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Mit dem Slogan „Das letzte Restaurant vor Juist“ lockt das urige, rustikal eingerichtete Lokal, samt gemütlichem Gastgarten, auf dem sich die Spatzen tummeln und nach Bröseln Ausschau halten. Vermutlich war das „Ostland“ früher einmal ein Gutshof mit angegliederten Ställen. Jetzt kann man hier sehr schön auf Holzmöbeln zwischen nettem Tinnef und liebevoll gebundenen Blumensträußchen sitzen. Dazwischen ein altes Büffet oder eine noch ältere Holzkommode. Die Gasträume verteilen sich auf zwei Ebenen, wobei der Treppenabgang zur unteren Ebene und den Toiletten etwas düster und schlecht beleuchtet ist, so dass manche gehbehinderten Gäste leichte Schwierigkeiten haben.
Die umfangreichen Speisekarten locken mit vielfältigem Angebot, von Matjesgerichten bis Kuchen nach Landfrauenart, von Fleischspezialitäten bis hin zu vegetarischen Gerichten, dazu eine grosse Suppen-, Salate-, Kartoffelpufferauswahl.
Das Publikum setzt sich derzeit hauptsächlich aus Frauengruppen auf Kaffeekränzchentour zusammen, nebst sportiv gekleideten Jungrentner und jüngeren Liebespärchen. In den Schulferien wird das wohl anders aussehen… Neben einer großzügigen, vielseitigen Speisekarte mit deftigem, aber auch feinem Angebot locken hier vor allem das attraktive Kuchenangebot, die vielen Eisbecher und ganz besondere Angebote wie Dicke Milch (mit verschiedenen Früchten oder auch Schwarzbrot), sowie Buttermilch. Dazu jede Menge Kaffeespezialitäten und natürlich eine Riesenauswahl an Tee, der mit Zuckerklümpchen und einem Keks serviert wird, entweder in einem Pott oder als grosse Portion in einer Kanne auf einem hübschen Stövchen.
Bei unserem ersten Besuch wählen wir Kaffee (Pott für 3,00 Euro), Ostfriesentee auf dem Stövchen (5,50 Euro), Pfefferminztee im Pott (3,30 Euro) und zwei Stück Stachelbeerkuchen mit gebräunter Baiserhaube (3,20 Euro). Die Freunde, die uns begleiten, loben den hohen Blechkuchen mit saftigen Stachelbeeren über alle Maßen, behaupten sogar, es sei der beste seiner Art, den sie je gegessen hätten. Bei unserem zweiten Besuch einen Tag später wählen wir aufgrund der gefallenen Temperatuten einen Glühwein (der allerdings schon fertig aus der Flasche kommt, pappsüss ist und klebrig schmeckt – aber über die Herkunft klärt uns schon der Kellner ganz offen bei der Bestellung auf), drei Kugeln Eis nach Wahl (die ansprechend in einem hohen gläsernen Eisbecher serviert werden), sowie einen cremigen Cappuccino. Gern getrunken wird hier auch Sanddornsaft oder -brause.
Wer mit dem Linienbus unterwegs ist, tut gut daran, sich die Rückfahrtzeiten einzuprägen, sonst hängt er eventuell ungebührlich lang hier ab und fühlt sich gezwungen, mehr zu konsumieren, als er ursprünglich vorhatte. Pech auch, wenn er mit einer grossen Reisegruppe zurückfährt und möglicherweise nur noch einen Stehplatz ergattert. Dann wird die Sanddornbrause ganz schön durcheinander gerüttelt. Alles in allem ist das Cafe Restaurant Ostland ein höchst beliebtes, gut besuchtes und allseits beliebtes Ausflugslokal – nicht zuletzt, weil hier auch immer Pferdefuhrwerke und Halt machende Oldtimerbusse bestaunt werden können.