Cafe Glashaus
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Monestraße 2, 76669 Bad Schönborn
Restaurant Bistro Bar Cafe
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GastroGuide-User: Gast im Haus
Gast im Haus hat Cafe Glashaus in 76669 Bad Schönborn bewertet.
vor 9 Jahren
"Mittagstisch im Glashaus"

Geschrieben am 26.02.2015
Besucht am 26.02.2015
Eigentlich wollten wir in Heidelberg noch kurz was zu Mittag essen. Einzige Bedingung um kurz vor eins - entweder für wenig Bares oder aber mit Karte. Sushi in der Bergheimer Str. war nach wenigen Diskussionen und 500m aus dem Neuenheimer Feld kommend die erste Idee. Leider nahm uns ein Mercedesfahrer gewohnheitsrechtlich die Vorfahrt und ein anderes Auto unsere und zugleich die letzte  Parklücke in Fahrtrichtung. Zweite spontane Idee –Hugo’s, doch das, sehen wir hat mittags nur bis 13:00 offene Türen für seinen Mittagstisch – vorbei, und die Idee – ein Döner wär schöner Richtung Heimat. Unterwegs noch die Idee, dass, wenn schon Hakim’s Angebot nicht in Frage kommt, soll 50m weiter im  Rewe ein netter kleiner Restaurantbetrieb sein. Klar, der wird natürlich gerade umgebaut – zu. Ade Heidelberg, Du hast es heute mit uns verschi….edentlich verpielt.

 
Auf auf -  wir wollen natürlich gleich beim Döner vorbei – kommen zum Markt und müssen dort wieder wegen eines Mercedesfahrers stoppen  – „ich könnte gleich Geld bei der Sparkasse holen“, meint meine Frau und ist auch schon am aussteigen – der Vorteil des vor Jahrzehnten großstadtgelernten Ein- Aussteigens in einem kleinen fast dörflichen Rahmen wäre gegeben – doch dann sagt sie die entscheidenden Worte: „Ja, ich will –wir könnten doch hier, waren schon lange nicht mehr..“: Das Glashaus und mehr als ein freier Parkplatz davor wird unsere neue Wahl. Frau ab zum Geldautomaten, ich parke ein. Nach dem Aussteigen will mich ein Ortsfremder Autofahrer netter Weise über die Straße lassen, über die ich überhaupt nicht will und muss, sondern nur weil ich vor dem Auto stehe und auf meine Frau warte. Sehr nett – das es das heute noch gibt.
 
Vor dem Glashaus steht ein Aufsteller – Krusten-Rollbraten vom Spanferkel mit Pommes 6,90. Dahinter im Eingangsbereich der Kuchentresen mit  Apfelstreusel, Käsekuchen und vergessen – das wäre was für Peters Linse und nicht nur die denke ich bei mir. Waren wir tatsächlich schon so lange nicht mehr hier?

Das Glashaus in Bad Schönborn (Mingolsheim) ist ein beliebter Treffpunkt von jung und alt,ob aus privatem Anlass oder zum Casual- Business- Meeting, lokal wie international.  Als Cafe, Bar, Bistro- Restaurant ist es immer eine gute Wahl. Die Webseite www.cafe-glashaus.com  verspricht  "leichte provenzialischer Küche, " - und präsentiert als Motto : "Essen, trinken, Freunde treffen, ... ... einfach mal entspannen! "

Wir setzen uns an einen der freien Tische – neue Stühle und neue Tische im rustikalen Look – an der Wand auf diversen Schiefertafeln eine Reihe der Angebote – auf dem Tisch die doch recht umfangreiche Speisekarte mir etlichen Salaten, anderen Gerichten u.a. auch Rumpsteak, von dem mich die 300g zu 17,80 anlacht – und genehmigt bekomme,  Chefin möchte wie immer Gourmet-Salat 8,90 (auch wenn sie die Portion aus diversen Blattsalaten, Eisberg, Gurkenscheiben, Krautsalat, Tomatenachtel, Artischockenherz, Ei, usw samt Streifen von Putenfilet  noch nie geschafft hat). Zu Trinken denken wir an Schorle- Apfel- und O-saftchorle – 0,5l 3,50. Am Nebentisch wird das Tagesgericht serviert. Drei schöne Scheiben Spanferkelrollbraten mit Spätzle sehen sehr gut aus. 

Der Wirt persönlich hat’s gebracht, kommt zu uns an den Tisch und fragt, ob wir bereits bedient werden, schickt uns dann die junge Dame die heute Alleinbedienung mit Chef-unterstützung zu sein scheint. Ich habe mich inzwischen für das Tagesgericht umentschieden. Nachträglich, so habe ich mich im Internet auf der WEbseite umgeschaut, da bietet das Glashaus in feste Reihenfolge einen Mittagstisch-  Montag bis Freitag von 11:45h bis 14:30h ab 6,90€
Montags immer:  Paniertes Schweineschnitzel dazu Pommes und Salat-verschiedene Soßen zur Wahl. Dienstag: Bauernpfanne ´´Mallorca´´mit gebratener Paprikawurst, Kartoffeln, Champignons, Tomaten, grüne Bohnen, Paprika, Knoblauch, Zwiebeln und Ei dazu SalatMittwoch: Paprika-Rahmgulasch vom Schwein dazu Nudeln und Salat Donnerstag: Spanferkelkrusten-Rollbraten an Dunkelbiersoße an Spätzle
Freitag: Thaicurry mit Gemüse und Calamares an Basmatireis
Bei Bestellung eines Mittagstischmenü bieten wir Ihnen Espresso oder Kaffee zu 1,- €
Wir behalten uns vor das Angebot kurzfristig zu ändern 


Das Glashaus ist gut besucht,  Nebendran geht’s am Tisch businessmäßig  in englisch quer über den Tisch, daneben sitzen ein paar fortgeschrittene, jugendlich gebliebene Damen offensichtlich nach der Gymnastikgruppe beim Plausch, ein Geschäftsmann am anderen Tisch, ein junger Kreis von Freundinnen, eine Familie usw. geht das Spektrum quer durch alle Altersklassen und Anlässe.

Da bringt die Bedienung nach wenigen Minuten die Getränke, gut eingeschenkt, zieht mit einer Runde Espresso an den Nebentisch und dann wieder ab zum Pass. Und ich seh nicht recht, schon wird auch der Gourmetsalat zusammen mit einem Körbchen mit Pane Fillone und das Tagesgericht gebracht. Schnell werden noch Salzsteuer und Pfeffermühle auf den Tisch gestellt und und guter  Appetit gewünscht. 

Der Gourmetsalat ist wie immer eine große Portion, auch mit recht viel Pute drauf. Mein Spanferkelrollbraten in drei fingerdicken Scheiben an einer Seite eine schön gebräunte Kruste , ist vom Metzger wohl fest´wickelt, weil er noch so unzerfallen daherkommt. Der erste Bissen ist geschmacklich in der mit Zwiebeln, Möhre, Lauch braunen Soße (eher Sahne als Bier) gut leicht fest. Der nächste Bissen, weich, dann lässt sich der andere Teil der Scheibe nur schlecht schneiden, weil sehr festes Fleisch gegen das Messer siegt. Deshalb ist der Rollbraten so optisch appetitlich – der kleine Teil, den der Koch wohl kurz getestet hat ist zart, der Rest ist hart – ich schätze 10 Minuten mehr oder besser bei geringerer Temperatur  eine Stunde mehr in der Röhre hätten das perfekt gebracht. So ist es an der Grenze zu einer Reklamation. Aber er schmeckt, auch die Schwarte ist essbar und die Spätzle (Fertigware) ind überreichlich, die Soße hausfraulich gut – und da ich gut gelaunt bin, weise ich später den Wirt nur auf das Missgeschick des Kochs hin, der sich mit einer kurzen Wiederholung des gehörten und freundlichem Kopfnicken wohl entschuldigt.

Bis wir allerdings zahlen können, dauert es etwas – die Bedienung ist mit den anderen Gästen aussgelastet, macht dann auch die Türe des Windfangs zu – es war zwar recht kalt im Restaurant, aber dass die Tür offen stand, konnten wir von unserem Platz her nicht erkennen. Der Wirt selbst kassiert nicht, arbeitet am Tresen und kümmert sich jetzt in der Küche evtl. um den Rollbraten.
 „Macht 22,80  – möchten Sie einen Beleg“ – meine Frau zahlt mit Tipp, wir gehen, Mittagszeit beendet. 

Wäre es etwas wärmer im Restaurant gewesen (Außentemperatur heute überraschend 11°)  und hätte ich vorher gewusst, dass zum Mittagstisch auch der 1€-Espresso bestellt werden kann, und wäre der Rollbraten länger in der Röhre mit Wärme verwöhnt worden,  wär es richtig schön gewesen. Doch wie sagte schon ein bekannter Politiker: Hätte hätte Fahrradkette - 
 
DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung


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