Geschrieben am 09.06.2020 2020-06-09| Aktualisiert am
10.06.2020
Besucht am 07.06.2020Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Allgemein
Seit 2018 betreiben Najat und Axel Schlegel das 1806 als Bauernhaus errichtete große Fachwerkgebäude, das 1976 umgebaut wurde und seitdem als Gastronomierestauration für Veranstaltungen aller Art genutzt wird.
Bedingt durch die derzeitige Corona-Krise konnten die Räumlichkeiten seit Mitte März 2020 für Events nicht genutzt werden, so dass sich die Eheleute Schlegel im Juni 2020 zunächst für eine Wiederöffnung mit À-la-Carte-Bewirtung entschlossen.
Ambiente
Der rustikale Einrichtungsstil mit vielen offen sichtbaren Balkenkonstruktionen wurde bis heute überwiegend erhalten. Möglicherweise steht das Gebäude unter Denkmalschutz. Die inzwischen in die Jahre gekommene Einrichtung passte sich diesem Stil an mit rotbraunen alten Bodenfliesen und Holz lastigem Mobiliar. Die Räumlichkeiten inkl. WC waren komplett ebenerdig erreichbar.
Alles war sehr sauber und gepflegt. Da die Pächter jegliche Renovierungskosten dieser großen Location mit riesiger Tenne über zwei Ebenen selber zahlen müssen, ist dies nur nach und nach möglich, sagte man uns.
Für die neue Nutzung wurde bisher nur das geräumige, gemütliche Kaminzimmer geöffnet. Wegen der derzeitigen Abstandsvorgaben waren nur sieben Tische nutzbar. Alle Tische waren mit weißen gestärkten Stoffmitteldecken eingedeckt. Ein der Corona-Hygiene geschuldeter einsamer Silberleuchter mit weißer Kerze, die bei der Tischbelegung gleich angezündet wurde, diente als Wohlfühlelement. Besteck und große graue, qualitativ hochwertige Papierservietten wurden erst nach der Bestellung auf einem weißen Teller nachgedeckt.
Service
Die freundliche, liebenswürdige Chefin des Hauses trug beim Betreten des Hauses Mund-Nasen-Schutz und hielt Desinfektionsmittel sowie die inzwischen amtlich vorgeschriebene Liste zur Datenerfassung aller Gäste bereit. Danach zeigte sie uns den zu dieser Mittagszeit einzigen noch freien Tisch. Dort lagen bereits ausgedruckte Exemplare von Speisen- und Weinkarte. Zügig servierte sie uns das georderte Mineralwasser und mir einen Probenschluck des offenen Rosé, der mir aber zu viel Restsüße hatte. Alternativ wünschte ich 0,2 l trockenen Grauburgunder, der mir gut gekühlt und – sehr aufmerksam - auf Wunsch in einem großen Rotweinglas gereicht wurde.
Eine Nachfrage zu meinem servierten Gericht klärte sie sofort mit der Küche zu meiner Zufriedenheit.
Freiwerdende Tische wurden desinfiziert und mit neuen sauberen Tischdecken eingedeckt. Lobenswert!
Eine insgesamt sehr aufmerksame, herzliche Najat Schlegel, die alles zum Wohl der Gäste gab. Kleine Unsicherheiten lagen wohl daran, dass die direkte individuelle Betreuung der Gäste beim À-la-carte-Service für sie noch neu war. Schließlich ist der Kontakt zu vielen teilnehmenden Gästen bei größeren Feiern weniger intensiv. Er beschränkt sich meistens auf die Kommunikation zu den Kunden, die die Veranstaltung gebucht haben.
Speisenkarte
Die Auswahl war klein aber abwechslungsreich zusammengestellt. Die Preise waren erfreulich moderat. Die neue, regelmäßig wechselnde Speisekarte war schon in Planung
Essen
Ein Amuse oder Brot und Butter gab es nicht. Meine spätere Nachfrage beim Chef ergab, dass dies zukünftig durchaus realisierbar sei.
Von der Karte wählten wir danach:
Spargel / Salzkartoffeln / Butter mit rohem und gekochtem Schinken – 16,50 €
Der weiße Spargel war gut gewürzt und gegart. Er hatte noch genügend Biss, um nicht labberig durchzuhängen. Die Schinkenscheiben waren saftig und aromatisch. Die reichlichen Kartoffeln waren perfekt gegart. Die geschmolzene Butter verband die Komponenten vollmundig schmelzig.
Saltimbocca von der Putenbrust / Tomatensoße / Bandnudeln – 16,50 € (für mich auf Wunsch kleine Portion zu 13,90 €)
Zwei kleine Stücke von der Pute lagen auf einem Nest aus Bandnudeln, al dente in der Konsistenz und begleitet von einem fruchtigen Tomatensugo. Das magere, würztechnisch gut abgeschmeckte Fleisch dieses Tieres wird schnell trocken – und so war es auch hier nach einigen Minuten. Es war jedoch gut essbar.
Oben drauf lagen je eine winzige Scheibe roher Schinken und ein Salbeiblatt, wie es zu Saltimbocca korrekt gehört. Doch ich stutzte. Der Schinken hatte Räucheraromen. Zu diesem italienischen Klassiker gehört luftgetrockneter Schinken. Ich wies die Chefin darauf hin und sie sagte nach sofortiger Rückfrage in der Küche, dass wohl versehentlich der falsche Schinken eingekauft wurde. Danke für diese ehrliche Reaktion. Es war ja keine Katastrophe.
Der kleine Beilagensalat aus Frisee, Kopfsalat und Radicchio war puristisch mit saurer Sahne und Jogurt angemacht und schmeckte mir gut.
Getränke
San Pellegrino Mineralwasser, 0,75 l zu 5,80 €
Grauburgunder vom Weingut Wind, Pfalz, 0,2 l zu 5,70 €
Fazit:
Ein herzlicher, umsorgender Service und solide, gut zubereitete Speisen sind nach meiner Meinung eine gute Basis für die derzeit erfolgreiche kleine Gastronomie. Ich hoffe, die zukünftigen Speisen geben den Gästen die Möglichkeit, weitere gelungene Zubereitungen kennenzulernen. Etwas mehr Raffinesse wäre sicherlich nicht schädlich.
4 – gerne bald wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Allgemein
Seit 2018 betreiben Najat und Axel Schlegel das 1806 als Bauernhaus errichtete große Fachwerkgebäude, das 1976 umgebaut wurde und seitdem als Gastronomierestauration für Veranstaltungen aller Art genutzt wird.
Bedingt durch die derzeitige Corona-Krise konnten die Räumlichkeiten seit Mitte März 2020 für Events nicht genutzt werden, so dass sich die Eheleute Schlegel im Juni 2020 zunächst für eine Wiederöffnung mit À-la-Carte-Bewirtung entschlossen.
Ambiente
Der rustikale Einrichtungsstil mit vielen offen sichtbaren Balkenkonstruktionen wurde bis heute überwiegend erhalten. Möglicherweise steht das Gebäude unter Denkmalschutz. Die inzwischen... mehr lesen
Geschrieben am 05.06.2020 2020-06-05| Aktualisiert am
06.06.2020
Besucht am 05.06.2020Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Das ehemalige Vierstände-Fachwerkhaus wurde 1805 gebaut und diente bis in den 60er-Jahren des 20. Jahrhunderts als Bauernhaus. 1976 wurde es renoviert und als Gastronomiebetrieb genutzt. Ursprünglich noch bis 2000 als Restaurantbetrieb geführt, entwickelte sich das Haus danach zum Eventbetrieb. Hier fanden sehr viele über die Dortmunder Grenzen hinaus Jazzveranstaltungen, Firmen- und Familienfeiern statt.
Aufgrund der derzeitigen Corona-Krise entschloss sich das neue Pächterpaar aus dem Eventhaus ein A-la-carte-Restaurant zu machen.
Lage:
Der „Storckshof“ liegt im schönen Dortmunder dörflichen Vorort Groß-Barop, ganz in der Nähe des Campus der TU Dortmund und dem Technologiepark an der Ostenbergstraße 111. Das Restaurant ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar, Parkplätze sind unmittelbar am Haus und in fußläufiger Umgebung. Die Frontseite Eingangsschild
Ambiente:
Wie bereits erwähnt, handelt es sich um ein altes Fachwerkgebäude, dessen Innengestaltung durchaus als rustikal mit schönen Deckenbalken, weißem Verputz, im großen Saal mit Galerie und natürlich mit viel Schmiedeeisen sich darbietet. Etwas in die Jahre gekommen, jedoch sehr gepflegt. Kaminzimmer Kaminzimmer Blick in den Biergarten Blick in den Biergarten
Die notwendigen Hygienebestimmungen nach der Corona-Schutzverordnung werden in diesem Hause eingehalten: Beim Betreten wird die obligatorische schriftliche Einverständnis des Gastes inkl. Adresse usw. mittels DIN-A-4-Blatt eingeholt, weite Abstände zwischen den Tischen, Hygienespender am Eingang, die Tische lediglich nur mit einer weißen Stofftischdecke eingedeckt , ein kleiner silberner Kerzenleuchter mit einer weißen Kerze ist das Ensemble des Tisches. Das Besteck wird auf einem separaten Teller gereicht.
Nach dem freundlichen Empfang der Ehefrau des Inhabers durften wir uns einen Tisch im Kaminzimmer aussuchen. Uns wurden die Speise- und die Weinkarte, die jeweils auf einem DIN-A-4-Blatt gedruckt worden überreicht und nach den Getränkewünschen gefragt.
Einen Starter in Form eines Amuse gab es nicht. Aus der Speisenkarte wählten wir als Vorspeise einen Spargelsalat (7,50 €), das Schweineschnitzel mit Altwiener Kartoffelsalat (15,90 €) sowie das Zanderfilet mit Spinat, Kartoffeln und Weißweinsoße (15,90 €), auf Wunsch eine kleinere Portion. Außerdem als Dessert eine Schokoladenmousse mit frischen Erdbeeren (5,00 €)
Vorab gönnten wir uns ein Gläschen Cremant de Bourgogne Brut Reserve zum Auftakt. Cremant de Bourgogne
Vorspeise:
Auf einem tiefen runden Teller mit breiter Fahne ruhte eine große Portion Feldsalat mit angelegten weißen und grünen Spargelstangen, die noch schön knackig waren, dazu einige Scheiben frischer Erdbeeren und einer frisch schmeckenden Vinaigrette von Erdbeeren. Eine schöne und geschmackvolle Vorspeise. 4 frisch aufgebackene und aufgeschnittene Baguettescheiben wurden dazu gereicht. Spargelsalat Brot zum Salat
Hauptspeisen:
Auf einem großen viereckigen Teller wurde das panierte Schweineschnitzel mit einem Kartoffelsalat und als Beilage auf einer kleinen Schüssel ein frischer Pflücksalat gereicht. Das Schnitzel goldbraun gebraten, noch schön saftig und dünn geklopft. Geschmacklich hat es gut gefallen. Der Altwiener Kartoffelsalat schön schlotzig, da er mit einer Brühe, Essig und Zwiebeln angemacht wird, ebenfalls sehr schmackhaft und der Beilagensalat sehr erfrischend. Schweineschnitzel mit Altwiener Kartoffelsalat Beilagensalat zum Schnitzel
Das Zanderfilet leicht mehliert, auf der Hautseite gebraten, noch schön saftig und glasig ruhte auf einem Bett von Spinat. Dazu wurde eine große Portion gekochter Salzkartoffeln und ein Spiegel der Weißweinsoße serviert. Zusätzlich gab es dazu noch eine Terrine mit Weißweinsoße . Die Weißweinsoße kräftig sämig mit leichtem Weißweingeschmack. Eine halbierte Cherrytomate toppte den Zander.
Beide Hauptspeisen korrekt und solide gegart. Zanderfilet auf Spinat und Weißweinsoße Beilagen zum Zanderfilet, Kartoffeln, Weißweinsoße
Als Dessert gab es in einem großen Weinglas eine wunderschöne noch sehr stark nach dunkler Schokolade schmeckende Mousse, umrahmt von frischen Erdbeeren. Die Mousse frisch aufgeschlagen, die angenehm schmeckende Schokolade sehr schmelzig, dennoch fluffig. Absolut gut gelungen! Ein schöner Abschluß. Dessert Schokoladenmousse
Die Getränke:
1 Flasche 0,75 l Mineralwasser von San Pellegrino 5,80 €
0,1 l Cremant de Bourgogne Brut Reserve (5,00 €)
0,2 l Grauburgunder vom Weingut Wind Pfalz (5,70 €)
Espresso (2,20 €) Getränke ESpresso
Service:
Wir wurden von der Ehefrau des Inhabers freundlich, aufmerksam und kompetent umsorgt. Sie fragte stets nach, ob die jeweiligen Speisen auch zu unserer Zufriedenheit waren. Wir fühlten uns rundherum gut aufgehoben.
Fazit:
Eine bodenständige solide und gute Küchenleistung. Es wäre schön, wenn parallel zu den Eventveranstaltungen das A-la-Carte-Geschäft weitergeführt werden könnte, da dies eine Bereicherung für den Stadtteil Groß-Barop wäre. Jedenfalls kommen wir gerne wieder.
Meine Bewertung:
4 – gerne wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder,
5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Das ehemalige Vierstände-Fachwerkhaus wurde 1805 gebaut und diente bis in den 60er-Jahren des 20. Jahrhunderts als Bauernhaus. 1976 wurde es renoviert und als Gastronomiebetrieb genutzt. Ursprünglich noch bis 2000 als Restaurantbetrieb geführt, entwickelte sich das Haus danach zum Eventbetrieb. Hier fanden sehr viele über die Dortmunder Grenzen hinaus Jazzveranstaltungen, Firmen- und Familienfeiern statt.
Aufgrund der derzeitigen Corona-Krise entschloss sich das neue Pächterpaar aus dem Eventhaus ein A-la-carte-Restaurant zu machen.
Lage:
Der „Storckshof“ liegt im schönen Dortmunder dörflichen Vorort Groß-Barop, ganz in der... mehr lesen
Geschrieben am 23.02.2015 2015-02-23| Aktualisiert am
17.03.2015
Es existiert eine neue Bewertung von diesem User zu Storckshof
Besucht am 17.02.2015
Der Storckshof ist kein öffentliches Restaurant. Er kann nur für geschlossene Veranstaltungen bis ca. 200 Personen gemietet werden.
Für Liebhaber von Jazzmusik ist dienstags immer DI-Jazz-Veranstaltung, bei der unterschiedliche Bands live spielen. Es entstehen Kosten für Eintritt und Verzehrpauschale.
Der Storckshof ist kein öffentliches Restaurant. Er kann nur für geschlossene Veranstaltungen bis ca. 200 Personen gemietet werden.
Für Liebhaber von Jazzmusik ist dienstags immer DI-Jazz-Veranstaltung, bei der unterschiedliche Bands live spielen. Es entstehen Kosten für Eintritt und Verzehrpauschale.
Seit 2018 betreiben Najat und Axel Schlegel das 1806 als Bauernhaus errichtete große Fachwerkgebäude, das 1976 umgebaut wurde und seitdem als Gastronomierestauration für Veranstaltungen aller Art genutzt wird.
Bedingt durch die derzeitige Corona-Krise konnten die Räumlichkeiten seit Mitte März 2020 für Events nicht genutzt werden, so dass sich die Eheleute Schlegel im Juni 2020 zunächst für eine Wiederöffnung mit À-la-Carte-Bewirtung entschlossen.
Ambiente
Der rustikale Einrichtungsstil mit vielen offen sichtbaren Balkenkonstruktionen wurde bis heute überwiegend erhalten. Möglicherweise steht das Gebäude unter Denkmalschutz. Die inzwischen in die Jahre gekommene Einrichtung passte sich diesem Stil an mit rotbraunen alten Bodenfliesen und Holz lastigem Mobiliar. Die Räumlichkeiten inkl. WC waren komplett ebenerdig erreichbar.
Alles war sehr sauber und gepflegt. Da die Pächter jegliche Renovierungskosten dieser großen Location mit riesiger Tenne über zwei Ebenen selber zahlen müssen, ist dies nur nach und nach möglich, sagte man uns.
Für die neue Nutzung wurde bisher nur das geräumige, gemütliche Kaminzimmer geöffnet. Wegen der derzeitigen Abstandsvorgaben waren nur sieben Tische nutzbar. Alle Tische waren mit weißen gestärkten Stoffmitteldecken eingedeckt. Ein der Corona-Hygiene geschuldeter einsamer Silberleuchter mit weißer Kerze, die bei der Tischbelegung gleich angezündet wurde, diente als Wohlfühlelement. Besteck und große graue, qualitativ hochwertige Papierservietten wurden erst nach der Bestellung auf einem weißen Teller nachgedeckt.
Service
Die freundliche, liebenswürdige Chefin des Hauses trug beim Betreten des Hauses Mund-Nasen-Schutz und hielt Desinfektionsmittel sowie die inzwischen amtlich vorgeschriebene Liste zur Datenerfassung aller Gäste bereit. Danach zeigte sie uns den zu dieser Mittagszeit einzigen noch freien Tisch. Dort lagen bereits ausgedruckte Exemplare von Speisen- und Weinkarte. Zügig servierte sie uns das georderte Mineralwasser und mir einen Probenschluck des offenen Rosé, der mir aber zu viel Restsüße hatte. Alternativ wünschte ich 0,2 l trockenen Grauburgunder, der mir gut gekühlt und – sehr aufmerksam - auf Wunsch in einem großen Rotweinglas gereicht wurde.
Eine Nachfrage zu meinem servierten Gericht klärte sie sofort mit der Küche zu meiner Zufriedenheit.
Freiwerdende Tische wurden desinfiziert und mit neuen sauberen Tischdecken eingedeckt. Lobenswert!
Eine insgesamt sehr aufmerksame, herzliche Najat Schlegel, die alles zum Wohl der Gäste gab. Kleine Unsicherheiten lagen wohl daran, dass die direkte individuelle Betreuung der Gäste beim À-la-carte-Service für sie noch neu war. Schließlich ist der Kontakt zu vielen teilnehmenden Gästen bei größeren Feiern weniger intensiv. Er beschränkt sich meistens auf die Kommunikation zu den Kunden, die die Veranstaltung gebucht haben.
Speisenkarte
Die Auswahl war klein aber abwechslungsreich zusammengestellt. Die Preise waren erfreulich moderat. Die neue, regelmäßig wechselnde Speisekarte war schon in Planung
Essen
Ein Amuse oder Brot und Butter gab es nicht. Meine spätere Nachfrage beim Chef ergab, dass dies zukünftig durchaus realisierbar sei.
Von der Karte wählten wir danach:
Spargel / Salzkartoffeln / Butter mit rohem und gekochtem Schinken – 16,50 €
Der weiße Spargel war gut gewürzt und gegart. Er hatte noch genügend Biss, um nicht labberig durchzuhängen. Die Schinkenscheiben waren saftig und aromatisch. Die reichlichen Kartoffeln waren perfekt gegart. Die geschmolzene Butter verband die Komponenten vollmundig schmelzig.
Saltimbocca von der Putenbrust / Tomatensoße / Bandnudeln – 16,50 €
(für mich auf Wunsch kleine Portion zu 13,90 €)
Zwei kleine Stücke von der Pute lagen auf einem Nest aus Bandnudeln, al dente in der Konsistenz und begleitet von einem fruchtigen Tomatensugo. Das magere, würztechnisch gut abgeschmeckte Fleisch dieses Tieres wird schnell trocken – und so war es auch hier nach einigen Minuten. Es war jedoch gut essbar.
Oben drauf lagen je eine winzige Scheibe roher Schinken und ein Salbeiblatt, wie es zu Saltimbocca korrekt gehört. Doch ich stutzte. Der Schinken hatte Räucheraromen. Zu diesem italienischen Klassiker gehört luftgetrockneter Schinken. Ich wies die Chefin darauf hin und sie sagte nach sofortiger Rückfrage in der Küche, dass wohl versehentlich der falsche Schinken eingekauft wurde. Danke für diese ehrliche Reaktion. Es war ja keine Katastrophe.
Der kleine Beilagensalat aus Frisee, Kopfsalat und Radicchio war puristisch mit saurer Sahne und Jogurt angemacht und schmeckte mir gut.
Getränke
San Pellegrino Mineralwasser, 0,75 l zu 5,80 €
Grauburgunder vom Weingut Wind, Pfalz, 0,2 l zu 5,70 €
Fazit:
Ein herzlicher, umsorgender Service und solide, gut zubereitete Speisen sind nach meiner Meinung eine gute Basis für die derzeit erfolgreiche kleine Gastronomie. Ich hoffe, die zukünftigen Speisen geben den Gästen die Möglichkeit, weitere gelungene Zubereitungen kennenzulernen. Etwas mehr Raffinesse wäre sicherlich nicht schädlich.
4 – gerne bald wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)