Zurück zu Benedikt
Geschrieben am 20.11.2017 2017-11-20 | Aktualisiert am 22.11.2017
Howpromotion
Howpromotion hat Benedikt in 06484 Quedlinburg bewertet.
"Uriges Kleinod mit ambitioniert italienischer Karte nur mittelmäßig umgesetzt"
Verifiziert
3
Geschrieben am 20.11.2017 2017-11-20 | Aktualisiert am 22.11.2017
Besucht am 13.05.2017
Besuchszeit: Abendessen
2 Personen
Rechnungsbetrag: 95 EUR
Ein schickes, uriges Lokal mit tollen italienischen Accessoires im Eingangsbereich. Warm-gemütlich und hochwertig. Eine ansprechende tolle Karte im höheren Preissegement ließ auf hochwertige feine Küche schließen...
Wetterbedingt konnten wir auf der sonnig-beschirmten Terrasse vor dem Lokal Platz nehmen. Die Auslastung war erwartet gut und die Laune der 2 Bedienungen professionell-freundlich-locker eröffnete einen entspannten Abend mit auch hochwertigen Getränken: Der weiße Hauswein (0,2l 6,-€) anständig und kühl; Köpi 0,3l oder SP 0,25l je 2,80€. Edle Obstbrände 4,-€, Espresso 2,40€.
Wir starteten mit einer südfranzösischen Fischsuppe (7,50€) - würzig mit Fenchel, Karotte und Anis jedoch sehr currylastig abgeschmeckt. Die Bruschetta (6,50€) 4 kleine Scheiben geröstetes etwas ölig-lasches Olivenbrot mit dominierenden Tomatenwürfeln/Basilikum und leider wenig Knoblauch/Zwiebeln insgesamt etwas nüchtern aber noch brauchbar.
Nach angenehmer Pause wurden die Hauptgänge serviert:
Kalbsmedaillons, Spargel und Morchelrahm mit gefüllten Gnocchi (21,50€) von der Tafel sah gut (und übersichtlich) aus und der Morchelrahm schmeckte. Der Rest trotz Bärlauchfüllung nur buttrig-lasch und ausdruckslos; wirkte als wäre alles nicht durch.
Die Kalbsleber mit getrüffelten Gnocchi (wie vor gefüllt mit Bärlauch?) auf geschmolzenen Johannisbeeren (17,50€) klang auch besser als die Realität: Die Leber von extrem weichbreiiger Konsistenz mit abgelöster Panade/Mehlierung null Biss und ohne Ausdruck schwer zu verkraften. Das Harmoniespiel in der Kombi mit den interessanten Zutaten wollte sich nicht einstellen.
Unser Kommentar wurde beim Abräumen eher vernachlässigt; armes Deutschland!
Bei unserem Besuch lagen Anspruch und Wirklichkeit sowie Preis und Leistung weit auseinander. Nett, aber nicht nachhaltig und für die gebotene Leistung zu teuer. Die noch wohlwollende Wertung soll Till Schicker motivieren, wieder eine Schippe draufzulegen, dass George Clooney auch wiederkommt und die Gerichte so toll schmecken, wie angedichtet und sich auch von der Qualität so anfühlen...