Lage

Am Anton Saefkow Platz gegenüber REWE, neben Norma und Rossmann ist die kleine Plötners Destille, eingebettet in einem Wohngebiet, ein kleiner bayrischer Geheimtipp in Berlin. Geparkt wird auf den zahlreichen Einkaufsparkplätzen, aber auch mit der Straßenbahn gut zu erreichen.

Ambiente

Leider haben sich die Öffnungszeiten geändert. Unter der Woche ist erst ab 17:00 Uhr geöffnet. Der Gastgarten rund um die Brauereigaststäte ist zwar noch mit schweren,  dunklen,  langen  Holztischen und Bänken bestuhlt aber zu dieser Jahreszeit ziehen wir es vor drinnen Platz zu nehmen anstatt unter freiem Himmel zu verweilen. Die gleichen  schweren Holztische und mit Fell belegten Stühle drinnen, Steinfußboden und Wagenräder verstärken den Hüttencharme mitten in Berlin. Die liebevolle Dekoration schafft eine authentische Atmosphäre. Die dämmrige, niedrigen Gaststube mit holzvertäfelte Wänden und  historische Requisiten wie Strohballen, geben der Adresse ihren rustikalen Charme und den richtigen Rahmen  für einen geselligen Abend. Drinnen bietet sich Platz –zwar sehr beengt- für etwa 40 Personen. Der kleine Gastraum und die Tische  sind sehr liebevoll gestaltet z.B.  mit kleinen originellen Väschen, die mit Astholz ummantelt wurden. In der Stube lockt urige Gemütlichkeit für Jung und Alt. 
Im Toilettenbereich  findet man das  Konzept des Hauses wieder: „Klein und keine Platzverschwendung“. Sowohl Männlein und Weiblein und Schwerbehinderte teilen sich hier eine blitzsaubere Toilette.
 
Service

Wir wurden persönlich umsorgt und von Herzen willkommen geheißen. Wirt und Küchenchef sind ein Team von professionellen und engagierten Menschen, dies es sich zur Aufgabe gemacht haben den Gast zu verwöhnen und ihren besten Service zu bieten.

Essen

Verwöhnt wird man mit hausgemachten bayerischen Schmankerln und gepflegter Bierkultur. Identisch ursprünglich, gutbürgerlich, mit Liebe vom Chef  und seinem Koch zubereitet und von bester Qualität. Der rührige Küchenchef und der Wirt überlassen nichts dem Zufall. Hier wird nicht mit Hightech- Geräten gearbeitet. Es gibt keine separate Küche. Alles wird direkt hinter dem Tresen auf einer Grill- und Kochfläche bzw. im Mikrowellenherd zubereitet. Der einzige Nachteil sind die Küchengerüche, die sich daher bereits beim Eintreten bemerkbar machen. Wir entscheiden uns spontan – wie sollte es in einer Brauerei anders sein für das Rollbergbier hell und einmal rot vom Fass. Dazu gab es vom Haus ganz kleine, frisch gebackene und noch warme Laugenstangen.  Der Anfang war gemacht. Danach suchten wir uns aus der Karte den Hüttenburger   aus mit Rindfleisch, Zwiebeln, Tomate, Gurke, Käse, Eisbergsalat und Pommes (7,50€). Der gute  Burger war so  riesig, dass der  Deckel des Burgers übrig bleiben musste.  Das zweite Gericht war das Nordische Lachsfilet unter einer Tomaten-Kräuterkruste mit Broccoli & Meerrettich-Kartoffelstampf (13,80€). Der Lachs war auf den Punkt, noch etwas glasig, gegrillt worden. Der Kartoffelstampf hatte tatsächlich die Note vom scharfen Meerrettich. Lediglich der Broccoli hatte noch zu viel Biss und zu wenig Temperatur. Macht nix, das Gericht war dennoch stimmig. Danach – denn nicht umsonst sollten wir in einer Destille gewesen sein – bestellten wir zwei Williams-Christ-Schnäpse (je 2,70 €). Preis-Leistung war hier erstaunlich gut, der Schnaps sehr lecker. Nichts ging mehr, aber dennoch musste noch ein Germknödel (4,50€)  her. Groß lag dieser in einer wunderbaren Vanillesoße mit Mohn bestreut- was will man mehr.

Fazit: Im Stübl schmeckt´s nicht übel!

Anmerkung
Hier noch eine kleine Anmerkung an den Wirt: Bitte die Homepage überarbeiten Preise und Öffnungszeiten sind überaltert.