„Wer aufhört, besser werden zu wollen, hört auf, gut zu sein“ steht als Einleitungssatz auf der ersten Seite der Speisenkarte. Ein Credo, dem man sich im „Piccola Italia“ allem Anschein nach mit Leib und Seele verschrieben hat. Er passt wie kein zweiter zur räumlichen und kulinarischen Entwicklung dieses Ristorantes am Landauer Stadtrand.
Was in den 80er Jahren noch im Herzen von Landau begann, ist nun im Gewerbepark „Am Messegelände“ zu einer der „Italo-Institutionen“ schlechthin avanciert. Das Erfolgsrezept schon damals: leckere Pasta, italienische Freundlichkeit und ein absolut faires Preis-Leistungs-Verhältnis. Im alten, zentral gelegenen „Piccola“ waren die Platzverhältnisse noch etwas eingeschränkt. Uneingeschränkt gut waren dagegen schon damals die Nudelvariationen zum Mittagstisch.
Seit ein paar Jahren schon haben sich die beiden Geschäftsführer Giuseppe Baorda (Serviceleitung) und Leonardo Moschetta (Küchenchef) mit ihrer Idee einer „kulinarischen Wohlfühloase italienischer Prägung“ in der Landauer Lise-Meitner-Straße etabliert und haben sich auch konzeptionell weiterentwickelt. Mit angegliedertem Partyservice, urban-schicken Gasträumen, einer beschirmten Sommerterrasse, flinken und gut gelaunten Service-Kräften und einer nach wie vor sehr gelungenen Pasta-Küche stehen die Zeichen auch hier klar auf Erfolg. Dies macht sich besonders an den Abenden bemerkbar. Ohne Reservierung wird es nämlich schwer, einen der begehrten Plätze zu ergattern. Und drinnen kann dann der Geräuschpegel schon einmal nach oben hin ausschlagen, was ein romantisches Dinner zu zweit erschweren dürfte. Aus eigener Erfahrung kann ich jedoch behaupten, dass es sich hier mit Freunden vortrefflich feiern lässt.
In letzter Zeit kehre ich ins „Piccola“ (wie der Landauer Regionalkulinariker gerne abgekürzt zu sagen pflegt) vornehmlich am fortgeschrittenen Freitagmittag so zwischen 13.30 Uhr und 14.30 Uhr ein. Für mich eine perfekte Überleitung zum bevorstehenden Wochenende und zudem ein leckerer Wochenabschluss, der auch gerne mit guten Kollegen angegangen werden darf. Um diese Uhrzeit ist der große „Run“ aufs Mittagsmenü (die legendäre „Pasta Mista“ bestehend aus drei verschiedenen, ständig wechselnden Nudelgerichten, die es mit Getränk für unschlagbare 7,60 Euro gibt sowie ein fleisch- oder fischlastiges Tagesgericht, das preislich knapp unter der 10 Euro-Marke rangiert) schon vorüber und auch die Angestellten genehmigen sich da schon mal ihr wohlverdientes Mittagessen.
Bei meinen letzten Besuchen (es waren allein in diesem Jahr sicherlich schon 3 oder 4) orderte ich eigentlich immer die gemischten Nudeln, nicht selten auch nur als „Zweier-Kombi“. Da hat man von seinen Lieblingsteigwaren einfach etwas mehr auf dem Teller, falls man denn auf die „dritte Nudelei“ verzichten möchte…oder kann. Der Varianten gibt es viele. Die „Spaghetti Piemonte“ (mit Pilzen in Sahnesauce) oder die „Fusilli Saporiti“ (mit Brokkoli und Schinken in Tomatensauce) klingen genauso lecker wie sie schmecken. Und die herzhafte „Pasta alla Bolognese“ steht sowieso immer zur Auswahl. Ihrer würzigen Fleischsauce merkt man an, dass hier gerne mit Wein gekocht wird. Schön, dass dieser Klassiker als eine Art „feststehender Begriff“ jeden Mittagstisch bereichert.
Beim letzten Ma(h)l gab es zur „Bolo-Portion“ noch Rigatoni mit Auberginen und würziger kalabresischer Salami. Meine Begleitung entschied sich zusätzlich für die Linguine in Kartoffel-Sahne-Sauce. Wie man die Nudeln trotz „Wärmebox“ noch „al dente“ hinkriegt, ist mir zwar ein Rätsel, aber mit solchen Fragen beschäftigt man sich ungern, wenn es so delikat mundet. Bestellt wird beim Mittagsmenü an einer Essenstheke, an der auch die Scheckkarte mit dem zu zahlenden Betrag „beladen“ wird. Diesen zahlt man später bequem an der Kasse im Eingangsbereich. Für meinen grünen Beilagensalat (mit Olivenöl und mildem Balsamico) erhielt ich einen sogenannten „Pager“, dessen unangenehm vibrierender Klingelton mich auf die fertige Zubereitung hinwies. Den bekommt man übrigens mittags für alle „A-la-Carte-Bestellungen“ sowie fürs Tagesgericht.
Wenn wir uns abends mit Freunden im „Piccola“ treffen, wird traditionell die Bruschetta Tradizionale (passt ja dann vom Namen her…) mit Tomaten, Rucola und Parmesan (5,90 €) zur Eröffnung bestellt. Die Kritik von Kollege „Keeshond“ bzgl. des wenig üppig erscheinenden Belages und des antiproportional dazu üppig kalkulierten Preises teile ich nicht. Auf die Produkte kommt es an und die schmecken mir – angefangen vom feinen Olivenöl, bis hin zum würzigen Parmesan – hervorragend. Und preislich bewegt man sich da sicherlich auf Normalniveau. Was sich übrigens wie ein roter „Preis-Leistungs-Faden“ durch die ansehnliche Auswahl an Gerichten auf der Karte zieht. Auf eine ganze Reihe von Vorspeisen-Klassikern, wie beispielsweise Carpaccio vom Rinderfilet (11,90 €) oder Vitello tonnato (10,90 €), folgt eine ordentliche Auswahl an Pizzen (mit 32 cm im Durchmesser - preislich zwischen 7 und 13 Euro je nach Belag) und Pastagerichten. Die „Linguine ai gamberoni“ (12,90 €) kommen mit einer gut abgeschmeckten Curry-Sahne-Sauce auf den Teller und sind ihr Geld genauso wert wie die hausgemachten „Involtini Emiliana“ (11,90 €). Einer Art aufgeschnittener „Roll-Lasagne“, die mit Speck und Pilzen verfeinert wird.
Daneben befinden sich auch einige einfallsreiche Fleischgerichte (z.B. das „filetto di maiale piccante“, Schweinelende auf pikanter Sauce mit Rucola, Parmesan und Rosmarinkartoffeln, für 16,90 €) auf der Karte. Noch mediterraner geht es bei den klassischen Fischtellern zu. Egal ob man sich zu zweit ein Kilo gegrillter Gambas mit Kräutern, Dips und frischem Pizza-Brot (33,90 €) gönnt oder sich für das gegrillte Wolfsbarschfilet auf Rosmarinrisotto (19,90 €) entscheidet, man rückt in geschmacklicher Hinsicht dem Meer etwas mehr auf die Pelle und das macht besonders im Sommer richtig Laune.
Eine additive Monatskarte ergänzt die ohnehin schon große Auswahl an Gerichten aus der Standard-Karte saisonal. Im Monat Juni beinhaltete sie unter anderem Schwertfisch bzw. Lammkoteletts vom Grill (19,90 € bzw. 22,90 €), Saltimbocca alla Romana (19,90), Spargelrisotto (11,90 €) und Auberginenauflauf (10,90 €). Da kann man nicht meckern.
Der Service erledigt seinen Job gekonnt unaufgeregt. Mit viel Routine und einer gehörigen Portion italienischer Gelassenheit gelingt dies ohne große Hektik. Viele Stammgäste werden freundlich per Handschlag begrüßt und verabschiedet. Der freundliche, unaufdringliche „Small-Talk“ gehört zum guten Ton hier dazu.
Habe ich in früheren Rezensionen (auf einem Portal, dessen ehemals guter Name mittlerweile leider eher wie eine kaputte Klospülung klingt…) auf die im Laufe der Zeit gestiegene Qualität bei den Speisen hingewiesen, so hat man auch bei den Getränken zulegen können. Kreuz und quer durch die italienischen Weinbauregionen kann hier glas- oder flaschenweise geordert werden. Über Apulien, Kampanien, das Piemont, die Abbruzzen bis nach Südtirol führt die italienische Weinreise. Mit über 10 verschiedenen offenen Weiss- und Rotweinen kommen Freunde des „vino italiano“ voll auf ihre Kosten. Das falsche Viertel (0,2 Liter) ist dabei ab 4,90 € zu haben. Die Flaschenweinpreise liegen in vielen Fällen unter 20 €. Durch eine Neuerung im Angebot erhält man unter der Rubrik „Winzer des Monats“ die Chance unbekanntere Pfälzer Tropfen zu entdecken. Vom Oberhausener Weingut Geiger komplettierten deshalb im Juni ein trockener Grauburgunder und ein Chardonnay (beide für 4,90 € - 0,2 Liter) die gut sortierte Weinkarte.
Abschließend sei erwähnt, dass es mir drinnen abends etwas zu hell beleuchtet ist, weshalb ich die romantische Atmosphäre der Terrasse im Sommer bevorzuge. Bei der guten Essensqualität, dem reichhaltigen Angebot an italienischen Weinen und der geschmackvollen Einrichtung komme ich mit meinen Freunden und Kollegen immer wieder gerne an den Landauer Stadtrand gefahren, um Italien kulinarisch ein Stückchen näher zu sein. Und das Ganze ohne jeglichen Parkplatzstress!
„Wer aufhört, besser werden zu wollen, hört auf, gut zu sein“ steht als Einleitungssatz auf der ersten Seite der Speisenkarte. Ein Credo, dem man sich im „Piccola Italia“ allem Anschein nach mit Leib und Seele verschrieben hat. Er passt wie kein zweiter zur räumlichen und kulinarischen Entwicklung dieses Ristorantes am Landauer Stadtrand.
Was in den 80er Jahren noch im Herzen von Landau begann, ist nun im Gewerbepark „Am Messegelände“ zu einer der „Italo-Institutionen“ schlechthin avanciert. Das Erfolgsrezept schon damals: leckere Pasta,... mehr lesen
Allgemein
Zum Auftakt unseres jährlichentreffens mit Studienkollegen haben wir einen Tisch beim Italiener um die Ecke bestellt.
Service
Der Service an diesem Abend war gut. Wir wurden freundlich empfangen und gleich in die Organisatiuon des Abends mit eingebunden, weil das Restaurant wie schon vom Gastro-Guide-.Kritiker Kesshond festgestellt, Probleme mit Zahlen hat. Es wurden trotz Reservierung nicht ausreichend Plätze vorbereitet. Dies ließ sich zum Glück durch Mithilfe aus unserem Kreis noch schnell lösen, obwohl das Restaurant fast ausgebucht war. Ein Gast sollte unbedingt vorher reservieren. Bei der Lage des Restaurants hätte ich einen derart guten Besuch nicht vermutet. Wir wurden am diesem Abend gut betreut. Hilfreich waren die Hinweise zu den Weinen.
Essen
Wir haben uns für folgende Gerichte entschieden: Bruschetta mit Rucola und gehobeltem Parmesan, Spaghetti frutti di mare, gegrilltem Wolfsbarsch auf Rosmarin-Risotto und einem Marktsalat. Als Dessert wählten wir einen Erdbeerbecher mit frischen Erdbeeren, Vanilleies und Sahne. Die Bruschette war geschmacklich sehr gut. Die Spaghetti frutti di mare waren auf dem gleichen hohen Niveau zu bereitet, sowie mit einer guten Schärfe und reichlich Meeresfrüchten ausgestattet. Der gegrillte Wolfsbarsch stand diesen Gerichten in nichts nach. Er war sehr gut zubereitet. Das Rosmarinrisotto war überdurchschnittlich gut gelungen, der Reis noch bissfest und nicht zu breiig. Der Marktsalat war knackig frisch. Abgerundet wurde das gelungene Essen mit den Erdbeeren mit Vanilleeis und Sahne. Die Empfehlungen zu den Weinen waren ausgezeichnet. Der Wein wurde gut temperiert serviert. Insgesamt war dies das beste italienische Essen der letzen Monate für uns.
Ambiente
Es ist ein modern, im italienischen Stil eingerichtetes Restaurant ohne viel Schick-Schnack. Beeindruckend waren die gut bestückten Weinregale an den Wänden. Die Einrichtung verlieh dem Restaurant ein gewisses Maß an Eleganz. Es wurde der Eindruck eines modernen, mit einer gradlinigen Ausrichtung versehenen italienischen Restaurants vermittelt. Auf den Tischen standen frische Blumen sowie Teelichter. Die Beleuchtung war angenehm dezent, ebenso wie die musikalische Untermalung im Hintergrund. Der Aussenbereich, ausgestattet mit mit einem Holzdielenfußboden, moderner Bestuhlung, großen Schirmen sowie einer ansprechenden Bepflanzung, runden das positive Bild ab.
Sauberkeit
Die Sauberkeit im Restaurant sowie im Toilettenbereich war einwandfrei
Allgemein
Zum Auftakt unseres jährlichentreffens mit Studienkollegen haben wir einen Tisch beim Italiener um die Ecke bestellt.
Service
Der Service an diesem Abend war gut. Wir wurden freundlich empfangen und gleich in die Organisatiuon des Abends mit eingebunden, weil das Restaurant wie schon vom Gastro-Guide-.Kritiker Kesshond festgestellt, Probleme mit Zahlen hat. Es wurden trotz Reservierung nicht ausreichend Plätze vorbereitet. Dies ließ sich zum Glück durch Mithilfe aus unserem Kreis noch schnell lösen, obwohl das Restaurant fast ausgebucht war. Ein Gast sollte unbedingt vorher... mehr lesen
Das Piccola Italia in Landau sollte an diesem Abend unser Ziel sein. Nachdem ein Besuch zwei Wochen vorher an der nicht zustande gekommenen telefonischen Kommunikation zwecks Reservierung zwischen Gast und Gastgeber gescheitert war lief es dieses Mal besser. Ein Tisch für zwei Personen um 20.30h wurde angefragt und bestätigt. Ohne Reservierung würde ich das Piccola Italia zumindest Freitags- und Samstagabends nicht aufsuchen.
Das Restaurant liegt im Gebiet des neuen Messplatzes, kostenlose Parkplätze findet man sowohl auf dem Grundstück als auch in den angrenzenden Straßen in ausreichender Menge. Sowohl der Gastraum als auch die Toiletten sind ebenerdig zu erreichen, ob es auf Grund der teilweisen Nähe zu den Nachbartischen mit einem Rollstuhl zu Platzproblemen kommen kann entzieht sich meiner Kenntnis.
Wir waren pünktlich vor Ort, wurden freundlich am Empfang willkommen geheißen und nach unserer Reservierung gefragt. Ja, die Reservierung gibt es, aber erst für 21h, man werde aber schauen was sich machen lässt. Wofür lässt man sich eigentlich die Uhrzeit nochmals bestätigen? Zwei Minuten später wurde uns von unserem jungen Kellner, sicher nicht vom Fach aber nett, höflich und mit gelernten lockeren Sprüchen versehen, mitgeteilt, dass man für uns glücklicherweise einen Tisch arrangieren konnte. Dieser Zweiertisch war leider die Variante, dass man einen Platz für 4 Personen zu zwei Tische im Abstand von 20cm trennte und unser Tisch um genau diese 20cm versetzt in den Gang ragte. Das hat schon etwas von optimaler Raum- / Platzausnutzung, notfalls zu Lasten der Gäste. Auch stehen die Tische auf der linken Seite des Lokals teilweise so eng beieinander, das man fast zwangsweise beim Aufsehen mit dem Stuhl des hinter einem sitzenden kollidiert, was sowohl mir als auch der Dame hinter mir jeweils passiert ist.
Die rechte Seite des Raumes hingegen ist eher in einem Lounge Charakter gehalten. Ebenfalls Tische aus dunklem Holz aber statt ausschließlich auf Stühlen sitzt man hier alternativ auch auf hellem (Kunst-?) Leder bezogenen Rund- bzw. Wandbänken. Diese Restaurantseite versprüht für mich das bessere Ambiente. Die dunklen Holztische auf beiden Seiten ohne Tischdecke sind mit einem Teelicht im Glas und einem kleinem Trockenpflanzenarrangement dekoriert. Die Wände farblich in einem Mix aus Cremefarben und Rottönen stilvoll gestaltet. . Eine urige Trattoria / Pizzeria stellt man sich sicher anders vor, die will das Piccola Italia aber sicher auch nicht sein. Des weiteren gibt es eine Außenterrasse mit bequem aussehenden Rattansesseln und großen Sonnenschirmen, die an diesem Abend aber nicht geöffnet war.
Wie bekamen die Speisekarten gereicht und durften in Ruhe Getränke und Speisen aussuchen, die Teelichtleuchteinheit wurde im Gegensatz zu anderen Tischen bei uns durch den Service nicht in Betrieb genommen.
Wir bestellten als Vorspeise Bruschetta Tradizionale für üppige € 5,90 und Gamberoni al parmigiano ( geschälte Gambas, gegrillt, mit Kirschtomaten und Parmesan in Tomatensauce ) zu € 14,90. Zum Hauptgang sollten es die Gnocchi alla Cipriani ( Kartoffelgnocchi mit Käsefüllung in Tomatensauce mit Rucola und gehobeltem Parmesan ) / € 10,90 und die Linguine ai gamberoni ( Linguine mit Gambas und getrockneten Tomaten in Curry-Sahnesauce ) / € 12,90 sein. Dazu bestellten wir eine Cola ( 0,3l / € 2,30 ), einen Pinot Bianco ( 0,2l / € 5,90 ) und einen Critone Librandi ( 0,2l / € 5,90 ).
Die Bruschetta mit fünf angerösteten Scheiben sehr üppig, leider aber nicht sehr üppig belegt, die Tomaten zum Teil doch etwas dürftig verteilt und auch den Parmesan habe ich im Verhältnis zum Rucola schon stärker vertreten erlebt. Geschmacklich aber absolut in Ordnung und damit 3***, meine Frau würde 4**** vergeben. Die gegrillten Gambas, im Inneren noch leicht glasig, präsentiert in gut abgeschmeckter Tomatensoße und unter Parmesan überbacken. Gut, gegrillt hatte ich nur auf die Gambas bezogen du nicht das ganze Gericht inklusive Parmesan, schmackhaft war es auf jeden Fall, 4**** ist es mir diese Vorspeise wert.
Die Gnocchi nicht matschig gekocht mit angenehmer Käsefüllung, die Tomatensauce fruchtig, der Rucola frisch und nicht auf Grund zu früher Draufgabe zusammengefallen, die Parmesanspäne ebenfalls als diese zu erkennen. Auch wenn die Portion auf dem Bild übersichtlich aussieht war diese mengenmäßig absolut ausreichend. Meiner Frau hat es geschmeckt, 4****. Meine Linguine waren al dente gekocht, die zwei Gambas wie bei der Vorspeise noch leicht glasig. Die Curry-Sahne-Sauce hatte einen angenehmen, leicht scharfen Currygeschmack ohne dass die Sahne die Sauce dominierte. Eine wirklich gute Geschmacks- komposition zu der die getrockneten Tomaten hervorragend passten. Auch hier 4****.
Zum Abschluss des Abends bestellten wir noch einmal Tiramisu / € 4,90 für den weiblichen Part und einen Espresso Macchiato / € 2,00. Der Espresso heiß mit einer schönen Crema, das lasse ich mir gefallen. Das Tiramisu nicht nur schön präsentiert sondern auch an sich gut gemacht, meiner Frau hat es geschmeckt. Im Ganzen verdient das Essen 4***.
Beim Wein wird es schwierig, ich bin kein ausgesprochener Weintrinker. Beide Weine waren geschmacklich in Ordnung und kamen gut temperiert an denn Tisch, für den Preis haben sie mich aber auch nicht vom Hocker gehauen.
Beim Service schwanke ich zwischen 3*** und 4****, wenn die bestätigte Zeit der Reservierung funktioniert hätte und die Kerze wie auf den anderen Tischen noch angezündet worden wäre ( ja, eine Kleinigkeit ) gäbe es vier Sterne, so verteile ich sehr gut 3***.
Gleiches gilt für das Ambiente. Hätten wir wo anders gesessen als an dem geteiltem Vierertisch der in den Gang ragte hätte es 4**** gegeben, so aber leider nur 3***, in beiden Bereichen ist noch Luft nach oben.
An der Sauberkeit sowohl im Lokal als auch auf den Toiletten gab es nichts zu bemängeln, um den Schnitt nicht zu senken auch hier 4****.
Das PLV ziehe ich Paralelen zum Service, der Abend war mit € 65,60 nicht günstig aber die Preise grade so noch akzeptabel. Der Fehler bei der Reservierung und der uns zugewiesene Tisch bedeuten Luft nach oben und ergeben für mich beim PLV 3***.
Das Piccola Italia will mehr sein als der normale Italiener. Dies spiegelt sich nicht nur im Preis, sondern auch in Speisekarte und Räumlichkeiten wieder. Das ist akzeptabel, aber dann bitte auch in allen Bereichen.
Das Piccola Italia in Landau sollte an diesem Abend unser Ziel sein. Nachdem ein Besuch zwei Wochen vorher an der nicht zustande gekommenen telefonischen Kommunikation zwecks Reservierung zwischen Gast und Gastgeber gescheitert war lief es dieses Mal besser. Ein Tisch für zwei Personen um 20.30h wurde angefragt und bestätigt. Ohne Reservierung würde ich das Piccola Italia zumindest Freitags- und Samstagabends nicht aufsuchen.
Das Restaurant liegt im Gebiet des neuen Messplatzes, kostenlose Parkplätze findet man sowohl auf dem Grundstück als auch in... mehr lesen
gemütlicher Italiener mit sehr gutem wenn auch etwas teuren Essen. "Sehen und gesehen werden" scheint hier in den Abendstunden im Vordergrund zu stehen...
gemütlicher Italiener mit sehr gutem wenn auch etwas teuren Essen. "Sehen und gesehen werden" scheint hier in den Abendstunden im Vordergrund zu stehen...
Die Pizzen sind meiner Meinung nach eher Durchschnitt und preislich auch eher Mittelfeld. Die Auswahl könnte auch etwas grösser sein. Dafür sitzt man aber recht gemütlich und im Sommer kann man auch drausseb essen.
Die Pizzen sind meiner Meinung nach eher Durchschnitt und preislich auch eher Mittelfeld. Die Auswahl könnte auch etwas grösser sein. Dafür sitzt man aber recht gemütlich und im Sommer kann man auch drausseb essen.
Was in den 80er Jahren noch im Herzen von Landau begann, ist nun im Gewerbepark „Am Messegelände“ zu einer der „Italo-Institutionen“ schlechthin avanciert. Das Erfolgsrezept schon damals: leckere Pasta, italienische Freundlichkeit und ein absolut faires Preis-Leistungs-Verhältnis. Im alten, zentral gelegenen „Piccola“ waren die Platzverhältnisse noch etwas eingeschränkt. Uneingeschränkt gut waren dagegen schon damals die Nudelvariationen zum Mittagstisch.
Seit ein paar Jahren schon haben sich die beiden Geschäftsführer Giuseppe Baorda (Serviceleitung) und Leonardo Moschetta (Küchenchef) mit ihrer Idee einer „kulinarischen Wohlfühloase italienischer Prägung“ in der Landauer Lise-Meitner-Straße etabliert und haben sich auch konzeptionell weiterentwickelt. Mit angegliedertem Partyservice, urban-schicken Gasträumen, einer beschirmten Sommerterrasse, flinken und gut gelaunten Service-Kräften und einer nach wie vor sehr gelungenen Pasta-Küche stehen die Zeichen auch hier klar auf Erfolg. Dies macht sich besonders an den Abenden bemerkbar. Ohne Reservierung wird es nämlich schwer, einen der begehrten Plätze zu ergattern. Und drinnen kann dann der Geräuschpegel schon einmal nach oben hin ausschlagen, was ein romantisches Dinner zu zweit erschweren dürfte. Aus eigener Erfahrung kann ich jedoch behaupten, dass es sich hier mit Freunden vortrefflich feiern lässt.
In letzter Zeit kehre ich ins „Piccola“ (wie der Landauer Regionalkulinariker gerne abgekürzt zu sagen pflegt) vornehmlich am fortgeschrittenen Freitagmittag so zwischen 13.30 Uhr und 14.30 Uhr ein. Für mich eine perfekte Überleitung zum bevorstehenden Wochenende und zudem ein leckerer Wochenabschluss, der auch gerne mit guten Kollegen angegangen werden darf. Um diese Uhrzeit ist der große „Run“ aufs Mittagsmenü (die legendäre „Pasta Mista“ bestehend aus drei verschiedenen, ständig wechselnden Nudelgerichten, die es mit Getränk für unschlagbare 7,60 Euro gibt sowie ein fleisch- oder fischlastiges Tagesgericht, das preislich knapp unter der 10 Euro-Marke rangiert) schon vorüber und auch die Angestellten genehmigen sich da schon mal ihr wohlverdientes Mittagessen.
Bei meinen letzten Besuchen (es waren allein in diesem Jahr sicherlich schon 3 oder 4) orderte ich eigentlich immer die gemischten Nudeln, nicht selten auch nur als „Zweier-Kombi“. Da hat man von seinen Lieblingsteigwaren einfach etwas mehr auf dem Teller, falls man denn auf die „dritte Nudelei“ verzichten möchte…oder kann. Der Varianten gibt es viele. Die „Spaghetti Piemonte“ (mit Pilzen in Sahnesauce) oder die „Fusilli Saporiti“ (mit Brokkoli und Schinken in Tomatensauce) klingen genauso lecker wie sie schmecken. Und die herzhafte „Pasta alla Bolognese“ steht sowieso immer zur Auswahl. Ihrer würzigen Fleischsauce merkt man an, dass hier gerne mit Wein gekocht wird. Schön, dass dieser Klassiker als eine Art „feststehender Begriff“ jeden Mittagstisch bereichert.
Beim letzten Ma(h)l gab es zur „Bolo-Portion“ noch Rigatoni mit Auberginen und würziger kalabresischer Salami. Meine Begleitung entschied sich zusätzlich für die Linguine in Kartoffel-Sahne-Sauce. Wie man die Nudeln trotz „Wärmebox“ noch „al dente“ hinkriegt, ist mir zwar ein Rätsel, aber mit solchen Fragen beschäftigt man sich ungern, wenn es so delikat mundet. Bestellt wird beim Mittagsmenü an einer Essenstheke, an der auch die Scheckkarte mit dem zu zahlenden Betrag „beladen“ wird. Diesen zahlt man später bequem an der Kasse im Eingangsbereich. Für meinen grünen Beilagensalat (mit Olivenöl und mildem Balsamico) erhielt ich einen sogenannten „Pager“, dessen unangenehm vibrierender Klingelton mich auf die fertige Zubereitung hinwies. Den bekommt man übrigens mittags für alle „A-la-Carte-Bestellungen“ sowie fürs Tagesgericht.
Wenn wir uns abends mit Freunden im „Piccola“ treffen, wird traditionell die Bruschetta Tradizionale (passt ja dann vom Namen her…) mit Tomaten, Rucola und Parmesan (5,90 €) zur Eröffnung bestellt. Die Kritik von Kollege „Keeshond“ bzgl. des wenig üppig erscheinenden Belages und des antiproportional dazu üppig kalkulierten Preises teile ich nicht. Auf die Produkte kommt es an und die schmecken mir – angefangen vom feinen Olivenöl, bis hin zum würzigen Parmesan – hervorragend. Und preislich bewegt man sich da sicherlich auf Normalniveau. Was sich übrigens wie ein roter „Preis-Leistungs-Faden“ durch die ansehnliche Auswahl an Gerichten auf der Karte zieht. Auf eine ganze Reihe von Vorspeisen-Klassikern, wie beispielsweise Carpaccio vom Rinderfilet (11,90 €) oder Vitello tonnato (10,90 €), folgt eine ordentliche Auswahl an Pizzen (mit 32 cm im Durchmesser - preislich zwischen 7 und 13 Euro je nach Belag) und Pastagerichten. Die „Linguine ai gamberoni“ (12,90 €) kommen mit einer gut abgeschmeckten Curry-Sahne-Sauce auf den Teller und sind ihr Geld genauso wert wie die hausgemachten „Involtini Emiliana“ (11,90 €). Einer Art aufgeschnittener „Roll-Lasagne“, die mit Speck und Pilzen verfeinert wird.
Daneben befinden sich auch einige einfallsreiche Fleischgerichte (z.B. das „filetto di maiale piccante“, Schweinelende auf pikanter Sauce mit Rucola, Parmesan und Rosmarinkartoffeln, für 16,90 €) auf der Karte. Noch mediterraner geht es bei den klassischen Fischtellern zu. Egal ob man sich zu zweit ein Kilo gegrillter Gambas mit Kräutern, Dips und frischem Pizza-Brot (33,90 €) gönnt oder sich für das gegrillte Wolfsbarschfilet auf Rosmarinrisotto (19,90 €) entscheidet, man rückt in geschmacklicher Hinsicht dem Meer etwas mehr auf die Pelle und das macht besonders im Sommer richtig Laune.
Eine additive Monatskarte ergänzt die ohnehin schon große Auswahl an Gerichten aus der Standard-Karte saisonal. Im Monat Juni beinhaltete sie unter anderem Schwertfisch bzw. Lammkoteletts vom Grill (19,90 € bzw. 22,90 €), Saltimbocca alla Romana (19,90), Spargelrisotto (11,90 €) und Auberginenauflauf (10,90 €). Da kann man nicht meckern.
Der Service erledigt seinen Job gekonnt unaufgeregt. Mit viel Routine und einer gehörigen Portion italienischer Gelassenheit gelingt dies ohne große Hektik. Viele Stammgäste werden freundlich per Handschlag begrüßt und verabschiedet. Der freundliche, unaufdringliche „Small-Talk“ gehört zum guten Ton hier dazu.
Habe ich in früheren Rezensionen (auf einem Portal, dessen ehemals guter Name mittlerweile leider eher wie eine kaputte Klospülung klingt…) auf die im Laufe der Zeit gestiegene Qualität bei den Speisen hingewiesen, so hat man auch bei den Getränken zulegen können. Kreuz und quer durch die italienischen Weinbauregionen kann hier glas- oder flaschenweise geordert werden. Über Apulien, Kampanien, das Piemont, die Abbruzzen bis nach Südtirol führt die italienische Weinreise. Mit über 10 verschiedenen offenen Weiss- und Rotweinen kommen Freunde des „vino italiano“ voll auf ihre Kosten. Das falsche Viertel (0,2 Liter) ist dabei ab 4,90 € zu haben. Die Flaschenweinpreise liegen in vielen Fällen unter 20 €. Durch eine Neuerung im Angebot erhält man unter der Rubrik „Winzer des Monats“ die Chance unbekanntere Pfälzer Tropfen zu entdecken. Vom Oberhausener Weingut Geiger komplettierten deshalb im Juni ein trockener Grauburgunder und ein Chardonnay (beide für 4,90 € - 0,2 Liter) die gut sortierte Weinkarte.
Abschließend sei erwähnt, dass es mir drinnen abends etwas zu hell beleuchtet ist, weshalb ich die romantische Atmosphäre der Terrasse im Sommer bevorzuge. Bei der guten Essensqualität, dem reichhaltigen Angebot an italienischen Weinen und der geschmackvollen Einrichtung komme ich mit meinen Freunden und Kollegen immer wieder gerne an den Landauer Stadtrand gefahren, um Italien kulinarisch ein Stückchen näher zu sein. Und das Ganze ohne jeglichen Parkplatzstress!