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Bedienung
Beim Eintreten wurde ich von einer Bedienung hinter dem Tresen nett begrüßt, man kennt sich seit etlichen Jahren. Ich zögerte etwas, denn die beiden kleineren Tische waren besetzt und es waren nur die Tische mit sechs oder mehr Plätzen noch frei. Währenddessen hatte die Bedienung schon eine Aufstelltafel mit den Angeboten des Tages nach vorn gebracht. Als sie mein Zögern bemerkte, wies sie mich an den großen Tisch am Fenster. Ich hatte kaum Platz genommen, als sie mich auch schon mit der Speisekarte versorgte und dann fragte, ob ich schon einen Getränkewunsch hätte.
Den hatte ich, es gelüstete mich nach einem ganz normalen Pils. Das wurde dann sorgfältig gezapft und nach angemessener Zeit serviert (0,4l für 3,20 €).
Der Service ist einem Landgasthof angemessen und gut, und auch wenn ich nicht so häufig hier zu Gast bin, ist die Wertschätzung durchaus spürbar.
Essen
Es ist ein Landgasthof, da dürfen die Klassiker wie Bauernfrühstück, Sauerfleisch und Labskaus nicht fehlen. Außerdem gibt es verschiedene Angebote mit Schweinefilet, mit Schnitzeln oder Steaks und einige Fischgerichte.
Die Speisekarte ist auch auf der Homepage hinterlegt, als ich diesen Beitrag schrieb war es aber noch die alte, nicht mehr gültige Version. Ich habe daher die drei Seiten der aktuellen Karte als Fotos beigefügt.
Nach kurzer Überlegung bestellte ich „Ostsee-Scholle in Speck gebraten mit Bratkartoffeln“ (14,90 €). Nach der Aufnahme der Bestellung verschwand die Vertreterin des Inhabers, die bis dahin am Tresen gesessen hatte, in der Küche.
Nach einer gewissen Wartezeit, während derer ich zischende Geräusche aus der Küche vernahm, brachte die Bedienung den Teller mit der Scholle und eine extra Schüssel mit den Bratkartoffeln. Auf dem Fisch lagen einige Speckwürfel, daneben am Tellerrand eine kleine Salatgarnitur. Sowohl der Fisch als auch die Bratkartoffeln sahen sehr gut aus, die Kartoffeln hatten gute Röststellen an allen Stücken und waren mit Speck und Zwiebeln gebraten. Die Scholle war geschmacklich ausgezeichnet, zart und saftig, und auch die Bratkartoffeln waren so gut, wie man sie in einem Landgasthof erwarten kann. Den einzigen kleinen Wermutstropfen brachten die Zwiebeln, die noch etwas „al dente“ waren. Das tat dem Gesamterlebnis aber keinen signifikanten Abbruch.
Ambiente
Die Einrichtung des vorderen Raums mit dem Tresen ist deutlich rustikal, hier scheint sich seit den siebziger Jahren nicht viel geändert zu haben. Ich weiß aber von früheren Besuchen, dass der angrenzende „Clubraum“, der heute geschlossen war, deutlich moderner gestaltet ist.
Aufgrund der behutsamen Neuerungen im vorderen Raum wirkt der
nicht etwa altbacken, sondern bei aller Rustikalität sehr gemütlich. Dazu trägt auch bei, dass es insgesamt nur vier Tische gibt.
Sauberkeit
Der Gastraum wirkte sauber und gepflegt, bei Geschirr, Gläsern und Besteck gab es ebenfalls keinen Anlass zu Kritik. Die vom Eingangsflur zu erreichenden Toiletten sind von den Installationen her nicht auf dem allerneuesten Stand, aber sauber und gepflegt.