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GastroGuide-User: uteester
uteester hat Storckshof in 44227 Dortmund bewertet.
vor 4 Jahren
"Vom Eventgastro zum A-La-Carte-Restaurant ,"

Geschrieben am 05.06.2020 | Aktualisiert am 06.06.2020
Besucht am 05.06.2020 Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Das ehemalige Vierstände-Fachwerkhaus wurde 1805 gebaut und diente bis in den 60er-Jahren des 20. Jahrhunderts als Bauernhaus. 1976 wurde es renoviert und als Gastronomiebetrieb genutzt. Ursprünglich noch bis 2000 als  Restaurantbetrieb geführt, entwickelte sich das Haus danach zum Eventbetrieb. Hier fanden sehr viele über die Dortmunder Grenzen hinaus Jazzveranstaltungen,  Firmen- und Familienfeiern statt.
Aufgrund der derzeitigen Corona-Krise entschloss sich das neue Pächterpaar aus dem Eventhaus ein A-la-carte-Restaurant zu machen.

Lage:
Der „Storckshof“ liegt im schönen Dortmunder dörflichen Vorort Groß-Barop, ganz in der Nähe des Campus der TU Dortmund und dem Technologiepark an der Ostenbergstraße 111. Das Restaurant ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar, Parkplätze sind unmittelbar am Haus und in fußläufiger Umgebung.
Die Frontseite
Eingangsschild

Ambiente:
Wie bereits erwähnt, handelt es sich um ein altes Fachwerkgebäude, dessen Innengestaltung durchaus als rustikal mit schönen Deckenbalken, weißem Verputz, im großen Saal mit Galerie und natürlich mit viel Schmiedeeisen sich darbietet. Etwas in die Jahre gekommen, jedoch sehr gepflegt.
Kaminzimmer
 Kaminzimmer
Blick in den Biergarten
Blick in den Biergarten

Die notwendigen Hygienebestimmungen nach der Corona-Schutzverordnung werden in diesem Hause eingehalten:  Beim Betreten wird die obligatorische schriftliche Einverständnis des Gastes inkl. Adresse usw. mittels DIN-A-4-Blatt eingeholt, weite Abstände zwischen den Tischen, Hygienespender am Eingang, die Tische lediglich nur mit einer weißen Stofftischdecke eingedeckt , ein kleiner silberner Kerzenleuchter mit einer weißen Kerze ist das Ensemble des Tisches. Das Besteck wird auf einem separaten Teller gereicht.
 Nach dem freundlichen Empfang der Ehefrau des Inhabers durften wir uns einen Tisch im Kaminzimmer aussuchen. Uns wurden die Speise- und die Weinkarte, die jeweils auf einem DIN-A-4-Blatt gedruckt worden überreicht und nach den Getränkewünschen gefragt.

Einen Starter in Form eines Amuse gab es nicht. Aus der Speisenkarte wählten wir als Vorspeise einen Spargelsalat (7,50 €), das Schweineschnitzel mit Altwiener Kartoffelsalat (15,90 €) sowie das Zanderfilet mit Spinat, Kartoffeln und Weißweinsoße (15,90 €), auf Wunsch eine kleinere Portion. Außerdem als Dessert eine Schokoladenmousse mit frischen Erdbeeren (5,00 €)

Vorab gönnten wir uns ein Gläschen Cremant de Bourgogne Brut Reserve zum Auftakt.
Cremant de Bourgogne

Vorspeise:
Auf einem tiefen runden Teller mit breiter Fahne ruhte eine große Portion Feldsalat mit angelegten weißen und grünen Spargelstangen, die noch schön knackig waren, dazu einige Scheiben frischer Erdbeeren und einer frisch schmeckenden Vinaigrette von Erdbeeren. Eine schöne und geschmackvolle Vorspeise. 4 frisch aufgebackene und aufgeschnittene Baguettescheiben wurden dazu gereicht.
 Spargelsalat
Brot zum Salat

Hauptspeisen:
 Auf einem großen viereckigen Teller wurde das panierte Schweineschnitzel mit einem Kartoffelsalat und als Beilage auf einer kleinen Schüssel ein frischer Pflücksalat gereicht. Das Schnitzel goldbraun gebraten, noch schön saftig und dünn geklopft. Geschmacklich hat es gut gefallen. Der Altwiener Kartoffelsalat schön schlotzig, da er mit einer Brühe, Essig und Zwiebeln angemacht wird, ebenfalls sehr schmackhaft und der Beilagensalat sehr erfrischend.   
 Schweineschnitzel mit Altwiener Kartoffelsalat
Beilagensalat zum Schnitzel

Das Zanderfilet leicht mehliert, auf der Hautseite gebraten, noch schön saftig und glasig ruhte auf einem Bett von Spinat. Dazu wurde eine große Portion gekochter Salzkartoffeln und ein Spiegel der Weißweinsoße serviert. Zusätzlich gab es dazu noch eine Terrine mit Weißweinsoße . Die Weißweinsoße kräftig sämig mit leichtem Weißweingeschmack. Eine halbierte Cherrytomate toppte den Zander.
Beide Hauptspeisen korrekt und solide gegart.
Zanderfilet auf Spinat und Weißweinsoße
 Beilagen zum Zanderfilet, Kartoffeln, Weißweinsoße

Als Dessert gab es in einem großen Weinglas eine wunderschöne noch sehr stark nach dunkler Schokolade schmeckende Mousse, umrahmt von frischen Erdbeeren. Die Mousse frisch aufgeschlagen, die angenehm schmeckende Schokolade sehr schmelzig, dennoch fluffig. Absolut gut gelungen! Ein schöner Abschluß.
 Dessert Schokoladenmousse

Die Getränke:
1 Flasche 0,75 l Mineralwasser von San Pellegrino 5,80 €
0,1 l Cremant de Bourgogne Brut Reserve (5,00 €)
0,2 l Grauburgunder vom Weingut Wind Pfalz (5,70 €)
Espresso (2,20 €)
 Getränke
ESpresso

Service:
Wir wurden von der Ehefrau des Inhabers freundlich, aufmerksam und kompetent umsorgt. Sie fragte stets nach, ob die jeweiligen Speisen auch zu unserer Zufriedenheit waren. Wir fühlten uns rundherum gut aufgehoben.
 
Fazit:
Eine bodenständige solide und gute Küchenleistung. Es wäre schön, wenn parallel zu den Eventveranstaltungen das A-la-Carte-Geschäft weitergeführt werden könnte, da dies eine Bereicherung für den Stadtteil Groß-Barop wäre. Jedenfalls kommen wir gerne wieder.
 
Meine Bewertung:
 
4 – gerne wieder
 
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder,
5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung


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