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GastroGuide-User: Nolux
Nolux hat Laurenz - Weinbar Restaurant Vinothek in 55118 Mainz bewertet.
vor 8 Jahren
"So eine „Weinstube“ hat in Mainz noch gefehlt!"
Verifiziert

Geschrieben am 24.04.2016 | Aktualisiert am 24.04.2016
Besucht am 17.04.2016
WARNUNG!

Diese Bewertung zu lesen stiehlt Ihnen eine Menge Zeit. Hierfür bitte ich vorab für Entschuldigung. Am besten zu ertragen mit einem guten Glas Wein....


Laurenz
 
 
In Mainz gibt es zahlreiche Weinstuben. Ein Großteil dieser Lokale hat Eines gemeinsam. Es gibt sie schon ewig, das kulinarische Angebot ist gleich, die Weine gab es so auch schon vor dreißig Jahren, das Publikum ist auch noch das Selbe und ganz wichtig: Junge weinbegeisterte Menschen werden dort nicht wirklich glücklich, da es diesen Institutionen der Mainzer Gastlichkeit schwer fällt Neues zu wagen und dem Konzept einen modernen Anstrich zu verpassen.
Keine Frage, die alteingesessenen Mainzer Weinstuben gehören hier her wie der Dom und ihr Kardinal, und es nach wie vor schwer am Wochenende dort einen Platz zu bekommen, ABER!
Die rheinhessische Weinlandschaft befindet sich seit gut zehn Jahren im Umbruch. Junge, neugierige, studierte und vor Allem äußerst talentierte Winzer/innen sind auf dem Vormarsch und geben dem rheinhessischen (und auch dem deutschen) Wein ein neues modernes Gesicht. Da sollte auch Mainz, als eine der „Great Wine Capital“ nicht wegsehen und stillstehen… Doch zum Glück gibt es ja jetzt das
 
LAURENZ! Weinbar – Restaurant – Vinothek

 
Diese Location hat in Mainz wirklich gefehlt. Und es ärgert mich umso mehr, dass ich nur noch eine Woche in unserer Landeshauptstadt wohne. Ich war von unserem Besuch an diesem Sonntag wirklich sehr angetan! Natürlich bekommt man als weinaffiner Mensch wie ich das mit, wenn sich so ein Ort in der Stadt bemerkbar macht. Nur gute Kritiken hörte ich, das Weinangebot sei überragend und die Küche jung und kreativ. Da war klar, das bleibt nicht lange ein Geheimtipp. Kein Handkäs mit Mussig, oder Schnitzel mit trocken Brot oder Winzersteaks mit Instantbrühe… nein, die Karte ist Ausrufzeichen und Weckruf zugleich! Doch dazu später…
 
Ins Laurenz wollten Ich (Fräulein erst mal weniger…) schon zuvor, richtig konkret wurde es, als sich Kritikerfreundin PetraIO mit Mann für einen Besuch in Mainz angekündigt hatten. Der Besuch im Laurenz scheiterte damals an der Speisekarte. Sehr klein, sehr speziell und wenig bis nix für Fräuleins Gaumen. Aber wenn selbst die vegetarischen Fischliebhaber aus der Edelsteinstadt die Karte toll finden, sollte es meiner besseren Hälfte doch auch nicht schwer fallen dort fündig zu werden. Um es kurz zu machen. Sie war hinterher begeistert! Alles richtig gemacht :-)
 
Die Reservierung hatte ich zwei Wochen vorher per Email gemacht, der Kontakt sehr freundlich, man ist gleich per Du und man wird auch gleich gefragt wie lange man bleiben möchte. Sollte ich mich jetzt schon gehetzt fühlen? „Gerne auch bis zum Schluss“ wird noch angemerkt. Letztendlich trug man uns ein von 18:30 bis 21:00. Sollte auf jeden Fall reichen. Aber wir werden sehen… ;-)
 
Es war Sonntag, Fräulein hatte morgens einen „geschäftlichen Termin“, ich vergnügte mich (oder versuchte es) bei „Best of Mainzer Wein, böse Zungen nennen es auch „Worst of Mainzer Wein“… 75 Weine von 22 Mainzer Winzern, frei zu verkosten. Da die Qualität in diesem Jahr mal wieder nicht berühmt war (bis auf eine Hand voll Ausnahmen) war ich am Ende auch noch recht gut in der Verfassung. Die halbe Stunde zu Fuß zum Lokal tat ihr Übriges. Auf halben Weg mein Fräulein an der Straßenbahn abgeholt standen wir fast pünktlich in der Mainzer Neustadt vor dem Laurenz. Ein kleines Ecklokal, knappe zehn Gehminuten vom Mainzer Hauptbahnhof entfernt. Draußen waren schon Sitzgelegenheiten aufgebaut, eine Weinkarte auf einem Holztresen ließ meine Vorfreude weiter steigen. Wir spazierten also durch die offene Tür in die Weinbar. Es ist schon gut was los.  Der vordere, untere Teil gleicht schon einer Bar, ein Tresen mit Barhockern, alles aus rustikalem Holz. Ein paar Stufen hoch in den eigentlichen Gastraum und Richtung Toiletten. Dort dürfen wir nach freundlicher Begrüßung und Blick ins Reservierungsbuch am reservierten Tisch Platz nehmen. Die Jacken werden uns abgenommen und man ist auch hier gleich wieder per Du. Bis dahin sorgte sich der junge Herr um uns, der meine Email Reservierung kommunizierte. Dann trat fast nur noch eine junge, gutaussehende Bedienung auf den Plan. Charmant, freundlich, fix und vor allem auch wissend, was sie verkauft. Die Karten liegen schon auf dem Tisch, wir werden aber schon nach einem ersten Wunsch gefragt. Da wir die Karte aber noch nicht wirklich gesichtet haben, bestellen wir erst mal eine Flasche Wasser medium (0,75 / 4,80€). Dann nehme ich mir die Karte zur Brust. Die hatte ich natürlich vorab im Netz studiert.
Physisch ist die Karte gestaltet aus Weinkartons der dargebotenen Winzer. Sehr einfallsreich und pfiffig. Das Speisenangebot (siehe auch die Fotos) ist ausgefallen, raffiniert und liest sich lecker und spannend. Es wird regelmäßig ergänzt, abgewandelt, erweitert. Zu meiner Überraschung wurde auch ein Menü angeboten, doch ganz so viel Appetit hatte ich doch nicht. Also wählten wir etwas Kleines für Vorneweg und dann einen Hauptgang. Preislich ist es nicht ganz einfach zu erkennen, ob es nun eine Vorspeise, ein Zwischengericht oder doch ein Hauptgang ist.  Das teuerste kostete gerade mal 16€. Ob die Portionen klein zu erwarten sind??? Abwarten und Wein trinken. Und da ist sie wieder. Die Unentschlossenheit. An dieser Karte können sich die alten Mainzer Weinstubenbesitzer eine dicke Scheibe abschneiden. Hier trifft sich Rheinhessens junge Weinelite. Große Namen wie Wittmann, Wagner-Stempel, Gunderloch, Battenfeld-Spanier und Raumland stehen auf den gleichen Seiten wie Schätzel, Seehof, Wechsler, Knewitz, Mattern, Manz und Thörle. Und alles zu äußerst fairen Preisen. Alle 180 Weine mitnehmbar zu Winzerpreisen, im Lokal selbst wird je Flasche ein Korkgeld von nur 10 (in Worten zehn) Euro aufgeschlagen. Respekt!!! Nur mal ein Beispiel für unsere Schaumweinfreunde hier: Raumland, Deutschlands bester Sekterzeuger ist mit fünf Sekten vertreten. Sein Triumvirat, 2008, Grande Cuvée Brut kostet hier lachhafte 46€. 
Neben den rheinhessischen Gewächsen noch ein paar französische Flaschen. Die braucht es für mich aber nicht wirklich. Ich entscheide mich dann erst mal für einen trockenen Riesling aus dem Hause Wagner-Stempel / Siefersheim. (0,2/5,60€) Fräulein folgt meiner Empfehlung und vergnügt sich mit einem Rhabarber Spritz vom jungen Daniel Mattern (5,80€) Das Getränk hat jetzt schon eine Art Kultstatus in Rheinhessen. Dabei macht der junge Kerl erst seit fast 5 Jahren selbst Wein.
Serviert werden die beiden Weine in schönen Gläsern und sind perfekt temperiert. Man wünscht uns viel Spaß damit und wir geben auch zugleich unsere Bestellung auf.

Mein Riesling ist ein schöner, typischer Siefersheimer Riesling. Eine prägnante Säure, saftig, angenehm trocken und schön mineralisch. Saulecker. Fräulein ist sehr zufrieden mit ihrem herb fruchtigen Getränk.  
Mittlerweile wird es voll um uns herum, auch direkt neben uns (ebenfalls reserviert) setzen sich ein Mann mit seiner jungen Tochter. Natürlich kommen wir ins Gespräch und merken dass wir mehr geneinsam haben als zunächst ersichtlich. So erfahren wir auch, was es mit den stilvollen Tischen, Stühlen und der Einrichtung generell hier auf sich hat. Der junge Mann neben mir hat diese in Handarbeit selbst gebaut. Dafür wurde größtenteils Holz von alten Weinkisten eines Ingelheimer Winzers verwendet. Alles Unikate. So wundert es auch nicht, dass der Schöpfer der Werke Stammgast im Laurenz ist.
Die Tische also aus Holz, hier und da noch mit Brandzeichen des Winzers, dunkel gestrichen, an den Kanten eiserne Winkel, befestigt mit ordinären Senk-Schlitzschrauben. Die Stühle eine Spur moderner, aber bequem. Die Wände sind weiß, es wirkt hell und freundlich. Auf dem Tisch eine Vase mit einem Zweig drin, der mich an Oliven erinnert. Besteck gibt es erst nach Bestellung. Nach kurzer Zeit gibt es dann auch endlich etwas zwischen die Kiemen. Einen Gruß aus der Küche gibt es erwartungsgemäß nicht, also orderten wir:
 
 
Portion Bauernbrot (1,50€), 1x Oliven (3,50€) und eine Portion Chorizo Estragon Butter (1,50€)
 
Alles serviert in je einer weißen Porzellanschale. Und das Brot war soooo gut. Im Konvektomat noch mal angewärmt war es eines besten Brote, die ich bisher gegessen habe. Wirklich! Ich weiß leider nur noch, dass es von einem Mainzer Bäcker ist. Ich muss nochmal nachfragen… Die Butter hatte leider wenig von der Chorizo, dafür aber gut schmeckbar der Estragon.  Die Oliven waren groß, grün und schwarz, die schwarzen noch mit Stein. Die waren okay, aber nichts Besonderes. Für vornweg, zum Wein aber passend und stimmig. 4* (Das Brot hat 5* verdient)
 
Während wir noch gemütlich schmausten fragte unsere Bedienung ob sie mit dem Abrufen der Hauptspeisen noch warten solle. Ich meinte dann, „Danke, gib uns noch zehn Minuten, wir haben es nicht eilig“. Schön, wenn man sich so um die Gäste sorgt und dabei natürlich, freundlich und ehrlich bleibt. Ganz groß für eine „Weinstube“.
Doch dann. Das Unvermeidliche traf ein; mein Wein wurde alle. Und auch Fräuleins Rhabarber Spritz schien sich in Luft aufgelöst zu haben. Also musste Nachschub her. Meinem Fräulein empfahl ich eine trockenen Riesling vom jungen Winzer Tobias Knewitz aus Appenheim (0,2/5,40€), ich versuchte mit Blick auf mein Hauptgericht einen trockenen Spätburgunder vom Weingut Battenfeld Spanier aus Hohen-Sülzen (0,2/6,10€). Beide Weine wieder schöne serviert, der Riesling nicht ganz so knackig wie der von Wagner-Stempel, eine Spur eleganter, etwas cremiger aber dennoch eine schöne Mineralität. Da merkt man die Unterschiede der jeweiligen Böden, auf denen die Weine gewachsen sind. Herrscht in Siefersheim vulkanisch durchsetzter Boden vor, sind es in Appenheim die Kalkriffs und tiefgründige Lehmböden. (so, jetzt aber genug mit dem Klugschei..erei und Fachchinesisch ;-)) Aber noch ein Wort zum Spätburgunder; Klassisch, nach Kirsche schmeckend, gutes Gerüst, feine Tannine. Lang und gut.
Die Hauptgänge:
 
 
Pulpo (14€)
 
In der Karte wird weiter genannt: Fregola, Radicchio in Tomatenessig geschmort, junge Belper Knolle. Was zu Geier ist junge Belper Knolle? Ich dachte erst an Bamberger Hörnchen. Als der Teller dann vor Fräulein stand war von Kartoffeln nix zu sehen. Und was ist Fregola? Fragole sind Erdbeeren. Keine zu sehen. Also auch kein Schreibfehler. Den Radicchio haben wir gleich erkannt. Der war echt gut angemacht. Noch mit Biss, die Struktur erhalten und ein fein säuerliches Aroma. Und was ist das weiße krümelige Zeug drum herum? Ziegenkäse? Nein. Das ist die Belper Knolle.

(„Wie schon vor 20 Jahren wird die Belper Knolle immer noch von Hand geformt. Die Milch und der Knoblauch kommen aus Belp (so auch der Name), der Pfeffer aus dem Oberland und das Salz aus dem Himalaja. Mittelbrüchiger Teig, Zart Schmelzend im Mund, lang anhaltendes reiches Aroma an Knoblauch und Pfeffer angenehm prickelnd im Mund. Wissenswertes: Eignet sich ausgezeichnet zum Hobeln über Nudelgerichte oder andere Speisen“ / von www.belper-knolle.de)

Eine völlig neue Erfahrung für uns. Der Pulpo dagegen nicht. Reichlich marinierter Kraken mit ein paar Pinienkernen und Kräutern. Sehr zart und schmackhaft. Platziert auf einem Bett von Rucola und ganz unten, ach ja. Die Fregola. Eine Sardische Nudelspezialität. Zu Kugeln geformte Nudelbällchen die schön al dente waren und wohl in einer Art Pesto geschwenkt wurden. Feines Gericht, passend zum Riesling und nachahmungswert. Chapeau! 4,5*
 
 
Kalbsrücken (16€)
 
In der Karte weiter genannt: Karotten-Macadamianuss-Püree, Rucolapesto, Spitzkohlriegel und Morcheljus. Das klingt doch schon geil, oder? Und ehrlich war ich auch froh, dass es drei Scheibchen von dem Kälbchen waren. Sehr saftig gebraten, schön rosa und würzig. Dazu das Püree von Karotte und Macadamia. Welche geniale Verbindung. Cremig, nussig, leicht süß und vor allem warm. Der Koch hat‘s drauf! Leider fiel die Jus etwas ab, schmeckte ich nichts von Morcheln. Lecker war sie allemal! Und dann noch der Spitzkohlriegel. Was sollte ich mir darunter vorstellen? Es kam eine Art Lasagne von blanchierten Spitzkohlblättern die wirklich gut abgeschmeckt waren. Mir ist nur nicht in den Sinn gekommen, was da so lecker war. Ich kenne den Geschmack… Die bei Sträußchen Kerbel als Deko waren die einzigen Kräuter die ich fand. Vom Rucolapesto keine Spur. Das Gericht in sich trotzdem stimmig und rund und vor allem sehr gut und lecker! 4,5*
 
Auf Nachfrage beim Abräumen der Teller wurde mir dann erklärt, dass der Kalbsrücken mit dem Pesto eingerieben wurde. Gut. Ich habe das so nicht bemerkt.
Wir bestellten dann noch eine Runde Getränke und unterhielten uns weiter mit unseren netten Tischnachbarn. Die hatten dann auch ihr Essen bekommen. Lammkarree zu Beispiel, mit Taboule, Ziegenfrischkäse, Schalottenconfit und Trauben. Liest sich gut, sah gut aus, roch gut. Wir bekamen Gelüste. Ein Dessert muss her. Fräulein steht auf Süß, ich wollte Käse…
 
 
Schokoladenganache, Keks, Cassis-Eis, Zitrusschmand (8€)
 
Alle Süßmäuler müssen nun stark sein. Auch so etwas hatte ich selten im Mund. Kennt ihr die halbfeste Schokoladen Konsistenz aus den sündhaft teuren belgischen Pralinen? Mit einem leicht kühlenden Effekt auf der Zunge? Und dabei endlos schokoladig, und cremig? Das verpackt in eine hauchdünne Schokoladenhülle die so schön knackt beim Durchstechen? Ja? Das war besser! Und dann noch das sehr aromatische Cassis Eis (eher Sorbet). Da war bestimmt wieder der Paco-Jet im Spiel. So cremig wie das war. Einfach nur gut! Der Zitrusschmand brachte etwas frische in das superbe Gericht. Und die zerbröselten Kekse den nötigen Crunch. Das war Sünde pur!!! 5*
 
 
Schweizer Käsevariationen, Quittenkompott, Bauernbrot (9€)
 
Schon lange kein Käse mehr gehabt zum Dessert. Ich krieg auch nicht mehr alle zusammen. Es waren zumindest zwei Sorten Edamer, ein Blauschimmelkäse, ein milder Ziegenkäse. Dazu das Quittenkompott und das geile Brot vom Beginn. Ich war sehr zufrieden mit dem Gebotenen. Die Käse hatten alle die richtige Temperatur und danach war ich dann auch endlich satt. 4*
 
Auf meine Frage hin bei unserer Bedienung nach den Käsesorten, kam kurz darauf der junge Küchenchef zu mir an den Tisch, dabei ein schlaues Büchlein in der Hand und er erklärte mir kurz die Herkunft der Käse. Man kenne die Käserei persönlich und probiert immer neu. Wir kamen noch weiter ins Gespräch, ein wenig Austausch von Küchenlatein und natürlich durfte das dicke Lob meinerseits nicht fehlen. Ich war wirklich sehr zufrieden mit dem Essen und dem Drumherum und dem ganzen Abend.
Noch zu erwähnen zwei Dinge. Mein Tischnachbar wollte auch ein „Dessert“. Also bestellt man sich einmal das „Geröstete Knochenmark vom Rind“ mit Petersilie, Parmesan, Kapern, Jus und Brot. Also sowas hab ich echt noch nicht gesehen. Der Knochen der Länge nach halbiert und dann das Mark (wohl durch übergießen mit heißem Fett) geröstet. Roch etwas streng aber die Beiden waren begeistert.
 
Da ich nach dem Käse keinen Wein mehr hatte, Fräulein aber zwischenzeitlich noch mal nachbestellte wollt ich auch noch ein Piffchen. (rheinhessisch für eine halbe Portion, sprich 0,1) Gerne vorab Probieren war möglich. Nach zwei Pröbchen gab ich aber auf und beließ es bei dem was ich bis dato hatte. Ich half meiner Gegenüber beim Riesling. Um kurz nach neun, zwischendurch wurden wir gefragt ob wir noch bleiben, verlangte ich dann  die Rechnung. Knapp 100 € waren fällig. Klingt erst mal viel, doch wenn man so säuft (45€ an Getränken) kein Wunder. Ich habe gern das Geld dort gelassen. Hier war mir es jeder Cent wert!
 

Fazit:
 
Diese Überraschungen sind mir die Liebsten. Eine Weinstube wie sie Mainz gebraucht hat.
Das Essen ist vielseitig, spannend und nicht von der Stange. Da wird sich Gedanken gemacht, ist kreativ und dazu noch äußerst lecker und auch günstig! 4,5*
Der Service ist freundlich, kompetent und immer da wenn er gebraucht wird. Auf Fragen geht man ein und der Küchenchef ist sich nicht zu schade an den Tisch zu kommen! Besser geht es kaum 4,5*
Das Ambiente ist modern gestaltet, an der einen Wand noch Hinweise auf bevorstehende Weinabende und Veranstaltungen, sowie spezielle Weine und Angebote. Ich fühlte mich dort wohl, passt! 5*
Sauber war es auch in allen Bereichen. Die Toiletten teilweise modern, der Boden sollte mal ausgewechselt werden, dann passt das auch zu der halb hohen Wandvertäfelung. 4*
Das Preis-Leistungs-Verhältnis kann nur eine Note bekommen. Was hier abgeliefert wurde ist große Klasse und verdient ganz klar 5*
Wir kommen ganz sicher wieder!!!
 
P.S. Sorry, dass es so lang geworden ist und ich auch etwas zu euphorisch war. Ich meine es leider wirklich ernst, denn was hier präsentiert wird ist genau nach meinem Gusto!!!
 
5 – unbedingt wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder - nach "Küchenreise")
DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung


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