Geschrieben am 07.12.2015 2015-12-07| Aktualisiert am
26.06.2019
Besucht am 09.05.2019Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 83 EUR
Update 2019: Punkte angepasst (+)
Zur Spargelzeit hatten wir Glück und bekamen im Innenraum des gut besuchten Hauses noch einen ordentlichen Tisch. Die Bedienung -freundlich-weiblich und auch durch den Senior- ausgesprochen herzlich und gut gelaunt. Ein GrauWeiß-Cuvee "Felix" (0,2l 7,80€) war schnell gebracht und entpuppte sich als hervorragender Begleiter für unseren Spargel - gewünscht etwas leichter nur mit Rührei und Butter/Hollandaise+Kartoffeln (18,50€), da von einer tollen Spargelcremesuppe mit Fleischklößchen (5,50€) eingeläutet. Sonstiges: Zünftiger Spargelgeist (irre intensiv und interessant-passend 2cl 2,80€) für eau-de-vie-Fans, Wasser 0,25l 2,-€, doppelte Espressi 3,80€ und 'ne Kugel gutes Eis üppig mit Eierlikör überzogen 2,60€.
Nach Brot/Amuse kam die Suppe heiß auf den Tisch und war mustergültig vollmundig-fein mit schöner Einlage. Später war auch an dem noch leicht knackigen Spargel nichts auszusetzen - hervorragend gewürzt und edel begleitet gut gemacht. Launig freundlicher Abschluss dank Chef's Humor und dem guten Eis sowie interessantem Schnaps...
Eine leichte Steigerung des schon Bewährten - immer wieder gern! Hier macht man nichts falsch.
Update 2015:
Einladung zum 3-Gänge Mittagsmenü der besonderen Art – es gibt Braten und Roastbeef vom Galloway-Rind aus der Region. Die Tische im Saal sind edel und picobello weiß eingedeckt und mit hochwertigen Gläsern und Stoffservietten versehen. Sehr aufmerksam und fleißig einige Stammbedienungen unterstützt vom Senior-Chef, der den Betrieb schon an die Kinder abgegeben hat. Ein typisch ländlicher Familienbetrieb mit Tradition und Qualität.
Vorab wird eine klassische klare Gemüsesuppe mit reichlich Einlage gereicht. Rund, würzig und gut!
Dann wird aufgefahren: Rinderfiletbraten noch leicht rosig superzart und ansprechend-edel mit toller Bratensauce mit Pilzen, dazu schlotzig-aromatisches Sauerkraut, Grüne-Bohnengemüse mit Butter und Speck sowie goldgelben Salzkartoffeln. Das Messer fällt durch das Fleisch – einfach toll! Die Würze der Beilagen klassisch gut abgeschmeckt ohne Experimente bewährt. Passend als Abschluss Eis mit heißen Kirschen leichtalkoholisch traumhaft süß und sahnig– so wie früher!
Traditionell und bewährt – dieser 300 Jahre im Familienbesitz befindliche Traditionsbetrieb ist zu empfehlen. Im Sommer gibt’s auch schöne Außenplätze und dank der bäuerlichen Nachbarschaft auch viele Fliegen…
Update 2019: Punkte angepasst (+)
Zur Spargelzeit hatten wir Glück und bekamen im Innenraum des gut besuchten Hauses noch einen ordentlichen Tisch. Die Bedienung -freundlich-weiblich und auch durch den Senior- ausgesprochen herzlich und gut gelaunt. Ein GrauWeiß-Cuvee "Felix" (0,2l 7,80€) war schnell gebracht und entpuppte sich als hervorragender Begleiter für unseren Spargel - gewünscht etwas leichter nur mit Rührei und Butter/Hollandaise+Kartoffeln (18,50€), da von einer tollen Spargelcremesuppe mit Fleischklößchen (5,50€) eingeläutet. Sonstiges: Zünftiger Spargelgeist (irre intensiv und interessant-passend 2cl 2,80€) für... mehr lesen
Geschrieben am 12.06.2015 2015-06-12| Aktualisiert am
12.06.2015
Besucht am 08.06.2015
Moin, Moin,
da waren wir mal wieder da, im Haselauer. Und stellten leider fest, was uns bei den vergangenen Malen schon aufgefallen war.
Die Empfehlungen der "Kochprofis" kennen wir alle: "Macht die Portionen kleiner". Und ja, mein Eindruck ist, hier weht ein neuer Wind.
Nun waren die Portionen im Haselauer immer sehr gut, meiner Meinung nach aber nicht so, dass ständig Essen zurückging.
Und ja, nach wie vor - aber dies hängt von der jeweiligen Bedienung ab - wird man gefragt, ob man noch Bratkartoffeln haben möchte, des Norddeutschen Grundnahrungsmittel.
Wählt man allerdings ein Tellergericht, steht, nein, sitzt man dumm da.
Zumal wenn es ein Salat war.
Der Salat "Landhaus" kenne ich seit Jahren. Mit Putenstreifen und Brot. Früher wurde ich auch satt, er wurde auf einem großen Teller, einer Art Pastaschüssel serviert, das Brot extra im Körbchen. Dieses Mal war es ein Salat auf einem Suppenteller, die zwei dünnen Scheiben einfach(st)es Baguette fanden ihren notwendigen Platz auf dem Teller mit der Salatsoßensauciere.
Und ja, ich weiß, Eisbergsalat kann gut vorbereitet werden, er bleibt lange fest. Daher rechne ich mit dieser bei mir nicht so beliebten Salatsorte.
Aber ...
Es ist Saison, ich erwarte einen einfallsreichen Salat. Nicht einen gestreckten, meiner Meinung nach langsam wirklich angestaubten Beilagensalat mit geschnetzelten Möhren. Das erwarte ich in einem Salatgericht nicht!
Hier verweise ich auf das Restaurant von Stamm, dort bekommt man je nach Saison Salat mit Nüssen, frischen Spinatblättern, Rucola und Parmesan. Das Brot dort ist das schmackhaftere Parisienne, im Körbchen serviert.
Satt war ich nicht, ich habe tatsächlich zuhause noch ein Brot gegessen. Der Salat kostete 9,50 Euro, nicht die Welt, dennoch erwarte ich ein wenig mehr und habe ihn besser in Erinnerung.
Schade.
Die Bedienung war wie immer sehr freundlich und aufmerksam, die Location mag ich nach wie vor (fein zum Touristenschauen ;- )), aber es gibt inzwischen Minuspunkte. Wir waren seit dem Generationswechsel auch häufiger dort um festzustellen, dass die Wochenkarte fehlte. Da ich mein Essen meistens aus diesen Gerichten gewählt hatte, wird die Wahl für mich zunehmend schwieriger.
Mir fehlt ein wenig das Liebevolle, was den Landgasthof ausgemacht hat. Solche Veränderungen sind für die Stammkundschaft spürbar, die Tagesgäste kommen sowieso nicht wieder. Die Sonderkarten sind nach wie vor gut, ich bin davon überzeugt, die Betreuung von Gesellschaften auch. Aber die "Alltagsgastronomie" hat nachgelassen. Oder habe ich nun mehrfach einfach Pech gehabt? Es wäre zu wünschen.
Moin, Moin,
da waren wir mal wieder da, im Haselauer. Und stellten leider fest, was uns bei den vergangenen Malen schon aufgefallen war.
Die Empfehlungen der "Kochprofis" kennen wir alle: "Macht die Portionen kleiner". Und ja, mein Eindruck ist, hier weht ein neuer Wind.
Nun waren die Portionen im Haselauer immer sehr gut, meiner Meinung nach aber nicht so, dass ständig Essen zurückging.
Und ja, nach wie vor - aber dies hängt von der jeweiligen Bedienung ab - wird man gefragt,... mehr lesen
Es existiert eine neue Bewertung von diesem User zu Haselauer Landhaus
Besucht am 16.08.2012
Allgemein
Mittlerweile hat sich im Haus der 11. Generationswechsel vollzogen. Seit März 2012 schwingen die "Kinder" das Zepter in diesem Familienbetrieb. Bewährte Optik, Karte und Preise wurden nicht verändert - auch der Senior mischte vorort noch mit...
So waren die Erfahrungen sehr ähnlich zum letzten Besuch; quasi eine Bestätigung!
Wieder ein schwülheißer Tag; die fliegenbesetzte Terrasse auch mit Gästen gut besucht und in den Innenräumen (die wir wegen der Tiere bevorzugten) ebenfalls recht ordentliche Auslastung; eine freundliche, weibliche Bedienung mitunter vom Juniorchef von der Bar unterstützt hatte ordentlich zu rennen und kam knapp an ihr Limit - Betreuung dennoch ausreichend.
Die Karte mit Holsteinischen Klassikern und auch einigen Broten (erfreulich-wo gibt's das noch?) wurde saisonal ergänzt mit Pfifferlingsangeboten; wir wählten etwas hungrig gebratene Forelle und Pannfisch. Der Wein kam rasch - wetterbedingt mit einem Glas Eiswürfel extra - sehr nett - und war durchaus in Ordnung. Aufgrund der hohen Auslastung dauerte das Essen ein wenig; so hätte man gern etwas Brot gehabt oder die Beilagensalate vorab...
Letztlich in durchaus vertretbarem Zeitfenster kam das Essen geschlossen und heiß auf den Tisch: Gute Portionen optisch einwandfrei präsentiert und wohlriechend.
Was wurde gegessen:
Gebratene Forelle mit Mandeln garniert-, dazu Sahnemeerrettich, Petersilienkartoffeln und Salat 13,50€, Pannfisch - verschiedene gebratene Filets-, dazu Senfsauce, Bratkartoffeln und ein bunter Salatteller 13,80€; Grauburgunder 0,5l 8,50€, 0,2l Selter 1,80€, Obstbrand/Brandy 2cl 3,10€, Espresso 1,80€
Pannfisch: Gut gewürzte perfekt gebratene, frische Fischfilets Lachs, Seelachs und Dorsch(?) in Gusseisenpfanne auf ordentlichen Bratkartoffeln und eine große Sauciere klassische, pfiffig-säuerliche Senfsauce sehr passabel, wohlschmeckend und gutbürgerlich-anständig ohne Gourmetschnickschnack und Allüren 3*+.
Forelle: Ebenfalls perfekt gebraten und gewürzt zartfrisch knusprig und mit Mandelhobeln garniert; dazu feinscharfer Sahnemeerrettich, vernünftige Petersilienkartoffeln und reichlich zerlassene Butter in einer Extraschale. Sehr ordentlich und klassisch auf das Wesentliche beschränkt 3*+. Unser kleiner Tisch war gut gefüllt, aber ein Grätenteller wäre hier noch unsere Empfehlung.
Für beide Speisen gilt: Die Zitronenschnitze optisch schön, aber zu fein und dünn, um hier noch Saft herauszubekommen; die Salatteller gut gemischt und mit knackigem Frischeanteil sehr vernünftig aber vom uniformen Allerweltsdressing ohne Akzente.
Qualitativ gute, bodenständige und solide-faire Küche, aber einige (wenige) Akzente würden dem Wiedererkennungswert der Gaststätte gut tun. Vielleicht auch bewusst das Festhalten am Bewährten?
Uns hat's gefallen; dieses Lokal ist ursprünglich, empfehlenswert und nicht zu rustikal - klassischer Landgasthof über dem Durchschnitt aber nicht abgehoben. Preise noch sehr fair und bodenständig - daher gibt's nichts vom Haus; die zu unseren Gunsten wegen eines Eingabefehlers zu niedrige Rechnung haben wir unter Dank der sehr verbindlichen Bedienung natürlich nach oben korrigiert...
Allgemein
Mittlerweile hat sich im Haus der 11. Generationswechsel vollzogen. Seit März 2012 schwingen die "Kinder" das Zepter in diesem Familienbetrieb. Bewährte Optik, Karte und Preise wurden nicht verändert - auch der Senior mischte vorort noch mit...
So waren die Erfahrungen sehr ähnlich zum letzten Besuch; quasi eine Bestätigung!
Wieder ein schwülheißer Tag; die fliegenbesetzte Terrasse auch mit Gästen gut besucht und in den Innenräumen (die wir wegen der Tiere bevorzugten) ebenfalls recht ordentliche Auslastung; eine freundliche, weibliche Bedienung mitunter vom Juniorchef von... mehr lesen
Zur Spargelzeit hatten wir Glück und bekamen im Innenraum des gut besuchten Hauses noch einen ordentlichen Tisch. Die Bedienung -freundlich-weiblich und auch durch den Senior- ausgesprochen herzlich und gut gelaunt. Ein GrauWeiß-Cuvee "Felix" (0,2l 7,80€) war schnell gebracht und entpuppte sich als hervorragender Begleiter für unseren Spargel - gewünscht etwas leichter nur mit Rührei und Butter/Hollandaise+Kartoffeln (18,50€), da von einer tollen Spargelcremesuppe mit Fleischklößchen (5,50€) eingeläutet. Sonstiges: Zünftiger Spargelgeist (irre intensiv und interessant-passend 2cl 2,80€) für eau-de-vie-Fans, Wasser 0,25l 2,-€, doppelte Espressi 3,80€ und 'ne Kugel gutes Eis üppig mit Eierlikör überzogen 2,60€.
Nach Brot/Amuse kam die Suppe heiß auf den Tisch und war mustergültig vollmundig-fein mit schöner Einlage. Später war auch an dem noch leicht knackigen Spargel nichts auszusetzen - hervorragend gewürzt und edel begleitet gut gemacht. Launig freundlicher Abschluss dank Chef's Humor und dem guten Eis sowie interessantem Schnaps...
Eine leichte Steigerung des schon Bewährten - immer wieder gern! Hier macht man nichts falsch.
Update 2015:
Einladung zum 3-Gänge Mittagsmenü der besonderen Art – es gibt Braten und Roastbeef vom Galloway-Rind aus der Region. Die Tische im Saal sind edel und picobello weiß eingedeckt und mit hochwertigen Gläsern und Stoffservietten versehen. Sehr aufmerksam und fleißig einige Stammbedienungen unterstützt vom Senior-Chef, der den Betrieb schon an die Kinder abgegeben hat. Ein typisch ländlicher Familienbetrieb mit Tradition und Qualität.
Vorab wird eine klassische klare Gemüsesuppe mit reichlich Einlage gereicht. Rund, würzig und gut!
Dann wird aufgefahren: Rinderfiletbraten noch leicht rosig superzart und ansprechend-edel mit toller Bratensauce mit Pilzen, dazu schlotzig-aromatisches Sauerkraut, Grüne-Bohnengemüse mit Butter und Speck sowie goldgelben Salzkartoffeln. Das Messer fällt durch das Fleisch – einfach toll! Die Würze der Beilagen klassisch gut abgeschmeckt ohne Experimente bewährt. Passend als Abschluss Eis mit heißen Kirschen leichtalkoholisch traumhaft süß und sahnig– so wie früher!
Traditionell und bewährt – dieser 300 Jahre im Familienbesitz befindliche Traditionsbetrieb ist zu empfehlen. Im Sommer gibt’s auch schöne Außenplätze und dank der bäuerlichen Nachbarschaft auch viele Fliegen…