Übrigens, Spaghetti Carbonara sind eigentlich ganz einfach herzustellen.
Pro Person benötigt man lediglich:
Je nach Hunger etwa 100g Spaghetti (Ich will hier ja keine Werbung machen, aber die einzig akzeptablen Spaghetti sind blau verpackt und haben 3 "C" im Namen)
1 Ei,
etwas in Streifen (nicht Würfel) geschnittenen Speck (am besten Pancetta),
nicht zu wenig frisch geriebener Parmesan (besser noch Pecorino).
Ausserdem Olivenöl, Salz für das Spaghettiwasser und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Ganz wichtig: KEINE SAHNE und KEIN SCHINKEN es sollen schließlich keine Spaghetti al Panna werden
Die Spaghetti kocht man etwas kürzer als notwendig, da sie später mit dem Speck noch etwas nachgaren.
Der Speck wird in Olivenöl kurz angebraten (leicht gebräunt, nicht zu hart werden lassen)
Das Ei wird verquirlt und mit dem frisch geriebenen Käse vermischt.
Die Spaghetti werden, wenn sie fertig sind zum Speck in die Pfanne gegeben und kurz durchgeschwenkt.
Dann die Pfanne vom Herd nehmen, die Käse-Ei-Masse zu den Spaghetti geben, kurz vermischen (die Resthitze reicht aus, um das Ganze zu binden). Pfeffer darüber mahlen. Wer will, kann noch etwas geriebenen Parmesan dazu reichen. Fertig!!!
So will ich meine Spaghetti Carbonara, nicht anders!
Ciao
rr_blaubaer
Übrigens, Spaghetti Carbonara sind eigentlich ganz einfach herzustellen.
Pro Person benötigt man lediglich:
Je nach Hunger etwa 100g Spaghetti (Ich will hier ja keine Werbung machen, aber die einzig akzeptablen Spaghetti sind blau verpackt und haben 3 "C" im Namen)
1 Ei,
etwas in Streifen (nicht Würfel) geschnittenen Speck (am besten Pancetta),
nicht zu wenig... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 100 Bewertungen 109624x gelesen 1841x "Hilfreich" 1901x "Gut geschrieben"
Es ist für diese Woche mein dritter und letzter Abend in Offenbach. Ich bin mir nicht sicher, was es heute sein soll, also drehe ich eine kleine Runde um den Wilhelmsplatz.
Rund um den Platz, der dienstags, freitags und samstags als Marktplatz für den sehenswerten Wochenmarkt dient, findet sich ein Restaurant neben dem anderen.
Das Tarantinos hat es mir heute angetan. Draußen sind einige Plätze belegt, mich zieht es aber eher nach innen. Außer mir hat es lediglich eine kleine Gesellschaft mit 4 Personen nach drinnen verschlagen, später kommen noch 2 Damen dazu.
Den Innenraum empfinde ich als sehr ansprechend, hohe Decken, die teilweise in einem Gewölbe enden, weiß gedeckte Tische, eine lange, dunkel gepolsterte Bank, die sich auf der einen Seite an der Wand entlang zieht, Kronleuchter an der Decke und frischen Blumen (Rosen und Pfingstrosen) auf den Tischen. Auf mich wirkt der Raum sehr einladend. Die weniger Dekorationsartikel sind unaufdringlich dezent. Hier lasse ich mich gerne nieder. 5 Sterne für das Ambiente.
Service:
Beim Betreten des Restaurants werde ich von einer jungen Dame, die mich auch den weiteren Abend bedienen wird, freundlich begrüßt. Mir wird die freie Tischwahl offeriert und ich entscheide mich für einen netten 2er-Tisch am Fenster.
Als ich sitze wird mir auch gleich die Karte gebracht. Nachdem ich meine Essensbestellung aufgegeben habe frage ich nach offenen Weinen, die die Kellnerin auch alle bis auf einen, den sie mich dann probieren lässt, kurz umschreiben kann. Sehr schön, das hat mir gefallen.
Getränke und Vorspeise werden sehr schnell, der Rest im Folgenden auch nach passender Zeit serviert. Beim Abräumen wird stets meine Zufriedenheit erfragt und die Kritik dann auch tatsächlich weiter gegeben (ich konnte den Kommentar, der in die Küche gegeben wurde hören).
Der Bezahlvorgang lief dann ohne Komplikation ab und ich bekam einen ordentlichen Beleg.
Insgesamt war der Service, den ich heute erlebte ganz passabel. Alles lief, wie es sollte, nur leider etwas mechanisch. So werden es dann auch "nur" 4 Sterne.
Karte: Es gibt hier eine Standardkarte mit einer recht großen Auswahl an Pasta, Pizza Fleisch und anderem, wobei nicht nur die üblichen Verdächtigen zu finden sind, sondern auch etwas unüblichere Kombinationen wie beispielsweise Pizza mit Gorgonzola, Birnen und Walnüssen.
Außerdem gibt es eine Empfehlungskarte mit etwa 10 Gerichten (Vorspeisen, Hauptgerichte und Desserts). Die Karte im Internet ist leider nicht mehr ganz aktuell, hier findet sich noch Gänsekeule, Entenragout und Bratapfel.
Ich entschied mich schließlich für:
1x Beilagensalat (3,80 €)
1x Pasta mit Seeteufel und grünem Spargel (14,50 €)
Dazu
1x Mineralwasser (Aqua Morelli 0,25l 2,50 €)
1x Lugana (0,2l 6,50€)
Das Essen:
Vorab gab es vom Haus ein Körbchen mit Brot sowie ein Schälchen Oliven. Beides war in Ordnung, aber nichts Außergewöhnliches.
Beilagen-Salat:
Bevor ich jedoch die erste Olive im Mund hatte, kam schon der Salat an den Tisch. Ups, das war fix, hatte ich meine Bestellung gefühlt erst vor 1 Minute abgegeben. Ich nehme an, der Teller stand bereits vorprepariert in der Kühlung und wurde vor dem Servieren nur kurz mit dem Dressing bzw. dem Balsamico überzogen.
Der Salat (verschiedene Blattsalate) und die etwas lieblos an die Seite gelegten Kirschtomaten haben das Ganze noch einigermaßen überstanden, die Gurkenscheiben waren aber schon rein optisch nicht mehr ganztaufrisch. Zum einen hatten sie eine stark angetrocknete Oberfläche, zum anderen waren sie schon leicht weich-süßlich (ich nehme an, ein kleiner Frostschaden - zu kalte Kühlung).
Das Dressing war ein einfaches Essig-Öl-Gemisch, das den Salat zwar genießbar, aber nicht zum kulinarischen Highlight machte. Pasta mit grünem Spargel und Seeteufel:
Der Teller, den ich als Hauptgericht erhielt sah optisch ansprechend aus. Sieben große, grüne, sehr gleichmäßig geformte Tortelloni waren mit großzügig bemessenen Seeteufel-Stücken, etwas klein geschnittenem grünen Spargel, ein paar Kirschtomatenhälften und einer Weißweinsoße angerichtet.
Der Fisch war, zusammen mit der sehr gut gewürzten Soße, das Highlight auf dem Teller. Er war sehr gut gegart, noch schön saftig und zart. Wenn der Rest auch diese Qualität gehabt hätte, ich wäre ein sehr glücklicher Blaubär gewesen.
Der Spargel, etwa 2-3 Stangen, war zwar aromatisch noch schön mit Biss, es wurde jedoch versäumt die unteren Teile leicht abzuschälen. Dadurch hatte ich des Öfteren ein paar sehr harte, nicht direkt holzige, eher ledrige Abschnitte im Mund.
Auf die Tortelloni hätte ich letztendlich sogar lieber ganz verzichtet. Der Teig war zwar in Ordnung und auch nicht zu weich gekocht, die Füllung war jedoch eher unterirdisch.
Zum einen waren lauter sehr kleine harte grüne Stückchen enthalten. Ich nehme an, hier wurde versucht aus den noch holzigeren Teilen des Spargels noch etwas zu machen. Das ist gründlich daneben gegangen. Noch schlimmer war jedoch der Rest der Füllung. Ich kann nicht sagen, aus was diese letztendlich bestand, sie war aber von der Konsistenz eher kleisterig und schmeckte recht pappig. Mich erinnerte der Geschmack etwas an die, mit Wasser anzurührenden Baby-Abendbreie, die unsere beiden Jungs immer gerne wieder ausspuckten (was ich schon damals nur zu gut verstand).
Zum Glück ließ sich die Füllung einigermaßen leicht aus der Tortelloni-Hülle heraussezieren, sodass ich eben nur die Hülle verspeiste.
Der Espresso nach dem Essen war OK, gute Mittelklasse.
Der wirklich gute Seeteufel rettet das Ganze noch auf gnädige3 Sterne.
Sauberkeit: Das ganze Lokal war top gepflegt. Hier habe ich nichts auszusetzen. 5 Sterne
Preis-Leistungs-Verhältnis: Grundsätzlich wäre der Preis für dieses Gericht durchaus angemessen. Es war reichlich Fisch auf dem Teller und die Portion war auch sonst OK. Allerdings war die Leistung wirklich nicht entsprechend: 3 Sterne
Fazit: Es ist hübsch hier und der Service kann sich auch sehen lassen. Für eine Pizza würde ich es hier vielleicht noch einmal versuchen. Mehr traue ich der Küche derzeit nicht zu.
Es ist für diese Woche mein dritter und letzter Abend in Offenbach. Ich bin mir nicht sicher, was es heute sein soll, also drehe ich eine kleine Runde um den Wilhelmsplatz.
Rund um den Platz, der dienstags, freitags und samstags als Marktplatz für den sehenswerten Wochenmarkt dient, findet sich ein Restaurant neben dem anderen.
Das Tarantinos hat es mir heute angetan. Draußen sind einige Plätze belegt, mich zieht es aber eher nach innen. Außer mir hat es lediglich eine kleine Gesellschaft mit... mehr lesen
Tarantinos
Tarantinos€-€€€Restaurant, Bar, Cafe069-20017824Wilhelmsplatz 15, 63065 Offenbach am Main
3.0 stars -
"Schickes Ambiente bei herausfordernder Pastafüllung" rr_blaubaerEs ist für diese Woche mein dritter und letzter Abend in Offenbach. Ich bin mir nicht sicher, was es heute sein soll, also drehe ich eine kleine Runde um den Wilhelmsplatz.
Rund um den Platz, der dienstags, freitags und samstags als Marktplatz für den sehenswerten Wochenmarkt dient, findet sich ein Restaurant neben dem anderen.
Das Tarantinos hat es mir heute angetan. Draußen sind einige Plätze belegt, mich zieht es aber eher nach innen. Außer mir hat es lediglich eine kleine Gesellschaft mit
Es ist der zweite Abend in Offenbach. Eigentlich wollte ich heute Abend in die Trattoria Mimmo gehen. Ein kleines Lokal auf der Rückseite des City-Towers, in dem ich mit Kollegen öfters zum Mittagessen gewesen bin. Leider war geschlossen, also habe ich mich zum Stammhaus, dem Ristorante Mimmo aufgemacht.
Das Ristorante Mimmo liegt von der Innenstadt aus gesehen in Richtung Main, ganz in der Nähe des Büsing Palastes. Vor dem Lokal stehen Aufsteller mit den aktuellen Angeboten. In den Fenstern des Windfangs finden sich außerdem noch ein paar Plakate mit Mittagsangeboten.
Innen dominiert der Geschmack der späten Neunziger. Es sieht zwar alles recht neu und gepflegt aus, aber die Farb- und Möbelwahl in verschiedenen Orangetönen kommt leider etwa 15-20 Jahre zu spät.
Rund herum an den Wänden befinden sich Bilder sehr - ich sag mal - eindrucksvoller Blumensträuße. Nachdem ich dem optischen Schock verarbeitet habe nehme ich die schön gedeckten Tische (weiße Tischdecken, Gläser Stoffservietten) wahr. Ich weiß, ich bin schwierig was das Ambiente eines Lokals angeht, und sicher nicht der Maßstab des Allgemeingeschmacks.
Dennoch gebe ich mein rein persönliches, subjektives Urteil zum Ambientes mit 2,5 Sternen ab.
Service: Als ich das Lokal betrete werde ich von dem einem jungen Mann in Alltagskleidung begrüßt. Außer ihm sehe ich an diesem Tag keinen weiteren Kellner. Im vorderen Teil des Gastraumes sitzt zu diesem Zeitpunkt kein Gast, im hinteren Teil ein einzelner Herr sowie ein Pärchen. Im Laufe des Abends füllt sich das Restaurant jedoch zusehends.
Ich darf mir einen Tisch aussuchen und setze mich auch in den hinteren Bereich von wo ich das Geschehen gut beobachten kann.
Im weiteren Verlauf des Abends ist der Kellner stets freundlich und bemüht, wirkt dabei aber immer etwas unterkühlt.
Kurz nachdem ich sitze bekomme ich die Speisekarte und werde gefragt, ob ich schon etwas zum Trinken wünsche oder erst noch schauen will. Ich würde gerne erstmal die Karte in Augenschein nehmen. Nach den Gerichten vom Aussteller draußen muss ich aktiv nachfragen, vom Kellner selbständig angeboten werden sie mir nicht.
Die Getränke und das Essen werden recht schnell serviert. Der Vorspeisensalat vermutlich zu schnell, sodass ich mal wieder als einziger Gast keinen Gruß aus der Küche erhalte, der so weit ich das bei den anderen Gästen sehe, aus einer Bruscetta besteht.
Ein Dessert wird mir auch nicht selbständig angeboten, auf Nachfrage dann aber bereitwillig offeriert.
Als ich nach der Rechnung frage, wird mir noch ein Grappa aufs Haus angeboten, den ich gerne akzeptiere. Als Rechnung gibt es dann einen handgeschriebenen Zettel (Ich verweise nochmals auf Douglas Adams - Stichwort Bistromathics). Der Salat ging nachträglich noch aufs Haus (hat da der Kellner vielleicht doch meine neidischen Blicke auf die Bruscettatellerchen der Nachbartische mitbekommen?)
Meine Sodexho Restaurant-Schecks wurden übrigens problemlos akzeptiert.
Alles zusammen komme ich auf 3,5 Sterne für den Service.
Die Karte: Die Standardkarte beinhaltet die übliche Auswahl an Suppen Salat, Antipasti, Pasta, Pizza, Fleisch und Fisch italienischer Lokale in Deutschland.
Die Aufsteller vor dem Lokal waren dann noch für verschiedene Spargelgerichte gut.
Ich bestellte schließlich:
1x Beilagensalat als Vorspeise (ging aufs Haus)
1x Scaloppina mit Spargel (13,90 €)
1x Panna Cotta (4,50 €)
Dazu
1x Mineralwasser (0,25l 2,50€)
1x Pino Grigio (0,2l 4,80€)
Das Essen:
Der Vorspeisensalat Bestand aus verschiedenen Blattsalaten, Paprika, Tomaten und geschälten (geht doch) Gurken, sowie etwas Rucola on Top. Angemacht war der Salat mit einem Anständigen Essig-Öl Dressing und zusätzlichem Balsamico zur Dekoration. Der Salat selbst war knackig frisch, in seiner Mischung aber nur ein Standard-Beilagensalat.
Das begleitende Brot war leider alles andere als Standard. Es sah so aus, als habe hier jemand zum ersten Mal versucht selbst Brot zu backen, was dann aber so ziemlich in die Hose ging. Entweder wurde die Hefe vergessen, der Teig zu kalt gelagert oder, oder , oder. Das Ergebnis sah schon sehr traurig aus. Ein sehr, sehr fester, kompakter Teig mit kaum Luftbläschen; dazu noch fast salzarm.
Hier wäre ein aufgebackenes Industriebrot sogar die bessere Alternative gewesen.
Die Scaloppina mit Spargel bestanden aus 3 dünnen Scheiben Schweinerücken, klein geschnittenem weißen Spargel (geschätzt etwa 4 Stangen), Brokkoli, Karotten, "Bratkartoffeln" und Weißweinsoße.
Als Deko gab es, passend zum Stil der Einrichtung eine Gurken-Karotten-Blume wie ich sie schon lange nicht gesehen habe.
Das Fleisch war sehr dünn geschnitten, sehr hell und kaum gebraten (eher mit der Soße gezogen), dafür aber wunderbar zart und schön würzig.
Der in recht kleine Stücke geschnittene Spargel war gut gegart, mit leichtem Biss und schmeckte mit der leicht sämigen und würzigen Soße, die auch ein paar geschmolzene Kirschtomatenstücke enthielt wunderbar.
Die Kartoffeln waren geschmacklich gut. Leider kamen sie in einer ungeschälten Variante, was bei ganz jungen Frühkartoffeln zwar funktionieren mag, hier aber zu zäh war.
Die weitere Gemüsebeilage hätte ich zwar bei diesem Gericht nicht erwartet, aber da sie nun mal dabei war bewerte ich sie auch.
Der Brokkoli war wunderbar gewürzt, mit einer leichten unerwartet gut passenden Knoblauchnote. Die Stiele waren allerdings ein wenig ledrig.
Die Karottenstücke waren sehr schwach gewürzt, beinahe Geschmacklos und gingen gegenüber den anderen Komponenten des Gerichtes gnadenlos unter.
Die Panna Cotta war zunächst einmal vor allen Dingen riesig! Auf dem Bild lässt sich das nicht so gut erkennen, aber ich vermute mal, dass das Volumen des servierten Kegelstumpfes nahezu doppelt so große war, wie sonst üblich. Geschmacklich musste sich dieses Dessert nicht verstecken, sehr cremig, nicht zu fest und mit schöner Vanille-Note.
Die beiden Soßen (Erdbeere und Schoko) waren vermutlich gute Convenience-Produkte. Frische Früchte oder ein selbst gekochtes Fruchtmus wären mit zwar lieber gewesen. Aber letztlich war der Nachtisch ganz in Ordnung so. Die Portion habe ich dann übrigens nicht mehr geschafft.
Zusammen ein ganz passables Essen das ich trotz des Brotdebakels mit gut gemeinten 4 Sternen bewerte.
Preis-Leistungs-Verhältnis:
Sowohl für Getränke, als auch für das Essen halte ich die Preise für angemessen. 4 Sterne
Sauberkeit:
Alles was ich sehen konnte war optimal gepflegt. 5 Sterne
Fazit: Wenn sich meine Netzhaut von der Farbenpracht der Umgebung erholt hat, könnte ich mir einen erneuten Besuch durchaus vorstellen.
Es ist der zweite Abend in Offenbach. Eigentlich wollte ich heute Abend in die Trattoria Mimmo gehen. Ein kleines Lokal auf der Rückseite des City-Towers, in dem ich mit Kollegen öfters zum Mittagessen gewesen bin. Leider war geschlossen, also habe ich mich zum Stammhaus, dem Ristorante Mimmo aufgemacht.
Das Ristorante Mimmo liegt von der Innenstadt aus gesehen in Richtung Main, ganz in der Nähe des Büsing Palastes. Vor dem Lokal stehen Aufsteller mit den aktuellen Angeboten. In den Fenstern des Windfangs... mehr lesen
Mimmo Ristorante
Mimmo Ristorante€-€€€Restaurant, Pizzeria069 82367348Kirchgasse 29, 63065 Offenbach am Main
3.5 stars -
"Gutes Essen bei herausforderndem Ambiente" rr_blaubaerEs ist der zweite Abend in Offenbach. Eigentlich wollte ich heute Abend in die Trattoria Mimmo gehen. Ein kleines Lokal auf der Rückseite des City-Towers, in dem ich mit Kollegen öfters zum Mittagessen gewesen bin. Leider war geschlossen, also habe ich mich zum Stammhaus, dem Ristorante Mimmo aufgemacht.
Das Ristorante Mimmo liegt von der Innenstadt aus gesehen in Richtung Main, ganz in der Nähe des Büsing Palastes. Vor dem Lokal stehen Aufsteller mit den aktuellen Angeboten. In den Fenstern des Windfangs
Die Taverna Megaron ist eines von mehreren Restaurants, die sich rund um den Wilhelmsplatz in Offenbach angesiedelt haben. Wie bei den anderen Restaurants hier auch gibt es einige Tische vor dem Lokal. Bei schönem Wetter und/oder an Markttagen sind diese Plätze heiß begehrt. Heute war es jedoch nicht ganz so warm und lediglich die Freunde des Tabakkonsums nutzten die Gelegenheit zur freien Platzwahl.
Über ein paar Stufen gelangt man in den Gastraum und steht zunächst vor einer Vitrine mit verschiedenen Vorspeisen bzw. Zutaten für die angebotenen Speisen. Dahinter befindet sich die offene Küche (eigentlich eine etwas besser ausgebaut Grillstation).
Man sitzt hier an einfachen Holztischen bei recht überschaubarer Dekoration. Die nicht vorhandenen Götterstatuen werden von mir nicht vermisst.
Der Raum schafft es leider dennoch nicht so recht gemütlich zu wirken. Daher für das Ambiente 3 Sterne.
Service:
Bei Betreten werde ich von einem jungen Herrn sehr freundlich begrüßt. Bei der Frage nach einem Platz für eine Person bietet er mit einen Platz an einem 2er Tisch an, der direkt neben einem, mit einem jungen Pärchen besetzten 2er Tisch steht. Das ist mir zu eng dran und ich nehme lieber den Katzentisch direkt gegenüber der Grillstation.
Als ich sitze wird mir Besteck (eingewickelt in eine Serviette) hingelegt, die Karte gebracht und gefragt, ob ich bereits einen Getränkewunsch hätte Ich möchte jedoch erst in die Karte schauen.
In der Zwischenzeit ist das junge Pärchen gegangen und ich frage nach, ob ich nun doch an den anderen Tisch umziehen kann - Kein Problem. Dieser Tisch wackelt zwar ein wenig, ist aber immer noch besser als der Katzentisch vorher.
Der Kellner kommt dann auch wieder recht zügig und nimmt meine Bestellung auf. Getränke und Essen werden schnell serviert, Als das Brot leer ist, bekomme ich ungefragt Nachschub an den Tisch und auch sonst ist der Service hier vorbildlich organisiert. Sehr freundlich, kompetent und immer mit offenen Augen und Ohren unterwegs.
Beim Bezahlen bekomme ich noch einen Ouzo aufs Haus. Ich persönlich mag ihn zwar lieber ein wenig kälter, aber wie war das noch gleich mit dem geschenkten Gaul ;-)
Der Service hat mir heute gut gefallen. 4 Sterne
Die Karte:
Die Karte habe ich als recht übersichtlich in Erinnerung. Es gibt zwar auch die typischen Grilltellervariationen, aber diese dominieren nicht so sehr die Karte. Preislich vom Gefühl etwa im Durchschnitt, aber das mag der Lage (zwar Offenbach aber für Gastronomie so ziemlich die attraktivste Lage innerhalb von Offenbach) geschuldet sein.
Ich wählte schließlich:
- Tsatsiki mit Brot (3,20 €)
- Petalouda (Schmetterlingssteak vom Schweinerücken) (10,30 €)
Dazu
- Alkoholfreies Weizen (3,60 €)
Essen:
Eine Empfehlung vom Haus wie Brot, Oliven oder ähnliches gibt es hier nicht.
Das Tsatsiki mit Brot kam jedoch recht zügig zu mir an den Tisch und hielt mich erfolgreich bei Laune, bis schließlich das Hauptgericht bei mir eintraf.
Das Tsatsiki war schön cremig mit leichter Knofinote (hätte wegen mir etwas mehr sein dürfen). Ungewöhnlich, aber dennoch passend waren die recht großen Gurkenstückchen, die unter den Joghurt gezogen waren. Noch ungewöhnlicher der frische Dill, der insbesondere wegen der Gurkenstückchen gut gepasst hat, aber das Ganze geschmacklich eher in Richtung Gurkensalat zog.
Dennoch schmeckt es mir recht gut. Das Brot war gute Mittelklasse, hätte etwas frischer sein können, war aber auch noch nicht altbacken. Die einzelne violette Olive, die als Deko obenauf lag hätte gerne noch ein paar Spielkameraden mitbringen dürfen, sie war wirklich von sehr guter Qualität.
Das Petalouda, ein Schmetterlingssteak, welches laut Karte vom Schweinerücken kommen sollte, wurde zusammen mit einem gemischten Salat, gebackenen Kartoffelscheiben und einer Art Joghurtsoße mit Kapern serviert. Das Fleisch, ein recht ordentliches Stück war gut gebraten, schön saftig und gut gewürzt. In der Mitte, am Überlapp-Streifen war es allerdings bedingt durch die Dicke dieser Stelle noch etwas sehr roh. Jedoch war das Fleisch definitiv kein Schweinerücken. Die Unterteilung in die Segmente und die Art der Faser lässt mich eher vermuten, dass es sich um ein Steak aus der Nuss handelt.
Die Kartoffeln waren sehr weich gebacken, dabei aber recht gut gewürzt. Leider waren sie nicht geschält, was bei den Mittelscheiben zwar eher weniger ins Gewicht fiel, bei den zahlreich vertretenen Randscheiben aber sehr unangenehm war.
Der Salat, der leider mit auf dem Teller angerichtet war, bestand aus verschiedenen Blattsalaten, etwas geraspelten Karotten, sowie einer Basis aus Krautsalat. Die Blattsalate und das Dressing waren durchaus in Ordnung, lösten aber keine Begeisterungsstürme aus. Der Krautsalat, der sich unter dem Rest versteckte war jedoch exzellent. Von diesem hätte ich gerne mehr gehabt.
Die auf dem Fleisch verteilte Soße, eine frische und würzige Joghurt Variation, kam mit reichlich unter gezogenen Kapern. Letztere waren aber leider noch mit Stiel und komplett unter die Soße gemischt. Möglicherweise essen ja andere die Stiele mit, ich mag das nicht und es ist eine ziemliche Sauerei die kapern aus der Soße zu fischen und die Stiele abzumachen.
Alles in Allem war das Essen in Ordnung, vom Hocker gerissen hat es mich aber nicht. 3 Sterne
Sauberkeit:
Bedingt durch Einrichtung und Holztische war es zwar nicht klinisch rein, aber dennoch sauber. Einzig dass das Brot in dem Holzkasten (Siehe Bild) serviert wurde, war wegen der rauen, leicht mehlstaubigen Oberfläche nicht optimal. 3,5 Sterne
Preis-Leistungs-Verhältnis: Das Tsatsiki hätte ich mir etwas günstiger erhofft, Hauptgericht und Getränke waren aber passend bepreist. 4 Sterne
Fazit: Es gibt viel Auswahl am Wilhelmsplatz in Offenbach. Das Megaron kommt zwar auch in Frage, erste Wahl wäre es momentan nicht bei mir.
Die Taverna Megaron ist eines von mehreren Restaurants, die sich rund um den Wilhelmsplatz in Offenbach angesiedelt haben. Wie bei den anderen Restaurants hier auch gibt es einige Tische vor dem Lokal. Bei schönem Wetter und/oder an Markttagen sind diese Plätze heiß begehrt. Heute war es jedoch nicht ganz so warm und lediglich die Freunde des Tabakkonsums nutzten die Gelegenheit zur freien Platzwahl.
Über ein paar Stufen gelangt man in den Gastraum und steht zunächst vor einer Vitrine mit verschiedenen Vorspeisen... mehr lesen
Taverna Megaron
Taverna Megaron€-€€€Restaurant069-82368860Wilhelmsplatz 9, 63065 Offenbach am Main
3.5 stars -
"Grieche mal leicht anders - aber nicht besser" rr_blaubaerDie Taverna Megaron ist eines von mehreren Restaurants, die sich rund um den Wilhelmsplatz in Offenbach angesiedelt haben. Wie bei den anderen Restaurants hier auch gibt es einige Tische vor dem Lokal. Bei schönem Wetter und/oder an Markttagen sind diese Plätze heiß begehrt. Heute war es jedoch nicht ganz so warm und lediglich die Freunde des Tabakkonsums nutzten die Gelegenheit zur freien Platzwahl.
Über ein paar Stufen gelangt man in den Gastraum und steht zunächst vor einer Vitrine mit verschiedenen Vorspeisen
Es ist Brückentag, eigentlich perfekt um einen gemütlichen und erholsamen Gammeltag zu verbringen. Allerdings ist bei uns auch schulfrei, d.h. es muss ein Beschäftigungsprogramm für die lieben Kleinen her. Römer stehen gerade hoch im Kurs, also soll es ein Tag in Haltern am See mit Besuch des dortigen LWL-Museums werden.
Da bei uns keiner extrem früh aus den Federn kommt, sind wir letztlich kurz vor Mittag in Haltern und beschließen zunächst mal einen kleinen Imbiss einzunehmen. Im Zentrum von Haltern gibt es verschiedene Lokale, die einen Mittagstisch anbieten. Unsere Wahl fällt schließlich auf die Ratsstuben direkt im Ortskern.
Ein Aufsteller vor dem Lokal bewirbt den Mittagstisch für 9,90 €. Ein paar Plätze laden zum draußen sitzen ein, was uns aber trotz des Sonnenscheins noch etwas zu frisch ist. Als wir die Ratsstuben betreten, sind noch keine weiteren Gäste anwesend, was sich aber schnell ändert.
Das Lokal ist in mehrere Räume unterschiedlichster Größe unterteilt. Vom kleinen, nahezu separee-artigen Raum mit nur einem Tisch, über den klassischen Schankraum bis zum größeren Saal ist die Auswahl an Sitzgelegenheiten recht groß. Wir nehmen im vorderen Teil, dem Schankraum mit 5 Tischen in abgeteilten Nischen, Platz. Man sitzt hier an dunklen Holztischen auf gepolsterten Bänken. Tischdecken gibt es keine, dafür hübsche Platzsets und schwere Wassergläser.
Der Schnick-Schnack Anteil hält sich in Grenzen. 3,5 Sterne für das Ambiente (im Schankraum).
Service: Wir werden beim Betreten des Lokals sehr freundlich von einem jungen Herrn ganz in schwarz (Hose, Hemd, Krawatte, Weste) begrüßt. Auf die Frage wo wir uns setzen können bietet er uns die freie Auswahl an. Als wir sitzen kommen schnell die Karten und wir werden nach unseren Getränkewünschen befragt.
Außer von dem jungen Herrn werden wir noch von einer jungen Dame (ebenfalls komplett in schwarz) bedient. Ein weiterer Herr ist für die Tische im Außenbereich zuständig.
Der Service läuft zügig, alle Bedienungen sind sehr freundlich, zuvorkommend und scheinen ihr Metier gut zu verstehen. Einziger Schwachpunkt (sowohl bei dem jungen Herrn als auch der jungen Dame) ist die mangelnde Kenntnis der Gerichte. Bei jeder Frage unsererseits muss stets in der Küche nachgefragt werden. Bei lediglich 4 Gerichten, die während des Mittagstischs zur Auswahl stehen, hätte ich erwartet, dass bekannt ist, aus was diese bestehen, bzw. wie sie zubereitet sind.
Dennoch sind wir alles in allem recht zufrieden => 4 Sterne
Karte:
Zum Mittagstisch für 9,90 € gibt es eine kleine Karte mit 4 Hauptgerichten (Caesars Salad mit Hähnchenbrust, Hähnchen Süß-Sauer, Crevetten Carbonara, Kalbshacksteak mit Krautsalat und Senfremoulade) zur Auswahl.
Zu allen Gerichten gibt es eine Tagessuppe inklusive. Zusätzlich gibt es noch die Möglichkeit sich einen Beilagensalat bzw. ein Dessert für jeweils 2,90 € zu bestellen.
Leider ließ sich vorab nicht klären, ob die Carbonara mit oder ohne Sahne zubereitet ist.
Wir bestellen schließlich 4x das Tagesmenü (je 9,90 €): 2x Hähnchen Süß-Sauer 1x Crevetten Carbonara 1x Kalbshacksteak mit Senf-Remoulade und Krautsalat
außerdem
4x Tages-Dessert (je 2,90 €)
1x Mineralwasser Apollinaris (0,75l 6,90 €)
2x Cola (0,2l 2,90 €)
Das Essen:
Tagessuppe / Asiatische Gemüsesuppe
Als Tagessuppe wurde eine asiatische Gemüsesuppe serviert. Es handelte sich dabei um eine nur leicht sämige, elegante Suppe mit roten Linsen als Einlage. Welche Gemüse letztlich verarbeitet wurden, kann ich nicht sagen. Geschmacklich war die Suppe jedoch schön rund, mit leichter Ingwer- und Chili-Schärfe und etwas Kokosmilch. Unserem jüngsten war die Suppe zwar ein wenig zu scharf, alle anderen waren aber sehr angetan.
Crevetten Carbonara Obwohl wir ihn vorgewarnt hatten, dass Garnelen vielleicht nicht so sein Ding sein könnten, bestand unser jüngster auf den Crevetten Carbonara. Das Ergebnis war dann letztlich, dass ich selbige vor mir stehen hatte und mein Kalbshacksteak über den Tisch wanderte (wobei ich wenigstens die Hälfte später wieder zurück bekam).
Das Gericht Bestand aus Rigatoni in einer Schinken-Sahne-Soße (ich hatte es befürchtet) über denen etwas geraspelter Parmesan sowie eine gute Handvoll Garnelen verteilt war. Die Rigatoni waren einen Tick zu lange gegart und nicht mehr ganz al dente. Die Schinken-Sahne-Soße geschmacklich in Ordnung (für eine Schinken-Sahne-Soße) aber die Cremigkeit ging ihr etwas ab. Die Garnelen, ich nehme an ein mittelklassiges TK-Produkt, waren in Ordnung, konnten das Ganze jedoch nicht wirklich retten.
Hähnchen Süß-Sauer Optisch war das Hähnchen Süß-Sauer der ansprechendste Teller. Das reichlich vorhandene Fleisch war gut gewürzt und nicht zu trocken gegart. Die Soße, ein standard-Vertreter der Süß-Sauer-Fraktion hatte eine angenehme Schärfe. Der Reis war vielleicht ein wenig fade, zusammen mit der Soße aber dennoch in Ordnung. Alles in allem eine ganz gute Kombination.
Kalbshacksteak mit Krautsalat und Senfremoulade Dieses Gericht war eindeutig das geschmacklich Highlight (wie kann es auch anders sein, kaum bestelle ich mal das richtige, muss ich es tauschen).
Das Hacksteak war außen kräftig angebraten, aber noch ohne unangenehme Bitteraromen. Innen war es schön würzig und nicht zu trocken. Die Kartoffeln waren geschmacklich sehr gut und auch vom Garpunkt optimal. Vor dem Servieren waren sie nochmal kurz in Butter geschwenkt. Die Senfremoulade war ein dann noch ein i-Tüpfelchen. Sehr ausgewogen und nicht zu senflastig.
Der Krautsalat war ebenfalls gut gemacht. Neben dem Kraut als Hauptbestandteil fanden sich auch noch etwas Paprika, Gurke (wenn ich mich recht entsinne) und ein wenig Salat.
Dessert / Gewürzschokolade mit verschiedenen Beigaben
Das Dessert war erwartungsgemäß (es waren schließlich nur 2,90 € aufgerufen) eher etwas kleiner gehalten. Auf dem Teller war eine kunterbunte Mischung, die an eine süße Variante des "Wochenspiegels" erinnerte. Auch die Art des Anrichtens schien eher Hilflosigkeit denn Plan vermuten.
Die Gewürzschokolade, eine Art etwas festerer Ganache, wurde als Basis auf den Teller gestrichen. Geschmacklich war sie sehr bitter, mit nur leichten Noten von Zimt und vielleicht etwas Cardamon. Dazu gab es einen kleinen Klacks einer leckeren Vanille-Creme auf Joghurt-Basis, etwas Passionsfrucht, ein paar Sonnenblumenkerne, Erdbeeren und etwas feine Kuchen-Streusel.
Die Kombination der Passionsfrucht mit der Schokolade bzw. der Vanillecreme mit der Schokolade war zwar durchaus ansprechend, insgesamt schien das Ganze jedoch eher aus der Not geboren zu sein.
Die einzelnen Gerichte waren sehr unterschiedlich. Der sehr guten Suppe und dem wirklich guten Hacksteak auf der einen Seite stehen die Crevetten Carbonara und das planlose Dessert gegenüber.
Über alles gemittelt komme ich auf 3,5 Sterne.
Sauberkeit: Das Lokal und die sanitären Anlagen ("Du Papa, die haben hier goldene Wasserhähne") waren mehr als nur in Ordnung und ich gebe gerne 4 Sterne.
Preis-Leistungs-Verhältnis Der Preis für den Mittagstisch ist vollkommen angemessen. Die Portionsgrößen waren so, dass auch gute Esser satt werden konnten. Der Preis für die Getränke ist jedoch weit über dem, was ich für angemessen halte. => 3 Sterne
Fazit:
Ich bin mir nicht sicher, ob wir bei gleicher Gelegenheit wieder hier einkehren würden.
Das Essen war zwar durchaus akzeptabel und auch der Service war mehr als in Ordnung.
Insgesamt war es aber nicht so gut, dass wir nicht auch eine der zahlreichen Alternativen in direkter Umgebung in Erwägung ziehen würden.
Es ist Brückentag, eigentlich perfekt um einen gemütlichen und erholsamen Gammeltag zu verbringen. Allerdings ist bei uns auch schulfrei, d.h. es muss ein Beschäftigungsprogramm für die lieben Kleinen her. Römer stehen gerade hoch im Kurs, also soll es ein Tag in Haltern am See mit Besuch des dortigen LWL-Museums werden.
Da bei uns keiner extrem früh aus den Federn kommt, sind wir letztlich kurz vor Mittag in Haltern und beschließen zunächst mal einen kleinen Imbiss einzunehmen. Im Zentrum von Haltern gibt... mehr lesen
Restaurant Ratsstuben im Ratshotel
Restaurant Ratsstuben im Ratshotel€-€€€Restaurant, Hotel, Catering023643465Mühlenstraße 3 - 5, 45721 Haltern am See
3.5 stars -
"Preiswerter Mittagstisch bei überhöhten Getränkepreisen / Geschmacklich kann man mal mehr und mal weniger Glück haben" rr_blaubaerEs ist Brückentag, eigentlich perfekt um einen gemütlichen und erholsamen Gammeltag zu verbringen. Allerdings ist bei uns auch schulfrei, d.h. es muss ein Beschäftigungsprogramm für die lieben Kleinen her. Römer stehen gerade hoch im Kurs, also soll es ein Tag in Haltern am See mit Besuch des dortigen LWL-Museums werden.
Da bei uns keiner extrem früh aus den Federn kommt, sind wir letztlich kurz vor Mittag in Haltern und beschließen zunächst mal einen kleinen Imbiss einzunehmen. Im Zentrum von Haltern gibt
Ich habe heute Abend ein wenig Zeit für einen Spaziergang. Das lässt mich gleichzeitig meinen üblichen Radius zur Suche eines passenden Lokals ein wenig erweitern und so finde ich das Pasta e Panini. Ein kleines italienisches Lokal, das insbesondere mit frischer, hausgemachter Pasta wirbt.
Von außen wirkt das Lokal auf den ersten Blick eher wie ein Stehcafe. Insbesondere wenn man von der westlichen Seite kommt. Innen findet man dann einen kleinen Gastraum vor, der mit einfachen, groben Holztischen und Stühlen bestückt ist. An den Wänden finden sich bunt gemischt Bilder, Fotografien und ein wenig weitere Deko. Die Tische sind gedeckt mit Wasserglas, Kerzenständer, Weinkarte, Besteck und Serviette. Tischdecken gibt es keine. Die Tische stehen insgesamt relativ eng. Teilweise ist das noch im tolerablen Bereich, bei den kleinen Tischen, an denen ich dann einen Platz bekomme ist mir das aber deutlich zu dicht zu meinen Nachbarn.
Das Lokal ist gut gefüllt, es herrscht Betriebsamkeit, aber auch eine gewisse Unruhe. Gemütlichkeit will leider keine aufkommen. => 3 Sterne
Service: Der Service besteht aus 3 Kräften. Ein älterer Herr, der dem Erscheinungsbild und Verhalten nach der Patron oder zumindest der Serviceleiter ist, ein weiterer Herr in einfacher Straßenkleidung mit kurzem schwarzen Schürzchen (ich dachte zunächst es handelt sich um eine Küchenhilfe, die kurz im Lokal war) und eine junge Dame, ebenfalls in Straßenkleidung aber mit langer schwarzer Schürze.
Als ich das Lokal betrete sind alle Servicekräfte beschäftigt und entdecken mich zunächst nicht. Als ich mich Richtung Theke aufmache werde ich von Patron entdeckt. Ich frage, ob ich einen der freien Tische haben könne. Er bestätigt und ich kann mich setzen. Der Patron fragt mich noch, ob ich einen Aperitif wolle, bot mir verschiedene Optionen an, die ich ablehnte und stattdessen ein Bitterino (hier San Bitter 0,1l 3,50 €) bestellte.
Bedingt durch die fehlende Speisekarte zog sich meine Entscheidung ein wenig hin, was aber mit Geduld und öfteren Nachfragen ausgeglichen wurde.
Insgesamt zeichnete sich der Service jedoch durch eine gewisse Sprachlosigkeit aus. Es gab auch zu Beginn keinen Hinweis darauf, dass es keine gedruckte Speisekarte gibt. Ebenso wurde teilweise wortlos serviert. Beim Abräumen des Desserts gab es auch keinerlei Rückfrage ob es geschmeckt habe. Stattdessen räumte die junge Dame meinen Dessertteller wortlos ab, drehte sich dann aber nochmal zu mir um und fragte "Espresso?".
Teilweise wollte man mir den Teller in die Hand geben anstatt zu platzieren, was dann aber aufgrund meiner Starrköpfigkeit (ich habe mich einfach nicht bewegt) nicht funktionierte. Dafür wurde der Teller dann recht lieblos vor mich hin gestellt. Ein Dessert bekam ich dann auch erst auf Nachfrage hin angeboten.
Nach dem Bezahlen (zügig mit ordentlichem Beleg) habe ich dann bemerkt, dass das Dessert vergessen wurde. Ich will natürlich nicht als Zechpreller gelten, rufe die Bedienung nochmal und teile ihr dies mit. Ab diesem Zeitpunkt bin ich offensichtlich ein gern gesehener Gast. Man versucht noch kurz ein kleines Schwätzchen anzufangen und verabschiedet mich anschließend extrem freundlich. Schade, dass das erst jetzt der Fall war.
Letztlich komme ich hier mit viel gutem Willen noch auf 2,5 Sterne.
Karte:
Eine Karte als Solche gibt es hier nicht. Auf einer Seite des Raumes ist eine große Tafel mit den aktuellen Gerichten angebracht. Auf zwei weiteren Seiten des Raumes sind Spiegel angebracht auf denen weitere Gerichte notiert sind. Eine Beratung seitens des Service gab es nicht. Insgesamt ist das, was ich gesehen habe dem Konzept des Lokals entsprechend sehr Pasta-lastig. Es gibt aber auch ein paar Fleisch und Fischgerichte (Das gegrillte und in Scheiben geschnittenen Steak, das meinem Tischnachbarn serviert wurde sah auch sehr gut aus).
Die Desserts wurden von Gästen, die vor der Tafel waren verdeckt, auf Nachfrage beim Abräumen des Hauptgerichtes wurde mir aber aufgezählt, was im Angebot ist.
Ich wählte schließlich: Tagliolini mit frischen Trüffeln und Parmesan (16,50 €) Profiteroles (4,- €)
Dazu eine Flasche Mineralwasser (Heerbacher 0,7l 4,- €)
Das Essen: Vorab gab es vom Haus ein Körbchen mit Weißbrot sowie einen Teller mit einem Olivenöl, Salz, Kräutergemisch. Ich hatte diese Teller zuvor schon auf anderen Tischen stehen sehen, dachte da aber noch, das sieht aus wie ein leergegessener Salatteller.
Das Brot war tagesfrisch, mit noch recht knuspriger Kruste. Geschmacklich durchaus gut, aber nichts, was den Gang der Welt beeinflussen könnte.
Der Olivenölteller benötigte ob seiner Optik erstmal ein wenig Überwindung, die Kombination schmeckte aber durchaus gut. Grundsätzlich ist das ja eine gute Idee, auch wenn ich mir das eigentlich lieber selbst mischen würde, optisch jedoch wie bereits erwähnt eher am Rande einer Katastrophe.
Tagliolini mit frischen Trüffeln.
Ich habe mir meine Wahl nicht leicht, aber letztlich das richtige gemacht.
Die Trüffel hatten kein überbordendes Aroma sondern waren für Sommertrüffel erwartungsgemäß etwas dezenter und nussiger. Es war jedoch gut genug um dieser wirklich guten Pasta ein Krönchen aufzusetzen. Und das ganze schöner Weise ohne Zusatz von Trüffelöl, das, wie ich meine, manchmal einen eher penetranten Geschmack aufweist.
Die hausgemachten Nudeln waren geschmacklich optimal. Die Konsistenz war ebenso perfekt getroffen.
Am Parmesan aus dem Laib, in dem die Nudel ein wenig herumtoben durften wurde netter Weise auch nicht gespart und dazu gab es noch eine wirklich ausgezeichnete Buttersauce, die das Ganze geschmacklich sehr fein abrundete. Auf den ersten Blick war die Sauce etwas überreichlich auf dem Teller, was zu einem kleinen See unter der Pasta führte, dem war aber mit dem noch übrigen Brot sehr leicht und gerne beizukommen.
Für dieses Nudelgericht gebe ich gerne volle Punktzahl: 5 Sterne
Profiteroles Profiteroles sind kleine, cremegefüllte Bällchen aus Brandteig. So eine Art italienischer Windbeutel. Hier waren sie mit einer Art Schokomousse sowie Schokoladensoße überzogen. Bei den Profiteroles nehme ich an, es wurde ein Convenience Produkt verwendet. Nicht von der schlechtesten Sorte, ich hätte es letztlich aber auch nicht haben müssen. Die Schokomousse war geschmacklich in Ordnung, vielleicht ein wenig sehr süß. Letztlich kein Nachtisch, für den ich mich noch einmal entscheiden würde. 3 Punkte.
Insgesamt nehme ich mir heraus, die wirklich exzellente Pasta deutlich stärker zu gewichten und komme somit auf 4,5 Sterne.
Sauberkeit:
Alles in allem war das Lokal gut gepflegt. 4 Sterne
Preis-Leistungs-Verhältnis Die Preise sind für Frankfurter Verhältnisse schon eher im unteren Bereich angesiedelt. Und das bei wirklich gutem Essen (zumindest was die Pasta angeht). Einziger Wermutstropfen war mal wieder der Service. Daher gerade noch 4 Sterne.
Fazit: Ja, ich denke die Pasta hier werde ich sicher nochmal näheren Untersuchungen zuführen müssen. Ich hoffe mal, dass es dann mit dem Service etwas entspannter läuft. Positiv anzumerken sei noch, dass meine Restaurant-Schecks problemlos eingelöst wurden.
Ich habe heute Abend ein wenig Zeit für einen Spaziergang. Das lässt mich gleichzeitig meinen üblichen Radius zur Suche eines passenden Lokals ein wenig erweitern und so finde ich das Pasta e Panini. Ein kleines italienisches Lokal, das insbesondere mit frischer, hausgemachter Pasta wirbt.
Von außen wirkt das Lokal auf den ersten Blick eher wie ein Stehcafe. Insbesondere wenn man von der westlichen Seite kommt. Innen findet man dann einen kleinen Gastraum vor, der mit einfachen, groben Holztischen und Stühlen bestückt... mehr lesen
Pasta Panini
Pasta Panini€-€€€Bistro, Catering06924144448Schlossstr.52, 60486 Frankfurt am Main
4.0 stars -
"Super Pasta!!! Aber leider nur mäßiger Service" rr_blaubaerIch habe heute Abend ein wenig Zeit für einen Spaziergang. Das lässt mich gleichzeitig meinen üblichen Radius zur Suche eines passenden Lokals ein wenig erweitern und so finde ich das Pasta e Panini. Ein kleines italienisches Lokal, das insbesondere mit frischer, hausgemachter Pasta wirbt.
Von außen wirkt das Lokal auf den ersten Blick eher wie ein Stehcafe. Insbesondere wenn man von der westlichen Seite kommt. Innen findet man dann einen kleinen Gastraum vor, der mit einfachen, groben Holztischen und Stühlen bestückt
Geschrieben am 09.05.2015 2015-05-09| Aktualisiert am
09.05.2015
Besucht am 05.05.2015
Es ist spät geworden im Büro. Im Hotel macht sich dann so langsam ein kleines Hüngerchen breit. In der direkten Umgebung gibt es neben einem durchaus guten italienischen Restaurant, das heute allerdings aufgrund zahlreicher Messebesucher aus allen Nähten platzt auch ein Steakhaus der Kette Block House.
Das Block House ist im gleichen Glas-Block untergebracht, wie auch die beiden benachbarten Restaurants. Vorn auf dem breiten Fußgängerbereich stehen mehrere Tische und Stühle, die heute aber nur von den Liebhabern papiergerollter Tabakstäbchen bevölkert werden.
Innen findet man das üblichen Steakhaus Interieur; gediegene Einrichtung und dunkles Holz. Auf den nicht betischdeckten Holztischen liegen rot-weiß karierte Platzdeckchen. Außerdem gibt es einen Ständer für Salz und Pfeffer (Fleur de Sel aus dem Salzstreuer!)
Angenehm ist, dass der Platz zwar recht gut ausgenutzt ist, die Tische aber nicht zu eng beieinander stehen. Man hat auch bei besetzten Nachbartischen noch einigermaßen Privatsphäre. Die Lautstärke ist bei der heute herrschenden nahezu 100%igen Besetzung zwar grenzwertig aber noch erträglich.
Ich finde das Ambiente akzeptabel für 3 Sterne
Service: Vorweg sei gesagt, es ist brechend voll. Hauptsächlich kleinere und größere Gruppen von Messebesuchern und Ausstellern wie ich annehme. Es herrscht babylonisches Sprachengewirr. Die zahlreich vorhandenen Servicekräfte haben das aber vollkommen im Griff. Auch unfreundliche oder aufdringliche Gäste werden stets freundlich und wie ich finde kompetent bedient, Respekt.
Ich selbst werde beim Betreten von einer jungen Dame nett begrüßt, die mich, nachdem wir geklärt haben, dass ich alleine bin, bittet kurz zu warten. Wenige Augenblicke später ist sie mit einem jungen Herrn (ich nehme an, er ist für heute der Serviceleiter) wieder bei mir. Man bittet mich mit in den hinteren Bereich, wo ich mich am letzten freien Tisch (eigentlich ein 4er-Tisch) setzen darf.
Im Folgenden werde ich von verschiedenen Servicekräften bedient. Allesamt machen ihre Sache wirklich gut. Speisen und Getränke werden schön platziert und auch angesagt. Es wird stets ein guter Appetit gewünscht und auch beim Abräumen gefragt ob alles in Ordnung gewesen wäre. Auch der Bezahlvorgang mit ordentlichem Beleg funktionierte reibungslos.
Ich kenne das aus vergleichbaren Häusern nicht so und hätte das daher nicht erwartet. Ich vergebe daher gerne 4,5 Sterne.
Karte: Die Karte des Block House ist, soweit ich weiß, für alle 36 Standorte in Deutschland identisch und auch im Internet einsehbar. Es gibt Steakhaus-typisch Steaks, Burger, Salat und ein paar weitere Ergänzungen.
Außerdem gibt es eine Monatsaktion, die derzeit aus Spargel mit verschiedener Begleitung (Kalbsentrecôte, Putenmedaillons oder Katenschinken) besteht. Spargel ist bei mir am Wochenende geplant, die ausgeschriebenen Steakvarianten lachten mich auch nicht so recht an, also bestellte ich:
1x Caesars Salad (5,20 €)
1x N.Y. Cheeseburger 200g (11,90 €)
Dazu ein alkoholfreies Weizen (Erdinger 0,5l 4,70 €)
Das Essen: Einen irgendwie gearteten Gruß aus der Küche bzw. Brot oder ähnliches gibt es hier nicht.
Caesars Salad:
laut Karte bestehend aus Römersalat, Eisbergsalat, Rucolasalat, Babyspinat und Knoblauchcroutons mit Frenchdressing und Grana Padano.
Bis auf die Knoblauchcroutons trifft die Beschreibung ziemlich genau zu. Zugegebener Maßen sind Spinat, Eisbergsalat und Rucola eher ungewöhnlich im Caesars Salad, ist in der Kombination aber durchaus akzeptabel. Genauer hinsehen sollte man bei den einzelnen Salaten jedoch nicht so sehr. Der Eisbergsalat hatte mehrere braune Stellen und die verwendeten Romasalat-Blätter hätte ich zuhause sicher auch nicht mehr alle in die Schüssel gepackt.
Die Salatsoße war wie erwartet Convenience, aber dennoch recht gut, insbesondere durch den reichlich verwendeten Grano Padano.
Die Knoblauchcroutons entpuppten sich jedoch als in Stücke geschnittenes Aufback-Knoblauchbaguette. Der Knoblauchgeschmack war dabei recht künstlich und das Brot eher deutlich zu kurz im Ofen gewesen denn zu lang.
Ich hätte ein wenig mehr erwartet: 3 Sterne
N.Y. Cheeseburger:
Als der Teller mit dem Cheeseburger sowie eine Flasche Block House-Ketchup an den Tisch kamen hatte ich irgendwie das Gefühl, es fehlt was. Beim Zurechtrücken des Tellers für das Foto kam ich dann drauf. Der Burger hat keinen Deckel! Anstelle des erwarteten Standard-Convenience-Buns lag der Burger auf einem Stück gerösteten Baguette. Das war mir in Wahrheit jedoch sogar lieber, als ein geschmacksneutrales Convenience Bun.
Auf dem Baguette lag etwas Salat, darauf das Patty (danke lieber Borgfelder ;-)), das vermutlich ebenfalls Standard TK war. Das Patty war gut gegrillt, nicht totgebraten und geschmacklich für TK-Ware durchaus in Ordnung. Oben auf dem Fleisch lagen Tomatenwürfel sowie etwas Käse (ich nehme an eine Mozzarella-Gouda-Mischung) mit dem das Ganze überbacken war.
Als Krönung gab es einen Block-House-Spieß, dessen Sinn sich mir allerdings aufgrund des fehlenden Deckels nicht erschloss. Mit der Hand Essen war dadurch ohnehin nicht drin.
Die Pommes (leider von der dünnen Sorte) waren für meinen Geschmack etwas zu wenig frittiert, aber geschmacklich ganz passabel.
Ich war insgesamt eher positiv überrascht und gebe 3,5 Sterne
Insgesamt reicht es aber nur für 3 Sterne.
Sauberkeit: Soweit ich das gesehen habe war alles in Ordnung.
Lediglich die Tische könnten ein wenig schneller abgeräumt werden, was aber auch dem Andrang geschuldet war. 4 Sterne
Preis-Leistungs-Verhältnis: Man bezahlt hier neben der Lage, vor allem auch die Marke "Block House" mit.
Ob sie das Wert ist, sei mal dahin gestellt. Das Essen, insbesondere den Salat halte ich schon für sehr ambitioniert. Der Preis für das alkoholfreie Weizen ist jedoch jenseits von Gut und Böse. => 2,5 Sterne
Fazit: Der Service hat mich heute wirklich positiv überrascht. Unter der Erwartung, hier ohnehin nur Standard bzw. Convenience zu erhalten, war auch das Essen zumindest in Ordnung. In der gleichen Situation würde ich das hiesige Block House daher durchaus wieder in Anspruch nehmen.
Es ist spät geworden im Büro. Im Hotel macht sich dann so langsam ein kleines Hüngerchen breit. In der direkten Umgebung gibt es neben einem durchaus guten italienischen Restaurant, das heute allerdings aufgrund zahlreicher Messebesucher aus allen Nähten platzt auch ein Steakhaus der Kette Block House.
Das Block House ist im gleichen Glas-Block untergebracht, wie auch die beiden benachbarten Restaurants. Vorn auf dem breiten Fußgängerbereich stehen mehrere Tische und Stühle, die heute aber nur von den Liebhabern papiergerollter Tabakstäbchen bevölkert... mehr lesen
Block House Europa-Allee
Block House Europa-Allee€-€€€Restaurant06978079474Europa-Allee 12-22, 60327 Frankfurt am Main
3.5 stars -
"Systemgastronomie mit erstaunlich gutem Service, erwartungsgemäß akzeptablem Essen und ambitionierten Preisen" rr_blaubaerEs ist spät geworden im Büro. Im Hotel macht sich dann so langsam ein kleines Hüngerchen breit. In der direkten Umgebung gibt es neben einem durchaus guten italienischen Restaurant, das heute allerdings aufgrund zahlreicher Messebesucher aus allen Nähten platzt auch ein Steakhaus der Kette Block House.
Das Block House ist im gleichen Glas-Block untergebracht, wie auch die beiden benachbarten Restaurants. Vorn auf dem breiten Fußgängerbereich stehen mehrere Tische und Stühle, die heute aber nur von den Liebhabern papiergerollter Tabakstäbchen bevölkert
Es ist der 1. Mai und wir sind zusammen mit gefühlt 100.000 anderen Besuchern beim Gartenfest im Kloster Dalheim. Neben viel überteuertem Schnickschnack für den heimischen Grünbereich findet man für selbigen aber auch eine sonst schwer zu findende Auswahl unterschiedlichster Pflanzen.
Dazu die Atmosphäre der wunderbar angelegten Klosteranlage lassen uns die vorgefundenen Menschenmassen zumindest für den Vormittag ertragen.
Da wir in den vergangenen Jahren vom Angebot der Fressstände enttäuscht waren und die Klostergastronomie sich an diesem Tag auf Kaffee und Kuchen beschränkt, hatte ich mich (auch unter Hinzuziehung ortskundiger Beratung seitens Lavandula => Vielen Dank nochmals) im Vorfeld nach Alternativen in fußläufiger Entfernung vom Kloster erkundigt. Aufgrund der doch recht eremitären Lage des Klosters kam schließlich nur das Gasthaus am Königsweg in Frage, das einen etwa 20 Minütigen Spaziergang vom Kloster entfernt ist.
Das Gasthaus selbst ist bis kurz vorher praktisch nicht zu erkennen. Ohne die, an der Straße angebrachte Hinweistafel hätte ich das Gasthaus dann als solches auch nicht erkannt. Untergebracht ist es offensichtlich im ehemaligen Stall des Landwirtschaftlichen Anwesens. Es gibt einen großen Innenraum, einen etwas kleineren Nebenraum sowie ein große schöne Terrasse.
Um in die Gaststube zu gelangen muss man erst ein paar wenige Stufen hinauf, um dann im Innern wieder hinunter zu gehen (also leider nicht barrierefrei). Im Eingangsbereich hängen und stehen, auch hintereinander aneinander gelehnt viele Bilder, die auch käuflich zu erwerben sind.
Der Gastraum ist dann ein recht buntes Durcheinander. Der blanke Estrichboden ist belegt mit verschiedensten Teppichen, die Möblierung ist ebenfalls sehr heterogen. Jeder Tisch ist anders, die Bestuhlung nicht unbedingt dazu passen, alles geschätzt mindesten 50 Jahre alt, aber vermutlich teilweise auch deutlich älter. Die Tische sind mit weißen Tischdecken eingedeckt. Die Dekoration ist ebenso auf jedem Tisch unterschiedlich, bei uns ein Keramikfuchs, eine Kerze sowie eine bepflanzte Suppenterrine mit daneben liegendem Deckel.
Außer uns sind noch 4 weitere Tische besetzt, wobei im Laufe unseres Besuchs reges Kommen und Gehen herrscht.
Nachdem ich den Kulturschock erstmal überwunden hatte, fand ich das Ambiente doch recht gemütlich und authentisch => 4 Sterne
Service:
Bereits die telefonischen Reservierung ein paar Tage vorab, war freundlich, locker.
Als wir den Gastraum betreten, werden wir von eine jungen Dame in Zivil begrüßt. Die Reservierung wäre heute nicht unbedingt notwendig gewesen, es gibt noch ein paar freie Tische, von denen wir uns selbst einen aussuchen dürfen.
Die Dame, die uns begrüßte hat uns dann auch weiterhin bedient. Erst gegen Ende war sie auf einmal weg (vermutlich Feierabend) und wir wurden von der anderen anwesenden jungen Dame bedient. Beide Bedienungen waren sehr freundlich, gut organisiert und flott unterwegs. Die Getränke und Speisen wurden gut annonciert und es wurde auch immer ein guter Appetit gewünscht. Auch die Rückfrage beim Abräumen fehlte nicht.
Bezahlen konnte man am Ende nur Bar. Das war für uns zwar kein Problem, im Zweifelsfall wäre der Weg zum nächsten Geldautomaten aber fast eine halbe Weltreise.
Wir haben uns letztendlich sehr wohl gefühlt und können dem Service daher gerne 4 Sterne geben.
Die Karte:
Die Auswahl auf der Karte ist typisch Landgasthof und passend zur Einrichtung bunt gemischt.
Es gibt Salat-Varianten, vegetarische Gerichte, Pasta, ein paar kleine Vesper, Fisch-gerichte, Geflügelgerichte, Steaks, Schnitzel und vieles anderes. Außerdem gab es einen Einleger mit Spargelgerichten.
Wir wählten: 1x Kinderschnitzel mit Pommes (6,90 €)
1x Delbrücker Spargel mit Schinken, Kroketten und Hollandaise (16,40 €)
1x Delbrücker Spargel mit Schweine-Schnitzel, Kartoffeln und zerlassener Butter (16,60 €)
1x Delbrücker Spargel mit Schweinemedaillons, Kartoffeln und zerlassener Butter (19,30 €)
Das Essen: Kinderschnitzel mit Pommes Frites:
Nachdem er den Spargeleinleger in der Karte gesehen hatte, war unser Jünster ("ich hasse Spargel") schon etwas enttäuscht. Das Kinderschnitzel mit Pommes (hier übrigens namenlos) dagegen hatte deutlich stimmungsaufhellende Wirkung.
Das Schnitzel war von recht ansehnlicher Größe, sodass es durchaus auch als normales Schnitzel durchgehen könnte. Die Panierung war leicht kross aber nicht zu fettig (obgleich ich aufgrund der gleichmäßigen Färbung hier den Einsatz einer Fritteuse vermute). Das Fleisch war geschmacklich sehr gut und noch schön saftig. Die Pommes waren gut, nicht zu dunkel frittiert. Vom Schnitzel blieb nichts, von den Pommes nur sehr wenig übrig. Das heißt schon was.
Spargel in unterschiedlichen Varianten:
Bei allen drei Spargelgerichten befanden sich 8 dicke Stangen Spargel auf dem Teller.
Der Spargel war perfekt gegart, kein bisschen holzig und schmeckte wunderbar (ich muss dazu sagen, es war unser erster Spargel in diesem Jahr und da finde ich, ist der Genuss immer noch ein wenig größer).
Die Kartoffel, waren frisch zubereitet und gut gegart, keine aufgewärmte Fertigschälware.
Die Kroketten (eigentlich Kartoffel-Bällchen) bei unserem Großen waren, wie die Pommes, gut und nicht zu dunkel frittiert.
Die Butter gab es in einer separaten Sauciere, die Hollandaise in der Variante mit dem Schinken war bereits über dem Spargel verteilt.
Die Hollandaise war kein üblicher Vertreter der Tetra-Pack-Fraktion. Dennoch bin ich mir geschmacklich nicht sicher, ob sie hausgemacht war. Zumindest schmeckte sie ganz ordentlich. Vielleicht etwas viel Salz und zu wenig Zitrone.
Das Schnitzel entsprach ziemlich genau dem, das es auch als Kinderschnitzel gab, es war als von ordentlicher Größe und geschmacklich auch entsprechend.
Den einzigen schwarzen Peter hatte natürlich mal wieder ich gezogen. Wäre ich mal bei meiner ersten Idee geblieben und hätte Kräuterrührei anstelle des Schweinefilets gewählt. Die Medaillons waren leider deutlich zu trocken gebraten worden. Zwar wirklich gut gewürzt, aber doch zu trocken.
Einen Nachtisch wollte aufgrund der üppigen Portionen niemand mehr (die Kinder spekulierten eher auf ein späteres Eis im heimischen Eiscafe). Wir wurden zwar kurz noch in Versuchung geführt, als für die erwarteten Nachmittagsgäste wirklich sehr lecker aussehende Torten in die Kühlvitrine gestellt wurden, wir blieben aber standhaft.
Wegen der Abstriche beim Schweinefilet und der Fritteuse für die Schnitzel komme ich nicht ganz auf die 4 => 3,5 Sterne .
Sauberkeit:
Im Gastraum war, soweit wir das sehen konnten, alles sehr sauber. Im Eingangsbereich war es mir ein wenig zu "Gruschtelig", das sollte etwas aufgeräumter sein.
Leichten Abzug gibt es für die Mülleimer im Sanitärbereich. Diese quollen, vermutlich aufgrund des am Vormittag stattgefundenen Frühstücksbuffets, stark über. => 3,5 Sterne
Preis-Leistungs-Verhältnis: Auch wenn es rund um das Lokal eigentlich nur Gegend gibt, sind die Preise eher auf Städtischem Niveau. Ich gebe zwar auch hier noch 4 Sterne, die Tendenz zeigt aber eher nach unten.
Fazit: Als Alternative zu den Fressständen auf dem Gartenfest kann ich das Gasthaus am Königsweg durchaus empfehlen. Wir werden auch gerne im Spätsommer, wenn in Dalheim Klostermarkt ist, wieder die Gelegenheit nutzen um hier einzukehren.
Es ist der 1. Mai und wir sind zusammen mit gefühlt 100.000 anderen Besuchern beim Gartenfest im Kloster Dalheim. Neben viel überteuertem Schnickschnack für den heimischen Grünbereich findet man für selbigen aber auch eine sonst schwer zu findende Auswahl unterschiedlichster Pflanzen.
Dazu die Atmosphäre der wunderbar angelegten Klosteranlage lassen uns die vorgefundenen Menschenmassen zumindest für den Vormittag ertragen.
Da wir in den vergangenen Jahren vom Angebot der Fressstände enttäuscht waren und die Klostergastronomie sich an diesem Tag auf Kaffee und Kuchen... mehr lesen
Gasthaus am Königsweg
Gasthaus am Königsweg€-€€€Restaurant, Landgasthof, Cafe, Biergarten, Ausflugsziel05292931418Mühlenfeld 2, 33165 Lichtenau
3.5 stars -
"Netter Landgasthof, gute Ergänzung zum Besuch im Kloster Dalheim" rr_blaubaerEs ist der 1. Mai und wir sind zusammen mit gefühlt 100.000 anderen Besuchern beim Gartenfest im Kloster Dalheim. Neben viel überteuertem Schnickschnack für den heimischen Grünbereich findet man für selbigen aber auch eine sonst schwer zu findende Auswahl unterschiedlichster Pflanzen.
Dazu die Atmosphäre der wunderbar angelegten Klosteranlage lassen uns die vorgefundenen Menschenmassen zumindest für den Vormittag ertragen.
Da wir in den vergangenen Jahren vom Angebot der Fressstände enttäuscht waren und die Klostergastronomie sich an diesem Tag auf Kaffee und Kuchen
Geschrieben am 01.05.2015 2015-05-01| Aktualisiert am
01.05.2015
Besucht am 29.04.2015
Mein Weg zum Hotel führte mich heute an verschiedenen Möglichkeiten zur Einkehr vorbei. Darunter auch das Tridico. Moment mal, hatte der geschätzte Guide Nolux nicht kürzlich eine durchaus positive Kritik zu diesem Restaurant geschrieben? Damit stand die Lokation für das heutige Abendessen also fest.
Das Gebäude sowie das Lokal selbst muss ich nach den wirklich sehr treffenden Ausführungen in der Kritik von Nolux nicht erneut beschreiben. Die klare helle Einrichtung und der weitgehende Verzicht auf Deko-Schnickschnack gefallen mir sehr 4,5 Sterne.
Service: Den Service habe ich heute leider auf sehr unterschiedliche Weise kennen gelernt. 2 Servicekräfte, ein etwas älterer und ein etwas jüngerer Herr, waren heute im Einsatz, deren Auffassung von ihrer Arbeit nicht unterschiedlicher hätte sein können.
Der jüngere Kellner verbreitete eine wohltuend freundliche Atmosphäre. Er war stets freundlich und immer bemüht für den Gast da zu sein. Der ältere Kellner strahlte dagegen von Anfang an eine gewisse Arroganz aus. Sein Hauptaugenmerk schien mehr auf Ordnung, Sauberkeit und stringenten Abläufen zu liegen.
Letzterer begrüßte mich knapp als ich das Lokal betrete und weist mir in dem fast leeren Raum den mit Abstand schlechtesten Platz zu. Auf Rückfrage nach einem anderen (auch kleinen) Tisch am Fenster darf ich großzügig, nicht den gewünschten, aber einen Platz am Tisch daneben einnehmen. Er bringt mir noch kurz die Karte und ein Körbchen mit Brot sowie Oliven, dann übernimmt der jüngere Kellner.
Dieser fragt nach den Getränken, lässt mir auf Nachfrage noch ein wenig Zeit und nimmt im Anschluss die Bestellung auf. Er serviert Getränke und Essen, wünscht guten Appetit und hat immer wieder ein Auge auf mich und die anderen Gäste.
Der Unterschied zwischen den beiden lässt sich am besten am Beispiel des Abräumens zeigen:
Als ich eben gerade mit der Vorspeise fertig bin und mit der Serviette hantiere, kommt der ältere der beiden Kellner von hinten und schnappt sich ohne ein Wort zu verlieren den Teller und entschwindet in Richtung Küche. Keine Frage ob er den Teller schon mitnehmen darf, geschweige denn ob es geschmeckt habe.
Der junge Kellner, der den Teller der Hauptspeise abräumte war genau das Gegenteil. Er bleibt erst kurz stehen, fragt ob er den Teller mitnehmen darf und erkundigte sich nach meiner Zufriedenheit. Auch auf meine Kritik reagiert er zumindest halbwegs passend.
Zum Abrechnen kam dann wieder der ältere Kellner, der direkt danach auch noch am Nebentisch kassierte. Als ich, mich verabschiedend, an ihm vorbei das Lokal verließ nuschelte er mir im Vorbeigehen noch einen Gruß zu. Was er sagte konnte ich nicht genau verstehen, er hatte dabei lediglich seinen Kopf kaum merklich zu mir gedreht. Angesehen hat er mich nicht dabei.
Der junge Kellner hätte gerne 4 oder auch mehr Sterne von mir bekommen, der Ältere jedoch maximal 2 sodass ich auf 3 Sterne mittle.
Die Karte:
Die Karte entspricht dem üblichen, was auch in anderen italienischen Restaurants auf der Karte steht. Eine Tageskarte gibt es keine.
Achtung: Die Preise im Internet sind teilweise 0,50 € bis 1,- € günstiger ausgewiesen, als sie es dann auf der Karte im Lokal sind.
Erfreut stellte ich jedoch fest, dass original Spaghetti Carbonara (Pancetta, Ei, Parmesan - 7,50 €) ausgewiesen waren Die muss ich natürlich haben. Als Vorspeise bestellte ich noch Involtini Prosciutto (8,50 €).
Dazu gab es ein Glas Pino Grigio -Südtirol- (0,25l 5,50 €) sowie ein kleines Mineralwasser (SP 0,25l 2,20 €).
Essen: Vorab gab es ein Körbchen mit Brot und ein Schälchen Oliven. Olivenöl und Balsamico sowie ein Schälchen für beides standen bereits auf dem Tisch. Das Brot war ziemlich altbacken. Es lag außerdem vermutlich seit längerem schon in Scheiben geschnitten im Korb. Die Schnittflächen waren daher bereits sehr angetrocknet.
Die Oliven (grün und schwarz) waren OK. Einfache Supermarktqualität, nix besonderes.
Involtini Prosciutto Die Involtini kamen optisch sehr nett angerichtet an den Tisch. 7 Parma-Schinken-Röllchen gefüllt mit Frischkäse waren um ein Bett aus Rucola-Salat und ein Bruscetta herum drapiert. Außerdem gab es reichlich geröstete Pinienkerne sowie bereits ausgelöste Orangenschnitze.
Das Dressing zum Rucola-Salat war wunderbar, leichte Süße gepaart mit etwas säure und etwas Senf.
Das Bruscetta, kein Vergleich zu den von mir am Vortag gegessenen Backsteinen. Es war wunderbar kross und doch weich zugleich, mit genau der richtigen Menge Olivenöl und vielleicht etwas zu großen Tomatenstücken überzogen.
Für die Involtini, die hier lediglich aus etwas in Schinken eingerolltem Frischkäse bestehen braucht es kein besonderes Handwerkliches Geschick, geschmeckt haben sie dennoch (wenn auch nicht nach Parmaschinken, wie auf der Karte angekündigt).
Die Orangen hatte ich erst als sehr üppige Deko abgetan, sie passten aber wunderbar zu dem gesamten Arrangement.
Letztlich hat es mit sehr gut geschmeckt: 4 Sterne
Spaghetti Carbonara Auf dieses Gericht habe ich mich gefreut, seit ich es auf der Karte gesehen hatte. Umso größer war die Enttäuschung als mal wieder nur Spaghetti mit Schinken-Sahne-Soße auf meinem Teller lagen.
Die Spaghetti an sich waren durchaus gut gegart und noch al dente, zusammen mit der Allerweltscarbonaresahnesoße war das ganze jedoch nur noch langweilig. OK, es wurde Speck verwendet und nicht nur Schinken und auch der Parmesan war frisch darüber gerieben. Ei habe ich jedoch keines vernommen.
So wie sie mir hier präsentiert wurden, insbesondere nach der Ankündigung von original Carbonara kann ich mit viel gutem Willen 2 Sterne vergeben.
Der Kellner konnte meine Enttäuschung zwar gut nachvollziehen, meinte aber dass die meisten Gäste in Deutschland das eben so wollen. Naja, ich nicht.
Der Espresso (2,10 €) war dann übrigens wieder sehr gut.
Zusammen komme damit ich für das Essen auf 3 Sterne
Sauberkeit:
Alles was ich gesehen habe war wirklich absolut tip top => 5 Sterne
Preis-Leistungs-Verhältnis:
Eigentlich ganz vernünftige Preise, insbesondere wenn man die Lage betrachtet.
Bei echten Carbonara hätte ich gerne die 4 gezückt so ziehe ich einen halben Stern ab. 3,5 Sterne
Fazit: Hätte mich die ganze Zeit nur der einen Kellner bedient und hätte ich etwas anderes als Hauptspeise gewählt, dann wäre mein Urteil sicher ein "Ja, gerne wieder". Aber "hätte, hätte, Fahrradkette" war halt nicht so und darum nur, "wenn es sich ergibt".
Mein Weg zum Hotel führte mich heute an verschiedenen Möglichkeiten zur Einkehr vorbei. Darunter auch das Tridico. Moment mal, hatte der geschätzte Guide Nolux nicht kürzlich eine durchaus positive Kritik zu diesem Restaurant geschrieben? Damit stand die Lokation für das heutige Abendessen also fest.
Das Gebäude sowie das Lokal selbst muss ich nach den wirklich sehr treffenden Ausführungen in der Kritik von Nolux nicht erneut beschreiben. Die klare helle Einrichtung und der weitgehende Verzicht auf Deko-Schnickschnack gefallen mir sehr 4,5 Sterne.
Service:
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Tridico | Ristorante italiano
Tridico | Ristorante italiano€-€€€Restaurant06978809333Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, 60327 Frankfurt am Main
3.0 stars -
"Carbonara originale? Nee, leider doch wieder nicht!" rr_blaubaerMein Weg zum Hotel führte mich heute an verschiedenen Möglichkeiten zur Einkehr vorbei. Darunter auch das Tridico. Moment mal, hatte der geschätzte Guide Nolux nicht kürzlich eine durchaus positive Kritik zu diesem Restaurant geschrieben? Damit stand die Lokation für das heutige Abendessen also fest.
Das Gebäude sowie das Lokal selbst muss ich nach den wirklich sehr treffenden Ausführungen in der Kritik von Nolux nicht erneut beschreiben. Die klare helle Einrichtung und der weitgehende Verzicht auf Deko-Schnickschnack gefallen mir sehr 4,5 Sterne.
Service:
Die Trattoria Amici ist im südlichen Frankfurter Westend in einem schmucken Eckhaus untergebracht.
Um den Eingangsbereich herum kann man bei schönem Wetter draußen sitzen. Heute sind zwar ein paar Tische eingedeckt, wegen des kühlen Wetters sind diese jedoch unbesetzt. Auch mich zieht es temperaturbedingt eher die paar Stufen hinauf nach drinnen.
Der Gastraum in Form eines Schlauches mit einer kleinen Empore im hinteren Teil ist komplett in dunklem Holz gehalten. Oben an der mächtigen Theke sowie in weiteren Regalen die übliche Weinflaschendeko.
An der Wand läuft eine durchgehende Bank entlang. Die Tische stehen extrem eng uns sind mit rot karierten Tischdecken, Besteck, Papierserviette Wassergläsern und Salztreuer eingedeckt. Will jemand von der Bank aufstehen, dann muss zunächst der Tisch soweit zur Seite gerückt werden, dass man überhaupt durch kommt (und das gilt nicht nur für bärige Gestalten wie mich)
Privatsphäre bei Gesprächen am Tisch ist so nicht möglich. Und es ist meiner Stimmung auch nicht zuträglich, wenn ich den ganzen Abend die Beziehungsprobleme meiner Tischnachbarn unfreiwillig erzählt bekomme.
Das gibt deutlichen Abzug und für das eigentlich nette Ambiente bleiben so nur noch 2,5 Sterne.
Service:
Die beiden für den Service zuständigen Herren hatten ihren Laden heute Abend gut im Griff. Sie schienen die Arbeiten gut organisiert und aufgeteilt zu haben, denn es kam trotz regen Publikumsverkehrs zu keinerlei Wartezeiten. Dabei herrschte insgesamt eine freundlich lockere Atmosphäre.
Als ich das Lokal betrete werde ich begrüßt und bekomme die beiden aktuell freien Tische zur Auswahl. Als ich dann nach dem Tischerücken Platz genommen habe kommt die Frage nach einem Aperitif vor ab, die ich gerne mit einem Bitterino beantworte.
Die Karte wird mir dann auch recht schnell gebracht und kurz darauf mein Bitterino welches hier genau genommen ein San Bitter (0,1l 3,- €) ist.
Der Herr im Service macht seine Sache durchaus gut. Er ist stets nett und zuvorkommend. Es wünscht stets ein guter Appetit gewünscht und es erfolgt beim Abräumen auch die Nachfrage, ob alles in Ordnung war. Er fragt bei Kritikpunkten dann auch mal nach ("ich muss das ja auch richtig weitergeben"), ob diese dann ankommen weiß ich jedoch nicht.
Beim Bezahlen gibt es eine ordentliche Rechnung und auch die Verabschiedung ist passend.
Einzige Kritikpunkte: Eine Entschuldigung für die Bruscetta wäre nett gewesen, nicht nur die zur Kenntnisnahme. Und, beim Bezahlen mag ich es nicht, wenn der Kellner direkt stehen bleibt. Da fühle ich mich etwas gedrängt. Schöner finde ich es, wenn der Kellner, nachdem er die Rechnung an den Tisch gebracht hat, mich nochmal für 1-2 Minuten alleine lässt.
Dennoch tendiere ich eher zu 4Sternen denn zu 3,5.
Karte:
Es gibt eine Standardkarte, die für alle drei Amici-Niederlassungen identisch ist, sowie eine von Hand geschriebene Karte mit Tagesempfehlungen.
Auf der Standardkarte findet man die typischen Klassiker an Pizza, Pasta, Salaten, Fleisch und Fisch.
Die Tagesempfehlungen (2x Fisch, 1x Fleisch, 1x vegetarisch) waren alle mit Spargel kombiniert und bewegten sich um die 15 € für die Fischgerichte sowie die vegetarische Variante und lag bei etwa 27 € für das Rinderfilet.
Ich wählte als Vorspeise die Bruscetta (3,50 €) von der Standardkarte sowie den gegrillten Lachs mit Spargelrisotto und Zitronenbutter (15,90 €) von den Tagesempfehlungen.
Dazu ein kleines Mineralwasser (Selters 0,25l 2,50 €) und ein Glas Hauswein(laut Rechnung "Cahrdonnay" 0,2l 4,20 €), der sich als durchaus gut trinkbar entpuppte.
Das Essen:
Vorab, das heißt eigentlich fast gleichzeitig mit der Bruscetta gab es ein Körbchen mi 2 kleinen Pizzabrötchen. Außerdem einen kleinen Teller mit Olivenöl und einer Balsamico-Spur. Das Brot war nicht weiter erwähnenswert. Leicht trocken, salz-arm und relativ geschmacklos. Das Öl mit dem Balsamico war OK, mit etwas Fleur de Sel wäre es besser gewesen.
Bruscetta Die Bruscetta bestand aus 3 Scheiben in Öl geröstetem Brot mit der üblichen Tomaten-Auflage. Die Tomaten waren schön abgeschmeckt und mit etwas Petersilie verfeinert. Das Brot war sehr ölig und bei vermutlich niedriger Temperatur extrem lange geröstet. Dadurch war es zwar nicht besonders dunkel, aber ausgesprochen hart. Die ersten beiden Stücke konnte ich noch einigermaßen mit Messer und Gabel zerteilen beim dritten Stück habe ich schließlich aufgegeben und nur die Tomaten-Auflage gegessen.
Lachs mit Spargelrisotto und Zitronenbutter Optisch machte der Teller, der zu mir an den Tisch kam eine recht gute Figur. Oben, auf einem Bett aus Risotto lag ein ordentliches Stück Lachs. Die Zitronenbutter lag in Form einer kleinen Nocke am Rand. Dazu gab es etwas fein geschnittenen Radicchio sowie ein wenig Rucola als Verzierung.
Der Lachs kam inklusive Haut an den Tisch. Daher war natürlich auch die graubraune Schicht direkt unter der Haut noch vorhanden. Das gute war, dass sich sowohl Haut als auch der darunter befindliche, tranige Anteil leicht entfernen ließen. Die obere Hälfte des Lachs war optimal gegart, leicht glasig und schön zart. Nach unten hin wurde der Fisch etwas trocken. Da hat er wohl zum Schluss ein wenig zu lange mit der Haupt nach oben in der Pfanne verweilt.
Das Risotto war optimal im Gargrad, und auch recht gut abgeschmeckt, etwas zu wenig Säure zwar, aber das ließ sich mit der Zitronenbutter leicht korrigieren. Ein kleiner Schuss mehr Flüssigkeit hätte dem Ganzen noch gut getan. So war es einen Tick zu trocken. Der enthaltenen Spargel (ich schätze mal etwa 1 Stange) war leicht bissfest gegart und gab seinerseits ein schönes Aroma an das Risotto ab. Die erwähnte Zitronenbutter war im Übrigen ausgezeichnet. Da hätte ich gerne etwas mehr dabei gehabt.
Zum Abschluss bestellte ich noch einen Espresso, der zwar schön stark und aromatisch, aber leider auch nur lauwarm war.
Das Hauptgericht hätte ich gerne mit 4 Sternen bewertet. Der lauwarme Espresso (den ich einfach mal zur Küchenleistung zähle), die verbesserungswürdigen Pizzabrötchen, aber vor allem die granitgleichen Bruscetta, lassen mich insgesamt auf 3 Sterne runtergehen.
Sauberkeit: Alles was ich gesehen habe war vollkommen in Ordnung Die Toiletten wurden nicht besucht 4 Sterne
Preis-Leistungs-Verhältnis: Preislich war das Lokal für Frankfurter Verhältnisse nicht zu teuer. Ich kann glaube ich guten Gewissens 4 Sterne vergeben.
Fazit: Ich würde der Küche vermutlich durchaus eine zweite Chance geben. Ich hatte das Gefühl, da sein durchaus mehr drin. Allerdings schreckt mich die vorgefundene Enge schon sehr ab. Vielleicht wenn es wieder wärmer wird und man draußen vielleicht etwas mehr Platz hat.
Die Trattoria Amici ist im südlichen Frankfurter Westend in einem schmucken Eckhaus untergebracht.
Um den Eingangsbereich herum kann man bei schönem Wetter draußen sitzen. Heute sind zwar ein paar Tische eingedeckt, wegen des kühlen Wetters sind diese jedoch unbesetzt. Auch mich zieht es temperaturbedingt eher die paar Stufen hinauf nach drinnen.
Der Gastraum in Form eines Schlauches mit einer kleinen Empore im hinteren Teil ist komplett in dunklem Holz gehalten. Oben an der mächtigen Theke sowie in weiteren Regalen die übliche... mehr lesen
Trattoria Amici
Trattoria Amici€-€€€Restaurant06974093175Bettinastraße 17-19, 60325 Frankfurt am Main
3.0 stars -
"Es wird gemunkelt Hühner in Legebatterien hätten mehr Platz." rr_blaubaerDie Trattoria Amici ist im südlichen Frankfurter Westend in einem schmucken Eckhaus untergebracht.
Um den Eingangsbereich herum kann man bei schönem Wetter draußen sitzen. Heute sind zwar ein paar Tische eingedeckt, wegen des kühlen Wetters sind diese jedoch unbesetzt. Auch mich zieht es temperaturbedingt eher die paar Stufen hinauf nach drinnen.
Der Gastraum in Form eines Schlauches mit einer kleinen Empore im hinteren Teil ist komplett in dunklem Holz gehalten. Oben an der mächtigen Theke sowie in weiteren Regalen die übliche
Erschöpft von längerer Parkplatzsuche (habe ich eigentlich schon mal erwähnt, dass ich Herrn Weselsky nicht mag) schleppte ich mich durch das Frankfurter Westend. Zum Mittag gab es nur ein Sandwich, dann darf ich mir was gönnen (sagt das Engelchen auf der Schulter, was das Teufelchen auf der anderen Schulter sagt kann ich hier nicht widergeben).
Das Classico Mediterran war mir bereits früher schon aufgefallen, als warum nicht das schöne Wetter nutzen und versuchen einen Platz im Freien zu ergattern. Außer Gästen ist draußen niemand zu sehen, also gehe ich die Treppe zum Restaurant hoch. Innen sitzen auch ein paar wenige Gäste. Soweit ich das in der kurzen Zeit mitbekomme sieht es ganz nett und einladend aus.
Eine Bedienung kommt mir entgegen begrüßt mich kurz und ich trage ihr mein Anliegen nach einem Tisch für eine Person, möglichst im Freien, vor. Sie bittet mich mit nach draußen, um nachzusehen, ob es noch ein Plätzchen gibt.
Der Außenbereich ist durch Topfpflanzen von der Straße abgetrennt. Große weiße Sonnenschirme mit Brauereiwerbung sind aufgespannt. Die Gartenmöbel sind schwer und bequem, die Tische sind mit weißen Tischdecken, Stoffservietten, Besteck, einer Flasche Olivenöl (kretisches, wie sich später herausstellt) sowie Salz- und Pfeffer-Streuern (keine Mühlen) eingedeckt.
Mir gefällt das ganz gut und ist mir 4,5 Sterne wert.
Service: Wie ich also am Fuße der Treppe stand und darauf hoffte einen Tisch zu ergattern, hat sich die Bedienung (ich nehme übrigens an, die Chefin) einem anderen Tisch zugewand um dort kurz die Teller abzuräumen. Ich stand da nun also etwas verloren rum und wartete bis die Chefin sich wieder mir zuwandte.
Sie bot mir dann einen freien 2er-Tisch an und fragte mich noch auf dem Weg dorthin, ob ich schon etwas zum Trinken wolle. Mir kam, obgleich ich mich etwas überrumpelt fühlte, ein Bitterino in den Sinn. Leider gab es das nicht und die aufgezählten Alternativen (unter anderem Tomatensaft) rissen mich auch nicht gerade vom Hocker (auf dem ich ja noch nicht mal saß), sodass ich erstmal abwehrte.
Außer der Chefin waren noch 2 weitere junge Damen, beide asiatischer Herkunft, im Service tätig. Alle in Schwarz und weiß gekleidet. Zudem kam der Küchenchef (in rosa gehalten) des Öfteren nach draußen um mit Gästen zu plauschen, bzw. Empfehlungen fürs Essen zu geben (was ja eigentlich nicht schlecht wäre, aber sehen wir mal). Die jungen Damen im Service waren durchaus sehr bemüht, es war aber offensichtlich, dass es sich nicht um ausgebildete, bzw. unerfahrene Kräfte handelte (sollte dem nicht so sein, umso schlimmer)
Als ich nun endlich an meinem Platz saß, wurde mir von einer der jungen Damen kommentarlos die Speisekarte überreicht. Nach ein paar Minuten kam sie dann wieder zu mir um die Bestellung aufzunehmen. Normalerweise wäre mir das keinen eigenen Abschnitt wert, hier muss ich aber etwas ausholen.
Daher zunächst mal zur Karte:
Sie beinhaltet soweit ich das behalten habe etwa 6-8 Vorspeisen zwischen 12 und 18 Euro. Weiterhin 3 Salate, 2 Pasta-Gerichte und knapp 10 Hauptgerichte (Fisch und Fleisch) zwischen 19 und 28 Euro.
Meine Auswahl fiel für die Vorspeise auf den rosa Kalbsrücken mit Thunfischcreme und Kapern und als Hauptgericht den Loup de Mer mit verschiedenen Gemüsen.
Als ich der Bedienung meine gewünschte Vorspeise bekannt gab, meinte sie, dass es diese leider nicht mehr gebe. Ich fragte dann nach, ob es ansonsten alles gäbe, worauf sie klare Zustimmung äußerte. Nach längerem hin und her entschied ich mich schließlich für die gegrillten Babycalamaren auf Tomaten und Frühlingszwiebeln (11,40 €) (was einen rechtgroßen Vertrauensvorschuss meinerseits bedeutetet, da ich die Gattung Kopffüßer ansonsten eher nicht so gerne auf meinem Teller habe).
Als ich dann den Loup dem Mer zum Hauptgang bestellen wollte, druckste die Bedienung wieder rum und meinte, der sei leider auch aus. Hier nun begann ich leicht säuerlich zu werden, wurde mir doch ausdrücklich versichert, dass die anderen Speisen alle da seien.
Nun gut. Die weiteren Gerichte der Karte ließen kein rechtes Glücksgefühl bei mir aufkommen und so tat ich mich etwas schwer mit der Auswahl. Da rief von 2 Tischen weiter der Koch, der gerade an einem anderen Tisch einen Plausch hielt etwas von Kalbskotelette herüber und noch anderes, was ich nicht so verstand. Offensichtlich aktuelle Tagesgerichte, die mir bis dahin noch niemand präsentiert hatte. Die Bedienung griff das nun auf und versuchte mir neben dem Kalbskotelette noch ein anderes Teil dieses Tieres schmackhaft zu machen, was sich kommunikativ aber als schwierig erwies.
Daher zurück zum Kalbskotelette. Ich wollte wissen, was es denn als Beilage dazu gäbe. "Äh Tagesgemüse glaube ich". Ok, Kalbskotelette ist ohnehin einer meiner Favoriten, wenn es um fleischliche Genüsse geht, also nehme ich das. Ich hätte vorher vielleicht nach dem Preis fragen sollen, da dieser letztendlich mit 35,- € durchaus signifikant höher lag als das höchst bepreiste Hauptgericht der Karte.
Bei meiner Frage nach offenen Weißweinen konnte sie mir zu den beiden verfügbaren Varianten leider auch nicht mehr sagen, als die Karte. Also wählte ich auf gut Glück einen Foloi Rhoditis (0,2l 5,90€), der sich aber leider als recht nichtssagend herausstellte.
Dazu ein kleines Mineralwasser (0,25l 2,50 €) Es kam dann aber nicht als kleine Flasche (war auch alle) sondern als Glas (0,4 l zum Preis der kleinen Flasche).
Im Nachhinein habe ich bei anderen Gästen dann noch Spargel gesehen, den ich mir durchaus hätte als gute Alternative vorstellen können, nur leider wurde mir dieser nicht angeboten. Witzig war übrigens noch, dass der jungen Bedienung wohl durchaus klar war, dass es leichte Verständigungsprobleme gab. Zumindest hat sie nach meiner Bestellung mit dem Chef getuschelt und mir dann ein rohes Kalbskotelette mit den Worten "Das ist ein Kalbskotelette" präsentiert. Ich musste zwar innerlich etwas grinsen, habe aber brav genickt und meine Zustimmung geäußert "JA, DAS IST EIN KALBSKOTELETTE".
Kaum war die Kellnerin mit dem rohen Fleisch wieder nach Innen verschwunden, kam übrigens die Chefin an meinen Tisch, brachte mir die Karte und wollte meine Bestellung aufnehmen :-)
Das Servieren der Speisen Getränke erfolgte dann relativ entspannt, mit den üblichen Wünschen. Annonciert wurden die Speisen allerdings nicht. Kurz bevor ich die Vorspeise beendet hatte, fragte dann die Bedienung noch ob alles OK sei.
Die Chefin, die, während ich den Hauptgang zu mir nahm, am Nebentisch kassierte, nach Dessert oder Kaffeewünschen fragte und einen Digestiv aufs Haus anbot, wünschte mir auch noch einen Guten Appetit, die Gelegenheit zur Nachfrage, ob alles OK sein hat auch sie aber ungenützt verstreichen lassen.
Als ich bei der jungen Kellnerin dann den Wunsch zu Zahlen äußerte, blieb Sie an meinem Tisch stehen und "Flüsterte" sehr laut zu ihrer Chefin rüber, dass ich zahlen wolle.
Die junge Bedienung brachte dann etwas später die Rechnung und nahm nach sehr, sehr, sehr langer Wartezeit auch das Geld in Empfang. Eine Nachfrage wegen eines Kaffees oder eines Digestives gab es bei mir übrigens nicht (Vielleicht sollte ich nächste Mal eine Krawatte umbinden. Bitte versteht das nicht falsch, ich suche mir meine Restaurants nicht danach aus, ob es am Schluss was aufs Haus gibt oder nicht. Was ich jedoch nicht mag, ist eine solch offensichtliche Ungleichbehandlung, da fühle ich mich dann als Gast 2. oder 3. Klasse)
Beim Hinausgehen gab noch eine flüchtig zugerufene Verabschiedung, die konnte das Gesamtbild aber leider auch nicht mehr retten.
Insgesamt war der Service eher ein Beispiel, wie man es nicht machen sollte. Anspruch und Realität klaffen hier deutlich auseinander. Alleine das "Zurufen der Tagesgerichte durch den Koch über mehrere Tische hinweg empfand ich schon fast als Zumutung. 2 Sterne
Das Essen
Zunächst kam ein Körbchen mit Weißbrot und ein Schälchen mit Oliven. Dazu noch das bereits am Tisch befindliche Oliven-Öl.
Das Brot, welches mit Mohn und Sesam bestreut war, schmeckte auch sehr stark nach dem Mohn, für mich etwas zu sehr (fast wie bei Mohnkuchen). Die Oliven (grün mit Stein) waren dagegen köstlich, von wirklich sehr guter Qualität.
Gegrillte Baby-Calamaris auf Tomaten-Bett Optisch war dieses Gericht ein echter Hingucker (sorry, dass es keine Fotos gibt, aber die Tische standen so eng, da trau' ich mich irgendwie nicht).
Unten die Tomatenscheiben mit den Frühlingszwiebel-Stücken und darüber 4 Tuben und die zugehörigen separat drapierten Ärmchen. Die Calamare waren bis auf eine Tube, die etwas sehr bleich war schön gegrillt, leicht mit Thymian aromatisiert und auch recht zart (die eine etwas bleiche war allerdings auch etwas zäh). Außerdem war noch sehr grob gemahlener rosa Pfeffer (eigentlich ja rosa Beeren) auf dem Teller verteilt. Den hätte man gerne weglassen dürfen, passte er meiner Meinung nach doch so gar nicht dazu. Ich war sehr positiv überrascht, da ich wie schon erwähnt sonst kein Fan dieser Gattung Meeresbewohner bin.
Etwas enttäuschender dagegen der Rest. Die Tomatenscheiben mit den Schlotten sahen zwar nett aus, waren aber eher Langeweile pur.
Da hätte ich mir ein wenig mehr Einfallsreichtum gewünscht.
Milchkalbskotelette Das Milchkalbskotelette was optisch sehr beeindruckend. Ein Kalbskotelette habe ich ja durchaus schon öfters gesehen, hier hing jedoch noch etwa 40 cm Rippenknochen mit dran. D.h. auf dem Tisch war Platz machen angesagt. Leider hat der weit über den Tellerrand herausschauende Knochen beim Abstellen des Tellers auf dem Tisch mein Buch eingesaut (hat Bedienung übrigens nicht mal bemerkt als ich dieses schnell wegzog und abgeputzt habe). So ein Knochen macht zwar Eindruck, aber ich sag‘s mal so: ich will ja beim einem Hirschrücken auch kein Geweih auf dem Teller haben. Etwas kürzer hätte es schon sein dürfen. Leider war der Knochen auch noch im originalen Zustand, d.h. er war nicht freigeschält. Auch das hätte er ruhig sein dürfen. Steinzeitartiges Abnagen halber Kühe passt irgendwie generell weder in diese Zeit noch im Besonderen in dieses Lokal.
Das Fleisch selbst hatte ein schickes Grillmuster, roch aber leicht nach Rauch (vom Grill). Das mag ich nicht so gerne. Es war auch leider ein wenig zu stark durch gegart, d.h. es war zwar noch nicht durch, aber medium war es nur noch direkt am Knochen. Es war dennoch wunderbar Zart und geschmacklich (bis auf den Rauch) ohne Fehl.
Das angekündigte Gemüse bestand aus Kartoffeln, Paprika, Zucchini, roter Zwiebel und Aubergine. Alles zusammen mittels eines Rings in Form gebracht als "Pampsberg" neben dem Kotelette auf dem Teller. Es sollte wohl so eine Art Ratatouille darstellen. Zwar geschmacklich gut getroffen und schön abgeschmeckt, von der Konsistenz aber jenseits von Gut und Böse. Mag sein, dass das so gewollt war. Schöner wäre es für mich aber in etwas weniger zahnschonender Konsistenz gewesen.
Für das Essen in Gänze würde ich tendenziell 3,5 Sterne sehen.
Sauberkeit Bis auf einen paar Krümelchen auf dem Tisch war alles Sauber: 4,5 Sterne
Preis-Leistungs-Verhältnis. Vorspeise, und Getränke würde ich als passend bepreist ansehen, das Kalbskotelette als sehr ambitioniert (insbesondere ohne Ankündigung). Daher, und auch wegen der eher sehr anspruchslosen Beilage, 3,5 Sterne
Fazit:
Trotz anständigem Essen hat mich das Lokal nicht überzeugt. Ich hatte das Gefühl kein willkommener Gast zu sein sondern eher Bittsteller, der gefälligst froh sein soll, dass er hier essen darf. Daher wird es wohl trotz des recht guten Essens nicht so schnell zu einer Wiederholung kommen.
Erschöpft von längerer Parkplatzsuche (habe ich eigentlich schon mal erwähnt, dass ich Herrn Weselsky nicht mag) schleppte ich mich durch das Frankfurter Westend. Zum Mittag gab es nur ein Sandwich, dann darf ich mir was gönnen (sagt das Engelchen auf der Schulter, was das Teufelchen auf der anderen Schulter sagt kann ich hier nicht widergeben).
Das Classico Mediterran war mir bereits früher schon aufgefallen, als warum nicht das schöne Wetter nutzen und versuchen einen Platz im Freien zu ergattern. Außer Gästen... mehr lesen
Classico Mediterran
Classico Mediterran€-€€€Restaurant, Bar, Brasserie069752200Westendstraße 75, 60325 Frankfurt am Main
3.0 stars -
"Edles Ambiente, anständiges Essen (wenn's nicht grad aus ist), dürftiger Service" rr_blaubaerErschöpft von längerer Parkplatzsuche (habe ich eigentlich schon mal erwähnt, dass ich Herrn Weselsky nicht mag) schleppte ich mich durch das Frankfurter Westend. Zum Mittag gab es nur ein Sandwich, dann darf ich mir was gönnen (sagt das Engelchen auf der Schulter, was das Teufelchen auf der anderen Schulter sagt kann ich hier nicht widergeben).
Das Classico Mediterran war mir bereits früher schon aufgefallen, als warum nicht das schöne Wetter nutzen und versuchen einen Platz im Freien zu ergattern. Außer Gästen
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Rund um den Platz, der dienstags, freitags und samstags als Marktplatz für den sehenswerten Wochenmarkt dient, findet sich ein Restaurant neben dem anderen.
Das Tarantinos hat es mir heute angetan. Draußen sind einige Plätze belegt, mich zieht es aber eher nach innen. Außer mir hat es lediglich eine kleine Gesellschaft mit 4 Personen nach drinnen verschlagen, später kommen noch 2 Damen dazu.
Den Innenraum empfinde ich als sehr ansprechend, hohe Decken, die teilweise in einem Gewölbe enden, weiß gedeckte Tische, eine lange, dunkel gepolsterte Bank, die sich auf der einen Seite an der Wand entlang zieht, Kronleuchter an der Decke und frischen Blumen (Rosen und Pfingstrosen) auf den Tischen. Auf mich wirkt der Raum sehr einladend. Die weniger Dekorationsartikel sind unaufdringlich dezent. Hier lasse ich mich gerne nieder. 5 Sterne für das Ambiente.
Service:
Beim Betreten des Restaurants werde ich von einer jungen Dame, die mich auch den weiteren Abend bedienen wird, freundlich begrüßt. Mir wird die freie Tischwahl offeriert und ich entscheide mich für einen netten 2er-Tisch am Fenster.
Als ich sitze wird mir auch gleich die Karte gebracht. Nachdem ich meine Essensbestellung aufgegeben habe frage ich nach offenen Weinen, die die Kellnerin auch alle bis auf einen, den sie mich dann probieren lässt, kurz umschreiben kann. Sehr schön, das hat mir gefallen.
Getränke und Vorspeise werden sehr schnell, der Rest im Folgenden auch nach passender Zeit serviert. Beim Abräumen wird stets meine Zufriedenheit erfragt und die Kritik dann auch tatsächlich weiter gegeben (ich konnte den Kommentar, der in die Küche gegeben wurde hören).
Der Bezahlvorgang lief dann ohne Komplikation ab und ich bekam einen ordentlichen Beleg.
Insgesamt war der Service, den ich heute erlebte ganz passabel. Alles lief, wie es sollte, nur leider etwas mechanisch. So werden es dann auch "nur" 4 Sterne.
Karte:
Es gibt hier eine Standardkarte mit einer recht großen Auswahl an Pasta, Pizza Fleisch und anderem, wobei nicht nur die üblichen Verdächtigen zu finden sind, sondern auch etwas unüblichere Kombinationen wie beispielsweise Pizza mit Gorgonzola, Birnen und Walnüssen.
Außerdem gibt es eine Empfehlungskarte mit etwa 10 Gerichten (Vorspeisen, Hauptgerichte und Desserts). Die Karte im Internet ist leider nicht mehr ganz aktuell, hier findet sich noch Gänsekeule, Entenragout und Bratapfel.
Ich entschied mich schließlich für:
1x Beilagensalat (3,80 €)
1x Pasta mit Seeteufel und grünem Spargel (14,50 €)
Dazu
1x Mineralwasser (Aqua Morelli 0,25l 2,50 €)
1x Lugana (0,2l 6,50€)
Das Essen:
Vorab gab es vom Haus ein Körbchen mit Brot sowie ein Schälchen Oliven. Beides war in Ordnung, aber nichts Außergewöhnliches.
Beilagen-Salat:
Bevor ich jedoch die erste Olive im Mund hatte, kam schon der Salat an den Tisch. Ups, das war fix, hatte ich meine Bestellung gefühlt erst vor 1 Minute abgegeben. Ich nehme an, der Teller stand bereits vorprepariert in der Kühlung und wurde vor dem Servieren nur kurz mit dem Dressing bzw. dem Balsamico überzogen.
Der Salat (verschiedene Blattsalate) und die etwas lieblos an die Seite gelegten Kirschtomaten haben das Ganze noch einigermaßen überstanden, die Gurkenscheiben waren aber schon rein optisch nicht mehr ganztaufrisch. Zum einen hatten sie eine stark angetrocknete Oberfläche, zum anderen waren sie schon leicht weich-süßlich (ich nehme an, ein kleiner Frostschaden - zu kalte Kühlung).
Das Dressing war ein einfaches Essig-Öl-Gemisch, das den Salat zwar genießbar, aber nicht zum kulinarischen Highlight machte.
Pasta mit grünem Spargel und Seeteufel:
Der Teller, den ich als Hauptgericht erhielt sah optisch ansprechend aus. Sieben große, grüne, sehr gleichmäßig geformte Tortelloni waren mit großzügig bemessenen Seeteufel-Stücken, etwas klein geschnittenem grünen Spargel, ein paar Kirschtomatenhälften und einer Weißweinsoße angerichtet.
Der Fisch war, zusammen mit der sehr gut gewürzten Soße, das Highlight auf dem Teller. Er war sehr gut gegart, noch schön saftig und zart. Wenn der Rest auch diese Qualität gehabt hätte, ich wäre ein sehr glücklicher Blaubär gewesen.
Der Spargel, etwa 2-3 Stangen, war zwar aromatisch noch schön mit Biss, es wurde jedoch versäumt die unteren Teile leicht abzuschälen. Dadurch hatte ich des Öfteren ein paar sehr harte, nicht direkt holzige, eher ledrige Abschnitte im Mund.
Auf die Tortelloni hätte ich letztendlich sogar lieber ganz verzichtet. Der Teig war zwar in Ordnung und auch nicht zu weich gekocht, die Füllung war jedoch eher unterirdisch.
Zum einen waren lauter sehr kleine harte grüne Stückchen enthalten. Ich nehme an, hier wurde versucht aus den noch holzigeren Teilen des Spargels noch etwas zu machen. Das ist gründlich daneben gegangen. Noch schlimmer war jedoch der Rest der Füllung. Ich kann nicht sagen, aus was diese letztendlich bestand, sie war aber von der Konsistenz eher kleisterig und schmeckte recht pappig. Mich erinnerte der Geschmack etwas an die, mit Wasser anzurührenden Baby-Abendbreie, die unsere beiden Jungs immer gerne wieder ausspuckten (was ich schon damals nur zu gut verstand).
Zum Glück ließ sich die Füllung einigermaßen leicht aus der Tortelloni-Hülle heraussezieren, sodass ich eben nur die Hülle verspeiste.
Der Espresso nach dem Essen war OK, gute Mittelklasse.
Der wirklich gute Seeteufel rettet das Ganze noch auf gnädige 3 Sterne.
Sauberkeit:
Das ganze Lokal war top gepflegt. Hier habe ich nichts auszusetzen. 5 Sterne
Preis-Leistungs-Verhältnis:
Grundsätzlich wäre der Preis für dieses Gericht durchaus angemessen. Es war reichlich Fisch auf dem Teller und die Portion war auch sonst OK. Allerdings war die Leistung wirklich nicht entsprechend: 3 Sterne
Fazit:
Es ist hübsch hier und der Service kann sich auch sehen lassen. Für eine Pizza würde ich es hier vielleicht noch einmal versuchen. Mehr traue ich der Küche derzeit nicht zu.