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GastroGuide-User: manowar02
manowar02 hat Griechisches Restaurant Santorini in 81379 München bewertet.
vor 5 Jahren
"Ein durchschnittlicher Grieche"
Verifiziert

Geschrieben am 06.12.2018 | Aktualisiert am 06.12.2018
Besucht am 03.11.2018 Besuchszeit: Abendessen 2 Personen Rechnungsbetrag: 36 EUR
Beim U-Bahn fahren haben wir an der Haltestelle ein großes Plakat an der Mauer gesehen mit einem Hinweis zu einem griechischen Restaurant gesehen das sich gleich in der Nähe befinden soll. Gemerkt für Abends und mal geschaut. Die Haltestelle Obersendling verlassen und auf den Weg gemacht. Genau gegenüber vom Ausgang der U-Bahnstation sahen wir es auch schon.
 
Karte kurz gelesen, passt, nehmen wir. Da wir schon dort waren wie sie aufgemacht hatten hofften wir doch noch ein Plätzchen zu bekommen. Am Eingang gibt es eine Stufe und die Toiletten befinden sich im Lokal ebenerdig. Auf Parkplätze haben wir jetzt nicht geachtet, ja gut geb´s ja zu , vergessen zu schauen.
 
Service
Wir wurden freundlich von einer Dame begrüßt, aber ein Tisch wurde uns nicht angeboten. Nachdem nichts von ihr kam suchten wir uns einfach einen Tisch aus der kein Reservierungsschild trug. Kurz darauf kam sie an den Tisch , reichte uns die Karten , zündete die Kerze an und hatte zwei Ouzo für uns dabei. Das ging alles wortlos. Wir bekamen etwas Zeit zum schauen bis sie Getränke aufnahm. Getränke kamen rasch mit einem bitte schön und sie brachte ein Körbchen mit Brot auch mit einem bitte schön an den Tisch. In diesem Zuge nahm sie die Essensbestellung auf. Nun waren mehrere Personen im Service zu finden, alle erkennbar als Servicekraft durch einen schwarzen Bistroschurz. Der Salat wurde vorab serviert und ein guter Appetit gewünscht. Das gleiche gab es dann auch bei der Ablieferung der Essen, die gleichzeitig serviert wurden. Spotzl hatte gerade das Besteck hingelegt als sein Teller abgeräumt wurde mit den Worten hat es geschmeckt. Wer uns kennt weiß das wir das gar nicht mögen, was aber gar nicht geht ist einen noch nicht leeren Teller mitnehmen zu wollen. Am Nebentisch wurden neue Gäste mit Ouzo begrüßt und da wollte der Herr doch glatt meinen noch nicht leeren Salatteller mitnehmen. Auf mein – ähhh den Esse ich noch- zog er nur seine Hand zurück und meinte alles gut. Meine leeren Teller wurden dann auch gleich bemerkt und nachgefragt- had gepassd-. Die leeren Gläser wurden leider nicht bemerkt, obwohl sie mehrmals vorbei gelaufen sind. Wir orderten dann die Rechnung und der Bon erreichte uns rasch und zusätzlich wurde noch ein Teller mit einer Nachspeise hingestellt. Wäre schön, wenn man hierzu auch was sagen würde. Nachdem der Teller leer war wurde kassiert und wir bekamen ein Danke schön. Beim verlasen gab uns die Dame die Hand und meinte Danke schön und einen schönen Abend noch. Von der restlichen Crew gab es das gleiche noch beim raus gehen.
Nett und freundlich, aber es geht uns doch etwas ab um als Gast König zu sein. 3 Sterne
 
Essen
Es gibt laminierte bunte Zettel als Speisekarte zusammengefasst. Vorne drauf befindet sich der Name und ein paar Bilder. Es gibt die typischen Gerichte wie bei so viele griechischen Lokalen.
 
Wir hatten ein dunkles Weizen für 3,60 € und einen Rotwein für 4,90 €. Zu Essen entschieden wir uns für den Paros Teller – Gyros mit Kalamaris, Reis, Zaziki und gem. Salat für 13,10 € und Arnaki Giouvetsi- Lammhaxe mit einer Beilage ihrer Wahl ( Kritharaki, Spaghetti, Kartoffeln, grüne Bohnen) mit Käse überbacken und gemischter Salat für 14,40 €
 
Das Weizen war schön gekühlt, der Wein wurde in einem Kupferkrug serviert, war von der Temperatur schön zu trinken für mich als nicht Weinkenner und schmeckte halt nach Rotwein.

Das Körbchen mit Brot war mit 6 Stücken gefüllt und in einer Stoffserviette eingewickelt. Es war jetzt geschmacklich etwas belanglos, sehr weich und der Rand etwas lapprig.
 
Der Beilagensalat bestand aus Krautsalat der etwas sehr süßlich rüber kam und der richtige Weißkrautgeschmack fehlte uns. Vielleicht ein Fertigprodukt , keine Ahnung den durch das Art Cocktaildressing das sich auch im unteren Bereich sammelte können wir es nicht sagen. Das Dressing war auch sehr süßlich und schmeckte irgendwie wie eine Cocktailsoße. Oben drauf gab es noch verschiedene Blattsalate die auch ein bisschen Dressing abbekommen haben. Eine Gurkenscheibe, eine Scheibe Radieschen und etwas Gelberübenraspeln zierten den Salat noch.
 
Lammhaxe mit Käse überbacken hatten wir uns ein wenig anders vorgestellt. Es lag auf den Kartoffeln ein Stückchen warmer Schafskäse. Dieser hatte einen schönen Geschmack , war durch das erwärmen etwas zähflüssig geworden und auch schön gewürzt. Als Beilage wählten wir Kartoffeln. Diese wurden mit Schale gekocht und etwas angeröstet. Vom würzen her konnten wir uns nicht beschweren. Spotzl hat jetzt nicht ein so großes Problem mit der Schale an Kartoffeln, aber ich mag es gar nicht. Gut wenn es sehr junge Kartoffeln mit einer sehr dünnen Schale sind geht es noch, aber die dicke Schale ist für mich ein no go. Wenn ich zu faul bin zum Schälen biete ich sie nicht an. Ist meine Meinung, Vitamine hin oder her, ist mir egal. Im Untergrung befand sich noch ein müh an Soße die leicht tomatig schmeckte und auch eine schöne würze hatte . Aber für das Gericht eindeutig zu wenig, es wurde alles ein wenig trocken mit der Zeit. Dieses mussten wir auch bei der Haxe feststellen, diese war auch ein wenig trocken geraten und außen rum etwas sehr kross und zum Teil hart. Vom abschmecken her war sie sehr lecker.
 
Beim Paros Teller waren die Kalamaris sehr schön gegart und sehr zart. Die Arme schön knusprig nur vom würzen her fehlte es uns gewaltig. Man schmeckte nur den Fisch pur raus, da konnte auch die dazu gereichte Zitrone nicht viel helfen. Das Gyros hingegen war geschmacklich sehr schön abgerundet, mit noch knusprigen und saftigen Stückchen dabei. Dazu gab es ein paar frisch aufgeschnittene Zwiebelringe. Das Zaziki war schön cremig mit einer herrlichen Knoblauchnote und Gurkenstückchen versehen. Hier gab es vom Geschmack her wenig zu meckern. Der Reis allerdings wieder sehr leise gehalten mit den Gewürzen und er war eiskalt. Er war gut gegart und schmeckte nur ein wenig nach Tomate.
 
Höhen und Tiefen bei den Gerichten. Am Nebentisch bei Stammgästen wurde diskutiert ob es hier einen neuen Koch gibt, da alles zum Teil nicht mehr so wie sonst schmeckte. 3 Sterne
 
Der Nachtisch vom Haus war eine etwas säuerliche creme die mit Honig glasiert wurde. Das Säure-süße Spiel hat uns gefallen, war gut. Orangen- und Apfelscheiben und Weintrauben dekorierten den Teller und diese bekamen auch was von dem Honig ab. Nur beim Apfel würden wir das Kerngehäuse herausschneiden.
 
Ambiente
Wenn man rein kommt gibt es rechter Hand einige Sitzmöglichkeiten und gerade aus hinter einen länglichen Bereich. Hier gibt es an der Fensterfront eine lange Bank mit davor eng gestellten Tischen und Stühlen. Auf der gegenüber liegenden Seite einzelne Tische , Stühle und Bänke sowie auch ganz hinten.
 
An den Wänden gibt es Bilder vom Meer mit verschiedenen Motiven dazu und diese sind in einen Steinrahmen eingerahmt. Viele Dekoelemente und Blumen sind hier vorhanden.
 
Auf dem Tisch gibt es ein Art Teppich-Deckchen , einen Ständer mit Salz-und Pfefferstreuer und die Eiskarte. Die Tische sind bereits eingedeckt mit griechisch Kurs Servietten und darauf liegenden Besteck. Der Heizkörper genau neben dem Tisch sieht jetzt nicht gerade einladend aus, da sollte man mal die Abdeckung erneuern.
 
Irgendwie Urlaubsfeeling für Griechenland, aber irgendwie auch schon wieder etwas zu viel. Was uns nicht so gefallen hat, es war sehr finster je dunkler es draußen wurde. 3,5 Sterne
 
Sauberkeit
Es war soweit alles sauber, die üblichen Staubspuren. Genauso auf den Toiletten, 4 Sterne
 

 
DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung


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