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Unscheinbar mitten im Wohngebiet von Heusenstamm entdecken wir das Poseidon. Von außen vermutet man nicht, was einem drinnen erwartet. Parkplätze muss man auf der Straße davor suchen.
Ambiente
Beim Eintreten fühlt man sich gleich wie in einer kleinen wohnlich eingerichteten Taverne. Alles ist in Rottönen mit goldenen Akzenten gehalten, die Sitzbänke, Stuhlpolster und die kleinen Mitteldeckchen auf den Wurzelholzdekotischplatten. Man sitzt Schulter an Schulter, so dicht stehen die kleinen Tische. Weiße Säulenattrappen mit Ziegelüberdachungen trennen die Sitzbereiche ab bzw. schmücken die Bilder an den Wänden. Anschaulich auch die Dekoklappläden die den Blick auf ein Landschaftsbild freigeben und der große weiße Steinbrunnen als Raumteiler lässt Urlaubsgefühle aufkommen. Wunderschön auch die bemalten Glasplatten im Deckenbereich. Wenn das alles noch nicht reicht, findet ein Plätzchen auf der romantischen Hofterrasse, auf bequemen Rattan Stühlen vor Rot überzogenen Lacktischdecken. Dort findet man nicht die üblichen Betonplatten sondern Naturrasen und ist umringt von schattenspendenden Bäumen. Das Wetter spielte heute leider nicht mit, so dass nur der große Hund des Hauses Gefallen fand an einem Spaziergang im Biergarten. Wir dürfen an einem Tisch im Innenbereich platz nehmen. Alle Tische waren bereits minimalistisch eingedeckt mit einer Kerze, Salz- und Pfefferstreuer, Papierservietten und Bestecken.
Service
Das Poseidon ist ein Familienbetrieb. Das Serviceteam ist noch jung und bewältigt den später aufkommenden Gästeandrang und die lebhafte Atmosphäre souverän und flink. In dessen Mitte agiert der Patrone unbemerkt, führt geschickt die Regie. Wir wurden freundlich begrüßt und bekamen zusammen mit der Karte gleich einen Ouzo aufs Haus.
Essen
Die Karte ist sehr umfangreich. So dass wir zunächst erst einmal Getränke und Vorspeisen aussuchten. Im Poseidon gibt es das leckere Andechser Dunkelbier (0,5 Ltr. 3,60 €). Dann fiel die Wahl auf Feta aus dem Backofen (5,90 €). Super heiß und dampfend in einem weißen Pfännchen serviert und schön garniert und gewürzt, schmeckte der Schafskäse herrlich aromatisch. So konnte es weitergehen, denn auch die gegrillten Peperoni am Spieß (4,90 €) waren unwiderstehlich gut. Zu meckern gab es nur am Zaziki, der zu viel Petersilie abgekommen hatte. Petersilie ist zwar gut gegen Knoblauchgeruch aber was zu viel ist, ist zu viel. Dann konnte es losgehen mit den Hauptspeisen und hier entschieden wir uns für die Spezialität des Hauses, Filetspitzen Spezial mit Tomatenreis (12,90 €). Es kam eine heiße gusseiserne Pfanne auf den Tisch. Die Filetspitzen waren zart und mundgerecht abgetaucht in einer Tomatensauce. Lt. Karte sollte diese pikant sein, jedoch wurde diese mit etwas zu viel Koriander abgeschmeckt, der typisch seifige Geschmack machte sich breit. Zusammen mit dem lockeren, luftigen Tomatenreis war es dann wieder stimmig. Um einen Überblick über die Fleischgerichte zu bekommen wählten wir als zweites Gericht die Athenplatte mit Pommes (11,90 €). Die Menge war überschaubar. 1 Lammkotelett, 1 Stück Leber, ein Schweinesteak und Gyros. Das Fleisch war vom Garpunkt her leider nicht so wie ich es mir gewünscht hätte, es war durchweg trocken und der erneute Petersilienzaziki ist nicht mein Ding. Die beiden Beilagensalate waren jedoch wieder frisch und knackig.
Fazit: Stammgäste und das ständig vollbesetzte Restaurant sprechen für sich.