Marktlokal · Markthalle
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Pücklerstraße 34, 10997 Berlin
Restaurant Hausbrauerei Weinkeller
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GastroGuide-User: vati
vati hat Marktlokal · Markthalle in 10997 Berlin bewertet.
vor 10 Jahren
"Wiener Schnitzel und Eschenbräu in..."

Geschrieben am 15.04.2014
Wiener Schnitzel und Eschenbräu in angenehmer Umgebung, immer sehr wohlschmeckend und auch noch flott serviert.

Meist sind wir nach nachmittäglichen Kulturmaßnahmen dort, so kurz bevor es voll wird, kurz bevor die Abendgäste kommen. Dann ist es immer sehr entspannt, das Personal hat Schichtwechsel und die Küche fährt ihre Kapazitäten fürs Abendgeschäft hoch.

Der große Raum ist hoch, laut und naturbelassen. Ein riesengroße Bild an der Stirnseite ist in den vergangenen Raucherzeiten nachgedunkelt und könnte von Rainer Fetting sein, oder auch nicht. Einfache Stühle und blanke Tischplatten lassen gar nicht erst irgendwas anheimelndes aufkommen. Keine Musik, natürlich. So war das hier immer schon und hier saßen über die Jahre die, die hier immer saßen. Die anderen saßen dann am Savignyplatz in den drei, vier allbekannten Kneipen.

Ein »unbekannter D.« auf der Webseite:

» .... Häufig kam ich schon kurz nach zehn und genoss die stille, zurück-haltende Schönheit dieses Raumes; die Ruhe, die schlichten Tische und Stühle, die 100 Jahre alten, ehrwürdigen Holzpaneele an den Wänden, das Geräusch der Kaffeemaschine und das immer freundliche Lächeln der Bedienung. Keine Musik lenkt die Gedanken.

Ich komme immer wieder gern hierher. Nach Reisen in der Welt oder schlaflosen Nächten in meiner Kreuzberger Wohnung. Jetzt sind über zehn Jahre vergangen, das Weltrestaurant ist zeitlos und trendlos geblieben. Alles beim Alten. Ein ganzer Tisch für meine Zeitung, einen Kaffee und später kommt noch mehr. .... «

Wir lieben diesen klassischen Ort und das Wiener Schnitzel, quasi en passant, denn es geht flott, aber ohne Hetze. Zwei Schnitzel und zwei Getränke kosten etwas über 40 Euro, das ist angemessen und in Ordnung. Nachts geht hier schon mal die Post ab und im Keller gibt es ja noch die BAR, den »Auster Club«, das weiß ich aber nur vom Hörensagen ....

PS. Wir waren im Martin-Gropius-Bau in der Meret-Oppenheim-Retrospektive. Die Berlinerin, aus deren Pelztasse wohl viele schon mal getrunken haben, wäre in diesem Jahr hundert geworden.


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