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Außen gab es noch keine Speisekarte, als ich kam, ein Auszug mit 2 Seiten hing dort, als ich ging. Öffnungszeiten? Keine Ahnung. Auftritt im Internet? Fehlanzeige. Vielleicht hatte was im Dorfblättchen gestanden? PR durch Zufallsprinzip, weil viele da vorbeifahren? Der Wirt wird sich was gedacht haben dabei, oder?
Bleiben wir bei den Fakten. Mitte der Woche hatte ich die neue Beschilderung gesehen, gestern die Plakate mit dem Eröffnungstext, heute war Cabriowetter, warum also keinen Pizzatest in Höhr-Grenzhausen? Die Außenanlagen scheinen unverändert.
Ebenso der Innenraum mit der dominierenden Farbe Rot, rote Stühle und Sitzbänke, einige Wandteile ebenso. Trotz Blumen auf den Fensterbänken erschien es mir nicht wirklich fertig. Kahle weiße Stellen an weißen Wänden, wo es mal Bilder gegeben hatte, die Fensterbänke unansehnlich, weil verkratzt und abgenutzt. Ein wenig Farbe dafür hätte man investieren sollen.
Ein Mädchen polierte noch die gläserne Eingangstür. Meine Frage, ob schon geöffnet sei, bedurfte vor ihrer Beantwortung einer Rückfrage innen. Es war, also suchte ich mir nach der weitgreifenden Handbewegung meinen Tisch, Dinerbank, sehr bequem, bekannt vom Vorgänger.
Fast ausschließlich Vierertische mit holzfarbenen Oberflächen. Die Tischdeko besteht aus grauen Tischläufern, einem kleinen Windlicht, Pfeffer- und Salzstreuer, einer Blume. Jeder Platz eingedeckt mit Suppenlöffel, Messer und Gabel, dazwischen die gefaltete Papierserviette.
Eine zweite jugendliche Bedienung bringt mir die dicke Karte, Standardausgabe Pizzeria von außen und innen. Also ein paar Suppen, Vorspeisen, Salate, Pasta, Schwerpunkt Pizza mit fast 3 Seiten, Rumpsteak und Leber vertreten den Bereich Fleisch, ein paar Desserts. Weine habe ich nur italienischen Ursprungs behalten.
Zur Aufnahme der Bestellung kam dann der Oberkellner (Chef?).
Rindercarpaccio mit Rucola und Parmesan 8,50
Pizza Frutti di Mare 8 €
Pinot Grigio 3,50 €
Der Wein ist richtig temperiert, wird aber in einem riesigen Kelch serviert. Die junge Bedienung schien noch unerfahren zu sein, ein Thema der parallel ablaufenden Instruktion war dann auch die passende Gläserwahl.
Obwohl es 15 Minuten dauerte, bis das Carpaccio serviert wurde, war es noch recht kalt, obwohl sehr dünn geschnitten. Ich hatte den Eindruck einer tiefgekühlten Fertiglage. Gutes Öl, guter Parmesan, frischer Rucola, ein dicker Zitronenschnitz. Pfeffer fehlte ziemlich, also bestellte ich eine Pfeffermühle nach. Erste Reaktion: Pfeffer ist doch auf dem Tisch! Ich beharre auf einer Pfeffermühle, die aber erst nach Einstellen mehr oder weniger freiwillig ihren Inhalt freigibt. 2,5 Sterne
Der Löffel des Grundgedecks liegt auch beim Bezahlvorgang noch auf meinem Platz.
Aber vorher wird der leere Vorspeisenteller abgeräumt, von dem älteren Kellner, ohne Nachfrage nach der Zufriedenheit, aber mit dem Hinweis, dass jetzt (erst) die Pizza in Auftrag gegeben werde.
Als sie denn wiederum vom Kellner gebracht wird, gibt es ein „Guten Appetit“. Flach, knusprig, nicht durchgeweicht, mit umwerfendem Knoblauchgeruch, eher sparsamem Belag von Meeresgetier zeigt sich die Pizza. Geschmacklich in Ordnung. 3,5 Sterne
Fazit:
Gesamtwertung beim Essen: 3 Sterne
Service: da gibt es noch Einiges zu tun, 2 Sterne
Ambiente: wirkt noch unfertig, wegen der bequemen Sitze 3,5 Sterne, aufgerundet 4
Sauberkeit: Krümel und Papier auf dem Boden, 3 Sterne
PLV: 3 Sterne