Split
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Am Mühlfeld 2, 63846 Laufach
Restaurant Biergarten
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GastroGuide-User: Ehemalige User
Ehemalige User hat Split in 63846 Laufach bewertet.
vor 8 Jahren
"Immer wieder gerne!"
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Geschrieben am 28.12.2015
Besucht am 27.12.2015
Allgemein

Für das diesjährige Weihnachtstreffen mit der großen Verwandtschaft seitens meiner Ehefrau bot sich der Sonntag direkt nach den Feiertagen an. So konnte ein jeder kommen, da die familieninternen Weihnachtszusammenkünfte ja schon an Heiligabend bzw. den beiden Feiertagen stattgefunden hatten. Eine Schwester meiner Frau reservierte dafür im Split schon rechtzeitig ein paar Wochen vorher 35 Plätze im großen Gastraum für 17.30 Uhr.
 
Das Split ist die Gaststätte der Sporthalle des FC Laufach. Die Sporthalle und somit auch die Gaststätte sind nicht zu übersehen, wenn man direkt an der B 26, von der Autobahn A 3 oder aus Goldbach/Hösbach kommend in Richtung Lohr fährt noch vor dem Ortseingang von Laufach. Genügend Parkplätze sind vorhanden. Der Eingang ist ebenerdig, rechts hinter dem Eingang gleich die großzügigen und sauberen Toiletten, bevor es links ins Restaurant geht. Außerdem sind 4 Kegelbahnen angegliedert, deren Vorraum auch großzügig Platz bietet.
 

Service


Als wir um 17.30 Uhr eintrafen, war der große Parkplatz vor dem Eingang brechend voll, so dass wir seitlich an den Kegelbahnen parkten. So sahen wir auch in den hell erleuchtenden Räumen schon einen Teil unserer Verwandtschaft dort sitzen. Das ließ erstmal nichts Gutes erahnen, da wir ja für uns im Restaurant reserviert hatten. Die Erklärung mit Entschuldigung des Chefs folgte auf dem Fuß. Da am Mittag eine Geburtstagsfeier auf den für uns vorgesehenen Plätzen stattfand, die wohl etwas länger dauerte als ursprünglich geplant, und der Chef diese Gesellschaft logischerweise nicht rausschmeißen wollte, deckte er eine Tafel für unsere Gesellschaft im Kegelbahnbereich ein. Gott sei Dank hatte er rechtzeitig die Heizung aufgedreht und so war es warm genug, deshalb mussten wir nicht, wie schon befürchtet, frieren.
 
Während dann so nach und nach unsere Verwandten eintrudelten nahm der Chef selbst das Heft in die Hand und bediente uns insgesamt doch recht zügig. Da wir mittlerweile sogar 38 Personen waren, die auch nicht alle gleichzeitig eintrafen, war dies kein Problem und die Wartezeiten auf die Getränke sowie das Essen hielten sich in einem durchaus vertretbaren Rahmen. Auch Getränkenachschub wurde regelmäßig erfragt und auch prompt geliefert.
 
Die Speisen wurden vom Chef und einem Mitarbeiter auf Servierwagen reingefahren und tischweise serviert. Klappte im Großen und Ganzen recht ordentlich. Alle Teller wurden dem jeweiligen Besteller richtig zugeordnet.
 
Auch der Bezahlvorgang gestaltete sich nach vier Stunden zügig. Der Chef kam nach unserem Bezahlwunsch mit einem Block und Kugelschreiber in der Hand rein. Auf dem bereits oben erwähnten Servierwagen hatte er zwei Tabletts voll mit köstlichem heißem Julischka dabei, den er erst mal an die Erwachsenen verteilte. Familienweise fragte er dann erstmal die Speisen und Getränke der jeweiligen Kinder mit den bei einigen mittlerweile dazugehörigen Enkeln ab, dann gaben Opa und Oma (also auch wir) an, was getrunken und vertilgt wurde. Die Preise wurden auf den Zettel vom Block geschrieben, addiert, dem jeweiligen Finanzminister einer Familie in die Hand gegeben. Opa oder Oma brauchten nur noch den Geldbeutel zücken und durften bezahlen.
 

Das Essen

Eine laminierte, A4-große Sonder-Speisekarte mit ca. 20 Gerichten trug dazu bei, dass die Küche den vollen Überblick trotz des großen Andrangs behielt. Weil wir selbst sowie auch einige Schwestern meiner Gattin nebst Männern öfters im Jahr dort einkehren, wussten wir ja schon im Vorfeld, was auf uns an Kalorien zukommt. Da ich auch schon diverse Kritiken bei RK sowie eine bei GG über das Split geschrieben habe, fasse ich mich heute mal etwas kürzer.
 
Da ich die letzten Tage schon ordentlich gegessen und getrunken hatte, war für mich der Kinder- oder Senioren-Teller Cevapcici die Wahl. Dazu gab es Djuwec-Reis, Aivar und kleingeschnittene Zwiebeln (7,00 €). Auch eine ausreichende Menge Knobi war zu riechen und zu schmecken. Drei große Cevapcici lagen auf dem Teller. Für mich mehr als ausreichend. Und geschmacklich ohne Fehl und Tadel. Einfach die Besten im Umkreis von sagen wir mal 30 Kilometern.

Dasselbe trifft auch auf das Pljeskavica gefüllt mit Schafskäse(10,50 €, siehe Foto) für meine Gattin zu. Eigentlich wollte sie es wie ich auch nur mit Djuwec-Reis, der übrigens auch für uns der beste weit und breit ist, bekam aber noch eine Portion Pommes dazu. Für die Pommes fand sich gleich ein Abnehmer aus der Garde der Jungfüchse. Eine weitere Portion Djuwec-Reis brachte der Chef sofort an den Tisch. Natürlich war ihr auch die Fleischportion zu viel. Auch hier fand sich einer aus der jüngeren Garde, der das restliche Teil übernahm und auch noch verputzte.
 
Zu allen Gerichten konnte man sich vorab an einem großen Salat-Buffet einen kleinen Teller nach seinem Geschmack richten. Die Auswahl war groß, ich kann jetzt hier gar nicht alles aufzählen. Auf alle Fälle wurde ständig nachgefüllt. Mit einem Joghurt- oder Senf-Öl-Dressing konnte man sich auch die noch nicht angemachten Sorten beträufeln.

Besonders die Generation zwischen zehn und zwanzig Jahren war von ihren großen Portionen sehr angetan. Ihnen hat es geschmeckt und die Teller wurden 100prozentig leer gegessen. Für die Generation Opa und Oma wurde wie so oft im Split die Alufolie nötig, damit man sich die doch recht großen Überbleibsel mit nach Hause nehmen konnte. Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass es am nächsten Tag zu Hause auch noch schmeckt.


Das Ambiente


Das Ambiente im Vorraum der Kegelbahnen ist eigentlich keins. Da ich und einige andere aber selbst aktive Sportkegler sind und unsere Frauen uns hierbei oft begleiten hat das nicht gestört. Und unseren Nachwuchs mit Anhang sowieso nicht. Da konnten die Kleinen sich austoben, ohne andere Gäste zu stören. Die Tische waren in U-Form aufgestellt und mit Stoff-Tischdecken belegt. Weihnachtliche Servietten aus kräftigem Papier und Bestecke an jedem Platz.

Sauberkeit

Zum Thema Sauberkeit fiel mir nichts Negatives auf. Alles optisch einwandfrei.
 
 Fazit:

Aus meiner Sicht in puncto Essen nach wie vor der beste Kroate im Kreis Aschaffenburg. Das gilt vor allem für die Cevapcici, die ja auch schon von unserem geschätzten Cevapcici-Fachmann Bernie-Bo geadelt wurden, sowie das Pljeskavica und einige andere Balkan-Klassiker. Aber auch die Nicht-Balkan-Gerichte wie etwa Cordon Bleu, Rumpsteak Madagaskar, Schweinelendchen oder diverse Salate mit Putenbruststreifen etc. können mit gutem Geschmack, großer Portionsgröße und deshalb auch guter Preis-Leistung punkten. Aus all diesen genannten Gründen nach wie vor eine Empfehlung von mir.


 Gesamteindruck: (nach „Küchenreise“)
 
4 – gerne wieder
 
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt, wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)
DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung


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