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Was als Hotel Sarbacher firmiert, ist noch viel mehr: eine hervorragend Gaststätte mit einem überraschend vielseitigen und reichhaltigen Speisenangebot. Und, was das Lokal besonders attraktiv macht: das auch zu Zeiten, in denen andere Restaurants die Küche oder gleich das ganze Haus schließen. Hier ist man dagegen ganz auf die Bedürfnisse der aktiven Gäste eingestellt, die auch mitten am Tag, nach einer langen Wanderung und Radtour oder Langlaufroute einen mächtigen Hunger hat und nicht nur mit Kaffee und Kuchen abgespeist werden möchte. Das Sarbacher liegt schräg gegenüber des Kaltenbronner Informationszentrum , wo man viel Wissenswertes zu Natur, zu Tieren und Pflanzen der Gegend erfährt. Direkt am Haus befinden sich genügend Parkplätze, ein großer Wanderparkplatz ist etwa 250 Meter entfernt. Auch eine Bushaltestelle ist nicht weit entfernt.
Wir trafen heut gegen 15 Uhr ein. Die „große Karte“ gilt von 12.00 Uhr bis 13.45 Uhr, von 14.00 bis 18 Uhr die „kleine Karte“, die aber üppiger und umfangreicher ist als andernorts das Standardangebot. Abends gilt dann wieder eine getrennte Karte. Nachmittags kann man zwischen einer Vielzahl kalter und warmer Speisen wählen, vieles davon regional und saisonal. Großartig: die Hirschsalami und die geräucherte Forelle. Außerdem lecker: diverse Eierspeisen, Maultaschen vegetarisch und mit Fleisch (in der Brühe oder mit Tomatensauce und Käse), Flädlesuppe, eine deftige Kartoffelsuppe mit Croutons, Leberkäse mit Ei. Auch die Kuchen sind sensationell: besonders ansprechend der Träubleskuchen mit einem dicken Eischaumguss, auch der gedeckte Apfelkuchen ist fein. Die deftigen Vesperspeisen und warmen Gerichte sind allesamt sehr günstig, das meiste liegt unter 10 Euro.
Heute habe ich nur etwas getrunken: einen Capuccino (3,00 Euro)mit fluffigem Milchhäubchen und einem sehr zarten Vanillekipfert extra dazu, ein zugegebenermaßen nicht gerade preiswertes Zibärtle von Scheibel (6,40 Euro), das jedoch in einem riesigen Schwenker von der Größe eines Rotweinglases serviert wurde und das mit feinem Bittermandelaroma am Gaumen überzeugte, und eine Cola light (3,30 Euro). Die Bedienung war aufgeweckt, gut bei der Sache und sehr angenehm im Umgang. Die Kommunikation vor und hinter der Theke – auch mit der Küche – läuft reibungslos und sehr effizient ab. Tolles Team! Und das beim vollem Haus.
Die beiden Gasträume sind rustikal im Landhausstil eingerichtet und mit sehr viel Liebe und Hingabe dekoriert (verzierte Holzgegenstände, blühende Pflanzen, ein großer Kachelofen, reichlich Schwarzwaldnippes – meine Schwiegermutter wäre ausgeflippt!). Jetzt im Winter ist es bullewarm, daher sehr gemütlich, so dass man am liebsten gar nicht mehr aufstehen möchte. An den Ruhetagen des gegenüberliegenden Infozentrums ist leider auch deren öffentliche Toilette geschlossen, so dass überdurchschnittlich viele Wanderer die Toilette des Sarbacher aufsuchen – man lässt sie freundlich gewähren. Und die Toilettenräume sind top gepflegt, super in Schuss und ebenfalls mit Pflanzen dekoriert.
Die Gäste sind bunt gemischt: Familien mit Kindern (die sehr gerne die Spätzle mit Bratensoß essen – wunderbar), Wandercliquen aller Altersgruppen, kernige Senioren, auch mal einzelne Sportler, viele Paare. Natürlich kann man im Sarbacher sehr schwarzwaldmässig übernachten, in freundlichen Zimmern mit bunt bemalten Bauernholzschränken (DZ knapp über 100 Euro). Neu: Frühstücksbüffet mit laktose- und glutenfreien Produkten. Auch eine Sauna und ein kleines Wellnesscenter sind im Hause. Offenbar kann man sogar auch kleinere Tagungen hier ausrichten, auf jeden Fall aber Familienfeiern. Ein Tipp, wenn man sich vom Navi leiten lässt: Kaltenbronn gehört tatsächlich zu Gernsbach, auch wenn das noch eine gute Strecke entfernt ist.