Wir verwenden Cookies
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Bedienung
Gegen 19:00 Uhr gingen wir ins Restaurant, fanden dort nach kurzer Umschau den für uns reservierten Tisch und nahmen Platz. Einige Augenblicke später kam eine Bedienung aus dem Hintergrund an den Tisch, begrüßte uns freundlich und fragte nach unseren Getränkewünschen. Die Menüfolge des Abends war auf in die Weingläser eingedrehten Blättern gedruckt, und wir mussten uns erst orientieren. Da die dort empfohlenen Weine verhältnismäßig sportlich bepreist waren, baten wir außerdem um die Getränkekarte, die uns auch umgehend gebracht wurde.
Darin fanden wir einen uns zusagenden Wein, einen trockenen Weißen Burgunder vom Weingut Hahnmühle aus ökologischem Anbau (5,80 € für 0,2l). Vorweg bestellten wir Secco rose von der Menüempfehlung als Aperitif (0,1l für 4,60 €).
Die Bedienung nahm die Bestellung auf und kam einige Minuten später mit den Getränken wieder, die erwartungsgemäß sehr gut gekühlt waren.
Auch im weiteren Verlauf des Abends war die junge Dame stets sehr aufmerksam und freundlich. Sie war die meiste Zeit nicht zu sehen, tauchte aber eigentlich immer wie gerufen auf, wenn es für sie etwas zu tun gab. Einzig auffällig war, dass sie sowohl von der Lautstärke als auch manchmal von der Wortwahl her etwas dezenter hätte sein können.
Essen
Das Essen war in Menüform angeboten, wobei die Suppe und das Dessert feststanden. Beim Hauptgang konnten wir zwischen drei Alternativen wählen, ich verweise hier auf die gescannte Menükarte.
Vorweg gab es zwei Sorten hausgebackenes Brot auf einem Holztablett, dazu Paprika- und Currybutter in kleinen Gläsern – recht delikat.
Die folgende Tomatencremesuppe war deutlich von frischen Tomaten gekocht, der Geschmack war ausgezeichnet. Das Tüpfelchen auf dem „i“ war dann der Klecks kühler Sahne auf der heißen Suppe, der mit gehackten Kräutern bestreut war.
Nachdem die Suppe verzehrt war, wurden die Suppentassen zügig abgeräumt. Danach gab es eine kleine Pause bis zum Servieren des Hauptgangs, die nicht so lange war um uns ungeduldig werden zu lassen, wir fühlten uns aber auch nicht durch das Menü gehetzt.
Madame hatte nach Rückfrage, was denn unter der Parmesanvelouté zu verstehen sei (Weiße Grundsauce auf der Basis von Geflügelfond mit Wermut und Parmesan), die Spargelravioli mit eben jener Sauce gewählt. Ich hatte mehr Appetit auf die „Maispoulardenbrust an Grillgemüse und Kräuterkartoffeln“.
Die dann servierten Teller sahen sehr ansprechend aus. Madame war wirklich angetan von ihren Spargelravioli, zu denen nach ihrer Aussage auch die Sauce sehr gut passte. Bissfeste Brokkoliröschen und einige Basilikumblätter rundeten das Gericht ab.
Auf meinem Teller fand ich einen Ring von kleinen, zum Teil halbierten, im Ofen gebackenen Kartoffeln, in dessen Innerem sich das ebenfalls bissfeste gemischte Gemüse versteckte, darauf lag die schräg halbierte Poulardenbrust. Die Haut der Fleischstücke war schön gebräunt, das Fleisch selbst gut gegart, von guter Qualität, schmackhaft und zart.
Die nach dem Abräumen der Teller folgende Pause wurde schon etwas länger, es setzte auch schon ein gewisses Sättigungsgefühl ein. Dann wurde das Dessert gebracht: Creme Brûlée, ein Klassiker, und doch für die eine oder andere Küche nicht ganz so leicht in guter Qualität zu realisieren.
Hier kam das Dessert in großen Präsentationstellern, mit einer Physalis , einer halbierten Erdbeere, der üblichen Balsamico-Malerei und gehackten Pistazien auf dem Rand. Die Zuckerkruste war schön karamellisiert, ohne verbrannt zu sein, die Vanillecreme darunter kühl und cremig – sehr gut.
Ambiente
Klassisches Ambiente in diesem alten Gebäude, aber keineswegs rustikal, sondern „romantisch-elegant“, wie sich das Haus selbst beschreibt. Sicher waren die alten Balken zu sehen, der Eindruck war aber jedenfalls eines angenehmen und gut gepflegten Restaurants.Das Mobiliar aus dunklem Holz, an den Fensterwänden gab es zum Teil Bänke.
Die Tische waren mit weißen Stofftischdecken bedeckt, die Plätze mit Besteck, Stoffservietten und Weingläsern eingedeckt. Auf den Tischen stand jeweils noch eine silberfarbene Vase mit einer Blüte und einigen Zweigen sowie ein Teelicht im Glas, Salz- und Pfeffermühle.
Sauberkeit
Der Gastraum war einwandfrei sauber und gepflegt, bei Geschirr, Gläsern und Besteck gab es ebenfalls keinen Anlass zu Kritik.
Die Toiletten haben wir nicht besucht, dazu ist also keine Aussage möglich.