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Bedienung
Kurz nachdem wir das Lokal betreten hatten wurden wir von einer nicht mehr ganz jungen Bedienung freundlich begrüßt und an einen Vierertisch in einem vom Hauptgastraum etwas abgetrennten Bereich geleitet, in dessen unmittelbarer Umgebung nur ein weiterer Tisch mit einer Familie besetzt war. Wir hatten kaum Platz genommen, als sie uns auch schon mit den Speisekarten versorgte und auch die auf dem Tisch stehende Kerze anzündete.
Im weiteren Verlauf des Abends war sie stets sehr freundlich und aufmerksam und versorgte uns jeweils schnell und zügig. Das einzige Manko waren die nicht besonders guten Deutschkenntnisse bzw. der relativ starke Akzent.
Essen
Die Karte bietet vorwiegend Gerichte der Balkanküche, aber auch „internationale“ Speisen. Eine Homepage des Restaurants habe ich nicht gefunden, Ausschnitte aus der Karte finden sich bei den Bildern.
Madame hatte keinen großen Hunger, fand aber doch etwas, was ihr zusagte: „Calamares mit Butterreis und Salat“ (9,50 €) und dazu eine kleine Weinschorle „sauer“ (auf hochdeutsch: Trocken) (0,2l für 1,90 €). Ich hatte an diesem Abend Appetit auf Fleisch und bestellte den „Grillteller, verschiedene Fleischsorten, Djuwetschreis, Pommes frites und Salat“ (12,50 €), dazu ein großes Wasser (0,4l für 2,20 €).
Nach kurzer Wartezeit wurden die zu den Essen gehörenden Salate als Vorspeise serviert. Auf den Porzellantellern befanden sich in erster Linie grüner Salat und ein Tomatenviertel mit Joghurtdressing, später kam darunter auch eine Portion Krautsalat zum Vorschein. Relativ einfach, aber gut gemacht, lecker.
Kurz nachdem wir die Salate aufgegessen hatten, wurden die Hauptgänge serviert. Madame hatte schon im Vorwege geunkt, dass die Calamares wohl wieder mit Gummiringen vergleichbar sein könnten, wurde aber aufs Angenehmste enttäuscht. Die Tintenfischringe waren erfreulich zart und keineswegs gummiartig (ich durfte probieren), der Butterreis schmeckte wirklich deutlich nach Butter. Madame war jedenfalls sehr angetan und hat ihre Portion bis zum letzten Krümel aufgegessen.
Der Grillteller war auf einer ovalen Platte angerichtet, darauf befanden sich ein Spieß mit Schweinefleisch, ein Schweinesteak, ein Stück Leber und zwei Cevapcici, dazu eine Kugel Djuwetschreis. Die Pommes frites wurden in einer separaten Schüssel serviert und waren frisch, heiß und knusprig. Die Fleischstücke waren durch die Bank sehr gut, zart und schmackhaft, das Nackenfleisch auf dem Spieß war zwar durchwachsen, aber sehr gut gegrillt. Auch der Djuwetschreis hielt genau die richtige Balance zwischen matschig und trocken. Dieses Standardgericht der Balkanküche bot von der Zusammenstellung keinerlei Überraschungen, war aber von der Ausführung her ausgezeichnet und ich bin davon gut satt geworden.
Ambiente
Die Einrichtung des Restaurants ist klassisch deutsch, das Mobiliar in Eiche rustikal. Die Tische waren mit gelben Stofftischdecken bedeckt, darüber weiße Überdecken ebenfalls aus Stoff. Darauf standen jeweils eine Kerze im Porzellanleuchter, eine Porzellanvase mit zwei oder drei Spraynelken, ein Acrylständer mit Bierdeckeln und eine Menage mit Salz- und Pfefferstreuer und Zahnstochern. Die Plätze waren nicht extra eingedeckt, Servietten und Besteck wurden später auf einem Teller gebracht. Verschiedene Wand- und Hängelampen im passenden rustikalen Stil waren im Raum verteilt, auf den Fensterbänken standen einige Topfblumen.
Sauberkeit
Nichts zu beanstanden, Tischdecken, Geschirr, Gläser und Besteck waren einwandfrei sauber. Die Toiletten habe ich nicht besucht, Madame war nach ihrer Rückkehr aus dem Untergeschoss aber ziemlich begeistert und meinte, dort unten könne man „vom Boden essen“.