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Auf unserem Weg dorthin kamen wir auch am „Bit am Dom“ vorbei. Uns fehlte noch eine Reservierung für unser letztes Abendessen in Erfurt. Ein Blick auf die Außen-Speisekarte, gutbürgerliche Küche, thüringische Spezialitäten, also rein, nachgefragt und für den Abend gebongt!
Wenn man reinkommt, fällt man fast an die große Theke, die Gastbereiche befinden sich links und rechts davon, bis weit nach hinten, sowie hinter dem Thekenbereich. Dort befand sich auch unser reservierter Tisch, zu dem wir von der freundlichen Servicedame begleitet wurden. Viele Gäste waren an diesem frühen Abend schon da und es wurde dann ganz schnell ganz voll.
Das Ambiente passt zur Speisekarte oder auch umgekehrt, gutbürgerlich, ein bisschen Brauhaus-Stil mit Kneipenatmosphäre. Dunkle Tische und Holzstühle mit Kunstlederpolsterung, hübsche Bilder an der Wand, sparsame Weihnachtsdekorationen, das passt schon.
Unsere Servicedame war locker drauf, ohne distanzlos zu sein. Wir erhielten sofort die Speisekarten, unsere Getränkewünsche (Wasser für 2,40 € und ein Krombacher Af-Weizen für 3,80 €) wurden rasch erfüllt, und wir wussten aus der übersichtlichen Speisekarte schnell, was wir bestellen wollten:
„Gefüllte Rinderroulade mit Apfelrotkohl, dazu Thüringer Klöße“ für 13,90 € für mich und
„Deftiger Sauerbraten mit Bröselrosenkohl, dazu Thüringer Klöße“ für 14,90 € für meine Freundin.
Da ich am Abend vorher ja schon den Rotkohl im Güldenen Rade genossen hatte, hätte ich auch gern den Bröselrosenkohl gehabt, was problemlos möglich war.
Während der Wartezeit auf unser Essen sahen wir, wie viele gut gefüllte Teller an uns vorbei transportiert wurden, auch an den großen Tisch neben uns, an dem Einheimische saßen, wie wir aus den gut hörbaren Gesprächen schließen konnten. Das war doch ein gutes Zeichen!
Als die Teller mit einem „Dann lassen Sie es sich schmecken!“ von der Servicedame vor uns standen, sah das schon mal recht gut aus.
Die Roulade klassisch gefüllt mit Speck, Zwiebeln und Gewürzgurke, das Fleisch gut gewürzt, zart und wohlschmeckend. Die kleine Salatbeilage, vermutlich als Deko platziert, leider auf dem Teller und in der Sauce. Der Rettich ein bisschen sehr säuerlich und vermutlich nicht selbst gefertigt.
Die reichliche Portion Rosenkohl war ein Gedicht! Sehr gut geputzte kleine Röschen mit genau der richtigen Biss-Konsistenz, kein bisschen bitter oder vorherrschender Kohl-Geschmack, und das abschließende Schwenken in Butter und Paniermehl gab den letzten Kick.
Weil der Bröselrosenkohl so reichlich bemessen war, brauchte ich den Kloß nicht, daher auch nicht mehr von der gut gemachten würzigen Sauce.
Die Servicedame fragte zwischendurch nach, ob alles in Ordnung sei. Auf meine Frage, ob die Klöße hausgemacht seien, meinte sie: „Nein, nicht selbst gemacht, aber immerhin selbst gedreht!“ Ehrliche Antwort und gut rübergebracht!
Auch meine Freundin war mit ihrem Sauerbraten sehr zufrieden und genauso begeistert vom Rosenkohl wie ich. Ich durfte ein Probierstück vom Fleisch haben, auch hier das Fleisch zart und saftig, aber mir wäre es einen Touch zu sauer eingelegt gewesen.
Fazit:
Eine gutbürgerliche Gaststätte mit gut gemachter Hausmannskost, einem freundlichen, gut gelaunten Service trotz vollem Haus und dem besten Rosenkohl, den ich seit langem gegessen habe!