz gelieferter Speisen nur unmerklich.
 
Am besten hat es wohl meiner Liebsten gemundet. Das Wallerfilet war wirklich eine Wucht. Empfehlenswert!
 
Auch mein Rumpsteak war ein Genuss, medium well, wie von mir gewünscht. Die Bratkartoffeln dazu auch zur Oberklasse gehörend.
Allein mein Beilagensalat ließ zu wünschen übrig. Das war kein knackiger Blattsalat.
 
Der Salatteller "Country Style" war laut Aussage "ok". Etwas fade und wie schon gesagt nicht wirklich frisch.
 
Das Wiener Schnitzel war gut und reichlich.
 
Und der Räuberteller räuberte von allen Tellern, war aber von nichts wirklich angetan. Also war es gut, dass es nur ein Räuberteller war.
 
Schade, wenn Großveranstaltungen sich so negativ auf den Tagesbetrieb auswirken. Das jedenfalls war mein Eindruck. Ich hatte vergessen zu erwähnen. dass neben "dem Dutzend am Nebentisch" auch im Saal des Nebengebäudes noch eine weitere Veranstaltung mit vielen Gästen stattgefunden hat.
 
Am meisten gestört hat uns alle jedoch der laute Nebentisch. Das war mir eine Lehre für die Zukunft.
 
Und so gibt es diesmal leider wieder Abzüge für das Ambiente, aber auch für die Speisen. Ich hoffe nicht, dass es so weiter geht, denn wenn ich richtig nachgelesen habe, dann war ich auch beim letzten Besuch nicht mehr so 100% überzeugt.
 
Trotzdem: Empfehlung ausgesprochen. Natürlich gibt es noch eine weitere Chance. Wir werden berichten!
 
Das Verzehrte - so wie es in der Speisekarte steht:
 
Salatteller "Country Style", Knackige Blattsalate in unserem Hausdressing mit Tomaten, Ei, gegrillter Hähnchenbrust, kross gebratenem Bacon und Croutons dazu Baguette - 11,50 €
 
Rumpsteak vom deutschen Färsenrind rosa gegart, sautierte Champignons mit Lauchzwiebelm Speck, Jus dazu Bratkartoffeln und knackigem Blattsalat mit unserem Hausdressing - 23,00 €

Original Wiener Schnitzel vom Kalb, Pommes frites und knackigem Blattsalat mit unserem Hausdressing - 17,50 €

Gebackenes Pistole Waller-Filet, buntes Gemüse, Kartoffelpüree und Remouladensauce Filet - 19,50 €
 
Weizenbier 0,5 l - 3,30 €
Alsfelder Pils 0,3 l - 2,60 €
Pepsi Cola 0,3l - 2,60 €
Rhönsprudel 0,25 - 2,30 €
Cafe Crema - 2,30 €
DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung


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