Frankfurter Hof
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Triebstr. 51, 60388 Frankfurt am Main
Restaurant Gasthaus Gaststätte
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GastroGuide-User: manowar02
manowar02 hat Frankfurter Hof in 60388 Frankfurt am Main bewertet.
vor 6 Jahren
"Etwas durchwachsen und 2€ für etwas Ajavar ist schon heftig"
Verifiziert

Geschrieben am 30.08.2018 | Aktualisiert am 30.08.2018
Besucht am 14.08.2018 Besuchszeit: Abendessen 2 Personen Rechnungsbetrag: 40 EUR
Die Gegend wurde ja rund ums Hotel schon ausgekundschaftet und wenn es Balkan Küche gibt müssen wir das natürlich ausnutzen. Im Frankfurter Hof heißt es deutsche und Balkan Küche und da das Wetter passt auf dort hin. Von der U-Bahn Station Enkheim ist es einige Schritte entfernt. Ist machbar, aber halt nicht direkt vor der Haltestelle. Am Straßenrand gibt es einige Parkplätze , die waren aber reichlich belegt. Ob sie auch eigene haben können wir nicht sagen. Den Biergarten erreicht man ebenerdig, ins innere kommt man durch 6 Stufen. Die Toiletten befinden sich im inneren dann ebenerdig.
 
Auf dem Mitnahme Flayer steht z.B.: Als gelernter Koch und nach fast 10-jähriger erfolgreicher Arbeit im Bereich der Gastronomie freue ich mich nun zusammen mit meinem Team Ihnen einen gemütlichen Abend im Frankfurter Hof zu gewähren.
 
So nun zum Service
Wir suchten uns im Außenbereich einen Platz und ein Herr in schwarzer Hose und weißem Hemd bekleidet kam nach einiger Zeit an den Tisch , legte die Karten an den Tisch und meinte zu trinken. Hallo erst mal, wissen wir was sie haben und vor allem was es kostet? Also gebeten erst mal in die Karte einen Blick zu werfen. Er hat mich irgendwie nicht verstanden und meinte – ja, zu trinken-. Also erneut erklärt und wir bekamen ein- kein Problem -zurück. Es dauerte nicht lange und er fragte erneut die Getränke ab die dann auch rasch mit einem bitte schön serviert wurden. Zwischen zeitlich stellte er wortlos einen Teller mit Besteck und Servietten an den Tisch.

 Als wir die Karten geschlossen auf den Tisch legten kam er auch zu uns und nahm unsere Wünsche auf. Der Salat erreichte uns vorab mit einem bitte schön und kurz darauf kam wortlos die Wärmeplatte mit den Tellern an den Tisch.
 
Wir hatten uns schon gefreut, der Salat wird vorab serviert, denkste, es kam gleich darauf die Platte. Die Platte stand drauf und es gingen die Teelichter aus, waren leer. Da braucht man auch keine solche Wärmeplatte wenn keine Hitze von unten nachkommt. Worte beim abstellen der Platte gab es nicht, wir wünschten uns halt selber einen guten Appetit, was soll`s. Was wir schön finden ist wenn der Aschenbecher mitgenommen wird beim servieren der Speisen, aber man sollte einen neuen bringen, denn jeder weiß nach dem Essen will ein Raucher seine Zigarette. Es kam aber keiner mehr zurück und um den Boden nicht zu verschmutzen kümmerten wir uns selber darum. Selbst ist die Frau wenn auch der Herr im Service dafür bezahlt wird. Eine zwischennachfrage unterm essen gab es nicht und als er an einem anderen Tisch kassierte fingen wir ihn ab um noch etwas Ajavar nachzubestellen. Es wurde so von der Seite an den Tisch gestellt und er ward nicht mehr gesehen. Es fing dann leicht zu Regnen an und wir hatten den einzigen Tisch ohne Schirm und wir zogen um – allein allein, allein allein. Der Herr war ja nicht mehr zu sehen und nach bereits längerer Wartezeit machten sich dann die Gäste am Nebentisch auf den Weg ins Gasthaus um die Rechnung zu begleichen. Vor ca. 20 Minuten war unser Umzug und nun saßen wir bereits ca. 15 min vor leeren Tellern bis der Herr dann endlich mal wieder zu sehen war. Übrigens waren unsere Getränke mittlerweile auch schon leer. Er meinte had geschmegd und fing das abräumen an. Von ihm kam nichts , so orderten wir eine flüssige Nachspeise. Er wusste erst nicht recht was wir wollten und meinte dann ob wir einen Slivovitz möchten.

 Besser als nichts, mehr Auswahl gab es ja nicht. Diese kamen rasch ohne Worte an den Tisch und bevor er wieder verschollen ist orderten wir auch gleich die Rechnung. Das einzige was wir verstanden hatten war Hmmm. Nach 5 Minuten erreichte uns auch der Bon, er meinte nach dem bezahlen noch Danke und das war es auch schon. Das mit dem Team einen gemütlichen Abend verbringen sehen wir hier ein wenig anders, 1 Stern
 
Essen
Es gibt hier eine schon sehr abgenutzte weiße Brauereikarte.

 Es gibt hier deutsche und Balkangerichte, alles sehr fleischlastig. Grüne Soße befindet sich auch auf der Karte.
 
Wir hatten ein dunkles Weizen für 3,50 € , einen Rotwein für 3,20 € , zwei Slivowiz für je 2.- € , ein Ajavar für 2.- € und die Balkan Platte für 2 Personen – 2 Schnitzel, 2 Schweinefilet, 2 Raznjici, 2 Pleskavica, 4 Cevapcici, 2 Stück Schafskäse, Djuvec, Pommes und Salat für 28.- €
 
Der Salat bestand aus Blattsalaten, Gelberübenstreifen, Gurken, Stück Tomate, Radischen, Mais und Rucola. Die Zutaten waren alle frisch bis auf der Mais aus der Dose. Hier gab es zwei verschiedene Dressings. Im Untergrund ein etwas süßlicheres auf vermutlich Joghurt Basis das mit Dill verfeinert wurde und oben drüber ein Balsamicodressing . Dieses hatte eine schöne Säure Note . Was uns persönlich nicht so gefällt sind die beiden Dressing auf einem Teller, wenn sich alles vermischt kann man nicht mehr so richtig was raus schmecken.

Auf der einen Seite gab es die Pommes. Diese waren am Anfang auch richtig schön knusprig, was sich dann schnell änderte durch das darauf liegende Fleisch. Klar bestellten wir eine Platte, aber warum reicht man hier dann die Pommes nicht in einem extra Schälchen. Salz hatten sie ausreichend abbekommen. Die zwei Schnitzel waren schön paniert und raus gebacken. Vom würzen her passten sie auch. Nur warum gibt es bei einer Platte für zwei Personen, zwei Schnitzeln nur ein Stück Zitrone. Dann fällt gerade auf, die 2 Schafskäse gingen komplett ab oder sollten es diese sein die sich in den Pleskavica befanden. Hier gab es ein Stück mit nicht zerlaufenen Schafskäse, das auch nicht richtig warm war und schwach angebraten. Das zweite Stück war schon besser, schöner cremiger Käse im inneren und einwandfrei angebraten. Vom abschmecken her passte es, würzig mit einer dezenten schärfe Note. Das Schweinefilet war zart rosa gebraten, schön saftig, aber Natur pur. Bei den Cevapcici gefiel uns die Konsistenz, etwas fester aber doch noch saftig gebraten. Von der würze her fehlte uns einiges und vor allem der Knoblauch.
 
Auf der anderen Seite befand sich der Reis . Dieser war auf den Punkt gegart, leicht tomatig , aber leider fast kalt. Er war noch mit Zwiebeln,Erbsen, Auberginen , Paprika und Frühlingszwiebeln versehen. Geschmacklich war er sehr leise gehalten. In der Mitte lag eine halbe Zwiebel in der die beiden Spieße steckten. Diese sind ein wenig trocken geraten, hätten eher runter können. Beim würzen wurde hier auch sehr sparsam umgegangen. Der Speck war auch nicht so richtig knusprig, mit einer harten Haut dran, etwas sehr fettig. Geschmacklich hatte er einen guten Geschmack und ein schönes Raucharoma. Ein paar klein gewürfelte Zwiebeln, Zwiebelringe in dickerer Form und etwas angebratene Paprikascheiben gab es noch dazu. Zwei Kleckse Ajavar gab es dazu, die aber für das ganze Fleisch nicht reichten und wir orderten noch etwas nach
 
Für das Schälchen wurden uns dann 2.- € berechnet, das fanden wir für eine Frechheit. Zumal es uns so vor kam wie von den großen günstigen Gläsern. Geschmacklich gab es nicht viel her, es war halt saftig zum Fleisch dazu. Wir vermuten es wurde noch etwas mit frisch gemahlenen Pfeffer verfeinert, ein wenig davon konnte man raus schmecken.
 
Ein wenig durchwachsen das ganze, 3 Sterne
 
 
Ambiente
An der Kreuzung Triebswetterstr / Barbarosstr. gelegen befindet sich vorm Haus der Biergarten. Er zieht sich über das Hauseck hinweg. Die Straß0e war zu unserem Besuch viel befahren und man bekommt den Straßenlärm schon ganz schön mit. An einem kleinen Eck gibt es eine Steinmauer ansonsten nur einen Zaun mit paar Blumenkästen.
 
Die Bestuhlung besteht aus dunklen Rattanstühlen mit Armlehnen, allerdings ohne Sitzkissen. Die Tische bestehen aus Kunststoff mit einer Holzoptik. Ein paar Sonnenschirme spenden Schatten oder halten ein paar Regentropfen ab, allerdings nicht überall.
 
Auf dem Tisch gibt es ein Blumenstöckchen, Salz-Pfefferstreuer und einen Aschenbecher.
Das Besteck wird mit zwei beigen Servietten auf einem Teller serviert.
 
Soweit ganz in Ordnung, zum Teil etwas laut und Sitzkissen wären noch schön. 3 Sterne
Sauberkeit
Es war soweit im Biergarten alles sauber. Auf den Herrentoiletten die üblichen Staubspuren, genauso wie auf den Damentoiletten. Hier kam allerdings noch dazu dass es kein Toilettenpapier gab, geht gar nicht bei den Damen. 3,5 Sterne

 
DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung


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