Geschrieben am 28.05.2017 2017-05-28| Aktualisiert am
28.05.2017
Besucht am 28.05.2017Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 31 EUR
Das hätte ich nicht gedacht, dass meine letzte Rezension schon 2 Jahre alt ist – hatte deshalb heute auch keine Fotos gemacht – auch wenn die vollen Teller das allemal wert gewesen wären.
Die Besenwirtschaft Reblaus, die genauso firmiert, ist eigentlich seit Langem dem Besen entwachsen, jedoch ist der Begriff in der Kombination so fest verankert, dass es echter Namensbestandteil zu sein scheint.
Über dem Kraichgau liegt seit wenigen Tagen eine trockene Hitzeglocke mit prallem Sonnenschein und fast Windstille – die gut etwas über 30° fühlen sich an wie über 40° Saharawüste – jede Feuchtigkeit verdampft in Sekunden.
Vor Tagen hat eine große österreichische Möbelkette einen Prospekt verteilt, in dem neben 30% auf Alles (außer was angeboten ist) auch ein unschlagbares Restaurant-Angebot steht: XXXL-Schnitzel (300g) mit Pommes 1,90€, Rumpsteak (200g) 3,90€ und ähnliches fürs Frühstück. Das miese Wetter der Vortage verleitete mich dazu, Anfang der Woche, als das Prospekt kam, großzügig meine Frau zum Essen Auswärts einzuladen. Doch die Hitze ließ uns gestern passen – zumal mit Fahrtkosten der günstige Preis eh fast neutralisiert wäre.
So gelüstete es gestern meine Frau nach einem großen Pott Salat als Mittagessen, den sie exzellent zubereitet hat – topp bei der Hitze.
Heute, Tag zwei der Schweinehitze, erwacht in ihr die Carnifore: Ein Schnitzel bei der Reblaus ist ihr Begehr. Und nachdem ich es am Wochenanfang versprochen hatte, machen wir uns auf in der brütenden Hitze des Glutofens.
Es sind überraschend wenige Fahrzeuge auf dem Parkplatz vor der Reblaus. Dafür sind die teils in voller Sonne, teils von großen Sonnenschirmen oder Überdachungen überschatteten Plätze im Freien zum Bersten gefüllt.
Innen herrscht dagegen fast gähnende Leere. Draußen mindestens über 40° in der prallen Sonne – drinnen kühle und ruhige 26° - schätze ich. Draußen schleppen die Bedienungen Getränke und Speisen ohne Ende – auch jetzt, kurz vor halb drei – innen kommt sofort eine Bedienung an den Tisch, fragt freundlich, was wir möchten.
Ein Glas Erdbeersecco, eisgekühlt (0,2l, 3,-€) ist für meine Frau ein Muss, seitdem wir den hier das erste Mal getrunken haben. Der ist zwar ein aromatisiertes Weingetränk – d.h. leicht künstlich, dennoch mit Crash-eis und sehr kalt genossen eine belebende kühle Dusche für den Gaumen.
Für uns beide ordern wir eine Flasche Teinacher Wasser, bitte kalt (0,75l, 2,60) was bei dem überraschend kurzfristig heißen Wetter und guter Nachfrage wohl nicht erfolgreich sein wird - die werden heute gar nicht genügend Kühlhauskapazität haben, alle Kästen da lang genug einzustellen.
Meine Frau ordert das Schnitzel mit Soße und Brot (6,70€), einen Beilagensalat (3,50), später noch die kleine Portion Spätzle (2,50) – ich bestelle mir den Reblaus-Teller (Schni.Po,Sa 10,50).
Die Getränke kommen umgehend, das Wasser ist wegen reißender Nachfrage leider nur runtergekühlt, nicht durchgekühlt, so wird es sehr schnell warm im Glas.
Es dauert nur wenig länger, dann wird meiner Frau ein großer tiefer Teller mit dem Beilagensalat gebracht – Ein grüner Lollo, Tomate, Gurkenscheibe ungeschält, Farmersalat (eine Möhren-Sellerie-Zubereitung), Selleriesalat und gutes Dressing – gut das Doppelte von dem, was mir dann als Salatbeilage gebracht werden wird. Das Schnitzel ist groß – nicht mehr ganz so groß wie noch vor einigen Jahren – aber es nimmt immer noch die Fläche zweier großer nebeneinander gelegter Männer-Hände ein (Früher gab es zwei von der Schnitzel – aber vom Kamm - auf dem Teller – selten schaffbar – doggy-pack war früher Standard. Die Panade sieht locker fluffig aus, wie es sich für ein gut zubereitetes Schnitzel gehört – und es scheint aus der Schweinenuß im Schmetterlingsschnitt gemacht zu sein – nur so kommt es sicher zu der Größe.
Mein SchniPoSa, das leicht später an den Tisch gebracht wird ist noch etwas größer – es ( das Schnitzelfleisch ist geschätzt ca 8mm dick/dünn zuzügliche Panade und stammt eindeutig vom Schnitzelfleisch aus der Hüfte oder aus der Keule – in jedem Fall kein Kammschnitzel (das ich auch nicht verachtet hätte) und ist trotzdem saftig. Die Portion Pommes erschlägt mit der Menge den Teller – es sind Standard-Pommes, schätze aus dem TK-Beutel, aber gut zubereitet, knackig frisch, innen leicht mehlig, gut gesalzen – mag selbst ich, der nicht gerade „Pommes-Fan“ ist – nur dickgeschnittene belgische fände ich besser. Mein Salat ist aus zweierlei (könnte auch eine Sorte sein) Lollo/Frisee – obenauf dünngehobelte rohe Zwiebel, ein Joghurtkräuterdressing darunter, das nach dem Durchheben auf der kleinen Schale gut zur Geltung kommt. Meine Frau ordert zwischenrein noch eine kleine Portion Spätzle nach – umgehend kommt ein Teller, der selbst mir überreichlich erscheint.
Ich habe mit dem Schnitzel gut zu tun – es ist lecker, selten wo besser gefunden und viel genug, um auf Sättigungsbeilagen zu verzichten. Nicht mal mehr Trinken ginge jetzt noch. Meine Frau passt nach der Hälfte – lässt sich eine Tüte für das Restschnitzel geben, ihren Beilagensalat wie auch die Spätzle schafft sie bis zur Hälfte.
Es war gut – Rechnungsbetrag 31– da wurde, ohne dass wir das bemerkt haben wohl was doppelt notiert – ich war beim kurze Vorabrechnen nach der Liste etwas über dem Betrag der Bedienung gelandet – jetzt nachträglich addiert war wohl das Wasser oder die Spätzle doppelt angestrichen - kann, aber sollte in der Hektik und bei mehreren Bedienungen nicht so passieren, dass was doppelt angestrichen wird. Dennoch, ich bin nicht enttäuscht—wir kommen gerne wieder.
Das hätte ich nicht gedacht, dass meine letzte Rezension schon 2 Jahre alt ist – hatte deshalb heute auch keine Fotos gemacht – auch wenn die vollen Teller das allemal wert gewesen wären.
Die Besenwirtschaft Reblaus, die genauso firmiert, ist eigentlich seit Langem dem Besen entwachsen, jedoch ist der Begriff in der Kombination so fest verankert, dass es echter Namensbestandteil zu sein scheint.
Über dem Kraichgau liegt seit wenigen Tagen eine trockene Hitzeglocke mit prallem Sonnenschein und fast Windstille – die... mehr lesen
Geschrieben am 07.11.2015 2015-11-07| Aktualisiert am
07.11.2015
Es existiert eine neue Bewertung von diesem User zu Besenwirtschaft Reblaus
Besucht am 29.10.2015
Wer auf Grund des Titels glaubt, dass die Reblaus ein neuer Besen wäre - den hab ich leider in die Irre geleitet - die Reblaus gibt es schon seit vielen Jahren als Besen.
Und ist im Laufe dieser Jahre u.a. auf Grund von Riesenschnitzeln, Riesenportionen zu niedrigen Preisen so bekannt geworden, dass inzwischen in der Besenzeit (die nun gerade Ende Oktober auch endete) die Gäste busseweise kommen. Dabei ist der Großteil der Besucher fortgeschrittenen Alters, konsum-, trink- und teils sangesfreudig.
Für uns war die Reblaus ein nahes Ausflugsziel, der Reiz der großen Portionen (mit Doggybag heimwärts) war weniger erfreulich als sättigend, die Weine (und mein Wasser) preiswerte Stärkung. Doch hatte sich in den Jahren sowohl der Service wie auch die Qualität der Speisen etwas "abgenutzt" - damit sank auch unsere Besuchsfrquenz.
Im September nun hatten wir uns die Reblaus wieder mal als Ziel vorgenommen. Neben dem schon länger existenten Ausbau der Gaststube wurde in 2015 hinter dem Veranda-vorbau ein großes Segeltuch-Stoffdach über einem gepflasterten Platz gespannt - ein netter Platz auch am Abend. Der Service war etwas "verstreut" wirksam, Aber der Salat mit Schafskäse wie auch das bestellte Schnitzel waren sehr gut.
Das gab den Anlass für uns, doch wieder die Schlagzahl zu erhöhen - und wir sind im Oktober so oft wie nie in die Reblaus eingekehrt - allein in der letzten Woche im Oktober waren wir vier mal dort.
Der Grund: es gab eine Bedienung, die "Service" locker und flockig wie selbstverständlich ausführte. Dabei nicht verbissen sondern obwohl gestresst freundlich war, selbst wenn es sehr stressig war. Die uns nicht unnötig lang warten ließ, sondern flott das Bestellte brachte.
Und der zweite Grund: die Speisen ob Salate, Schnitzel oder nach langer Zeit wieder probiert die Schlachtplatte, die Leberknödel oder die geschmelzten Maultaschen waren wirklich wieder in einer hervorragenden Qualität, bei der es Spaß machte, das Essen zu genießen.
Meine Nachfrage, ob man den Metzger gewechselt habe, wurde verneint - aber die Leberknödel wie auch die Füllung der großen Maultaschen waren derart gut gemacht - die hätten auch in einem sehr guten Restaurant nicht besser auf den Tisch kommen können. Preis Leistung super.
Gut, beim Schnitzel gab es an verschiedenen Tagen leichte, aber bemerkbare qualitative Unterschiede beim Fleisch festzustellen (es schmeckt uns auch nicht so gut, wenn die Panade an manchen Tagen noch wie die "alte Mischung" sehr geschmacksdominant wurde, die etwas weniger trinkzwangerzeugende "neue" leichtere Mischung finde ich besser) . Die Schnitzel sind (gottseidank) nicht mehr ganz so groß wie früher - man kann die, wenn man sich anstrengt inzwischen durchaus schaffen, ohne sich nachher noch die Hälfte einpacken lassen zu müssen. Feiner und Besser.
Jetzt freuen wir uns darauf, wenn der Besen wieder aufmacht!
Wer auf Grund des Titels glaubt, dass die Reblaus ein neuer Besen wäre - den hab ich leider in die Irre geleitet - die Reblaus gibt es schon seit vielen Jahren als Besen.
Und ist im Laufe dieser Jahre u.a. auf Grund von Riesenschnitzeln, Riesenportionen zu niedrigen Preisen so bekannt geworden, dass inzwischen in der Besenzeit (die nun gerade Ende Oktober auch endete) die Gäste busseweise kommen. Dabei ist der Großteil der Besucher fortgeschrittenen Alters, konsum-, trink- und teils sangesfreudig.
Für uns... mehr lesen
Das beste Schnitzel weit und breit...
Aus diesem Grund haben wir die Reblaus, seit langem einmal wieder aufgesucht. Es war Pfingstmontag und einiges los in der Laus. Jedoch kein Grund um sich ein Plätzchen für das Schnitzel zu angeln.
Ein tolle eingerichtete Besenwirtschaft. Personal sehr schnell und zackig. Essen wurde ebenfalls schnell an den Tisch gebracht.
Essen und Getränke, auch die Schnäpse waren sehr, sehr lecker und liefen gut ;-) Das Preis-/Leistungsverhältnis ist auf jeden Fall angebracht. Schnitzel mit Brot 6,90€... Was will man mehr.
Was zu bemängeln ist, waren meines Erachtens die Toi's - hier wäre mal wieder ein Handwerker nötig um kleinere Reparaturen und Malerarbeiten durchzuführen - dies hat allerdings nichts mit der Sauberkeit zu tun.
Immer wieder ein Besuch oder Einkehr wert!
Das beste Schnitzel weit und breit...
Aus diesem Grund haben wir die Reblaus, seit langem einmal wieder aufgesucht. Es war Pfingstmontag und einiges los in der Laus. Jedoch kein Grund um sich ein Plätzchen für das Schnitzel zu angeln.
Ein tolle eingerichtete Besenwirtschaft. Personal sehr schnell und zackig. Essen wurde ebenfalls schnell an den Tisch gebracht.
Essen und Getränke, auch die Schnäpse waren sehr, sehr lecker und liefen gut ;-) Das Preis-/Leistungsverhältnis ist auf jeden Fall angebracht. Schnitzel mit Brot 6,90€... Was will man mehr.
Was zu bemängeln ist, waren meines Erachtens die Toi's - hier wäre mal wieder ein Handwerker nötig um kleinere Reparaturen und Malerarbeiten durchzuführen - dies hat allerdings nichts mit der Sauberkeit zu tun.
Immer wieder ein Besuch oder Einkehr wert!
Schöne Besenwirtschaft in Malsch, ist zwar etwas außerhalb gelegen aber doch leicht zu finden. Die Portionen sind echt groß, aber man bekommt auch kleine Portionen für diejenigen die nicht so einen großen Hunger haben. Typisch deutsche Küche bekommt man in der Reblaus wie Schnitzel, Haxen oder Vesper. Dazu bekommt man auch super Wein aus eigener Herstellung. Diesen kann man übrigens auch im Handel neben der Wirtschaft erwerben.
Die Sitzmöglichkeiten sind besonders bei schönem Wetter sehr zu empfehlen, man sitzt zwischen Apfelbäumen und hat einen tollen Ausblick.
Besonders toll fand ich auch die schnelle Bedienung, das Essen kam auch rasch und war wirklich ausgezeichnet. Mein Fazit: Wer wirklich richtig Hunger hat und nicht viel ausgeben möchte, ist in der Besenwirtschaft Reblaus genau richtig.
Schöne Besenwirtschaft in Malsch, ist zwar etwas außerhalb gelegen aber doch leicht zu finden. Die Portionen sind echt groß, aber man bekommt auch kleine Portionen für diejenigen die nicht so einen großen Hunger haben. Typisch deutsche Küche bekommt man in der Reblaus wie Schnitzel, Haxen oder Vesper. Dazu bekommt man auch super Wein aus eigener Herstellung. Diesen kann man übrigens auch im Handel neben der Wirtschaft erwerben.
Die Sitzmöglichkeiten sind besonders bei schönem Wetter sehr zu empfehlen, man sitzt zwischen Apfelbäumen und hat einen tollen Ausblick.
Besonders toll fand ich auch die schnelle Bedienung, das Essen kam auch rasch und war wirklich ausgezeichnet. Mein Fazit: Wer wirklich richtig Hunger hat und nicht viel ausgeben möchte, ist in der Besenwirtschaft Reblaus genau richtig.
Bei schönem Wetter sehr schön zu sitzen in mitten von Obstbäumen. Im Lokal herrscht stets reges Treiben und ist ziemlich laut.
Das Essen ist gut bürgerlich und günstig. Die normalen Portionen sind riesig; es gibt aber für jedes Gericht auch halbe Portionen.
Insgesamt empfehlenswert.
Bei schönem Wetter sehr schön zu sitzen in mitten von Obstbäumen. Im Lokal herrscht stets reges Treiben und ist ziemlich laut.
Das Essen ist gut bürgerlich und günstig. Die normalen Portionen sind riesig; es gibt aber für jedes Gericht auch halbe Portionen.
Insgesamt empfehlenswert.
Die Besenwirtschaft Reblaus, die genauso firmiert, ist eigentlich seit Langem dem Besen entwachsen, jedoch ist der Begriff in der Kombination so fest verankert, dass es echter Namensbestandteil zu sein scheint.
Über dem Kraichgau liegt seit wenigen Tagen eine trockene Hitzeglocke mit prallem Sonnenschein und fast Windstille – die gut etwas über 30° fühlen sich an wie über 40° Saharawüste – jede Feuchtigkeit verdampft in Sekunden.
Vor Tagen hat eine große österreichische Möbelkette einen Prospekt verteilt, in dem neben 30% auf Alles (außer was angeboten ist) auch ein unschlagbares Restaurant-Angebot steht: XXXL-Schnitzel (300g) mit Pommes 1,90€, Rumpsteak (200g) 3,90€ und ähnliches fürs Frühstück. Das miese Wetter der Vortage verleitete mich dazu, Anfang der Woche, als das Prospekt kam, großzügig meine Frau zum Essen Auswärts einzuladen. Doch die Hitze ließ uns gestern passen – zumal mit Fahrtkosten der günstige Preis eh fast neutralisiert wäre.
So gelüstete es gestern meine Frau nach einem großen Pott Salat als Mittagessen, den sie exzellent zubereitet hat – topp bei der Hitze.
Heute, Tag zwei der Schweinehitze, erwacht in ihr die Carnifore: Ein Schnitzel bei der Reblaus ist ihr Begehr. Und nachdem ich es am Wochenanfang versprochen hatte, machen wir uns auf in der brütenden Hitze des Glutofens.
Es sind überraschend wenige Fahrzeuge auf dem Parkplatz vor der Reblaus. Dafür sind die teils in voller Sonne, teils von großen Sonnenschirmen oder Überdachungen überschatteten Plätze im Freien zum Bersten gefüllt.
Innen herrscht dagegen fast gähnende Leere. Draußen mindestens über 40° in der prallen Sonne – drinnen kühle und ruhige 26° - schätze ich. Draußen schleppen die Bedienungen Getränke und Speisen ohne Ende – auch jetzt, kurz vor halb drei – innen kommt sofort eine Bedienung an den Tisch, fragt freundlich, was wir möchten.
Ein Glas Erdbeersecco, eisgekühlt (0,2l, 3,-€) ist für meine Frau ein Muss, seitdem wir den hier das erste Mal getrunken haben. Der ist zwar ein aromatisiertes Weingetränk – d.h. leicht künstlich, dennoch mit Crash-eis und sehr kalt genossen eine belebende kühle Dusche für den Gaumen.
Für uns beide ordern wir eine Flasche Teinacher Wasser, bitte kalt (0,75l, 2,60) was bei dem überraschend kurzfristig heißen Wetter und guter Nachfrage wohl nicht erfolgreich sein wird - die werden heute gar nicht genügend Kühlhauskapazität haben, alle Kästen da lang genug einzustellen.
Meine Frau ordert das Schnitzel mit Soße und Brot (6,70€), einen Beilagensalat (3,50), später noch die kleine Portion Spätzle (2,50) – ich bestelle mir den Reblaus-Teller (Schni.Po,Sa 10,50).
Die Getränke kommen umgehend, das Wasser ist wegen reißender Nachfrage leider nur runtergekühlt, nicht durchgekühlt, so wird es sehr schnell warm im Glas.
Es dauert nur wenig länger, dann wird meiner Frau ein großer tiefer Teller mit dem Beilagensalat gebracht – Ein grüner Lollo, Tomate, Gurkenscheibe ungeschält, Farmersalat (eine Möhren-Sellerie-Zubereitung), Selleriesalat und gutes Dressing – gut das Doppelte von dem, was mir dann als Salatbeilage gebracht werden wird. Das Schnitzel ist groß – nicht mehr ganz so groß wie noch vor einigen Jahren – aber es nimmt immer noch die Fläche zweier großer nebeneinander gelegter Männer-Hände ein (Früher gab es zwei von der Schnitzel – aber vom Kamm - auf dem Teller – selten schaffbar – doggy-pack war früher Standard. Die Panade sieht locker fluffig aus, wie es sich für ein gut zubereitetes Schnitzel gehört – und es scheint aus der Schweinenuß im Schmetterlingsschnitt gemacht zu sein – nur so kommt es sicher zu der Größe.
Mein SchniPoSa, das leicht später an den Tisch gebracht wird ist noch etwas größer – es ( das Schnitzelfleisch ist geschätzt ca 8mm dick/dünn zuzügliche Panade und stammt eindeutig vom Schnitzelfleisch aus der Hüfte oder aus der Keule – in jedem Fall kein Kammschnitzel (das ich auch nicht verachtet hätte) und ist trotzdem saftig. Die Portion Pommes erschlägt mit der Menge den Teller – es sind Standard-Pommes, schätze aus dem TK-Beutel, aber gut zubereitet, knackig frisch, innen leicht mehlig, gut gesalzen – mag selbst ich, der nicht gerade „Pommes-Fan“ ist – nur dickgeschnittene belgische fände ich besser. Mein Salat ist aus zweierlei (könnte auch eine Sorte sein) Lollo/Frisee – obenauf dünngehobelte rohe Zwiebel, ein Joghurtkräuterdressing darunter, das nach dem Durchheben auf der kleinen Schale gut zur Geltung kommt. Meine Frau ordert zwischenrein noch eine kleine Portion Spätzle nach – umgehend kommt ein Teller, der selbst mir überreichlich erscheint.
Ich habe mit dem Schnitzel gut zu tun – es ist lecker, selten wo besser gefunden und viel genug, um auf Sättigungsbeilagen zu verzichten. Nicht mal mehr Trinken ginge jetzt noch. Meine Frau passt nach der Hälfte – lässt sich eine Tüte für das Restschnitzel geben, ihren Beilagensalat wie auch die Spätzle schafft sie bis zur Hälfte.
Es war gut – Rechnungsbetrag 31– da wurde, ohne dass wir das bemerkt haben wohl was doppelt notiert – ich war beim kurze Vorabrechnen nach der Liste etwas über dem Betrag der Bedienung gelandet – jetzt nachträglich addiert war wohl das Wasser oder die Spätzle doppelt angestrichen - kann, aber sollte in der Hektik und bei mehreren Bedienungen nicht so passieren, dass was doppelt angestrichen wird. Dennoch, ich bin nicht enttäuscht—wir kommen gerne wieder.