Erstmal wieder die Frage nach der Berechtigung, einen einfachen Imbiss zu bewerten. Ich denke, dass es schon berechtigt ist, weil es auch bei solchen Imbissen teilweise gravierende Qualitätsunterschiede gibt, auch in der Sauberkeit habe ich schon das gesamte Spektrum erleben müssen. Und wenn man mehrere Imbisse zur Auswahl hat, kann man eben mit den Füssen bzw. der Gabel (oder wer es mag, auch Stäbchen) abstimmen.

Der Imbiss befindet sich in einem Küchencontainer unter einem Vordach eines großes Einkaufszentrum. Direkt neben dem Imbiss führt eine Treppe hoch in ein "richtiges" Asia-Restaurant. Bestellt und ausgegeben wird durch ein Fenster, neben dem Container stehen unter dem Vordach noch 2-3 Tische, wo man seine Speisen auch direkt vor Ort einnehmen kann. Das Gros ist aber das Take-Away Geschäft.

Laut meiner persönlichen Imbiss-Skala bewerte ich hier nur Essen, Sauberkeit und PLV.

Das Speisenangebot unterscheidet sich nicht nennenswert von zig anderen dieser Straßenimbisse. Essen wird nach Nummer bestellt, diverse Fleischsorten mit diversen Gemüsen und Schärfegraden, dazu Reis, gebratene Nudeln, Pekingsuppe. Es ist eigentlich komplett austauschbar. Im Gegensatz zu dem Foto sind die Speisen über dem Ausgabefenster auch noch mal bildlich dargestellt. Auch das Preisniveau ist eigentlich überall fast gleich. Hauptgerichte in der Regel zwischen 5 und 6 Euro, nur einige Spezialitätengerichte (Garnelen etc.) sind etwas teurer. Auch die Portionsgröße ist durch die Aluschalen, in die die Essen abgefüllt werden quasi "genormt".

Ich habe ein Rindfleisch mit Gemüse und scharfer Soße bestellt (in diesem Fall "die 60", für den der mir auf Schritt und Tritt folgen will). Bestellvorgang ging zügig, es war wenig los und so konnte ich kurze Zeit später mein Essen in Empfang nehmen, heute habe ich es mal mitgenommen. Es war auch zu Hause noch gut heiß. Es hat eigentlich nicht viel anderes geschmeckt als bei den meisten anderen Imbiss-Asiaten, die Schärfe war in Ordnung, auch für meine Verhältnisse (ich benutze ja bekanntlich Tabasco höchstens als Augentropfen). Sonst gibt es eigentlich wirklich nicht viel dazu zu sagen. Gezahlt habe  ich 5,60, was recht günstig ist. In Ortenburg, wo ich wohne (kleinere Marktgemeinde) zahle ich für ein vergleichbares Gericht 6,50.  Die Nähe zu dem anderen Restaurant, wo man zumindest Mittags für nicht allzu viel mehr Geld sich am Buffet den Bauch vollschlagen kann und dann auch noch an einem richtigen Tisch im warmen sitzen kann, macht sich schon bemerkbar.

Die Sauberkeit ist so noch gerade in Ordnung, ich erwarte von so einem Containerimbiss mit sehr beschränkten Platzverhältnissen nicht die sterile Sauberkeit eines OPs (äh als Krankenpfleger lasse ich den Vergleich lieber... obwohl, ich will ja keine Angst machen), gewisse "Arbeitsspuren" sind im Lauf des Tages einfach unvermeidbar und nicht alles kann man gleich weglassen. Im Gegensatz zu einen anderen Imbiss, den ich kürzlich in PA bewertet habe, wurde hier aber richtig mit den Lebensmitteln umgegangen und auch das Personal hielt sich dementsprechend an die Hygiene. Deswegen gebe ich hier noch gute 3 Sterne.

Preis-Leistung ist auch in Ordnung, es ist kein Edel-Imbiss (wie z.B. die Food Trucks in den größeren Städten), wer zu so einem Imbiss hingeht, weis, was er erwartet und letztlich auch bekommt. Die Preise sind im Vergleich etwas niedriger als wo anders. Letztlich holt man hier sein Essen, vor Ort Essen macht nur Sinn, wenn man z.B. Raucher ist oder sonst wie in einem Zustand ist, in dem man nicht ins "richtige" Restaurant eine Etage höher kann oder will.

Fazit: etwas zum Essen mitnehmen kommt durchaus in Frage, wenn es sich ergibt und gerade in der Nähe zu tun.

Das Max und Muh ist ein Burgerladen (gleiche Läden gibt es in Deggendorf und Regensburg... könnte also durchaus ein Franchise-Konzept sein) mitten in der Altstadt von Passau in einer Seitenstraße der Fußgängerzone (und somit etwas abseits vom Touristenstrom). Parkplätze in der Nähe vom Restaurant? Fehlanzeige! Hier kommt man nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad hin. Vor dem Restaurant ist eine Stufe, die Toiletten liegen eine Etage höher.

SERVICE:
Gleich beim Betreten wird man von der Servicekraft freundlich begrüßt, diese trägt eine Jeansschürze mit Logo vom Restaurant und händigt mir gleich die Speisekarte aus. Es wird einem auch Zeit gelassen, das Getränkt auszusuchen. Nach kurzer Zeit kommt die Bedienung zurück und nimmt die Bestellung mit einem Tablet-Computer auf. Essen und Getränke werden prompt geliefert. auch der Bezahlvorgang läuft prompt und schnell (die Rechnung ist ja dank dem Tablet immer mit dabei).

Runde und gute Leistung, daher ****

ESSEN:
Die Speisekarte ein mit Gummis auf einem Holzbrettl geklemmtes DinA4 Blatt, dasselbe noch mal mit einer Getränkekarte, die einige Bierspezialitäten enthält, die man wohl in Passau sonst nicht bekommt (darunter auch Biere mit 9 Umdrehungen). In Hinblick auf die Mittagsstunde und meinen Führerschein entschied ich mich für ein alkoholfreies Weißbier, das zwar nicht in der Karte stand, es aber doch auf Nachfrage gab...

Die Speisekarte enthält diverse Burger, Salate und Kartoffelspezialitäten (Vegetarier müssen hier also nicht hungern), es gibt eine gute Auswahl, dazu diverse Kombinationsmöglichkeiten der Zutaten. Sie ist im übrigen auf der Homepage online einzusehen. Montag bis Freitag Mittag ist als Mittagsangebot bei den Bürgern noch eine Portion Pommes dabei zum gleichen Preis.

Ich aß einen "Gringo-Burger" (u.A. mit Jalapenos, Avocado etc.) zu knapp 8 Euro, was jetzt nicht unbedingt ein Schnäppchen für einen Burger ist, aber dank der Qualität der Zutaten und (ich war Mittags da) den inkludierten Pommes gerade noch O.K ist. Wer sich für dieses Geld den Wampen vollstopfen will, muss dann eben in einen der AYCE-Asia-Fresstempel gehen (da gibt es in PA ja genug Auswahl).

Der Burger wurde auf einem Silbertablett auf einem Papier serviert, daneben eine Miniportion Rohkostsalat in einen Glasbecherchen, die Pommes in einem etwas größerem Glasbecher. Die Pommes waren jetzt nichts Besonderes, da hätte ich wohl die "Fritten" bestellen müssen (da wird auf der Karte nämlich ein Unterschied gemacht). Der Burger war frisch und hatte mit Produkten aus dem "Gasthaus zum Goldenen M" so wenig zu tun wie ein 10 Unzen Ribeye-Steak mit veganer Ernährung. Die Zutaten waren alle frisch, das Burgerfleisch selber geformt (und laut Tafelanschrieb im Restaurant von einem nicht allzu entfernten Bauernhof, der namentlich benannt wird). Auf Wunsch gibt es gegen 3 Euro Aufpreis noch ein superbesonderes Rindfleisch, aber auf das Testen habe ich heute verzichtet. Es gab noch mehr Burger und Gerichte, die interessant waren.

Auf den Tischen standen alte Milchtöpfe, in den Salz, Pfeffer (leider nur die Tischasche), Ketschup und "Pommes Sauce" (so muss ich nicht nachdenken, wie man "Mayonnaise" schreibt.... Ups... jetzt habe ich es doch geschrieben....)

Es war gut, daher ****

AMBIENTE: 
Der Laden geht über 2 Etagen, das Erdgeschoss ist ein bisschen auf "hip" und "vintage" getrimmt, die Tische sind teilweise alte Werkbänke bzw. alte Schulbänke, die Stühle teilweise alte Kirchenstühle (teilweise sogar noch mit Gesangbüchern), auch die sonstigen Möbel sind ein liebenswert wilder Stilmix, was in der Gesamtheit nicht störend ist. Hier geht man ja auch nicht zum Candlelight-Dinner hin. Der Gastraum im Obergeschoß sieht auch recht gemütlich aus, ist aber herkömmlicher eingerichtet. Dazu dezente Musikbegleitung (instrumental) In Hinblick auf das Konzept auch
verdiente ****

SAUBERKEIT:
Es war alles gut sauber, keine Dreckecken zu finden. Auch die Toiletten (die wohl vom Vorgängerbetreiber übernommen wurden, vom Design her müssen die schon einige Jahre auf der Keramik haben) waren sauber.

Daher auch ****

PLV:
Wie gesagt, die Preise sind jetzt nicht wirklich Schnäppchen, auch wenn die Qualität stimmt, und man wohl auch einen gewissen "Nachhaltigkeitszuschlag" mit einkalkulieren müssen. Es wäre auch ein großer Fehler, das Preisniveau mit den "Mac-Frisbees" zu vergleichen. Zusammen mit dem Bier hat mich der Spaß 10.99 gekostet. Dafür gebe ich
noch ***/****

FAZIT:
Ich war angenehm überrascht, man kann hier schon leckere Burger essen und ich werde wohl noch die eine oder andere Kreation probieren. Wenn man zu zweit gemütlich essen will, gibt es in Passau aber passendere Adressen.

Die Starpizza ist ein Imbiss mit Lieferservice mitten in Deggendorf.  Bei schönem Wetter kann man das Essen auch an einem Tisch vor dem Imbiss essen, wenn man mag. Parken kann man - kurz - direkt vor dem Haus, der Zugang ist barrierefrei. Es ist eines der berühmten Cross-Over-Läden, wo man Pizza, Fastfood und Indisch bekommt. Normal mache ich um solche Läden einen Bogen, aber er war der Einzige in meiner Reichweite bei meinem beruflichen Termin in Deggendorf und Kollegen haben den Laden auch empfohlen. Anscheinend habe ich das falsche Essen erwischt, doch dazu später.

Bei der Bewertung wende ich meine persönliche Imbiss-Skala an, die die Gegenheiten berücksichtigt.

SERVICE: (ohne Wertung)
Die telefonische Bestellannahme war kurz und knapp und etwas kühl. Man hat auch deutlich gemerkt, dass am anderen Ende kein deutscher Muttersprachler saß. Sonst gibt es nicht viel zu sagen. 10 Minuten später habe ich mein Essen persönlich geholt (2 min Fußweg), lief alles glatt.

ESSEN:  **/ ***
Ich habe mir aus der indischen Kategorie das "Star-Spezial" bestellt. (zum Nachlesen: die 131). Das sollte Dönerfleisch mit Zwieblen, Erbsen Paprika etc. sein, mit scharfer Soße, dazu Reis.
Vom optischen Eindruck war ich etwas enttäuscht, es sah mit der vielen Soße irgendwie wie Gulasch/Gulaschsuppe aus, ich fand es phantasie- und lieblos in die Schale geklatscht. Es war zwar gut scharf, aber sonst hat irgendwie der Pfiff gefehlt. Ich hätte wohl lieber eine Pizza bestellen sollen, die zudem wesentlich günstiger ist. Für den Preis (9 Euro bei Selbstabholung) habe ich wesentlich mehr erwartet und war bitter enttäuscht.

AMBIENTE (ohne Wertung)
Sowohl von außen als auch von innen hat schon deutlich der Zahn der Zeit genagt, im Inneren sind Spuren und Reste früherer Kücheneinbauten zu erkennen (früher wurde wohl vorne gekocht, jetzt im Hinterzimmer, vorne wird nur die Pizza zubereitet), es wirklich gestückelt und abgerockt. Hier hält man sich aber nicht lange auf, deswegen keine Wertung.

SAUBERKEIT **
Es war ja oberflächlich alles sauber, aber es ist ein No-Go, mit Lederjacke bekleidet Lebensmittel (Pizza) zu verarbeiten (z.B. den Teig) ist ein Verstoß und das unterlassen von Händewaschen nachdem man vom Rauchen von draußen zurückkommt, gehört zu den Sachen, die ungeachtet aller anderen Eindrücke zu einer Abwertung führen.

PLV **
9 Euro für so ein Essen ist eindeutig zu viel. Beim Asiaten bekomme ich ein vergleichbares Essen für ca. 6 Euro und das schmeckt auch noch besser. Bei den Pizzen sieht es vielleicht anders aus, dazu kann ich nichts sagen.

FAZIT:
Alles in Allem war das nicht wirklich der Renner, vielleicht gebe ich dem Laden nochmal eine Chance und wenn es sich ergibt (ich also nochmal in der Nähe bin) bestelle ich eine Pizza (die ja laut meiner Kollegen nicht schlecht sein soll, aber auf Pizza hatte ich eben keine Lust)

Meine Kritik wird den Laden nicht umbringen, für genug Kunden und Umsatz sorgen einige umliegende große Schulen.

Ersteinmal: kann man in einem Möbelhaus essen gehen, geschwiege denn, es dann auch noch bewerten? Im Falle vom XXXL Hiendl in Passau ist die Antwort ein ganz klares "J-EIN". Es wird dort die ganze Bandbreite von frischen Salat-Buffet, frisch und vor den eigenen Augen gebratenen Fleisch bis hin zu den Fritteusen bzw. Konvektomat-Schnitzeln geboten. Dazu kommt, dass ein nicht  unerheblicher Anteil der Gäste mit dem Kauf von Möbeln gar nichts am Hut hat, sondern ausschließlich zum Essen das Möbelhaus betritt. (woran auch diverse Rabatt- und Gutscheinaktionen für Stammkunden bzw. in der lokalen Presse nicht ganz unschuldig sind) Somit ist es wohl doch als Restaurant zu sehen und muss sich der Kritik stellen.

Das Restaurant liegt im 3.OG vom Möbelhaus, ist aber komplett barrierefrei via Aufzug zu erreichen, auch behindertengerechte Toiletten gibt es vor Ort. Ganz in der Nähe vom Restaurant ist auch das "Kinderland", wo man quengelnden Nachwuchs zeitweise parken kann. Parkplätze gibt es genug rund um das Möbelhaus.

SERVICE:
Es ist ein Selbstbedienungsrestaurant, aber auch hier gibt es gewisse Punkte, die man bewerten kann. Es zählt der Dienst am Kunden und auch der Ablauf des Restaurantbesuches. Zumindest am Tag meines Besuches gab es etwas Optimierungsbedarf: z.B. der Ablauf der Warteschlangen, wenn die Gäste Gerichte bestellt haben, die unterschiedlich schnell gehen.
Dann finde ich die Tabletts viel zu klein, Ein Hauptgericht plus Salatteller passt da nicht mehr drauf und wenn noch das Getränk dabei ist, ist es sehr schwer, das Tablett noch zu tragen. Hier hat es IKEA besser gelöst, da gibt es Tablettwägen, wo man bis zu 4 Tabletts drauf packen kann und somit besser zu seinem Platz kommt.
Größter Kritikpunkt: zumindest an meinem Besuchstag wurden die Tische nicht längere Zeit abgeräumt und auf 20 Prozent der Tische standen benutzte Tabletts mit Tellern. Sieht nicht schön aus und man muss lange einen Platz suchen! Von früheren Besuchen kannte ich das nicht, aber vielleicht hat man hier auch schon wieder mal Geiz Geil sein lassen und zu sehr den Rotstift angesetzt.
Daher gerade noch 3 Sterne!

ESSEN:
Über das Essen kann man geteilter Meinung sein, es reicht eben vom einfachen Schnitzel mit Pommes bis hin zu tagesaktuellen frischen Gerichten, die a la Minute vorbereitet werden. Diese wechseln. Bei den Beilagen hat man bei den Standardgerichten freie Wahl, es gibt verschiedene Baukastenmöglichkeiten, dazu Gutscheine, Rabatte usw.... da muss man ersteinmal durchsteigen. Mittels dieser Rabattaktionen kann man auch nicht direkt ein Preisniveau nennen, es ist nicht sonderlich billig, aber lokal durchaus angemessen bis bei guten Anboten auch richtig gut.
Ich habe mir aus dem Tagesangebot ein Rumpsteak (mit Pfeffersoße) mit Kroketten und Brokkoli bestellt. Das Fleisch wurde frisch aus der Kühlung geholt und auf den Grill gelegt. Ich wurde vorher auch noch dem gewünschen Gar-Grad gefragt.

Hier gab es wieder Probleme im Ablauf (irgendwie hat jemand den ganzen Brokkoli in die Gemüsebeilage geworfen) und es musste "frischer" aus der Kühlung in den Kovektomat geschmissen werden. Leider nicht ganz lange genug, beim Essen war der Brokkoli etwas kalt. Schade eigentlich, das war der einzige wirkliche Schwachpunkt am Essen, denn die Kroketten waren in Ordnung und über das Fleisch konnte ich auch nicht meckern, Qualität und Gargrad haben gepasst.  Die Soße war auch OK, wobei ich mir nicht sicher war, ob nicht doch Alkohol verarbeitet wurde (sie war als "Pfeffersoße" deklariert, aber irgendwie war ein Cognacgeschmack dabei).

Auf den Salat habe ich wegen dem zu kleinen Tablett verzichtet, es gibt ihn vom Buffet in drei verschiedenen Größen zum selberschöpfen. Bezahlt wird nach Tellergröße und nicht nach Gewicht. Etwas für böse Menschen, die Turmbaumeister als Nebenberuf haben.

Wegen dem Brokkoli gerade noch 3.5 Sterne (den halben Sternen sei Dank, sonst wären es nur 3. 4 wären es definitiv nicht).



AMBIENTE:
Es ist eben ein Möbelhaus und ein Möbelhausrestaurant, wie es sie in vielen Städten gibt. Es gibt verschiedene Ecken und Räume, Teilweise auch mit Polsterbezogene Bänke. Nichts Besonderes, daher 3 Sterne.

SAUBERKEIT:
Bis auf die nicht abgeräumten Tische war alles sauber, das Personal hinter der Theke trug Handschuhe und es auch auch immer wieder die Ausgabe gereinigt.

Toiletten ohne Beurteilung, weil sie zum Möbelhaus gehören.

FAZIT:
Das Restaurant ist auch unter der Woche immer gut besucht, am Wochenende ist zu den Stoßzeiten Großkampfeinsatz. Da findet man mitunter auch keinen Platz mehr. Es gibt wie gesagt genau Leute, die da gezielt zum Essen hingehen, und wenn man die richtigen Gerichte aussucht, ist das auch völlig OK.

Schlussfazit: "Wenn es sich ergibt, gerne wieder".

Das Ortis hat im August 2015 neu eröffnet in den Räumen eines ehemaligen Burger King Restaurantes. Und das merkt man auch noch an vielen Punkten:

- eine Kontaktmöglichkeit ist eine Mobil-Nummer
- es gibt noch keine Flyer
- keine Homepage oder E-Mail-Adresse
- Desweiteren ist noch alles sehr sauber und ohne Gebrauchsspuren.

Es liegt etwas zurückgesetzt an einer Ausfallstraße von Vilshofen (Richtung Aldersbach), die zwar stark befahren ist, aber doch ein gutes Stück außerhalb von der Stadt liegt. Der sehr überwiegende Anteil der Kunden wird wohl nur mit dem Auto hinkommen. Im gleichen Gebäude liegen noch ein Elektromarkt, ein Textilgeschäft, ein Fitness-Studio und ein "Design-Möbel-Laden". Die großen Massen drängeln sich aber nicht um das Gebäude.

Der Zugang ist ebenerdig, die Toiletten auch (wenn auch etwas eng... was ich noch von Besuchen im ehemaligen Burger-Kind weiß) Parkplätze gibt es reichlich direkt vor dem Haus.

SERVICE: ****
Service gibt es jetzt in einem Imbiss nicht so viel, da fließen dann eben die gesamten Abläufe bzw. die Freundlichkeit es Personals besonders stark ein:
Ich wurde sehr freundlich begrüßt, man hat natürlich gemerkt, dass noch alles recht neu und noch nicht alles komplett eingelaufen. Ich habe etwas zum "hier essen" bestellt und habe meine Bestellung an der Theke abgegeben. Dann durfte ich mir einen Tisch aussuchen und mein Essen wurde nach passender Wartezeit (es war nicht viel los) an meinen Tisch gebracht. Dazu wurde mir - eben als Eröffnungsgeschenk - ein Glas türkischer Orangentee aufs Haus an den Tisch gebracht. Während dem Essen wurde ich einmal von der Bedienung (Thekenkraft) und dem Koch gefragt, ob alles passt. Zum Bezahlen musste ich wieder an die Theke. (diese Abläufe sind aber in "Döner-Läden" dieser Art üblich... es gibt eben nur eine Kasse).
Alles in allen für einen Dönerladen gut, also 4 ****

ESSEN: ***/****
Das Speisenangebot ist das übliche, ein paar Kebap-Gerichte, dazu (italienische!) Pizza und Pasta Gerichte und Salat. Es gibt - wohl noch - keine Flyer, sondern nur beidseitig mit dem Computer bedruckte Din A Blätter.  Dieses findet sich in groß dann auch nochmal über der Bestell-Theke und ist bei nicht so guten Lichtverhältnissen nur schwer zu lesen.
Ich habe einen Kebap-Teller zu 8,90 gewählt. Dieser bestand aus einer Salat-Garnitur, Knoblauchsoße und einer großen Portion Fleisch. Der Salat war nicht angemacht, was in einem Döner auf der Hand ja berechtigt ist, auf dem Teller hätte ich das schon gut gefunden. Zum Glück stehen an der Theke Essig, Öl und Pfeffer rum (komischerweise kein Salz), da habe ich mich einfach bedient. Die Knoblauchsoße war gut und wohl auch selbstgemacht. Das Fleisch von der Konsistenz her gab es auch nichts zu meckern. Leider wurde nicht gefragt, ob ich es scharf mag und es kam auch kein "Feuer" auf mein Gericht. Da musste ich nochmal aufstehen und die Tabasco-Flasche holen, die freundlicherweise rumstand und sie um einige Tropfen erleichtern. Dazu gab es in einem separaten Körbchen in Streifen geschnittenes Dönerbrot.
Aufgrund der Frische großzügige 3.5 Sterne.

AMBIENTE:
Wie gesagt, es ist ein ehemaliges Burger-King, was der Kenner noch an kleinen Details erkennt (z.B. Nischen für die Tablettwagen, dem Drive-In-Schalter, der aber jetzt außer Betrieb ist). Die Deko ist sehr zurückhalten, der Raum wirkt trotz Auflockerungen an den Wänden kahl und etwas steril. Große Fensterfronten tragen dazu bei. Die Theke/Küche wirkt etwas verloren (braucht ja doch nicht so viel Platz wie ein BK) in der entsprechenden Nische und wie ein riesiger "weißer Fleck". Diese Ecke hat ein bisschen den Charme einer Kantine.
Man wird dezent mit Musik berieselt (gängige Pop-Musik).
Ich kenne Läden dieser Art, die gemütlicher sind (z.B. der in Neumarkt-St.Veit, der in einer ähnlichen Liga spielt).
Es gibt auch noch Außenplätze, kleine Metalltische direkt am Parkplatz. Nicht sehr gemütlich. Auch wegen der lokalen Wespenproblematik wohl eher nur was für die Raucher.
Daher auf der Imbiss-Skala 3 Sterne ***

SAUBERKEIT: ****
Hier gibt es im Prinzip nichts zu meckern. Ist ja noch alles neu, Drecknester habe ich nicht entdeckt, Tische sind sauber.
Also 4 Sterne.

PLV:  ***
Ich halte das PLV für diese Lage gerade noch für akzeptabel, den Dönerteller für 8,90 schon billiger bekommen. Pizzas zwischen 5,50 und 9,00 ist bei Selbstbedienung auch schon sehr engagiert.
Gerade noch 3 Sterne.

FAZIT:
Insgesamt habe ich den Eindruck, dass etwas "halbherzig" gestartet wurde. Mit so wenig Werbemitteln (der einzige Hinweis auf das Restaurant ist ein Werbebanner an der Straße), keinem Flyer etc... wird es sehr schwer werden, sich in dieser Lage zu halten. (auch den BK hat hier versagt und der Laden stand dann sehr lange leer). Auch die Preise ziehen jetzt nicht unbedingt. Dabei ist die Idee doch gut, Dönergerichte nicht nur aus der Hand runter zu schlingen, sondern sie gemütlich von Porzellan im Sitzen zu essen. Vielleicht sollte man auch in das Speisenangebot noch die eine oder andere Raffinesse einbauen. Sonst kann ich in absehbarer Zeit das Restaurant bei aller Freundlichkeit wieder als geschlossen melden...

Zur Werbung am Schluss noch ein Klassiker: "Wer nicht wirbt, der stirbt"

Das Restaurant am Paulusbogen hat seinen Namen von dem gleichnamigen Stadttor auf der Straße von der Fußgängerzone (also einer der beiden Touristenrennstrecken) zum Dom hoch. Es liegt direkt an der Kirche St.Paul, die mit ihren Turm zusammen mit denen vom Dom die "Skyline" von Passau prägt. Es gibt dort eine schöne, zum Teil überdachte Terrasse. Es sind dort auch sogenannte Wärmepilze platziert (wo ich jetzt kein so Freund von bin)
Es gibt noch einen weiteren Zugang von der Donaupromenade, von dem man per Treppe oder Aufzug in das dritte Obergeschoss muss. Das Restaurant ist somit barrierefrei. Die Toiletten liegen im 2.Obergeschoss, sind aber dank Aufzug auch für Gehbehinderte erreichbar.

Zu dem Restaurant gehört auch noch ein Hotel, was man in Teilen vom Restaurant am Ambiente merkt (z.B. die Rezeption und die Gestaltung des Restaurant-Raumes).

Auch dieses Haus war 2013 von dem "kleinen Feuchtigkeitsproblem", das ganz Passau heimgesucht hat betroffen. Im Restaurant selber stand das Wasser zwar nicht, aber es kam bis ins zweite Obergeschoss (auf dem Bild von der Fassade bis knapp unter die zweite Fensterreihe).

BEDIENUNG:
Die Bedienungen haben prompt, flink und professionell ihre Arbeit gemacht. Man hat gemerkt, dass alle erfahren bzw. vom Fach waren. Auch die Kleidung war der Profession angepasst. (Schwarze Schuhe, Frack, bzw. Schwarze Weste mit weißen Hemd etc..... man denke an das "mach mich nicht narrisch"-T-Shirt bei einem Mitbewerber in der Nähe.....)
Auf ein Missgeschick, was an einem Nachbartisch passiert ist, wurde professionell reagiert (es ist wohl was vom Tablett gefallen). Die Gäste wurden aufgefordert, Schäden bzw. etwaige Reinigungskosten zu melden, wenn was wäre. Und es wurde auch eine Entschädigung aus der Karte aufs Haus angeboten.
Die Wartezeiten (Getränke, Karte etc.) waren relativ gesehen etwas lang, aber unter dem Strich kann ich guten Gewissens volle 4 Sterne geben.

ESSEN:
Das Speisenangebot ist auch auf der Homepage anzusehen, es gibt auch eine Wochenkarte für den Mittagstisch. Das Angebot ist vorwiegend regional (z.B. wird Fisch mit Herkunfsangabe (Pocking) angeboten). Aufgrund der Herkunft des Betreibers gibt es auch auch eine Seite in der Speiskarte mit kroatischen Speisen. Dieser Punkt schlägt sich aber sonst in keiner Weise im Lokal durch.

Die Speisekarte wirkt durch den Filzbezug hochwertig, innen sind die üblichen Einlegehüllen mit Computerausdrucken. Das Preisniveau ist ortsüblich, das Angebot deckt den gutbürgerlichen Bereich ab, außer der kroatischen Seite gibt es sonst keine kulinarische Fremdgängerei. Für Kinder gibt es auf Wunsch eine eigene Karte (diesmal nicht getetset) und es gibt eine extra Dessertkarte.

Ich aß den Domherren - Schmaus  (Rosa gebratene Schweinefilets  mit unserer hausgemachten Pfeffer – Paprikasoße dazu reichen wir Bratkartoffeln, glacierte Sherrytomaten   und einen bunten Salatteller) zu 16,90.

Der Salat war frisch mit einem Hausdressing, diverse Gemüsesorten, Nachwürzen war nicht erforderlich. Die Portion war auch OK. Der Salatteller lief nach unten recht spitz zu und war ein bisschen wackelig.

Des restliche Gericht war gut, die Schweinefilets hätten aber keine Sekunde länger in der Pfanne bleiben dürfen. Die Soße dazu war sehr gut, allerdings gibt es bei der Darreichung Verbesserungspotential. Es ist gut, dass sie extra in einer kleinen "Tasse" serviert wurde. Somit konnte man sich den Bedarf auf den Teller holen und die Bratkartoffeln wurden so nicht ersäuft. ABER: es gab keinen Löffel um die Soße zu tranferieren und die Tasse war nicht geeignet, ohne kleinere Sauerei Soße auf den Teller zu gießen. Solche Dinge sind eben die "Kleinigkeiten" die eben die Hürde von 4 auf 5 Sterne sind...

Meine Frau aß "Gebratenes Hähnchenbrustfilet gefüllt mit Parmaschinken und Mozzarella  an Kräuter – Sahneschaumsoße dazu Gnocchi, Kürbis, getrocknete Tomaten und Gartenkresse" von der Tageskarte zu 13,90.
Auch sie war mit dem Essen sehr zufrieden, das Fleisch war auf den Punkt (nicht trocken) und die Zutaten waren alle frisch.

Die Portionsgrößen waren in Ordnung (nichts für Mega-Esser, aber für einen normalen Esser absolut OK).

Somit gibt es alles in Allem wohlverdient 4 Sterne.

AMBIENTE:
Ich kann mir nicht helfen, der Raum hat durch das verwendete Holz und den Teppich irgendwie mehr den Charme eines Hotel-Frühstückraumes (was er ja auch mit ist), schwere Tischdecken (leider nur Papierservietten). Von manchen Tischen geht der Blick auf die Arbeitsseite einer Anrichte, auf der sich z.B. die Speisekarten stapeln (siehe Bild). Dazu fand ich die Beleuchtung etwas düster. Von den Tischen am Fenster hat man Blick auf die Donau. Dass es trotzdem noch zu 4 Punkten gereicht hat, liegt daran, dass ich die Terrasse mit einkalkuliert haben, wo man wirklich sehr schön sitzen kann.

SAUBERKEIT:
Nichts zu meckern, keine Staubecken, Besteck, Boden, Fensterbänke, Toiletten alles in Ordnung. Kein besonderer Pfiff, daher die "üblichen" 4 Sterne.

PLV:
Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist OK, die Preise sind auf ortsüblichen Niveau (es ist eben kein Landgasthof, es gibt günstige Gerichte, aber auch ein paar wenige höherpreisige Gerichte).

FAZIT:
Touristen und Hotelgäste werden wohl einen großen Teil der Gäste ausmachen, aber auch als Einheimischer kann man hier durchaus mal hingehen.
Der "Ausflug nach Kroatien" auf der Karte ist in meinen Augen überflüssig, weil es ja in Passau schon zwei Lokale dieser Art (das "Croatia" und das "Dubrovnik") gibt. Aber wer es mag....
Wenn es sich ergibt, gehe ich gerne mal wieder hin, zumal noch einige Gerichte zum Probieren anstehen.
PS: Am Nachbartisch saß ein Paar, dass ebenfalls (sogar mit einem richtigen Fotoapparat) Essen und Gastraum abgelichtet hat... hatte da auch schon ein paar Mituser in Verdacht, aber die haben den bereits von sich gewiesen

An Asiaten herrscht ja in Passau nun wirklich nicht Mangel, da kann man wirklich die besten auswählen, egal ob Imbiss oder Restaurant.  Hier wird ein Imbiss bewertet, der mit dem gleichnamigen Restaurant in der Klingergasse wohl nur Namen und Betreiber gemeinsam hat.

Der Imbiss liegt direkt in der neuen Mitte in Passau am ZOB. Er teilt sich das Gebäude mit einem Dönerladen. Der Zugang ist ebenerdig, Toiletten gibt es keine, Parkplätze auch nicht. Hier ist man eh in einer der Parkgaragen rundherum bzw. zu Fuß unterwegs.

Weil es sich hier um einen Imbiss handelt, der überwiegend auf das Außerhausgeschäft (Mitnehmen und Lieferdienst) baut, habe ich die Kategorien ein bisschen anders gewertet und z.B. das Ambiente nicht bewertet.
Service kann man auch in einem Imbiss bewerten (wie man eben behandelt wird bzw. wie die Wartezeiten sind) und Sauberkeit ist mir einiges aufgefallen, dass ich es nicht unbewertet lassen kann!

SERVICE:
In dem kleinen Bereich drängen sich 2 Kräfte, von denen eine ausschließlich kocht, die 2. kocht und kassiert(!). Eine Dritte Kraft hilft aus bzw. liefert aus. Es ist eben ein Imbiss, übertriebene Höflichkeit steht da eben nicht im Lastenheft, sondern nur schnell das Gewünschte liefern bzw. auf den Tisch bringen. Getränk muss man sich selber aus dem Kühlschrank nehmen, Gläser gibt es keine. Das Essen wird einem auf einem Porzellan-Teller auf den Platz gebracht. Besteck muss man sich aber auch selber organisieren. Bei meinem Besuch gab es zwar Edelstahl Messer und Gabel, aber nur Plastik-Löffel.
Angesichts, dass es ein Imbiss, der an anderer Stelle eh noch kräftig Federn, äh Sterne lassen muss, gibt es noch ganz gnädige 3 Sterne.

ESSEN:
Das Speisenangebot ist das übliche, diverse Gemüse- und schärfe Variationen mit unterschiedlichen Fleischsorten. Hier gibt es aber keine ellenlange Karte mit 120 Positionen (die eigentlich ja eh nur die Kombinationen eines Baukastens sind), sondern hier gibt es direkt den Baukasten. Es stehen 8 Grundgerichte zur Auswahl, zu denen man dann die unterschiedlichen Fleischsorten (auch Tofu ist dabei) bzw. eben ohne Fleisch wählen kann. So sollte eigentlich jeder schnell das finden, was ihm behagt. Die Preise pro Gericht bewegen sich von 4,50 (ohne Fleisch) bis 7,50.
Das Essen wird einfach auf den Teller geknallt, es war in meinen Augen auch ein tick zu viel Flüssigkeit (Soße). Es hat im Prinzip geschmeckt wie bei jedem anderen Asia-Imbiss, deswegen hatte ich auch keine so hohen Erwartungen und war für diesen Rahmen auch absolut OK.
Was nicht so schön ist: die scharfe Paste gab es aus eine Plastikdose, die konnte man mit einem großen Plastiklöffel rausholen, der verhindert hat, dass man den Deckel schließen kann.
Gerade noch 3 Sterne

AMBIENTE:
Hier nur eine Beschreibung der Lokation ohne Wertung: Es ist ein ganz kleiner Raum, wo die Küche den größten Teil einnimmt. Im Lokal selber gibt es nur 3-4 Plätze an einem Stehtisch bzw. hohen Barhockern. Bei einigermaßen Wetter gibt es vor dem Lokal 3 weitere Tische, an denen man sitzen kann. Die Tische haben extrem gewackelt, ich behalf mir damit, dass ich die ganze Zeit mit dem Fuß auf einem der Tischfüße gestanden bin.  Für Wettersicher und gemütlicher gibt es die Imbissasiaten in der Nibelungenpassage bzw. in der Stadtgalerie.

SAUBERKEIT:
Hier gibt es einiges zu bemerken:
Das ganze Lokal macht keinen übersauberen Eindruck. Kampf-Spuren sind überall zu sehen, es wird zwischen den Mahlzeiten wenig sauber gemacht. Auch der Stehtisch wird zu selten gewischt und es waren Gebrauchsspuren zu sehen.
- Desweiteren hantiert die eine Kraft abwechselnd mit Geld und Lebensmitteln, was eigentlich nicht sein soll.
- Die Kräfte hatten keine vernünftige Kochkleidung an, sondern einfach nur Jeans und T-Shirt.
- Jetzt kommt aber der ganz dicke Hund, der mir leider erst zu spät aufgefallen ist: Auf der Theke (ungekühlt) stand eine angebrochene Packung Hackfleisch (die aus dem Supermarkt). (zum Glück habe ich kein Hackfleischgericht gegessen). Das geht gar nicht und führt daher zu einer gnadenlosen Abwertung in diesem Punkt auf einen Stern! Die Herren mit den weißen Kitteln und den Ausweisen hätten das bestimmt auch nicht lustig gefunden....

PLV:
Ein PLV ist hier eigentlich fair nicht zu vergeben wenn man die Sauberkeit in den Fokus rückt. Außenvorgelassen kann man 3 Sterne noch vertreten.

FAZIT:
Es gibt im Umkreis bessere Möglichkeiten, asiatisch satt zu werden, zu wenig Sitzgelegenheiten (vor allem bei schlechter Witterung). Deswegen wohl eher nicht mehr. Vielleicht ist es was für Raucher, weil die wegen der Außenplätze hier ihrem Laster nachgehen können.

Zuerst: Die Bezeichnung "Brauerei-Gaststätte" ist nicht ganz korrekt, weil die dazugehörige Brauerei 2009 geschlossen wurde und auch fast keine Spuren vom Brauerei-Betrieb sichtbar sind. Als Bier gibt es Aldersbacher, was ja bekanntermaßen nicht ganz aus Passau kommt (zumindest aus dem Landkreis).

Die Peschl-Terrasse liegt zwischen der Roßtränke (wo der eigentliche Zugang ist) und der Donau, von der des auch einen Zugang gibt. Von der Donau sind es einige Stufen zur Terrasse, von der Roßtränke 2 hohe Stufen. Also nicht ganz barrierefrei. Die Toiletten befinden sich auf einer ebene. Parkplätze ist man auf die öffentlichen kostenpflichtigen Parkplätze in der Umgebung (Parkhäuser etc.) angewiesen. Die Lage direkt gegenüber der Schiffanleger im quasi im touristischen Bermuda-Dreieck sorgt dafür, dass auch viele Gäste der Stadt hierher finden.

Wir waren dort zum gemütlichen Abendessen, und suchten uns mal wieder eines der Lokale aus, die im Sommer 2013 mit dem "kleinen Feuchtigkeitsprobelem" zu kämpfen hatten.

BEDIENUNG: ***+

Hier zeigt sich leider, dass es noch ein paar Kleinigkeiten zur wirklich Professionalität fehlen.
- Es ist ja nicht schlimm, wenn jede Kraft etwas anderes anhat, aber eine der Kräfte hat ein Rosafarbenes Sweatshirt an, auf dem mit riesigen Buchstaben: "MACH MI NED NARRISCH!" Also sorry, als Gast werde ich da höchstens narrisch! So etwas geht in einem Szene-Lokal, einem Pils-Pub o.Ä.
- Bei meiner Bestellung zu einem Rostbraten wurde ich nicht nach dem Gar-Grad gefragt. Auch während dem Essen wurde nicht zwischen gefragt, ob alles passt.
- An dem Abend war es etwas windig, der Wind blies einen Orleander im Topf um, haarscharf an einem anderen Gast vorbei. Der Kellner stellte ihn wieder hin, ohne sich weiter zu kümmern. Kurz darauf blies wieder ein Windstoß den Orleander um, traf aber diesmal den anderen Gast... endlich stellte der Kellner die Pflanze weg. Aber um die anderen kümmerte er sich nicht. Ein weiterer der in einem anderen Bereich der Terrasse umfiel, blieb lange in Schieflage am Geländer einfach liegen.

Ansonsten haben die Bedienungen ihre Arbeit so weit ohne Feld und Tadel gemacht, was unser Essen angeht. Deswegen gebe ich gnädigerweise noch 3.5 Sterne.

ESSEN: ***
Laut Homepage hat man sich einen hohen Anspruch gestellt (alles frisch, man "zaubert" etc.). Ich kann diese Begeisterung jetzt nicht ganz in diesem Maße teilen. Es war nicht schlecht, aber der wirklich besondere Pfiff war dann doch nicht zu finden.

Die Speisekarte enthält das übliche gutbürgerliche Angebot, auf kulinarische Fremdgängerei wird zum Glück verzichtet. Auffällig war nur, dass 2 verschiedene Einbände (mit gleichen Inhalt) im Umlauf waren. Das nicht nicht professionell.

Ins Detail:
Ich aß einen Wiener Rostbraten mit Pommes und Salat zu 14,90. Ich bekam ein ordentliches Stück Fleisch, was knapp unter Medium gebraten war (zufällig mag ich das Fleisch so, ich wurde ja nicht gefragt). Leider bekam ich kein Steak-Messer und habe mich mit dem normalen Tafelmesser etwas quälen müssen. Dabei war eine dünne Soße, die an sich nicht schlecht war und wohl auch zumindest teilweise auf Fond-Basis gemacht wurde. Aber die Soße breitete sich über den ganzen Teller aus und besorgte den ( 08/15 ) Pommes ein "Fußbad", was sie zum Teil etwas aufgeweicht hat. Der Salat war schön frisch, allerdings war das Dressing etwas knapp bemessen. Es war jetzt nicht wirklich besser als der Rostbraten bei uns im Nachbardorf im Dorfwirtshaus.
Meine Frau aß Pfifferling mit Filet und Bandnudeln von der separaten Pfifferling-Karte. zu 15,90. Die Pfifferlinge waren wirklich frisch, die Bandnudeln, waren gut, aber mutmaßlich wohl nicht selbstgemacht. Auch das Fleisch war in Ordnung. Kritikpunkt war, dass das Essen nicht heiß genug auf den Tisch kam und zum Ende der Mahlzeit schon etwas kühl war. Warum ist es eigentlich aus der Mode gekommen, die Teller vorzuheizen? Beim Salat gab es die gleichen Schwierigkeiten wir bei mir.
Anschließend aß meine Frau zum Nachtisch noch Palatschinken mit Parfait. Der war recht gut, aber irgendwie hat sie den letzten Pfiff in Form von etwas Sahne o.Ä. vermisst.   (Fotos gibt es leider wieder nur von meinem Essen, meine Frau mag das nicht, wenn ich Bilder mache)
Zum Nachwürzen einfache Salz und Pfefferstreuer
So leider nur 3 Sterne (was "alles OK" heisst)

AMBIENTE. ***+
Aufgrund des oben schon genannten "Feuchtigkeitsschaden" (Donauhochwasser 2013, obwohl die Terrasse und Gastraum über 3m über Straßenniveau liegt, war alles unter Wasser) und wurde komplett neu gemacht. Das sieht man natürlich auch, es ist alles neu. Die Gaststube ist "landesüblicher Standard", eines der großen Argumente ist die Terrasse mit Blick auf die Donau und die Kreuzfahrtschiffe. Ein Teil der Terrasse ist durch einen Wintergarten (mit großen Türöffnungen) Tischdecken sind eher von der einfachen Art.
Was gestört hat, war zum einen die Probleme mit den Pflanzen auf der Terrasse und die "Service-Glocke", die ein lautstarker elektronischer Gong war, der auch eine Türklingel hätte sein können und permanent gebimmelt hat... daher nur 3.5 Sterne

SAUBERKEIT: ***+
Hier gibt es nichts zu meckern, es war alles im Prinzip in Ordnung, keine besonderen Höhen und Tiefen. Die Toiletten sind gegen "Fremdgänger" mittels eines Türöffners von der Theke "gesichert". Böden und Keramik waren sauber, auf den Trennwänden oben drauf (wo man normal nicht hinschaut) war aber sehr viel Staub angesammelt. Nach der Fingerprobe musste ich erstmal kräftig husten. Da kann man mutmaßen, dass auch andere Dinge, die man nicht so ohne weiteres sieht, vielleicht auch nicht so viel Zuwendung bekommen. Daher einen halben Stern Abzug.

PLV: ***+
Die Preise haben wohl den Innenstadt-Tourismus Zuschlag, 3,50 für eine halbe alkoholfreies Bier ist in meinen Augen grenzwertig, auch beim Essen fand ich es für das gebotene grenzwertig.

FAZIT:
Die Peschl-Terrassen zähle ich jetzt mit zu den Touristenlokalen, es waren außer uns sehr viele Touristen vor Ort, für richtig gemütlich zu zweit essen gehen gibt es in Passau andere Möglichkeiten (Wagners, Oberhaus). Und zum schnell mal Hunger stillen, wenn ich in Passau bin ist es mir zu teuer.

Das Cocos ist eine der vielen Möglichkeiten in der Stadtgalerie bzw. in der unmittelbaren Umgebung (asiatisch) zu essen. Ähnlich wie beim Lee und Lee bzw. dem Haiky ist es ein Fillialbetrieb mit Fillialen in mehreren Städten. Und genau wie bei den unmittelbaren Mitbewerbern auch geht man hier nicht hin, um gemütlich etwas zu essen, sondern man stillt hier schnell den Hunger auf asiatisch, wenn man gerade vor Ort ist. Vorab: letztlich schenken diese 3 Betriebe sich nicht viel und keiner muss Angst haben, Kunden an den anderen zu verlieren.

Das Cocos liegt im Erdgeschoss von der Stadtgalerie, ist somit ebenerdig zu erreichen, allerdings gibt es keine Möglichkeiten für Rollstuhlfahrer, weil sämtliche Tische und Stühle/Bänke sehr hoch sind. Toiletten gibt es keine eigenen, hier muss auf Sani-UN-fair (die Center-Toiletten im Untergeschoss) zurückgegriffen werden.

Parkplätze sind die Center-eigenen Parkplätze (kostenpflichtig) aber wie gesagt, nur zum Essen kommt ja eh keiner.

BEDIENUNG:
Der Umgang an der Theke ist freundlich, wie in der Branche üblich bestellt man an der Theke, bezahlt und nimmt das Getränk mit. Eine Service-Kraft bringt einem dann das Essen nach Fertigstellung an den Platz. Sternewertung setze ich hier aus, hier ist einfach zu wenig Beurteilungsspielraum.

AMBIENTE:
Der Imbiss ist zur Stadtgalerie hin offen, "außenplätze" (wie beim Haiky z.B.) gibt es nicht, es gibt nur hohe Bänke und Stühle (wohl aus Platzgründen). Tische weißer Kunststoffüberzug, Stühle und Bänke weißes Kunstleder. Pfiffig ist der Stoffbehand an der Decke, der ein Gewölbe simuliert und der Spiegel am Raumende, der das Restaurant sehr viel größer erscheinen lässt, als es tatsächlich ist (siehe Bild). Auf der Imbissskala kann ich mich da noch zu 3.5 Sternen hinreissen lassen.

ESSEN:
Auch hier gibt es das übliche Asia-Angebot mit Nummern und Zahlen, was auch wohl besser ist, als die asiatischen Namen. Ich stelle mir immer vor, dass die ganzen Asiaten sich einen über die dummen Europäer (-die sich pseudo-asiatische Küche in rauen Mengen reinziehen) einen grinsen und die asiatischen Bezeichnungen etwas ganz anderes bedeuten. Ich bestellte also von dem Aushang über der Theke die Nummer 51 (Rindfleisch mit Chilli, Knoblauch etc.), freundlicherweiße mit einem roten Punkt für "scharf" bezeichnet und nahm Platz. Getränke waren 0.5 Liter Softdrink Flaschen, die einem Kühlschrank entnommen wurden. Dazu gab es die allerbilligsten Plastikbecher. Das Cola war kaum gekühlt, was vielleicht gesund sein mag, mir aber eindeutig zu warm war. Dafür gibt es einen kleinen Punktabzug.

Das Essen entsprach den Erwartungen, war schön scharf, die Portion war reichlich, davon wird man gut satt. Im Prinzip nichts zu meckern. Es war etwas besser als im Lee und Lee, nicht ganz so gut wie im Haikys, so wären es 3.5 Sterne gewesen. Aber für die lauwarme Cola und den Becher 0.5 Sterne weg, also 3 Sterne. Die Zutaten machen sonst einen sehr frischen Eindruck.

Auf dem Tisch stand ein Glas mit der Chillipaste, 2 Flaschen mit Soja-Soße dazu die unausrottbaren Salz und Pfefferstreuer. Nachwürzen aber aber nicht erforderlich.

Das alles zu 6,90 für das Essen und 2  Euro für das Getränk.

SAUBERKEIT:
Im Prinzip war alles schön sauber als wir kamen (wir waren sehr früh dran), im Prinzip nichts zu mecken. AAAAABER: zwischen zwei Tischbelegungen hat niemand nach den Tischen geschaut geschweige denn die mal abgewischt. Das geht in anderen Lokalen dieser Art besser. Auch hier deswegen: Punktabzug!

PLV und FAZIT:
Es ist eben einer von vielen (Imbiss-)Asiaten in Passau. Es gibt jetzt (für mich) nicht wirklich ein Alleinstellungsmerkmal weswegen man jetzt gerade genau hier rein muss. Ich war da schön öfters und werde auch öfters noch dort hingehen, wenn es sich eben ergibt und ich in der Nähe bin. Die Preise sind für Innenstadt Ok, auch wenn man für wenig mehr auch schon Buffet bekommen kann.

Also nach Küchenreise: 3 - wenn es sich ergibt, gerne wieder.

Das Lee und Lee ist ein asiatisches (Schnell-)Restaurant im Nibelungencenter und Teil einer Restaurantkette mit mehreren Filialen, die ein ähnliches optisches Konzept haben. (Vergleichbar z.b. mit dem Haikys). Hier geht man schnell etwas essen, gemütlich ist wo anders.
Es befindet sich dem ZOB zugewandten Teil im NiCe im sogenannten Foodcourt, wo sich noch eine Pizzeria befindet. Im Gegensatz zu seinen gastronomischen Nachbarn, die schon mehrfach durchgewechselten (Salatbar, Pizzeria, Ungare etc.) befindet sich das Lee und Lee seit der Umgestaltung des NiCe durchgehend am gleichen Platz und ist auch durchgehend deutlich besser besucht als sein direkter Pizza-Nachbar im NiCe trotz eigentlich großer (asiatischer) Konkurrenz in unmittelbarer Nähe. (man hat es ja schon schwer, einen passenden Asiaten in Passau zu finden, bei insgesamt 11 Asia-Restaurant bzw. Imbissen)

Das Lee und Lee und Barrierefrei erreichbar, als Toiletten dienen nur die - gebührenpflichtigen - Toiletten des NiCe, die extra Rollstuhltoilette ist für Inhaber des "Euro-Schlüssels" kostenlos erreichbar. Parkplätze gibt es keine eigenen, dafür jede Menge Parkraum in den umliegenden Parkhäusern.

AMBIENTE/SERVICE: ***
Das fasse ich hier zusammen, weil es in einem Imbiss/Schnellrestaurant auf Beides nicht so ankommt und der Schwerpunkt beim zack-zack-satt-werden liegt. Und Service nicht so tatsächlich stattfindet.
Man bestellt sein Essen an der Theke, zahlt und nimmt das Getränk mit an den Tisch. Die normalen Gerichte bekommt man an den Platz gebracht. Ausnahme sind die Tagesgerichte bzw. die Mitnahmegerichte bzw. die Suppen. Das darf man sofort mitnehmen. Die Kräfte vor Ort sind im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten freundlich, wenn nicht viel los ist, sind in einem gewissen Rahmen auch Sonderwünsche möglich. Auch bei Hochbetrieb entsteht kein Chaos.
Es gibt recht viele Sitzplätze, die Anordnung ist aufgrund der örtlichen Gegebenheiten etwas eng, mit Kinderwagen/Rollstuhl hat man nur im vorderen Bereich eine Chance, nach hinten kommt man fast nicht durch. Der Imbiss ist zur Passage hin offen und zu seinem gastronomischen Nachbarn durch eine 2m hohe Mauer getrennt (früher war die nur 1m hoch, habe habe ich gescherzt, dass da Familien getrennt und doch gemeinsam essen können, wenn beide einen Tisch direkt an der Mauer aussuchen). Die Einrichtung ist kühl-sachlich und vor allem zweckmäßig. Es ist gewünscht, aber nicht ausgesprochen, dass man sein Tablet zurückbringt. Die Mahlzeiten werden direkt hinter der Theke zubereitet, was sich eben im Lärmpegel etwas auswirkt. Im großen und ganzen eben ohne besondere Höhen und Tiefen, wobei im direkten Vergleich das Haikys in der Stadtgallarie etwas mehr punkten kann.

ESSEN:
Es ist das übliche europäisierte Imbiss-Asiaten Angebot, was man mittels "Buchstaben-Nummern-Code" bestellt (z.B.  M43). Als Vorspeisen gibt es die üblichen Suppen und Frühlingsrollen, das übrige Angebot diverse Fleischsorten in verschiedenen Varianten und Schärfegraden. Es gibt eigentlich nichts was für eine gewisse "Alleinstellung" sorgen würde oder speziell wegen dem man da jetzt hingehen würde. Es gibt diverse Mittagsangebote (Essen-Getränk) zu einem Sonderpreis, teilweise auch zum mitnehmen. Für Nachwürzer gibt es die großen roten Flaschen mit scharfer Soße bzw. Soja Soße auf jedem Tisch.
Das Essen ist OK ohne besondere Höhen und Tiefen, nichts zu meckern, aber jetzt auch nicht wirklich ein Highlight. Auch optisch nicht. Die Komponenten kommen auf den Teller und fertig (das geht auch anders, siehe dem Asiaten im UG von der Stadtgallarie). Aber es erfüllt seinen Zweck und bei Preisen zwischen 5 und 7 Euro für ein Hauptgericht darf man auch nicht mehr erwarten.  So war das auch bei meinem Rindfleisch mit Sellerie (scharf). Wobei "scharf" ein relativer Begriff ist und ich etwas als angenehm scharf empfinde, wo andere schon "Feuer" schreien. Von der Qualität her war das Essen OK.

SAUBERKEIT:
hier könnte ruhig etwas mehr gemacht werden, z.B. öfters die Tische kontrolliert und abgewischt werden. Das geht manchmal im Betrieb etwas unter.

PLV und FAZIT:
Das PLV ist soweit ok, wobei man sich teilweise für wenig mehr Geld in unmittelbarer Umgebung sich auch am Buffet zu Tode fressen kann, wer es mag.
Ich war in den vergangenen Jahren schon öfter dort und werde auch noch öfter hingehen, wenn ich gerade in der Nähe bin. Gezielt zum gemütlich essen gehen geht da eh keiner hin, es ist eben was "für die Mittagspause" etc... oder für "schnell vor dem Kino (das ganz in der Nähe ist)". Aber diese Aufgabe erfüllt es ohne Fehl und Tadel.

Also Fazit: wenn ich in der Nähe bin, Hunger habe und es sich ergibt (also keinen Asia-Verweigerer dabei habe) gerne wieder.