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GastroGuide-User: manowar02
manowar02 hat Gaststätte El-greco in 93326 Abensberg bewertet.
vor 6 Jahren
"Stammgäste werden wir nicht"
Verifiziert

Geschrieben am 11.08.2018 | Aktualisiert am 11.08.2018
Besucht am 08.07.2018 Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen Rechnungsbetrag: 35 EUR
Da hätte ich doch fast eine vergessen, die gehört noch zu unsern vorherigen Kurztripp
Wir waren wieder auf dem Nachhause Weg und machten Stopp in Abensberg.  Ein wenig durch die Innenstadt geschlendert waren wir auf der Suche nach einem schattigen Biergarten. Etwas am Rande befindet sich das griechische Lokal und ein Hinweis Schild mit Biergarten lies uns diesen auswählen. Durch den Hof durch , wo sich einige eigene Parkplätze befinden gelangt man von außen in den Biergarten. Den erreicht man ebenerdig . Die Toiletten im inneren befinden sich auch ohne Stufen. Zum Innenbereich kommt man am Eingang durch ein paar Stufen.

Service
Begrüßung gab es keine, wir wurden irgendwie gar nicht war genommen. So suchten wir uns dann selber einen Platz. Das komische ist nur, Stammgäste wurden sofort herzlich begrüßt und ihnen wurde ein Platz angeboten. Nach einiger Wartezeit kam dann ein Herr in Alltagskleidung zu uns an den Tisch, reichte uns die Karten, stellte einen Krug mit Besteck an den Tisch und erfragte unsere Getränkewünsche. Die Getränke kamen rasch und es wurden zwei Ouzo mit an den Tisch gestellt und er meinte – bitte schön-. Die Essenbestellung wurde aufgenommen mit einem – Danke schön-. So nun konnten wir sehen wie den Stammgästen der Salat serviert wurde. Großes Rätseln bei uns, wir bekommen doch auch einen Salat oder haben wir was überlesen. Nein, haben wir nicht, der Salat wurde bei uns ( im übrigen nicht nur bei uns sondern auch bei anderen Gästen die anscheinend auch keine Stammgäste waren.) mit den Hauptspeisen serviert. Diese wurden mit der Ansage vom Gericht an den Tisch gestellt und weg war er. So nun waren wieder die Stammgäste dran. Sie wurden hofiert, es wurde nachgefragt ob alles passt und in Ordnung ist. Wir das „ Fußvolk“ gingen alle leer aus. Nachdem dann doch mal die leeren Teller ein Interesse erweckten – oder hatten sie gerade nichts zu tun- meinte er beim abräumen – gepasst-. Die leeren Gläser wurden dann eher bemerkt und der Spaßvogel kam durch. Er meinte – kann ich ihnen noch was antun. Danke nein, zahlen bitte. Der Bon erreichte uns zügig, es gab noch ein Danke und der Service war zu ende. Irgendwie kommt man sich da schon veräppelt vor wenn man den Unterschied beim Service mitbekommt. Das war auch ein Thema mit Gästen die etwas später bei uns am Nebentisch Platz nahmen. Sie saßen und saßen , warteten auf die Speisekarte oder irgendwas und mussten zusehen wie nachfolgende Gäste – äh Stammgäste- hofiert wurden. Das finden wir geht gar nicht oder die Stammgäste reichen ihnen und sie wollen keine neuen gewinnen.  1,5 Sterne.
 
Essen
Die Speisekarte besteht aus zusammen gefassten Kunststoffhüllen mit einem Bild und den Daten vom Lokal vorne drauf. Sie sieht schon etwas sehr mitgenommen aus.
 
Es gibt hier die üblichen griechischen Gerichte in sehr großer Auswahl. Wer diese nicht mag kann auch Schnitzel oder Cordon bleu mit Pommes bestellen.
 
Wir hatten zwei alkoholfreie Weizen für je 3,30 € , Gyros überbacken in pikanter Sauce ( Paprika, Zwiebeln, Champignons) überbacken mit Edamerkäse, dazu Reis und Salat für 14,30 € und Gyros und Kalamari mit Reis Zaziki und Salat für 14,80 €

Der Salat bestand aus Krautsalat mit einer Peperoni, Olive, Tomatenachtel, zwei Gurkenscheiben und einer Radieschenscheibe. Richtig nach frischen Krautsalat kam er uns nicht vor, etwas weich und nicht gerade geschmacksvoll. Der Rest war halt Natur Deko. Die Olive gut mit Kern und nicht die ganz billigen, die Peperoni von der sehr milden Sorte und beim reinbeißen spritze das einmach Wasser raus.

Gyros- Kalamari – Der Reis wurde ja schon beschrieben, hier war er allerdings etwas kalt. Die Kalamari waren super gegart, leicht knusprig , nicht zäh und der Backteig schön vorhanden. Vom würzen her passte es auch für uns nachdem noch etwas Zitrone darüber geträufelt wurde. Das Gyros war saftig und hatte auch knusprige Stückchen mit dabei . Geschmacklich, ja es schmeckte halt nach Fleisch- blöde schreibe, ist ja auch Fleisch-. Aber auch Fleisch kann man würzen um Geschmack rein zu bringen. Die Zwiebeln dazu waren etwas dicker in Ringe geschnitten. Das Zaziki war etwas sehr festig von der Konsistenz, das cremige fehlte uns. Knoblauch war einwandfrei vertreten und ein paar Gurkenstreifen gesellten sich noch mit dazu. Vom abschmecken her passte es.

Gyros überbacken – hieß es doch dazu Reis- der war aber bereits in der Schale und am Boden mächtig angelegt durch das überbacken oder der sehr heißen Schale. Geschmacklich war er nicht schlecht, auf den Punkt gegart, eine leichte Tomatennote , mit Erbsen und etwas Kräutern verfeinert. Er würde jetzt nicht schlecht schmecken wenn wir beim Essen nicht so einen künstlichen Nachgeschmack empfunden hätten. Das Gyros wurde ja schon beschrieben und war hier durch die Soße nicht mehr so knusprig, das weiß man aber wenn es auch noch überbacken wird. So pikante Soße, was ist eigentlich pikant. Für uns würzig, kräftig im Geschmack und vielleicht auch noch eine leichte schärfe mit dabei. Das war hier alles fehl am Platz. Sie schmeckte mehr wie eine Paprikasoße. Paprikastückchen in der Soße konnten wir nicht finden, geschmorte Zwiebeln waren vorhanden und bei den Champignons , wenn wir uns nicht verzählt haben, konnten man 4 Scheiben ausfindig machen.

Stammgäste werden wir nicht, das hat aber auch nicht mit dem Service zu tun. Ach ja, was uns noch aufgefallen ist. Die Stammgäste haben gleich nach Ablieferung zu den Salz- und Pfefferstreuer gegriffen. 2 Sterne
 
Ambiente
Vom Parkplatz aus sieht es erst mal richtig idyllisch aus, man kommt durch einen begrünten Bogen durch in einen mit Bäumen beschatteten Biergarten.
 
Es gibt Rattanstühle in dunkler Version, es liegen rote Sitzkissen mit drauf und der hintere Bereich iat mit einer großen Markise beschattet. Zwischen drinnen stehen ein paar Töpfe mit Pflanzen.
 
Soweit wäre es auch ganz schön aber – die Tischdecken sind schon etwas angegriffen und tragen Brandlöcher, das Glas mit dem Teelicht und Sand verdient auch keinen Deko Preis. Die Eiskarte befindet sich in einem Ständer mit der Tischnummer. Die Salz-und Pfefferstreuer sind old scool. Zusätzlich gibt es noch einen Aschenbecher am Tisch und einen Glaskrug mit Besteck und einfachen dünnen Servietten.
 
Es ist ruhig, begrünt und soweit passt es auch, 3,5 Sterne
 
Sauberkeit
Die Tischdecken tragen Spuren von Vorgängern. Die Dekoelemente sind auch nicht der Hit genauso wir die Speisekartenfolien. Auf den Toiletten die üblichen Staubspuren. 3 Sterne

 
DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung


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