Wir verwenden Cookies
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Die neuen Betreiber mit regionaler Erlebnisgastronomieerfahrung behalten die bewährten Drinks, Räumlichkeiten und Terrasse bei, setzen bei der Küche jetzt aber unausweichlich auf das üppigere lokal angenommene Ostalgie-Günstigangebot wie fast überall. Schade - eine feine Abwechslung weniger in der Stadt. Das probierten wir aus und sahen uns in der auch menschlich etwas bodenständiger betriebenen Lokalität wieder. Freundlich-burschikos-verbindlich; unser Platz mangels freier Außenplätze relativ allein im Kellergewölbe.
An Speisen saisonal Spargel an der Außentafel angekündigt sowie die übliche regionale Hausmannskost mit einigen etwas kurios-groben Schnitzelkreationen wie dem mit Spaghetti und Käse überbackenen Schweinelachs.
Wir wählten
„Schnitzel Würzfleisch“
Schweinelachs-Schnitzel mit herzhaftem Würzfleisch und Goudakäse überbacken, dazu Kartoffelecken
und frischer Gartensalat (16,50€)
sowie
"Schnitzel mit Spargel" (geschält ca. 250g), Salzkartoffeln und brauner Butter (15,50 €).
Das von der Chefin zubereitete Mahl war nach knapp 30min am Tisch; bis dahin vertrieben wir uns die Zeit mit Krombacher (0,4l 3,70€), Wasser (0,2l 2,20€) und einem ordentlichen Müller-Thurgau (0,2l 4,30€). Schnäpse als Aperitif oder Digestif schlagen mit 2,50€ zu Buche.
Nun was soll ich sagen: Ordentlich-rustikale Hausmannskost recht üppig und weniger feinsinnig. Guter Durchschnitt aber mitunter wenig individuell auch was Würze angeht. Ein ordentliches Stück Fleisch ohne Alleinstellungsmerkmal im ersten Fall mit altbekanntem Würzfleisch und Käse- ob selbst gekocht vermag ich nicht zu beurteilen (3,5*). Der Spargel ok sehr naturbelassen wie auch die wenig gewürzten (normalen) Salzkartoffeln mit guter Buttersauce (3*).
Fazit: Schönes Ambiente, solide Gastronomie, nette Leute - aber kein 'fine dining' wie auch in der gesamten Stadt nicht - kommt hier wohl nicht so an (oder wäre den Leuten zu teuer oder wenig?). Ich will das nicht herabwürdigen - aber in Sachsen Anhalt regiert lieber Masse statt Klasse. Und man muss eben das tun, was sich auch verkauft...