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Nachdem wir uns jedenfalls gesetzt hatten, wurde uns sofort die Speisekarte gereicht und nach den Getränken gefragt. Wir bestellten uns ein großes Bitburger a´ 3,10 € und eine große Cola a´ 3,00 €. Danach hatten wir etwas Zeit die sehr großzügige Speisekarte zu durchstöbern. Insgesamt werden 27 Vorspeisen und sage und schreibe 57(!) Hauptspeisen angeboten. Die Preise reichen dabei von 6,00 € bis 13,00 €, wobei der Großteil um die 8 Euronen kostet. Für diesen Berliner Bezirk sicher normale Preisklasse, allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass da noch Geld verdient wird.
Wir entschieden uns als Vorspeise für Paneer Tikka (in Kräutern marinierter und im Lehmofen gegrillter Rahmkäse) für 3,70 €, eine Mulligatawny (der Suppenklassiker nach altem anglo-indischem Rezept-cremige Currysuppe mit Hühnchen) für 2,90 €. Als Hauptspeisen wählte meine Frau den SPINACH CURRY mit Lamm und Reis (Frischer Spinat mit köstlichen Gewürzen) für 8,90 €, ich wählte das HOT ‘N‘ SPICY VINDALOO mit Lamm und Reis(scharfer Curry mit Kartoffeln, Ingwer, Paprika, Tomaten) ebenfalls für 8,90 €.
Die Vorspeisen ließen nicht allzulange auf sich warten, und wir teilten, so wie immer, die gelieferten Vorspeisen. Die Currysuppe war heiß, cremig, lecker und schmeckte ganz zart nach Curry. Das war für den Geschmack meiner Frau genau das richtige. Der Rahmkäse war ebenfalls nicht schlecht, allerdings war die äußere Marinade mit der Zeit dann doch etwas scharf. Als Beilage gab es Salat, der schon eher welk war als frisch. Zum würzen wurden uns drei verschieden Soßen bereitgestellt, jedoch ohne Erklärung, was was ist. Die Vorspeisen waren kaum verdrückt, kamen auch schon die Hauptspeisen. Der erste Anblick des Spinates ließ mich erst mal gruseln. Dieser war eher bräunlich, statt wie wir es kennen, hellgrün. Der Spinat mit dem Lamm als auch der Reis wurden extra serviert. Meine Frau ließ mich nach drei Bissen kosten, und mir als „Scharfesser“ verschlug es die Sprache. Obwohl nichts in der Karte stand, war der Spinat dermaßen scharf, dass es meine Frau bei den drei Löffeln beließ und stattdessen den trockenen Reis und die welke Salatbeigabe „genoss“. An ihrem Gesicht konnte ich dann auch ganz klar erkennen das dieses Mahl „gelungen“ war….. Zu meinem Essen kann ich nicht meckern. Das Lamm war mit Kartoffelstückchen, großen Zwiebelstücken und Tomate schön scharf angerichtet, aber so wollte ich es ja auch haben. Der Reis half etwas beim mildern der Schärfe. Beide Portionen waren vollkommen ausreichend und ich als kräftiger Esser hatte gut zu tun. Allerdings störte mich auch hier wieder der etwas welke Salat. Die Bedienung auf den Salat und den viel zu scharfen Spinat angesprochen zuckte dieser nur mit der Schulter und erließ uns gnädigerweise die Suppe auf der Rechnung. Nachdem wir letztendlich 30,70 € gelöhnt hatten verließen fluchtartig das Restaurant, da meine Frau es nun vorzog vor dem am Abend anstehenden Musical am Potsdamer Platz noch einen kleinen Snack zu sich zu nehmen.
Eigentlich gehen wir gern indisch essen, aber wäre dies unser erster Inder gewesen, ich glaube ich würde meine Frau nie wieder in so einen Laden bekommen. Schade, gibt es doch auch viele milde Gerichte in der indischen Küche, und gerade vom Spinat würde ich so etwas erwarten.
Die Sauberkeit des Restaurants war so weit ok, die Toiletten wurden nicht aufgesucht.