Landpartie im Fachwerk
(3)

Marktstr. 9-11, 40721 Hilden
Restaurant Landgasthof Biergarten Ausflugsziel
Zurück zu Landpartie im Fachwerk
GastroGuide-User: Shaneymac
Shaneymac hat Landpartie im Fachwerk in 40721 Hilden bewertet.
vor 7 Jahren
"Enttäuschend in vielfacher Hinsicht"
Verifiziert

Geschrieben am 01.11.2016 | Aktualisiert am 01.11.2016
Besucht am 28.10.2016 Besuchszeit: Abendessen 2 Personen Rechnungsbetrag: 100 EUR
Vorwort

Was ein schöner Freitagabend, nachdem die Woche am Montag im Gut Porz schon einen erfreulichen kulinarischen Start hingelegt hatte, sollte sich der Kreis heute laut Plan nicht minder erfreulich schließen.

Madame weilte an diesem Wochenende in Franken, eine gute Gelegenheit also meinen lebenslustigen Weindealer zu einem gemeinsamen Gelage zu überreden.

Da ihn seine Kunden des Öfteren mit gastronomischen Tipps versorgen, hatte er neben dem letztendlich besuchten „Landpartie im Fachwerk“ auch noch einen neuen Vietnamesen in Haan parat, da mir aber irgendwie nicht nach asiatischen Gaumenfreuden in einem „loungigen“ Bar-Ambiente war, fiel die „Chau Resto Bar“ an diesem Abend durch.
 
Außerdem ist das „Landpartie im Fachwerk“ auf Trip Advisor recht wohl gelitten, hat die Tour de Menu 2014 gewonnen und die Karte las sich für meine Begriffe äußerst ansprechend, die Entscheidung fiel zumindest mir leicht.

Wir hatten für 19 Uhr reserviert und ich musste mal wieder das Taxi spielen, also Mr. Greedy Wine-Lord an seiner Krämer-Höhle, pardon, seinem „Tempel der Genüsse“ aufgegabelt und auf ging es nach Hilden.

Die Hildener Straße ist ein Fall für Abschlussprüfungen von Anti-Aggressions-Seminaren, wer auf wenigen Kilometern Strecke mehr rote Ampeln als Passanten sehen möchte, ist hier genau richtig.

Hier hat sprichwörtlich jede Hofeinfahrt eine eigene Ampel bekommen und selbstredend gibt es keinerlei Art von „grüner Welle“, man fährt 200 Meter und steht, man fährt 300 Meter und steht, hier wäre selbst Gandhi nach wenigen Minuten zum fluchenden Pöbler hinter dem Steuer mutiert.

Aber das sollte die entspannte Grundstimmung an diesem Abend nicht wirklich trüben, das im Hildener Zentrum liegende Restaurant war mit leichter navigatorischer Unterstützung des Vehikels schon wenige Minuten später erreicht.
 
Kritik

Das Parken unmittelbar am Lokal ist so gut wie unmöglich, in der kleinen, direkt an die Fußgängerzone grenzenden Sackgasse gibt es je nach Fahrzeug und Park-Talent der Besitzer zwei bis maximal drei Abstellmöglichkeiten.

Aber das ist alles kein Beinbruch, da nur einen Steinwurf entfernt das Parkhaus am Nove Mesto Platz parkraumsuchenden Automobilisten seine Dienste feilbietet.

Dieses ist übrigens sehr zu empfehlen, hell, sauber und mit Parkplätzen versehen, die auch dann in ihren Dimensionen Sinn machen, wenn man nicht mit dem Segway anreist.

Ein leichtes Déjà-vu dann vor dem Haus, ich schien eine Art Fachwerk-Themenwoche zu erleben, vieles erinnerte frappierend an Montagabend, allerdings herrschte hier beschauliche Ruhe und nicht dieser von Hupen und laut aufheulenden Motoren bestimmte Wahnsinn, den das Messe-Volk  vor dem Gut Porz veranstaltete.



Nach dem Eintreten steht man in einem kleinen, schmalen Windfang und es geht einige Stufen hinunter, wie so oft in diesen denkmalgeschützten Fachwerkhäusern ist Barrierefreiheit nur ein frommer Wunsch.

Das Ambiente wird durch offene Balken und rustikales Holz bestimmt und im Zusammenspiel mit den Fliesen und einer eher „zurückhaltenden“ Tischkultur (die sich unter anderem darin äußert, daß das Besteck in einem Behältnis auf den Tischen steht zwecks Selbstversorgung, inklusive giftgrüner Paperservietten eher preiswerter Natur) ergibt sich für mich ein Gesamtbild, das deutlich in Richtung gepflegte Kneipe tendiert, ohne dies im Ansatz herablassend zu meinen, leidglich einordnend.



Links hinter der Theke befindet sich noch ein Wintergarten, in dem an diesem Abend eine kleinere Familienfeier stattfand, hier etwas moderne Grundstimmung, auch wenn es nicht gerade hochwertig wirkt mit dem Laminat-Boden und dem drei Meter dicken, umlaufenden Lüftungsrohr an der Decke.



Wir wurden vom Service registriert und ein junges Mädchen mit asiatischen Zügen und bunten Turnschuhen ließ sich zu einem „Guten Tag“ hinreißen, die Chefin im Service trug hingegen südeuropäische Züge und wies uns zu unserem Tisch, nachdem sie die Reservierung geprüft hatte.

Neben diesen beiden Personen agierten im Service noch ein junger, spanisch oder portugiesisch anmutender Mann hinter der Bar, sowie ein weiteres junges Mädel hiesiger Provenienz mit ebenfalls farbenfrohem Turnschuh-Geschmack, das rückblickend den souveränsten Eindruck im Service machte.

Wir legten unsere Jacken auf einen freien Stuhl unseres Vierer-Tisches, eine Garderobe oder einen Hinweis auf eine solche habe ich nicht registriert, vom Service gab es auch keinen, obwohl ich mich in dessen Anwesenheit umsah.

Kaum saßen wir, wurden uns die gepflegten Karten in die Hand gedrückt, ein schöner Karton-Einband mit textiler Ummantelung, mir gefiel das handliche Format gut, weniger das sterile „Corporate Design“, das schon auf der Internetseite für ein einem Sanitätshaus durchaus würdiges „Look and Feel“ sorgt, ein geschmackloser, kopfloser Bruch mit dem Ambiente.

Danach ließ sich geschlagene 15 Minuten niemand mehr an unserem Tisch blicken, mehrere Versuche ein kleines Pils zu bestellen, scheiterten an der stoischen Geschäftigkeit der jungen Damen, die beim Weg von und zu anderen Tischen keinen überflüssigen Seitenblick riskierten.
 
Es war gut zu tun an diesem Abend, allerdings war es alles andere als „Hochbetrieb“, eigentlich mehr als beherrschbar mit den anwesenden Personen, zu den Tischabständen sei gesagt, mal sollte keine ausgeprägte Sozial-Phobie haben, hier findet man schnell Anschluss, sofern man keinen winzigen zweier Tisch  in der Raummitte wählt.

Wir sollten uns zwar im Laufe des Abends daran gewöhnen und es wurde besser, als es sich nach halb neun erstmalig etwas leerte, aber die Luft war un-be-schreib-lich, ich hätte gerne alle Fenster aufgerissen und stoßgelüftet, wenn sich abgestandene Luft mit Essengeruch und Omas Tosca Parfüm vermengt, macht das Rauchverbot mit Blick auf die Verpuffungsgefahr endlich Sinn.

Notgedrungen hatten wir Zeit zum Studieren der Karten, wunderten uns über den entschwundenen Service und kurz bevor ich entschlossen war, einer der herumhuschenden Damen zu zeigen, was ich in meiner aktiven American Football Zeit unter einem properen „Tackle“ verstand, ließ man sich doch noch dazu herab, sich uns wieder zu widmen.
 
„Sie haben schon gewählt?“ „Ja, wir hatten ja ausreichend Zeit…“

Zunächst wurde das überfällige Feierabendbier bestellt, ein Erzquell, die 0,2 Liter zu moderaten 1,95 € wanderten als erstes auf den Block der Kellnerin.

Bemerkenswert fand ich die Bestellung des Hauptgerichtes, ich bestellte mit „und im Hauptgang hätte ich gerne den Loup de mer mit Gemüse und Trüffeln“.

Ich erntete ein irritiertes „Wen bitte?“ Ich wiederholte etwas lauter und deutlicher, gleiche Reaktion.

Das Problem ahnend schaute ich nochmal in die Karte, stimmt hier steht er in der deutschen Version, ich zeigte ihr das Gericht in der Karte und meinte „Sorry, den Wolfsbarsch!“.

„Aaachsoooo den Wolfbarsch, ok alles klar!“ hörte ich daraufhin, mit einem Unterton, also ob ich beim China Imbiss versucht hätte Kugelfisch zu bestellen und mich dann doch für die Ente süß-sauer entschieden hätte… „Ahhhhh sie meine 14c süß-sauer, ok alles klar!“.

Ich erwarte keine Wunder im Service, aber einen der bedeutendsten europäischen Speisefische benennen zu können sollte schon drin sein.

In einem Weinfachgeschäft zu hören „Ihren Pinot Grigio ham wir nicht, aber hier sind noch paar Pullen Grauburgunder“ würde ja auch Anlass zum Wundern geben (wobei der inhaltliche Vergleich hinkt, ich finde kaum ein Pinot Grigio kann es mit guten deutschen Grauburgundern aufnehmen, es ging mir hier um die Bezeichnung).

Wir holperten weiter durch die Bestellung, das Bier kam gottseidank recht flott, cheers, auf einen genussreichen Abend.
 
| Amuse |

Kurz darauf wurde Brot und ein Mystery-Dip auf unserem Tisch abgestellt, und so „stilvoll“ und wortkarg wie es serviert wurde sollte es auch optisch und geschmacklich anmuten.



Das Baguette war in seiner Belanglosigkeit und Qualität eine Frechheit. Weich, charakterlos und von industrieller Machart. Kennt jemand Baguettes von Kamps oder diesen unsäglichen Discounter Teigling-Aufback-Stationen? Dann muss ich diesen Lesern nichts weiteres mehr erklären.

Der Dip stand dem Brot in nichts nach, völligst geschmackneutral, das einzige was zu vernehmen war, war etwas Schnittlauch und eine vordergründige, künstlich anmutende Zitrusnote.

Ich würgte ein Scheibchen herunter und spülte mit der Hälfte meines Bieres nach, ich war richtig sauer, wie kann man auf der Webseite mit der TdM und einer ach so tollen Falstaff Bewertung protzen und dann so eine FRECHHEIT als Gruß aus der Küche servieren?

Wie heißt es hier so schön in jeder zweiten Kritik „Ein gelungener (schöner, schmackhafter, wunderbarer…) Auftakt!“
 
Nein, hier nicht. „Leider nein, leider gar nicht“ um einen berühmten Berufsschüler aus Hürth zu zitieren.

| 1. Gang |

Spanferkelsalat im Senfdressing – 9,90 €
Grüner Veltliner, österreichischer Qualitätswein, Weingut Stiegelmar, Burgenland – 0,1l zu 2,90 €



Das konnte ja nur besser werden dachte ich mir insgeheim, und sollte eines besseren belehrt werden.

In einem tiefen Teller serviert wurde eine veritable Portion von hellgrauen, dicken Fleisch-Stücken in einem mit Rotisseur-oder wahrscheinlich eher süßem Senf hergestellten Senf-Dressing. In der Fleisch-Dressing Zubereitung fanden sich noch Stücke von roter, gelber und grüner (!) Paprika.

Ein paar halbierte Kirschtomaten rundum und halbierte, ungeschälte Gurkenscheiben, beide ohne Würzung, sorgten für farbliche Akzente, obenauf ein wenig Deko in Form von Petersilie.

Bei mir weckt das Wort „Spanferkel“ immer archaische, lustvolle Assoziationen. Ich träume dann wie Obelix von einem frischen Ferkel vom Grill, die Haut kross, das Fleisch saftig und aromatisch, dazu ein wenig gutes Brot und ein frischer Salat und die Welt ist in Ordnung.

Ich hatte Hunger und nachdem ich das Deko-Gestrüpp beiseite geräumt hatte, schnappte ich mir vorfreudig ein nettes Stückchen Spanferkel und war alsbald sehr ernüchtert.

Noch viel zu kalt wurde das Fleisch serviert, man schmeckte eigentlich zunächst nur „Kühlhaus“, zu dem wohnte dem Gericht olfaktorisch eine gewisse „Kellernote“ inne, ich denke das Gemüse war hierfür verantwortlich.

Zudem gab die Rohe Paprika mit den ebenfalls vorhandenen rohen Zwiebeln und dem jungen Lauch dem ganzen einen überaus trivialen „Party-Salat“ Touch.

Wenn Mutti das in der Tupperdose mit auf den Wanderausflug nimmt und nicht gerade wie hier eiskaltes, geschmackloses Fleisch serviert sind ihr sicher Standing Ovations der Familie sicher, hier fand ich dieses Gericht doch etwas sehr trivial.

Aber über die einfache Rezeptur will ich gar nicht meckern, das Rezept hatte durchaus das Zeug zu einem leckeren „Schmankerl“ wie unsere alpinen Freunde sagen würden, allerdings war das geschmacklich blasse, eiskalte Fleisch das größte Problem.

Und selbst als ich kurz vor dem Abräumen (ich habe nur die Hälfte verzehrt, und das mit Mühe) ein mittlerweile halbwegs auf Raumtemperatur gekommenes, kleineres Stückchen probierte war das alles andere als ein Genuss.

Spanferkel-Aromen? Fehlanzeige, das Ganze schmeckte, als habe es schon vier Tage im Kühlhaus gelegen.

Der Wein, an dessen Lieferung wir beim Servieren erinnern mussten,  wurde gut gekühlt geliefert und unsere Wahl des Österreichers zu diesem alpenländischem Gericht enttäuschte nicht.

Ich fand er harmonierte sehr schön mit der Senfnote des Dressing, würde ich wieder bestellen.

Thomas hatte einen mild geräucherten Lachs & Salat von Meeresalgen im Sesamdressing und war zwar zufriedener als ich, von Begeisterung ebenfalls Meilen entfernt.


 
| 2. Gang |

Gegrilltes Filet vom Wolfsbarsch mit weißer Trüffelbutter & schwarzem Trüffel – 20,90 €
Chardonnay Bockenheimer Sonnenberg Spätlese, trocken, Weingut Kohl, Bockenheim, Pfalz – 0,1l zu 2,90 €



Am Nebentisch hatten sich zwei befreundetete Pärchen zum Gänseessen verabredet, man zeigte sich sehr zufrieden, wunderte sich aber sehr darüber, daß Maronen pro Gast extra bestellt und bezahlt werden mussten und diese dann auch noch in einem Mini-Schälchen mit ca. 7cm Durchmesser serviert wurden, mit entsprechend „überschaubarem“ Inhalt.

Als unser Fisch kam, lobte unser Nebentisch zunächst die Optik (wie gesagt, man findet hier schnell Anschluss….), ich empfand den Fisch als etwas überschaubar aber wunderte mich doch sehr über das kaum zu vernehmende Trüffel-Aroma in der Nase.

Da unser Wein wieder vergessen wurde und auf Nachfrage (Übrigens bemerkenswerter Dialog hierzu „Wünschen sie noch etwas?“ „Ja, unseren Wein fänden wir nicht unangebracht!“ „Den haben sie aber nicht bei mir bestellt!!!“ „Äh, nein, können wir ihn trotzdem bekommen?“ Es folgte wortloses, leicht genervtes Abdackeln…) geliefert wurde, fragte ich bei der Gelegenheit, was für eine Trüffelsorte hier verwendet wurde.

Nachfrage in der Küche offenbarte „italienische Sommertrüffel“ habe man hier verwendet.

Dieser Trüffel entpuppte sich als einzige Frechheit, einige Scheibchen waren schon richtig hart und holzig, zudem war er komplett geschmacks- und geruchsneutral. Ich hatte noch gut den Trüffel vom Gut Porz auf der Zunge und war bodenlos enttäuscht.

Sicher kann man für dieses Geld keinen halben Perigord oder Alba Trüffel erwarten aber wenn ich als Küche dann keine Qualität realisieren kann suche ich nach Alternativen und serviere nicht einen solchen Schund, mehr habe ich dazu nicht zu sagen.

Auch die Trüffelbutter konnte hier nicht viel retten, zumindest ließ sie erahnen, was ich mir erhofft hatte.

Der Fisch geschmacklich gut, an den dünneren Partien der sauber entgräteten Filets leider schon merklich trocken, die Haut leider nicht knusprig sondern eher weich.

Die Kartoffeln gut gebraten, einen Hauch fettig und mit Salz und Rosmarin gewürzt, konnte man gut essen.

Auf meinem Bild nicht zu sehen, was aber keinen großen Verlust darstellt: das begleitende „Marktgemüse“. 

Zwar waren die Zutaten frisch, in der Anrichtung allerdings hatte diese Beilage den Charme von Erasco Kaisergemüse aus der Dose. Grüne Böhnchen, etwas Karotte, ich meine auch noch Zucchini, fast völlig ungewürzt und einfach nur langweilig.

Mein Begleiter hatte die gleiche Wahl getroffen und kam zum gleichen Schluss, wir sind satt geworden, mitnichten aber begeistert oder beglückt.

Der deutsche Chardonnay war eine verlässliche Wahl zum Fisch, nach der zweiten Enttäuschung hätte ich mir gerne direkt ein großes Glas nachbestellt, nächstes Mal fahre ich nicht, basta. :-)

Man räumte ab, fragte nach der Zufriedenheit, ein ehrliches Feedback hätte sicher keine offenen Ohren  bekommen, ich nötigte mir ein „war OK“ ab, was man schon auf dem halben Weg zurück in die Küche hoffentlich noch vernahm…

Danach fragte ich nach der Rechnung, Zahlung mit EC Terminal am Tisch, ich hatte keinen Cent Kleingeld mehr und wollte eigentlich Thomas anpumpen um ein Minimum-Höflichkeits-Trinkgeld zu geben.

Aber da auch beim Bezahlen nicht gerade mit Empathie gesprüht wurde und Thomas aufrundete, beließ ich es dabei, erstmals seit Langem kein Trinkgeld zu geben und wenn ich mir meinen eigene Kritik nochmal so durchlese, bin ich fast schon stolz drauf.

Doch spürbar enttäuscht und etwas ratlos verließen wir das Lokal gegen halb zehn.

Fazit

Sicherlich sind Restaurantbesuche immer nur Momentaufnahmen und ich denke, die Vielzahl der positiven Stimmen hat ihre Berechtigung. Aber dieser Abend war ein Reinfall, in so mancher Hinsicht, so leid es mir tut. Ich komme in Summe für das Gebotene heute auf 2,5 Sterne für die Küche was ich als „akzeptabel mit viel Spielraum nach oben“ verstehe.

Der Service war unter aller Kanone und mit der Selbstdarstellung des Restaurants in keiner Weise zu vereinbaren. Wir wurden ständig vergessen, anfänglich nur platziert und nicht nach Getränkewünschen gefragt, dazu ungelernte junge Kräfte, Essen wurde nicht annonciert, man unterhielt sich am liebsten untereinander an der Bar.

Das Ambiente innen leider nicht so hübsch, wie die nette Fassade hoffen lässt. Leicht „kneipig“, enge Tischabstände, unfassbar schlechte Luft, Wohlfühlen und in Ruhe essen geht anders, zumindest an diesem Abend.

Das PLV möchte ich angesichts der halbwegs humanen Preise eigentlich mit drei Sternen und damit OK bewerten, komme aber angesichts der Patzer bei Vorspeise und Trüffeln auch nur auf 2,5.

Wie gesagt, vielleicht kam heute einfach viel zusammen, was eine schlechte Tagesform zur Folge hatte, in dieser Form würde ich das Lokal jedenfalls nicht mehr aufsuchen wollen!
DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung


Jens und 31 andere finden diese Bewertung hilfreich.

Nolux und 31 andere finden diese Bewertung gut geschrieben.