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Bei unserem gestrigen Besuch waren wir noch relativ früh dran (ca.18:30), doch es war relativ schwer, noch einen freien Platz im Aussenbereich zu finden. Wir wählten ein Rattansofa mitTisch und Stühlen, mussten jedoch nach einer Viertelstunde wechseln: eine Lampe neben uns verströmte einen penetranten, unangenehmen Petroleumgeruch, der leider nicht erträglich war. Und: trotz Winken und Nicken wurden wir vom Service einfach nicht beachtet. Apropos Service: die Dame war supernett, total freundlich, auskunfstfreudig, stressresistent, flink und belastbar. Chapeau! Sie betreute einen Bereich, in dem sonst 2-3 Bedienungen eingesetzt werden. Trotzdem war das lange Warten teilweise für uns als Gäste doch enervierend.
Die Karte des Mango ist leicht österreichisch-alpenländisch orientiert, hat aber auch internationale und mediterrane Küche im Angebot. Alles sehr frisch und kreativ. Von Suppen über Salate bis zu attraktiven Fleisch- und Fischgerichten, sowie Pasta ist für jeden Geschmack etwas dabei. Dazu diverse Kaffeespezialitäten, mehrere Wein- und Biersorten. Auch typisch österreichische Mehlspeisen werden gereicht, so wie Wiener Topfenstrudel oder Marillenknödel oder Kaiserschmarren. Lecker, wenngleich für mich persönlich zu süß.
Wir waren zu dritt und wählten zu guter letzt eine sahnig-sämige Kokos-Curry-suppe (wohlig im Bauch, sättigend, aber nicht belastend) für günstige 6,50 Euro, die Linguine Alfredo für 10,50 Euro (ein großer Teller Spaghetti mit einer Mischung aus Pfifferlingen, Speck und weiteren nicht näher ersichtlichen Bestandteilen), sowie einen mediterranen Salatteller für 16,50 Euro. Auf einem frischen Salatbett mit Blattsalaten, Tomatenscheiben, Gurke etc. prangten mehrere Scheiben Mozzarella und diverse Häppchen von Edelfischen wie Lachs und Thunfisch. Etwas überraschend für mich: dass einige Fischstückchen mit Speck belegt waren. Ist das hier in der Region so Usus? Oder eher die Handschrift des Hauses? Erschien mir doch etwas befremdlich. Zum Salat und zu der Kokossuppe wurden jeweils zwei großzügige Scheiben Baguette gereicht.
Eine Fusszeile der Speisekarte weist darauf hin, dass man sich bei Allergien bitte mit der Servicekraft absprechen soll. Das habe ich in meinem Fall getan und bei meinem eigentlich ausgewählten Gericht um das Streichen einer einzigen Zutat gebeten, auf die ich sehr allergisch reagiere. Trotz längerer Diskussionen wurde mir dies nicht gewährt, weil es hiess, das Gericht schmecke so nicht. Ich habe argumentativ allen Geschütze aufgefahren… indes, es war vergeblich… Das finde ich nach wie vor bedauerlich. Also musste ich umschwenken und war dann auch mit dem tollen Salat mit Edelfischen ganz gut bedient, wenngleich halt auch etwas vergrätzt, da nicht ernst genommen….
Das Lokal war an einem Freitagabend bei lauen Temperaturen proppevoll, mehrere Gruppen mussten wieder gehen, weil kein Tisch frei war. Es scheinen viele Stammgäste hier zu sein, viele Bussi-Bussi-Gemeinschaften, die meisten kennen sich. Auch Holländer kommen offenbar gerne nach Kalkar. Mehrere Lokale hier am Markt scheinen alle demselben Besitzer zu gehören. Als ich mit Karte bezahlen wollte, musste erst die Kreditkartenmaschine vom Nachbarlokal geholt werden. Sauberkeit wird hier groß geschrieben, trotz des Stresses hat die Bedienung als allererstes unseren Tisch sauber gewischt. Auch Besteck und Geschirr waren tadellos. Dasselbe kann man von den gepflegten Toiletten sagen. Bis auf die unerspriessliche Diskussion wegen einer nicht verträglichen Zutat fühlten wir uns im Mango sehr wohl.