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Aber der Reihe nach. Wir waren mit Freunden am Freitagabend im Tenzo zum Essen verabredet. Der gute Freund ist Berufsfischer und beliefert auch das Tenzo mit seinem Fang. Zwei Jahre waren wir jetzt nicht mehr dort und wir waren gespannt, wie es uns im Tenzo gefallen würde.
Gegen 8 Uhr, früher war kein Tisch zu bekommen, das Lokal war auch dann noch sehr gut besucht, trafen wir ein und wurden an einen Tisch für 4 Personen geführt, obwohl wir zu fünft waren. Da der aber rund war, war das Problem relativ leicht zu lösen.
Die Karten wurden gereicht. Es bleibt dabei, das Tenzo bietet eine sehr kreative Küche, die auf regionalen Zutaten beruht. Das Lesen macht Spaß und das entscheiden für ein Gericht fällt extrem schwer. Ich habe mal, weil auf der HP nicht einsehbar, die Karten vom 05.08.2016 in die Galerie gestellt. Letztendlich fällte die Runde ihre Entscheidungen.
Ich will hier nur meine Wahl beschreiben und bewerten:
Indisches rotes Linsensüppchen Joghurt
Ein sehr scharfes Süppchen wurde serviert. Ich bin ja bekennender Freund von nicht so scharf, und das war grenzwertig für mich. Meine Frau hatte die gleich Wahl getroffen und stimmte mir natürlich nicht zu. Ansonsten eine fein abgeschmecktes Linsensuppe. Die Linsen fast verkocht, dadurch sämig in der Konsistenz. Deutlich der Koriander wahrnehmbar. Das konnte gefallen, und hatte über den verwandten Curry einen guten indischen Bezug.
Entrecotes mit Pilzen, Madeirajus, Kartoffelgratin und Ofengemüse
Ein gutes Gratin, knackiges Ofengemüse, das waren ordentliche Begleiter zu einem gut gereiften Stück Rindfleisch, auf den Punkt medium gebraten. Höhepunkt aber die Kollektion Sommerpilze aus dem umgebenden Wald. Der Koch sammelt selber Pilze, in der Einsamkeit der Feldberger Seenlandschaft geht das noch, auch wir schwelgen bei Besuchen im Herbst in Massen an Steinpilzen und weiteren Röhrlingen, die man überall ohne Probleme einsammeln kann. Hier waren es aber Pize der Sommermonate wie Pfifferlinge, Krause Glucke, Ziegenbart, wenigstens meine ich die erkannt zu haben. Lecker!
Dessert ging nicht mehr, aber ich half meiner Frau ihren Ziegenkäseteller zu leeren.
Es bleibt beim Alten, das Essen ist wirklich gut und gleichzeitig ist man genervt von der sehr alternativen Serviceauffassung im Tenzo. Selbst im Beisein unseres Freundes als Lieferant und guter Kunde (Gast) wurde unser Tisch für längere Zeit komplett ignoriert. Das geht einfach nicht. Siehe auch mein Bericht von 2014.
Für mehr Eindrücke vom Tenzo, seiner Küche und dem Ambiente verweise auch auf die Kritik aus 2014. Es hat nicht viel verändert.
Fazit: die Küche macht Spaß, über den Service ärgert man sich und versucht das zu ignorieren.