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Freundlich begrüßt von einer weiblichen Servicekraft wurde mir einer der letzten beiden Zweiertische angeboten einschließlich des Hinweises, dass es wegen einer größeren Gruppe etwas länger dauern könne.
Bis auf die für die Gruppe reservierten Plätze und den verbleibenden Zweiertisch war das Lokal vollbesetzt mit überwiegend älterem Publikum. Nur 2 Personen im Service, das verhieß wohl wirklich längere Wartezeiten, da auf vielen Tischen noch keine Speisen zu sehen waren.
Wegen des Oktoberfestthemas änderte ich in der Hoffnung auf schnellere Bedienung meine Speisewünsche auf eine Leberknödelsuppe (3,90 €) und den bayrischen Wurstsalat mit Bratkartoffeln (8,20 €).
Meine Angst, bei dem Andrang noch abends dort zu sitzen, war allerdings absolut unbegründet.
Der Service war nicht nur äußerst freundlich, sondern auch kompetent und wieselflink, ja hatte sogar immer wieder Zeit, mit dem einen oder anderen Gast kurz zu plaudern, und doch ging es Schlag auf Schlag, bis sich die Tische überall unter Bergen von Schlachtplatten und Haxen bogen.
Kaum jemand schaffte diese gewaltigen Fleischberge und Beilagen, nach meiner Beobachtung einzig ein Ottfried-Fischer-Typ, der auch locker seine Maß original Oktoberfestbier (1l 5,60 €) abpumpte.
Anmerkung zur Getränkekarte: für eine Gaststätte dieser Art überraschend viele verschiedene (+-20) offene Weine, meist unter 4 €, und ... hier liegt die Getränkekarte schon auf dem Tisch!
Meine Suppe war hervorragend und auch mein Wurstsalat mit den Bratkartoffeln in der eher gedämpften Version geschmacklich sehr gut.
Das alles wurde präsentiert im Ambiente einer dunklen, recht spärlich beleuchteten Jagdhütte, die zur Feier des Oktoberfestes mit den weiß-blauen bayerischen Fahnen und ebensolchen Tischdeckchen und Servietten dekoriert war – urig.
Das Ganze soll so noch bis zum Monatsende weitergehen, sagte die Bedienung.
Also, wer's im Westerwald bayerisch mag, der kann sich die Fahrtkosten nach München sparen.