Allgemein
Vor längerer Zeit besuchten wir einmal das Da Maria. Damals erschreckten uns die angebotenen Riesenpizzen. Unsere Kids jedoch wären nach unserer Erzählung begeistert davon gewesen.
Das Lokal liegt in fußläufiger Umgebung der Pfullinger Fussgängerzone, bietet außer den Gasträumen einen hübschen Wintergarten und in der Umgebung genügend Parkmöglichkeiten.
Nach einer längeren Renovierung machte das Lokal nun einen völlig anderen positiven Eindruck auf uns, was uns zu diesem Besuch veranlasste. Und ich darf heute gerne gestehen, dass die Besatzung des "Da Maria" meine Vorurteile gegenüber den schnieken Nobelitalienern in der Reutlinger Umgebung schon mit diesem einen Besuch zu entkräften wussten. Kurzes Fazit vorab: Toller Servie,völlig locker und ungekünstelt, Ambiente modern, vielleicht etwas gewöhnungsbedürftige Beleuchtung, fantastisches Essen und eine sehr saubere Location - sehr empfehlenswert
Bedienung
Der Empfang war freundlich, sehr zuvorkommend, und von Anfang an sehr persönlich. Die verschiedenen Servicekräfte einschließlich dem Chefkoch waren zu kurzen informativen Plaudereien aufgelegt. Getränke kamen sehr zügig an den Tisch, das Essen nach angemessener Zubereitungszeit. Auf Nachfrage erfuhren wir viel über die aktuelle Situation des Restaurants, aber auch über die Zukunft (Neueröffnung des nächsten Loals in Kürze). Alles war jedoch unaufdringlich und sehr locker; man fühlte sich rundehrum wohl.
Das Essen
Schon beim Lesen der Speisekarte merkt man, dass man sich mit der Auswahl und Kombination der Speisen große Mühe gab. Viele exklusiver Fischgerichte, eine Reihe Pizzen mit erstaunlicher Belagskombination, endlich auch mal wieder unter Verwendung von Büffelmozzarella, und natürlich die Pastavariationen ließ einem das Wasser im Munde zusammenlaufen.
Wir entschieden uns für den Insalato die Campo con Gamberi di Fiume e Pompelmo, also Salat der Saison mit Flusskrebsen und Grapefruit (10,80) als Vorspeise, und dann zum einen für Ravioli mit Parmaschinken-Feigen-Füllung an Salbeibutter (13,90) und zum anderen für Spaghetti mit Meeresfrüchten und Pacchino Tomatenwürfel in feiner Weißweinsoße (12,90). Dazu gabs zwei Gläser Nero d'Avola (je 6,90) und ein Wasser., Voher gönnten wir uns noch einen Aperitiv in Gestalt eines Ramazzotti Rosato mit Proseco, Basilikumblatt, Erdbeeren und Orange (je 6,90)
Der Aperitiv war schon der Knaller schlechthin. Die Zutaten passten perfekt. Der Wein wurde uns in der geschlossenen Flasche an den Tisch gebracht, obwohl wir nur die beiden Gläser tranken. Der Salat mundete köstlich; und die Grapefruits passten perfekt zu den Krebsen.Sowohl das Ravioligericht als auch die Spaghetti schmeckten herrlich; die Soßen waren geschmacklich perfekt auf die festen Bestandteile abgestimmt. Selten habe ich bei einem Italiener so lecker gegessen.Es wurde uns nebenbei auch vermittelt, dass der neue Chefkoch sein Metier mit Leib und Seele betreibt.
Während wir speisten, wurden am Nebentisch Spaghetti im Parmesanlaib flambiert serviert, was allein schon durch die Darbietung des Chefs einen tollen Eindruck hinterließ.Hier sind die kulinarischen 5 Sterne wirklich berechtigt.
Das Ambiente
Helle, freundliche Räume, eine ebenso freundlich gehaltete Dekoration, offene Regale und natürlich der schöne Wintergarten tragen zu einem hohen Wohlfühlfaktor im Da Maria bei. Lediglich das violette Licht, das aus den Deckenrändern in die Räume strahlt, dürfte nicht jedermanns Geschmack sein. Aber insgesamt überwiegt der wirklich positive Eindruck
Sauberkeit
Alles wirkt sehr sauber und gepflegt