Geschrieben am 19.12.2020 2020-12-19| Aktualisiert am
19.12.2020
Besucht am 20.09.2020Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 70 EUR
In diesem Jahr waren die Treffen mit Freunden doch rar gesäht. Coronabedingt auch die Treffen mit GastroGuide(Ex?)Kollegen „Saarschmecker“ und seiner lieben Frau.
An diesem Abend sollte es endlich mal wieder mit dem Wiedersehen klappen und wir holten die Beiden zu Hause ab, nicht ohne noch mit dem obligatorischen Crémant (der im Hause Saarschmecker nie ausgeht) auf den Abend anzustoßen.
Weiter ging es in das schöne Städtchen St. Wendel. Der „Saarschmecker“ berichtete schon mehrfach von der guten Küche des La Wendel (bei diesem Namen denke sicherlich nicht nur ich unweigerlich an die GastroGuide Kollegin Lavandula).
Hier hatte es wohl vor einiger Zeit einen Betreiberwechsel oder Wechsel der Küchenleitung gegeben. Seitdem sind Saarschmeckers hier gerne zu Gast und reservierten für diesen Abend unseren Tisch.
Ortskundig führten unsere Begleiter uns zum Ziel und zu einem nahegelegenen Parkplatz.
Das Restaurant liegt mitten im Zentrum, dennoch etwas versteckt. Wir waren an diesem schönen Herbstabend nicht unglücklich darüber, dass es im La Wendel etwas ruhiger zuging als an den „Hotspots“.
Wir wurden freundlich von einer jungen Dame begrüßt. Im rustikalen und gemütlichen Biergarten wurde uns ein geschützter und überdachter Platz angeboten. Dieser Platz war perfekt für einen gemütlichen Abend. rustikaler Biergarten
Wir ließen uns nieder und die Speise- und Getränkeblätter wurden gereicht. Die Blätter sicherlich den Coronaauflagen geschuldet, aber die Mehrfachnutzung war ihnen deutlich anzusehen.
Wir konzentrierten uns auf die sehr abwechslungsreichen und gut durchdachten angebotenen Speisen. Nicht überladen, aber die Entscheidung zwischen aktuellen Wochengerichten (z. B. frische Miesmuscheln), tollen Salaten, Pasta- und Fleischgerichten fiel wirklich schwer.
Zwischenzeitlich nahm die Mitarbeiterin schon mal unsere Getränkewünsche auf.
Wir blieben beim Crémant d’Alsace Brut, weiß - € 4,20 / 0,1 l und Crémant de Loire Brut, rosé - € 4,50 / 0,1 l
als Aperitif.
1 Flasche Teinacher Mineralwasser - € 5,50 – 0,75 l wurde auch noch bestellt.
Die kühlen Getränke wurden wenig später serviert und unsere weiteren Wünsche notiert.
Als kleine Vorspeise bestellten mein Mann und ich je einen Beilagensalat – € 3,00. Auf Wunsch mit Essig-Öl-Dressing.
Zum Hauptgericht wählte mein Mann das Schnitzel „Wiener Art“ vom Eifeler Landschwein mit Pommes Frites - € 14,80.
Ich konnte mal wieder der Pasta nicht widerstehen, zudem diese aus der saarländischen Pastamanufaktur angeboten wurde.
Also für mich: Frische Spaghetti mit Sommertrüffel & weißer Trüffelsauce - € 17,80.
Und als nicht vegetarisches „Upgrade“ dazu: Garnelen + Knoblauch - € 5,50
Zum Hauptgang durfte es noch ein Gläschen Wein sein. 1 trockener Grauburgunder, Weingut Bühler, Kallstadt / Pfalz – 0,2 l - € 6,20 1 trockener Riesling, Weingut M. Keth, Offstein / Pfalz – 0,1 l - € 3,30
Zur Überbrückung des Hungergefühls schickte die Küche frisches Baguette und Kräuterquark. Kräuterquarkt und Baguette
6 Scheiben Brot – 4 Personen. 1 kleines Weckglas. Da traut man sich gar nicht zuzugreifen.
Am Nebentisch wurde bei 2 Personen mit der gleichen Menge gegrüßt. Das ist einfach nicht gut durchdacht. Es gab glücklicherweise keinen Streit bei uns.
Mit einem zweiten Gruß rechneten wir hier wirklich nicht und waren umso überraschter. Pro Person gab es im Glas serviert Kidneybohnen in einem würzigen Tomatensugo mit Thunfischcreme. Gruß: Bohnen mit Thunfischcreme
Und das Angebot nochmal Brot nachzureichen!
Wenig später wurden unsere tadellos frischen Beilagensalate serviert. Beilagensalat
Leider nicht sehr gut vorab mit dem Dressing vermischt und in einer Schale mit hohem Rand. Da fällt das Mischen mit dem recht säuerlichen Dressing schwer.
Beim Essen des Salates trat automatisch Entschleunigung ein. Um Salatspritzer auf Hemd und Bluse zu vermeiden.
Mit angeregten Gesprächen verging die Zeit bis zu unseren Hauptspeisen im Flug.
Saftige und goldgelb gebratene Schweineschnitzel für meinen Mann. „Wiener Art“ mit Schweinefleisch.
Aber auch saarländisch: Das Fleisch im Saarland nie zu dünn servieren! Schnitzel vom Eifeler Schwein
Auch die Panade ohne die Luftigkeit des Wiener Originales. Das störte alles überhaupt nicht, denn das Fleisch war wunderbar zart, geschmacklich einwandfrei und saftig gebraten. Die Pommes dazu schlicht, knusprig und gut.
Die frische Pasta mit frisch gehobeltem Trüffel erreichte mich im tiefen Teller. Frische Spaghetti mit Trüffel
Leider waren die Spaghetti weit entfernt von „al dente“. Eher „well done“. Sehr schade. Dazu schwammen sie in der dünnen Sahne“suppe“. Das war schon noch schmackhaft, aber für den aufgerufenen Preis entsprach es bei Weitem nicht meinen Erwartungen. Zumal der Trüffelgeschmack auch recht verhalten war.
Bei der Nachfrage der Servicemitarbeiterin ob alles schmeckt, sprach ich die Punkte an. Sie wurden entschuldigend zur Kenntnis genommen.
Die im separaten Schälchen servierten saftigen Garnelen mit geschmolzenen Kirschtomaten konnten dagegen wieder geschmacklich punkten. Garnelen mit Tomaten
Die Schnitzelportion schaffte mein Mann nicht ganz. Gerne ließ er sich das zweite Schnitzel einpacken. Der hübsche „Henkelmann“ kam mit der bestellten Rechnung. Der Henkelmann
Das war ein schöner und geselliger Abend. Die Innenräume sind auch äußerst gemütlich gestaltet. Gemütliche Innenräume
WC im Erdgeschoss, alles sehr gepflegt.
Unsere Begleiter waren sich sicher, das an diesem Abend der Küchenchef nicht im Hause war. Daher vielleicht die suboptimale Pasta.
Ein freundliches und gepflegtes Haus mit abwechslungsreichen Speisen. Eine Empfehlung gebe ich gerne. .
In diesem Jahr waren die Treffen mit Freunden doch rar gesäht. Coronabedingt auch die Treffen mit GastroGuide(Ex?)Kollegen „Saarschmecker“ und seiner lieben Frau.
An diesem Abend sollte es endlich mal wieder mit dem Wiedersehen klappen und wir holten die Beiden zu Hause ab, nicht ohne noch mit dem obligatorischen Crémant (der im Hause Saarschmecker nie ausgeht) auf den Abend anzustoßen.
Weiter ging es in das schöne Städtchen St. Wendel. Der „Saarschmecker“ berichtete schon mehrfach von der guten Küche des La Wendel (bei... mehr lesen
Geschrieben am 20.07.2017 2017-07-20| Aktualisiert am
20.07.2017
Besucht am 19.07.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 86 EUR
Wir waren zu Gast im LaWendel. Ich kenne das Lokal und war dort zu letzt aber noch unter alter griechischer Leitung. Kurz vor Schließung war es dort leider nichtmehr so lecker wie einst.
Komplett aus den Augen verloren hatte ich diese Location, bis ich hier über das LaWendel las.
Jeden Mittwoch ist in der Stadt "Summer in the City" auf dem Schlossplatz ist eine Bühne aufgebaut und dort gibt es live Musik bis 22:00h
Es ist auch ordentlich was los in der Stadt, was ich ehrlich gesagt nicht wusste.
Einen Tisch draussen zu reservieren war deshalb nicht möglich, drinnen schon. Diese alternative wurde mir am Telefon angeboten und so einigten wir uns darauf es im gemütlichen Biergarten auf gut Glück zu probieren.
Wir hatten Glück und ergatterten einen der letzten freien Tische.
Gleich wurden wir bedient und bekamen unsere Getränke. Meine Frau einen Lillet Aperitif und für mich gabs einen selbstgemachten Eistee.
Alles einwandfrei.
Leider scheinen die Kellner nicht 100% informiert zu werden, über das Angebotene. Dies war einer der Kritikpunkte des abends. "Oh das kann ich ihnen leider gar nicht sagen" Hörte ich doch recht häufig, nicht nur an unserem Tisch sondern auch umliegend. So wurde mir z.B. von einem Kellner zum Eistee gesagt "Das ist n schwarzer Tee" eine Kellnerin am Nachbartisch "Der ist mit Limette". Schwarzer Tee lies sie weg. Im Falle meine Frau wäre das gestern in einer Katastrophe geendet. Sie reagiert gar nicht gut auf Koffein und in Verbindung mit Alkohol wäre der RTW nötig gewesen. Beide Infos zusammen wären top gewesen "Der Eistee basiert auf einem schwarzen Tee, aufgefrischt mit Limetten"
Geschmacklich war er super, nicht zu süss, schön herb durch den schwarzen Tee und eben frisch durch die Limette.
Darüber hinaus möchte ich aber gleich Vorweg sagen dass unsere Kellnerin, die uns dann begleitet hat, sehr aufmerksam, sehr nett und sehr flott unterwegs war. Dafür dass der Biergarten wirklich voll war mussten wir, sowie die umliegenden Tische, kaum auf Getränke und essen warten. Das war sehr beeindruckend.
Wir bestellten ein 3 Gänge Menü.
Ich nahm das Juliangebot:
Wassermelonensalat mit gegrillten Garnelen und grünem Reis, Kaninchenfilet mit Stangenpfeffer und CousCous und eine Aprikosenterrine.
Meine Frau aß den gleichen Salat, Tagliatelle mit Spinat, hausgemachter SweetChili Soße, Kirchtomaten etc.
Als kleinen Vorgeschmack gabs ein Gläschen Kräuterfrischkäse mit frischem Brot, was beides sehr lecker war.
Dann kam auch recht zügig die Vorspeise, tja leider fehlte der grüne Reis. Der Salat bestand also nur aus geschnittenen Wassermelonen und Garnelen. Angemacht war da glaube ich auch nix. Wassermelonen sind lecker, auch die Garnelen waren top. Wir haben der Kellnerin bescheid gegeben, auch weil mir auffiel das alle Salate ohne grünen Reis rausgingen. Beim bezahlen wurde uns dann gesagt dass der grüne Reis aus war und man dem Service nicht bescheid gesagt hat. Wie schon gesagt ...die Kommunikation...ärgerlich war es, da wir trotzdem den vollen Preis zahlen mussten. Also 11 Euro für n bissel Wassermelone und 3-4 Garnelen find ich stramm. Somal wenn ich einen Melonensalat mache, habe ich einen Kugelausstecher mit dem ich hübsche Kugeln forme aus der Melone. Das bisschen Fruchtfleisch was über bleibt kratze ich raus und nutze es für die Vinaigrette. Hier sah es aus als ob die Oma dem Enkel schnell mal n Stück Wassermelone geschnitten hat.
Der Hauptgang:
Die Pasta meiner Frau war wirklich gut. Sehr knobilastig, aber durch die Sweetchili Soße sehr fruchtig. Leider waren die Nudeln etwas weich und ich bin der Meinung man hat den Spinat durch Rucola ersetzt. Ich kenn Lokale in denen wird sowas erwähnt bei der Bestellung aber OK..die Kommunikation...und weil viel los war lass ich das einfach mal so stehen.
Tja mein Hasilein und das Couscous. Fällt mir schwer richtig anzusetzten. Das CousCous war mit das beste Couscous das is bisher gegessen habe. Megaflockig, die Mischung aus Frucht (müsste getrocknete Aprikose gewesen sein) die Pistatzien, die süßen Kirchtomaten...TOP! Es mag Leute geben denen wäre es zu salzig, aber für mich war das gut, die Süße hat das ausgeglichen.
Das Kaninchenfilet, war auch lecker aber auch hier nicht der Karte entsprechend. Es steht "mit Stangenpfeffer gewürzt" Es war allerdings ummantelt von ???? weiss man nicht. Stangenpfeffer war es auf keinen Fall. Meine Vermutung ist schwarzer Sesam. Die pfeffrige Note fehlte eigentlich komplett. Darüber war das Filet sehr trocken und mit 3 Filets auf dem Teller auch irgendwie überladen. Hatte eigentlich eher was von ner sehr trockenen Hähnchenbrust. 2 hätten gereicht, diese aufgeschnitten und schön angerichtet wäre super gewesen. Tja und dann kommt der Gesamteindruck der Hauptspeise. Ich denke die meisten kennen CousCous und das in kombination mit dem "puren" Stück Fleisch. Das ganze war ne ziemlich trockene Angelegenheit.
Sehr sehr schade, denn ansich war es wirklich lecker. Ich kenne Hase halt eher geschmort mit ner leckeren Soße. Das hätte hier besser gepasst und das Gericht extrem aufgewertet.
Das Dessert:
Meine Frau bestellte sich noch 2 Bällchen Eis bzw Sorbet und ich bekam wie erwähnt die Terrine.
Das bestellte Eis, Kokos und Apfelcalvados kam in einem "Martiniglas" und schmeckte ausgezeichnet. Das Kokoseis war allerdings nicht so meins. Schmeckte mir zu sehr nach Kokosmilch und ich glaube wenn ich das selbst machen würde, würde ich das irgendwie anders machen. Aber das ist mein persönliches Empfinden. Das Apfelsorbet war weltklasse, das schmeckte wie gefrorenes Apfelmus, da hätte ich mich gestern reinlegen können.
Meine "Terrine" war da leider weniger aufregend. Als Aprikosenterrine kenne ich eine in Scheiben geschnittene Puddingmasse. Quark und Aprikosenpüree angerührt, Zucker etc. dabei und mit Gelatine oder AgarAgar im Kühlschrank stocken lassen. Es kam auf einer Schieferplatte serviert eine tiefgefrorene ich denke gekaufte große Praline mit Schokoladeneis, eventuell Vanilleeis und in der Mitte eine Schicht eventuell Aprikosenzeug. Auf der Platte war ebenfalls eine Kugel Aprikosensorbet. Leider musste ich das Sorbet auf ex ziehen weil es auf der Schieferplatte schon fast weggelaufen war als es an den Tisch kam. Deshalb kann ich kaum was dazu sagen. Diese Praline war ok, aber hatte halt nix mit dem zu tun was man erwartet hätte. Das Ding wollte auch nicht weich werden. So war es eine verkrampfte Aktion mir Stücke davon rauszubrechen.
Also für 10Euro komplett überteuert, da hatte ich schon in wesentlich besseren Restaurant wesentlich bessere Desserts für weniger Geld.
Fazit:
Es ist ein tolles Lokal etwas abseits des Treibens auf dem Schlossplatz. Der Service war flott und aufmerksam trotz viel Andrang, war aber schlecht Informiert.
Für mich komplett unverständlich wie mitten in der Woche um 19:00h ein Bestandteil einer Vorspeise aus ist, man den Service nicht informiert, das ganze nicht irgendwie kreativ ersetzt sondern einfach weglässt, es aber berechnet.
Die Juliempfehlung empfand ich als lieblos, es war nicht stimmig und wirkte deshalb unüberlegt. Zudem empfand ich alles im Nachhinein als komplett überteuert. Für die Vs wären 8 Euro mehr als angemessen gewesen. Bei dem Hauptgang hätte man keine 3 Filets auf den Teller packen müssen, 2 hätten gereicht, mit 15 Euro wäre man hier in einer fairen Preisgestaltung. Das Dessert war nix. Das hätte man weglassen können, stattdessen mit dem Sorbet war leckeres schaffen. Ich denke das Eis kommt aus der benachbarten Eismanufaktur Charlotte. Hier wären dann 4-5 Euro angemessen gewesen. Vergleicht man "Eiskaffee mit 3 Bällchen Vanilleeis und Sahne" für 4,50 (ebenfalls ein Dessert auf der Karte) und 1 Bällchen Eis und das Ding, was auch nicht mehr war als ein Bällchen Eis für 10 Euro. Ist das eigentlich ne Frechheit.
So käme ich auf 28 Euro für ein Menü statt 38 bzw 42 in der Einzelbestellung.
Auch die Pasta ist komplett überteuert. Im Grunde war es eine "aglio e olio" mit Chilisoße. Diese bekommt man schon für 8,50 mit selbstgemachten Nudeln z.B. in Saarbrücken am St. JohannerMarkt. Mit der Chilisoße hätte ich meinetwegen 9,50 als angemessen empfunden. Auch 2 Euro für Kräuterbutter extra zu veranschlagen empfinde ich als heftig. 50 Cent von mir aus noch 1 Euro sind mir bekannte Aufschläge, wenn überhaupt.
Ich hab die Preise gerade mit denen vom Alexander Kuntz verglichen. Selbst der ist. im Kaminzimmer. günstiger oder gleichpreisig aber mit wesentlich besserer Qualität.
Deshalb kommt für uns ein Wiederbesuch erstmal nicht in Frage.
Schade
Wir waren zu Gast im LaWendel. Ich kenne das Lokal und war dort zu letzt aber noch unter alter griechischer Leitung. Kurz vor Schließung war es dort leider nichtmehr so lecker wie einst.
Komplett aus den Augen verloren hatte ich diese Location, bis ich hier über das LaWendel las.
Jeden Mittwoch ist in der Stadt "Summer in the City" auf dem Schlossplatz ist eine Bühne aufgebaut und dort gibt es live Musik bis 22:00h
Es ist auch ordentlich was los in... mehr lesen
Wir waren zu viert im „LaWendel“ zu Gast, hatten vorsorglich reserviert, am Wochenende absolut empfehlenswert, das Restaurant war bis auf den letzten Platz besetzt.
Das im Oktober 2015 eröffnete Dom-Hotel-Restaurant „LaWendel“ liegt im Herzen der Altstadt mit direktem Zugang zur Fußgängerzone und in unmittelbarer Nähe zu Dom, Schlossplatz und Rathaus. Die beiden Gasträume mit ca. 50 Sitzplätzen im Erd- und Obergeschoss des liebevoll sanierten historischen Anwesens empfangen die Gäste in angenehm behaglichem Ambiente mit Sichtmauerwerk und freiliegenden Balken an Decken und Wänden. Die ordentlich eingedeckten Tische sind mit edlen grauen Stofftischdecken überzogen, die grünen Stoffservietten im matt polierten Serviettenringen bilden einen schönen farblichen Kontrast.
Zum Restaurant gehört auch ein idyllischer Biergarten, der bei angenehmen Temperaturen zum Verweilen einlädt. Besonders schön und windgeschützt sitzt man hier unter einer an die grob verputzte Mauer angehängte rustikale Pergolenüberdachung.
Das kleine Stadthotel verfügt über acht individuell eingerichteten Zimmern mit Preisen von 43€ für’s Einzel- und 66 € für’s Doppelzimmer. Service
Die Begrüßung durch eine junge Servicekraft, korrekt in schwarzem Kellneroutfit mit „LaWendel“- Schriftzug war sehr freundlich, sie begleitete uns zu einem Vierertisch im oberen Stockwerk und war auch für den Rest des Abends für unseren Tisch zuständig. Bestellaufnahme und Versorgung mit Getränken liefen reibungslos, die Wartezeit auf’s Essen war angenehm. Die junge Dame war unaufgeregt flott, aufmerksam und konnte auch zu Speisen und Getränken kompetent Auskunft geben. Essen
Unter dem Motto „ Leicht. Modern. Lecker“ bietet die in Leder gebundene Karte für jeden Geschmack etwas, bleibt dabei aber überschaubar und man muss sich nicht durch eine romangroße Speisekarte durcharbeiten. Neben einer feinen Auswahl an Vorspeisen, Salaten, Fleisch- und Fischgerichten gibt es auch noch die Möglichkeit der Menü-Wahl in den Varianten Fleisch, Fisch oder Vegetarisch mit der Option, die passende Weinkorrespondenz im Paket zu ordern.
Darüber hinaus bietet das Restaurant von Dienstag bis Freitag ein Tagesessen wie Ungarisches Rindergulasch mit Penne Rigate zu 8 € oder mit Tagessuppe und Dessert zu 11 € an.
Unsere Wahl
· Filetsteak mit Potato Wedges und Beilagensalat (26€)
· Kross gebratener Zander auf Beluga-Linsen-Ragout mit Rieslingschaum, Nudeln und Rotwein-Schalottenbutter (21€)
· Hausgemachte Trüffel-Ravioli mit Topinambur-Mousse (18€)
· Vitaminsalat mit Rinderfilet-Spieß, saisonale Rohkost- und Blattsalate dazu Cocktaildip (16€)
Mit den ersten Getränken wurde ein Brotkorb mit zweierlei noch ofenwarmem Brot und leicht gesalzene toll schmeckende streichzarte Butter gereicht. Als weiteren Gruß aus der Küche gab es, in kleinem Einweckglas serviert, ein schön sämig püriertes leckeres mit Speck und allerlei frischen Gartenkräutern pikant abgeschmecktes Kartoffelsüppchen. Ein kleiner Gaumenschmaus, der Spannung auf die Hauptgerichte bescherte.
Und in der Tat, an den folgenden Gerichten gab es nichts auszusetzen – wenn überhaupt war das Dressing des Beilagensalates nach dem Geschmack meiner Frau etwas zu fad und leicht sahnelastig. Das soll aber meine Beurteilung nicht weiter schmälern. Denn ansonsten konnten alle Speisen überzeugen. Alle Zutaten waren gut ausgesucht von einwandfreier Qualität, die Zubereitung handwerklich perfekt und die Speisen schön angerichtet. Die Köche verstehen ihr Handwerk. Meine Begleiter waren wie ich sehr zufrieden.
Mein Zander, zurückhaltend mit Salz und Pfeffer gewürzt, war perfekt kross gebraten, die Filets absolut grätenfrei, das Fleisch weiß, fest, feinaromatisch und dezent im Geschmack, wie man es von Zander erwartet. Das Zanderfilet wurde auf würzigem, wohl mit einem Schuss Balsamico abgeschmecktem Beluga-Linsen-Ragout serviert. Köstlich dazu gepasst hat die feine Rieslingschaumsauce und nicht zu vergessen die hervorragenden selbstgemachten al dente Linguine.
Das Steak (ich durfte probieren) war zum Hinknien, perfekt à point medium zubereitet, ein tolles Filetstück, fein gemasert, durchgehend butterzart, herrlich saftig und ein Gaumenschmaus.
Auch die anderen Gerichte konnten wie schon erwähnt – nach Aussage meiner Begleiter – absolut überzeugen.
Noch was Süßes zum Abschluss , wir teilten uns zu zweit ein „Sorbetkarussel“ – 3 richtig leckere frisch fruchtige selbstgemachte Kugeln Eis – Mango, Kokos, Weiße Traube – zum Preis von 5 €. Ein stimmiges Dessert zum Abrunden.
Getränke: das „LaWendel“ verfügt auch über ein ansprechendes Weinsortiment mit guten Tropfen offen oder als Flaschenwein aus Deutschland, Italien, Frankreich, Spanien oder auch Neuseeland. Verkostet haben wir in Probiergröße 0,1l Riesling, Chardonnay und Rivaner. Dazu reichlich Wasser und Espresso. Fazit: sehr gute ambitionierte Küche, leicht, modern, lecker – LaWendel, eine Bereicherung für St.Wendel‘s Gastronomie. Meine Weiterempfehlung.
Allgemein/Ambiente
Wir waren zu viert im „LaWendel“ zu Gast, hatten vorsorglich reserviert, am Wochenende absolut empfehlenswert, das Restaurant war bis auf den letzten Platz besetzt.
Das im Oktober 2015 eröffnete Dom-Hotel-Restaurant „LaWendel“ liegt im Herzen der Altstadt mit direktem Zugang zur Fußgängerzone und in unmittelbarer Nähe zu Dom, Schlossplatz und Rathaus. Die beiden Gasträume mit ca. 50 Sitzplätzen im Erd- und Obergeschoss des liebevoll sanierten historischen Anwesens empfangen die Gäste in angenehm behaglichem Ambiente mit Sichtmauerwerk und freiliegenden Balken an Decken und... mehr lesen
An diesem Abend sollte es endlich mal wieder mit dem Wiedersehen klappen und wir holten die Beiden zu Hause ab, nicht ohne noch mit dem obligatorischen Crémant (der im Hause Saarschmecker nie ausgeht) auf den Abend anzustoßen.
Weiter ging es in das schöne Städtchen St. Wendel. Der „Saarschmecker“ berichtete schon mehrfach von der guten Küche des La Wendel (bei diesem Namen denke sicherlich nicht nur ich unweigerlich an die GastroGuide Kollegin Lavandula).
Hier hatte es wohl vor einiger Zeit einen Betreiberwechsel oder Wechsel der Küchenleitung gegeben. Seitdem sind Saarschmeckers hier gerne zu Gast und reservierten für diesen Abend unseren Tisch.
Ortskundig führten unsere Begleiter uns zum Ziel und zu einem nahegelegenen Parkplatz.
Das Restaurant liegt mitten im Zentrum, dennoch etwas versteckt. Wir waren an diesem schönen Herbstabend nicht unglücklich darüber, dass es im La Wendel etwas ruhiger zuging als an den „Hotspots“.
Wir wurden freundlich von einer jungen Dame begrüßt. Im rustikalen und gemütlichen Biergarten wurde uns ein geschützter und überdachter Platz angeboten. Dieser Platz war perfekt für einen gemütlichen Abend.
Wir ließen uns nieder und die Speise- und Getränkeblätter wurden gereicht. Die Blätter sicherlich den Coronaauflagen geschuldet, aber die Mehrfachnutzung war ihnen deutlich anzusehen.
Wir konzentrierten uns auf die sehr abwechslungsreichen und gut durchdachten angebotenen Speisen. Nicht überladen, aber die Entscheidung zwischen aktuellen Wochengerichten (z. B. frische Miesmuscheln), tollen Salaten, Pasta- und Fleischgerichten fiel wirklich schwer.
Zwischenzeitlich nahm die Mitarbeiterin schon mal unsere Getränkewünsche auf.
Wir blieben beim
Crémant d’Alsace Brut, weiß - € 4,20 / 0,1 l und Crémant de Loire Brut, rosé - € 4,50 / 0,1 l
als Aperitif.
1 Flasche Teinacher Mineralwasser - € 5,50 – 0,75 l wurde auch noch bestellt.
Die kühlen Getränke wurden wenig später serviert und unsere weiteren Wünsche notiert.
Als kleine Vorspeise bestellten mein Mann und ich je einen Beilagensalat – € 3,00. Auf Wunsch mit Essig-Öl-Dressing.
Zum Hauptgericht wählte mein Mann das Schnitzel „Wiener Art“ vom Eifeler Landschwein mit Pommes Frites - € 14,80.
Ich konnte mal wieder der Pasta nicht widerstehen, zudem diese aus der saarländischen Pastamanufaktur angeboten wurde.
Also für mich:
Frische Spaghetti mit Sommertrüffel & weißer Trüffelsauce - € 17,80.
Und als nicht vegetarisches „Upgrade“ dazu: Garnelen + Knoblauch - € 5,50
Zum Hauptgang durfte es noch ein Gläschen Wein sein.
1 trockener Grauburgunder, Weingut Bühler, Kallstadt / Pfalz – 0,2 l - € 6,20
1 trockener Riesling, Weingut M. Keth, Offstein / Pfalz – 0,1 l - € 3,30
Zur Überbrückung des Hungergefühls schickte die Küche frisches Baguette und Kräuterquark.
6 Scheiben Brot – 4 Personen. 1 kleines Weckglas. Da traut man sich gar nicht zuzugreifen.
Am Nebentisch wurde bei 2 Personen mit der gleichen Menge gegrüßt. Das ist einfach nicht gut durchdacht. Es gab glücklicherweise keinen Streit bei uns.
Mit einem zweiten Gruß rechneten wir hier wirklich nicht und waren umso überraschter. Pro Person gab es im Glas serviert Kidneybohnen in einem würzigen Tomatensugo mit Thunfischcreme.
Und das Angebot nochmal Brot nachzureichen!
Wenig später wurden unsere tadellos frischen Beilagensalate serviert.
Leider nicht sehr gut vorab mit dem Dressing vermischt und in einer Schale mit hohem Rand. Da fällt das Mischen mit dem recht säuerlichen Dressing schwer.
Beim Essen des Salates trat automatisch Entschleunigung ein. Um Salatspritzer auf Hemd und Bluse zu vermeiden.
Mit angeregten Gesprächen verging die Zeit bis zu unseren Hauptspeisen im Flug.
Saftige und goldgelb gebratene Schweineschnitzel für meinen Mann. „Wiener Art“ mit Schweinefleisch.
Aber auch saarländisch: Das Fleisch im Saarland nie zu dünn servieren!
Auch die Panade ohne die Luftigkeit des Wiener Originales. Das störte alles überhaupt nicht, denn das Fleisch war wunderbar zart, geschmacklich einwandfrei und saftig gebraten. Die Pommes dazu schlicht, knusprig und gut.
Die frische Pasta mit frisch gehobeltem Trüffel erreichte mich im tiefen Teller.
Leider waren die Spaghetti weit entfernt von „al dente“. Eher „well done“. Sehr schade. Dazu schwammen sie in der dünnen Sahne“suppe“. Das war schon noch schmackhaft, aber für den aufgerufenen Preis entsprach es bei Weitem nicht meinen Erwartungen. Zumal der Trüffelgeschmack auch recht verhalten war.
Bei der Nachfrage der Servicemitarbeiterin ob alles schmeckt, sprach ich die Punkte an. Sie wurden entschuldigend zur Kenntnis genommen.
Die im separaten Schälchen servierten saftigen Garnelen mit geschmolzenen Kirschtomaten konnten dagegen wieder geschmacklich punkten.
Die Schnitzelportion schaffte mein Mann nicht ganz. Gerne ließ er sich das zweite Schnitzel einpacken. Der hübsche „Henkelmann“ kam mit der bestellten Rechnung.
Das war ein schöner und geselliger Abend. Die Innenräume sind auch äußerst gemütlich gestaltet.
WC im Erdgeschoss, alles sehr gepflegt.
Unsere Begleiter waren sich sicher, das an diesem Abend der Küchenchef nicht im Hause war. Daher vielleicht die suboptimale Pasta.
Ein freundliches und gepflegtes Haus mit abwechslungsreichen Speisen. Eine Empfehlung gebe ich gerne.