Ich bin weder Gastronom, Koch, Sommelier noch Ernährungsberater, habe mir von allem nur autodidaktisch ein Grundwissen angeeignet. Ich liebe gutes Essen und Trinken in jeder Form, wobei mir allein Geschmack zu wenig ist (den kann man auch auf von mir nicht akzeptierte Arten erreichen). Als Hobbykoch befasse ich mich vorwiegend mit natürlichem biologischem Essen aus koscheren Zutaten und traditioneller Kochkunst.
Ich verabscheue als Anhänger der Nouvelle Cuisine jegliche Form der Denaturierung von Lebens- und Genussmitteln, wie sie z.B. in der Molekularküche praktiziert wird. Erlebnisgastronomie und Geschmacksexperimente haben für mich ihre Grenze da, wo gesundheitliche Schäden nicht mehr ausgeschlossen werden können.
Ich unterstütze deshalb Foodwatch, Slow Food und Eurotoques, weil ich glaube, dass diese Rufer in der Wüste ein gutes Werk vollbringen.
Meine Bewertungen basieren auf dem Prinzip der natürlichen, saisonalen und regionalen Küche, freundliche Bedienung in einer Wohlfühlathmosphäre und hygienische Sauberkeit. Ich bemühe mich weder Jubel- noch Frustbewertungen zu erteilen. Sollte ich mal auf eine Bewertung unter 2 kommen erhält der/die Betroffene eine zweite Chance in angemessener Zeit. Das ist für mich ein Gebot der Fairness. Jeder hat mal einen schlechten Tag.
Dabei stelle ich natürlich an einen Sternekoch andere Anforderungen als an den Koch einer italienischen Trattoria, der mit Herzblut nach der Art von La Mamma kocht.
Ich sehe mich nicht als Retter der deutschen bzw. europäischen Esskultur möchte aber gerne - manchmal auch mit gezielten Stichen - dazu beitragen.
Die Unterkategorien meiner Bewertungen gewichte ich künftig wie folgt:
Essen 4-fach, Service und Sauberkeit je 2-fach, Ambiente und PLV einfach.
In diesem Sinne Carpe Diem
Ich bin weder Gastronom, Koch, Sommelier noch Ernährungsberater, habe mir von allem nur autodidaktisch ein Grundwissen angeeignet. Ich liebe gutes Essen und Trinken in jeder Form, wobei mir allein Geschmack zu wenig ist (den kann man auch auf von mir nicht akzeptierte Arten erreichen). Als Hobbykoch befasse ich mich vorwiegend... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 293 Bewertungen 678560x gelesen 7868x "Hilfreich" 4966x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 18.02.2015 2015-02-18| Aktualisiert am
19.02.2015
Besucht am 17.02.2015
Fazit (für schnelle LeserInnen vorab)
Eine gute Möglichkeit für hungrige Fleischesser preisgünstig satt zu werden, ohne die bekannten Probleme der Fast-Food Nahrung.
Namen, Lage und Erreichbarkeit Das türkische Lokal Lezz‘et Ocakbaşi, seit Ende 2014 Nachfolger von Lale Ocakbaşi, das gerade mal 1½ Jahre existierte, fiel mir vor Kurzem im Vorbeifahren auf. Da ich mit dem 1. Teil des Namens wenig anfangen konnte, war schon mal meine Neugierde geweckt. Nun, Ocakbaşi heißt wörtlich „Vor dem Grill sitzen“. Es werden damit Grillokale bezeichnet, bei denen man vor dem offenen Grill sitzen und die Show verfolgen kann. Ein gewisser Appetizer. Aber was ist Lezz? Die Bedienung erklärte mir, dass dieses Wort Geschmack bedeutet. Na, dann mal sehen.
Das Lokal im Industriegebiet von Deizisau ist sehr leicht zu finden, fast gegenüber von Burger King an der ersten Ausfahrt von Stuttgart aus kommend.
Ambiente
Die äußere Aufmachung ist nicht sehr einladend, eben Zweckbau. Nach der Eingangstüre betritt man einen verglasten Windfang (erste positive Wahrnehmung, weil heute so selten geworden). Die Türen behindertengerecht breit, auch das sehr positiv.
Von da aus gelangt man in eine quadratisch, praktisch, gute Halle, die ordentlich renoviert wurde. Die für mich zu kleinen hellen, keramischen Fußbodenfliesen vergrößern unvorteilhaft optisch noch den Raum und schaffen eine kalte Atmosphäre. Die dunkelbraunen einfachen Holztische und Stühle finde ich zu kontrastreich.
An der gegenüberliegenden Wand ist die verglaste Kühltheke und der offene Grill aufgebaut. Dann folgt die Getränketheke, durch die man in die sehr saubere Küche schauen kann.
Das ganze wirkte auf mich wie eine gepflegte Werkskantine.
Als ich das Lokal verließ war es zu einem Drittel gefüllt. Überwiegend Landsleute der Betreiber.
Service Ich wurde von einer sehr agilen jungen Türkin mit sehr guten Deutschkenntnissen zuständig. Freundlich gab sie mir zu allen Fragen Auskunft und unterstützte fachkundig meine Wahl. Sehr flott kam das bestellte Getränk und auch das Essen ließ nicht lange auf sich warten.
Was habe ich gegessen …
Die einseitige Speisekarte machte keine Probleme. Soweit sie keine Übersetzung enthielt, half die Bedienung gerne aus. Ich entschied mich für
· Corba Mercimek - eine Suppe aus roten Linsen 3,00 €
Mit dieser Entscheidung habe ich voll ins Schwarze getroffen. Perfekt in Farbe und Geschmack. Ein Opener wie er im Buche steht. Dazu ein geröstetes Fladenbrot im Körbchen (mehr als die Hälfte davon ließ ich mir einpacken, so gut war es).
· Als Hauptgericht Karisik Izgara - Grillteller mit Lamm-, Kalb-, Rindfleisch und Köfte, Gemüsereis, Tzatziki und dunklem Ayvar 13,90 €
Was da servierte entlockte mir die Frage an die Bedienung, ob sie sich sicher sei, dass sie mir nur eine Portion gebracht habe. Alles duftete appetitlich.
Leider haben die Köfte nicht früh genug den Grill verlassen, den teilweise schwarzen Stellen nach zu schließen (im Bild erscheinen sie allerdings etwas dunkler als sie tatsächlich waren).
Das andere Fleisch für meinen Geschmack etwas zu trocken. Positiv allerdings ohne die berüchtigten Babequesoßen und sehr dezent gewürzt.
Wegen der leicht mangelhaften Zubereitung des Fleisches schwanke ich zwischen 2 und 3 Punkten, entscheide mich aber letztendlich für drei auf Grund der Suppe und den Beilagen.
Die Portion war übrigens so groß, dass ich gerade mal die Hälfte schaffte. Der Rest gab heute noch ein ordentliches Mittagessen (so viel zum PLV)
Fazit (für schnelle LeserInnen vorab)
Eine gute Möglichkeit für hungrige Fleischesser preisgünstig satt zu werden, ohne die bekannten Probleme der Fast-Food Nahrung.
Namen, Lage und Erreichbarkeit
Das türkische Lokal Lezz‘et Ocakbaşi, seit Ende 2014 Nachfolger von Lale Ocakbaşi, das gerade mal 1½ Jahre existierte, fiel mir vor Kurzem im Vorbeifahren auf. Da ich mit dem 1. Teil des Namens wenig anfangen konnte, war schon mal meine Neugierde geweckt. Nun, Ocakbaşi heißt wörtlich „Vor dem Grill sitzen“. Es werden damit Grillokale bezeichnet, bei... mehr lesen
3.0 stars -
"Hungrige Fleischesser werden hier preisgünstig satt (Mittagstisch 7,90 €)" carpe.diemFazit (für schnelle LeserInnen vorab)
Eine gute Möglichkeit für hungrige Fleischesser preisgünstig satt zu werden, ohne die bekannten Probleme der Fast-Food Nahrung.
Namen, Lage und Erreichbarkeit
Das türkische Lokal Lezz‘et Ocakbaşi, seit Ende 2014 Nachfolger von Lale Ocakbaşi, das gerade mal 1½ Jahre existierte, fiel mir vor Kurzem im Vorbeifahren auf. Da ich mit dem 1. Teil des Namens wenig anfangen konnte, war schon mal meine Neugierde geweckt. Nun, Ocakbaşi heißt wörtlich „Vor dem Grill sitzen“. Es werden damit Grillokale bezeichnet, bei
Lage, Ambiente und Angebot
Da ich mich über Mittag in Deizisau aufhielt, eine gute Gelegenheit die Brunnenstube aufzusuchen … dachte ich. Das Lokal liegt direkt neben der Gemeindehalle. Ein Brunnen davor stand vermutlich Pate bei der Namensgebung.
Die ordentlich aufgemachte Homepage hat schon seit längerer Zeit Neugier bei mir geweckt.
Was ich angetroffen habe, hat diese Neugier rasch gedämpft. Eine etwas in die Jahre gekommene Vereinsgaststätte, die ihre besten Zeiten hinter sich hat. Kurz ein Wirtshaus ohne Pepp.
Die Tische sauber weiß eingedeckt, aber ohne besonderen Schmuck. Einziger Lichtblick die aufgedeckten Pfeffermühlen. Auf den Fensterbänken ein Sammelsurium von Krempel und ungepflegten Pflanzen.
Die Speisen- und Getränkekarte ordentlich aufgemacht mit attraktivem (Kunst-?)Ledereinband ließ wieder Hoffnung aufkommen, die der Inhalt allerdings relativierte. Neben 10 Antipasti, 4 Suppen, eine Seite diverse Pastagerichte, 16 Salate und 29 Pizzen ging die verlockende Spezialkarte mit 7 ansprechenden Gerichten völlig unter. Auf mehreren Wandtafeln wurden Sondergerichte angeboten, die sich verlockend anhörten.
Service Der Wirt war selbst in diese Rolle geschlüpft. Offensichtlich konnte er mit meinem fremden Gesicht nicht viel anfangen und verhielt sich anfänglich zurückhaltend. Peu a peu taute er ein bisschen auf und ich konnte aus ihm herauskitzeln, dass nicht alle der angebotenen Nudeln hausgemacht waren. Was ich ihm allerdings hoch anrechne ist sein positives Verhalten zu meinen kritischen Bemerkungen zum Essen, die er offensichtlich bei der Rechnung berücksichtigte.
Was habe ich gegessen … Nach einigem Hin und Her entschied ich mich für das Tafelangebot
· Pasta Royal, Hausgemachte Nudeln mit Hummerfleisch und Cognacsahnesoße 13,50 €
Serviert wurde ein kleiner Hummerschwanz mit Schale, in Stücke geschnitten (eine total neue Erfahrung) auf einem mittleren Berg von Pasta. Das Hummerfleisch schmeckte sehr gut, nur das auspulen mit Messer und Gabel … eine kleine Odyssee.
Die Pasta ca. 2 Minuten vor al dente, mehr als bissfest, in der Form von fingerdicken Teigwürstchen (handgerollt?) wollten einfach nicht mit dem Hummer harmonieren und die Soße haben sie auch nicht richtig aufgenommen.
Die Cognacrahmsoße auch keine Offenbarung. Hab den Cognac einfach nicht geschmeckt.
Das Engel Kristallweizen (kleine Biermanufaktur aus Crailsheim) bekam so die Funktion des Lückenbüssers.
Zwischenzeitlich hatte ich auf einem Tischaufsteller ein interessantes Dessert entdeckt
· Soufflé al cioccolato in warmer Vanillesoße 4,00 €
Auch das ein kleiner Reinfall. Das „Soufflé“ war ein Schokoladenkuchen mit dickflüssigen Inneren, vermutlich ein Fertigprodukt. Also ich versteh unter Soufflé was anderes.
Auf der Rechnung erschien das Nudelgericht mit einem reduzierten Preis von 12,00 €. Die Gesamtsumme (18,90 €) wurde zusätzlich noch auf 18,00 € abgerundet. Eine nette Geste, die allerdings das enttäuschende Essen nicht ausgleichen konnte.
Lage, Ambiente und Angebot
Da ich mich über Mittag in Deizisau aufhielt, eine gute Gelegenheit die Brunnenstube aufzusuchen … dachte ich. Das Lokal liegt direkt neben der Gemeindehalle. Ein Brunnen davor stand vermutlich Pate bei der Namensgebung.
Die ordentlich aufgemachte Homepage hat schon seit längerer Zeit Neugier bei mir geweckt.
Was ich angetroffen habe, hat diese Neugier rasch gedämpft. Eine etwas in die Jahre gekommene Vereinsgaststätte, die ihre besten Zeiten hinter sich hat. Kurz ein Wirtshaus ohne Pepp.
Die Tische sauber... mehr lesen
Pizzeria Brunnenstube
Pizzeria Brunnenstube€-€€€Restaurant, Biergarten, Take Away, Pizzeria0715375356Altbacher Straße 9, 73779 Deizisau
2.0 stars -
"Schuster bleib bei deinem Leisten ..." carpe.diemLage, Ambiente und Angebot
Da ich mich über Mittag in Deizisau aufhielt, eine gute Gelegenheit die Brunnenstube aufzusuchen … dachte ich. Das Lokal liegt direkt neben der Gemeindehalle. Ein Brunnen davor stand vermutlich Pate bei der Namensgebung.
Die ordentlich aufgemachte Homepage hat schon seit längerer Zeit Neugier bei mir geweckt.
Was ich angetroffen habe, hat diese Neugier rasch gedämpft. Eine etwas in die Jahre gekommene Vereinsgaststätte, die ihre besten Zeiten hinter sich hat. Kurz ein Wirtshaus ohne Pepp.
Die Tische sauber
Fazit (für schnelle LeserInnen vorab):
Hier gibt’s ordentliche Hausmannskost, natürlich, schwäbisch deftig und schmackhaft gekocht. Eine sehr empfehlenswerte Alternative zu MD oder BK. Hier weiß man was man bekommt und der Geldbeutel bekommt auch keine Schwindsucht.
Lage, Ambiente und Angebot
Baur’s Metzgerei im Zentrum der Stadt ist leicht zu erreichen. Straßen-Parkplätze findet man gelegentlich, aber das Parkhaus am Stadtplatz liegt ganz in der Nähe.
By the way: Die Metzgerei Baur hat für Ihre Schlemmermaultaschen auf dem Gourmet Festival Düsseldorf2013 als Auszeichnung unter anderem 5 Diamanten erhalten.
Der Imbissraum ist mit gepolsterten Bänken und ca. 14 Zweiertischchen ausgestattet, die auch zusammengestellt werden können. In der warmen Jahreszeit werden vor dem Eingang Bistro-Tische und Stühle aufgestellt, was sehr angenehm ist.
Im Imbiss gilt nach der Theke Selbstbedienung.
Mittagstisch
Es werden täglich wechselnd 2 Gerichte angeboten (Menue 1 5,30 € / Menue 2 6,30 €).
Heute gab's
Meine Wahl fiel auf M1, Variation 1 (Spätzle und gemischter Salat).
Das Rahmgeschnetzelte, eine ordentliche Portion fein geschnittenes Schweinefleisch in einer köstlichen hellbraunen, natürlichen Soße, die nicht im Verdacht stand mit Helferlein aufgepeppt zu sein. Bei den Spätzle kam ich in Entscheidungsnotstand, hausgemacht (?) oder Schmid’s NO 1, ein Premiumprodukt, das auch in der Metzgerei verkauft wird, findet lt. Auskunft von Frau Baur auch in der Küche seinen Einsatz. Bei diesen Fertigteigwaren kann man wirklich keinen Unterschied mehr zwischen hausgemacht und Fertigprodukt feststellen. Wer mehr darüber wissen will: http://www.schmidnudeln.de/
Der dazu gereichte Salatteller, gemischte Blattsalate auf köstlichem schwäbischen Kartoffelsalat – meine nordischen Freunde mögen mir verzeihen, aber Spätzle und Kartoffelsalat sind im Schwabenländle halt mal Usus – ein echtes Schwabenessen nach Oma’s Art.
Dazu ein Erdinger Champ (0,3 ltr. Weizenbier) zu 2,10 €. Der Mittag ist gerettet. Weiberfasnet ich komme.
Fazit (für schnelle LeserInnen vorab):
Hier gibt’s ordentliche Hausmannskost, natürlich, schwäbisch deftig und schmackhaft gekocht. Eine sehr empfehlenswerte Alternative zu MD oder BK. Hier weiß man was man bekommt und der Geldbeutel bekommt auch keine Schwindsucht.
Lage, Ambiente und Angebot
Baur’s Metzgerei im Zentrum der Stadt ist leicht zu erreichen. Straßen-Parkplätze findet man gelegentlich, aber das Parkhaus am Stadtplatz liegt ganz in der Nähe.
By the way: Die Metzgerei Baur hat für Ihre Schlemmermaultaschen auf dem Gourmet Festival Düsseldorf 2013 als Auszeichnung unter... mehr lesen
4.0 stars -
"Ein Mittagstisch, wie man ihn wünscht" carpe.diemFazit (für schnelle LeserInnen vorab):
Hier gibt’s ordentliche Hausmannskost, natürlich, schwäbisch deftig und schmackhaft gekocht. Eine sehr empfehlenswerte Alternative zu MD oder BK. Hier weiß man was man bekommt und der Geldbeutel bekommt auch keine Schwindsucht.
Lage, Ambiente und Angebot
Baur’s Metzgerei im Zentrum der Stadt ist leicht zu erreichen. Straßen-Parkplätze findet man gelegentlich, aber das Parkhaus am Stadtplatz liegt ganz in der Nähe.
By the way: Die Metzgerei Baur hat für Ihre Schlemmermaultaschen auf dem Gourmet Festival Düsseldorf 2013 als Auszeichnung unter
Geschrieben am 07.02.2015 2015-02-07| Aktualisiert am
08.02.2015
Besucht am 07.02.2015
Fazit (für schnelle LeserInnen vorab):
Ein Demeter Imbiss der besonderen Art. Der preiswerte Mittagstisch für die schnelle Pause eine Super-Alternative zu MD, BK,KFC, Döner- und Würstchenbuden.
Lage, Zugehörigkeit und Angebot: Das Demeter- Backhaus liegt in der malerischen Dreikönigstraße in Kirchheim. Es ist eine von 63 Verkaufsstellen der Bio-Großbäckerei Scholderbeck in Weilheim/Teck, spezialisiert auf Demeter Produkte.
Neben dem Verkauf von Brot und Backwaren bietet das Backhaus ein tolles Frühstücksangebot (siehe Bilder), von Montag bis Freitag zwischen 11:00 und 14:00 Uhr einen täglich wechselnden, interessanten Mittagstisch von hoher Qualität und frisch gekocht. Verkauft wird nach Gewicht, sodass man Portionsgröße und Preis selbst bestimmen kann. Nach 14:00 Uhr gibt’s Kaffee und Kuchen.
Samstags ist Weißwurst und Suppentag. Verkauft wird solange der Vorrat reicht, dann ist Schluss.
Heute gab’s:
Kartoffelsuppe (großer Teller 4,20€) mit zwei Scheiben Vollkornbrot (ganz Hungrige können auch ohne Aufpreis mehr haben oder Brötchen statt Brot).
Fazit (für schnelle LeserInnen vorab):
Ein Demeter Imbiss der besonderen Art. Der preiswerte Mittagstisch für die schnelle Pause eine Super-Alternative zu MD, BK,KFC, Döner- und Würstchenbuden.
Lage, Zugehörigkeit und Angebot:
Das Demeter- Backhaus liegt in der malerischen Dreikönigstraße in Kirchheim. Es ist eine von 63 Verkaufsstellen der Bio-Großbäckerei Scholderbeck in Weilheim/Teck, spezialisiert auf Demeter Produkte.
Neben dem Verkauf von Brot und Backwaren bietet das Backhaus ein tolles Frühstücksangebot (siehe Bilder), von Montag bis Freitag zwischen 11:00 und 14:00 Uhr einen täglich wechselnden,... mehr lesen
Backhaus
Backhaus€-€€€Biorestaurant, Bäckerei, Cafe07021484565Dreikönigstraße 11a, 73230 Kirchheim unter Teck
4.0 stars -
"Qualitativ bester Imbiss der Gegend" carpe.diemFazit (für schnelle LeserInnen vorab):
Ein Demeter Imbiss der besonderen Art. Der preiswerte Mittagstisch für die schnelle Pause eine Super-Alternative zu MD, BK,KFC, Döner- und Würstchenbuden.
Lage, Zugehörigkeit und Angebot:
Das Demeter- Backhaus liegt in der malerischen Dreikönigstraße in Kirchheim. Es ist eine von 63 Verkaufsstellen der Bio-Großbäckerei Scholderbeck in Weilheim/Teck, spezialisiert auf Demeter Produkte.
Neben dem Verkauf von Brot und Backwaren bietet das Backhaus ein tolles Frühstücksangebot (siehe Bilder), von Montag bis Freitag zwischen 11:00 und 14:00 Uhr einen täglich wechselnden,
Lage Die Bergmühle liegt im Ortsteil Heugrumbach der Stadt Arnstein (Unterfranken, Main-Spessart-Kreis), mitten in freier Flur zwischen dem Flüsschen Wern und dem Radweg Karlstadt-Arnstein. Wenn man weiß wo's ist, ist's leicht zu erreichen, ansonsten verwendet man besser sein Navi. Die Anfahrt erfolgt von Karlstadt wie auch von Arnstein über die B 26. Die Abzweige in den Teilorten Marbach (von Karstadt aus) bzw. Heimgrumbach (von Arnstein aus) sind gut ausgeschildert.
Philosophie Der seit Ostern 2014 neue Pächter (ein Badener Koch aus St. Georgen im Schwarzwald) hat sich die regionale und saisonale Küche aufs Panier gesetzt. Beachtliche Angebote aus unterfränkischer Küche mit unverkennbar badischen Elementen bilden den Schwerpunkt des Speisenangebotes. Die angebotenen Getränke stammen überwiegend auch aus regionalen Quellen (z.B. Bierspezialitäten der Arnsteiner Brauerei, einem Juwel unter den Bayrischen Privatbrauereien - http://www.arnsteiner-brauerei.de - und ausgezeichnete Weine aus den umliegenden unterfränkischen Weinbauorten).
Besuchsmotivation Auf Grund eines Insidertipps kam ich zu der Adresse. Ich habe meinen Besuch dort nicht bereut und kann das Lokal bedingungslos weiterempfehlen.
Empfang und Service Gleich am Eingang (die Theke ist daneben) wurden wir sehr freundlich von einer sehr jungen Dame empfangen. Ihr authentisches, strahlendes Lächeln verriet, dass sie sich in ihrem Beruf und dem Arbeitsplatz sehr wohlfühlte. Sie versprühte Gastfreundschaft in hohem Masse. Die aus der Küche herbeieilende Wirtin bestätigte den ersten Eindruck.
Service Auf Grund des schlechten Wetters es hatte kurz zuvor heftig geregnet), war das Lokal nur schwach besetzt. Es fehlten offensichtlich Wanderer und Radfahrer. So hatten wir freie Hand bei der Wahl unseres Sitzplatzes. Alle Tische waren ordentlich eingedeckt mit lindgrünen Tischläufern, dazu passenden Servietten, Messer und Gabel eines Hotelbesteckes der gehobenen Klasse. Kein Staubkrümelchen oder Fleckchen war auszumachen.
Bestellung Kaum hatten wir uns gesetzt, brachte uns die nette Bedienung schon die ansehnliche Speise- und Getränkekarte im schwarzen Ledereinband mit silberner Aufschrift. Positiv fiel mir die Frage der Bedienung "Wollen Sie schon vorab ein Getränk bestellen oder möchten sie erst ihr Essen aussuchen" auf. Kann mich nicht erinnern, dies so schon gehört zu haben.
Über Herkunft und Art der angebotenen Biere wusste sie sehr gut Bescheid (erstaunlich!). Die bestellten Biere (alkoholfreies Pils und Weizen) ließen nicht lange auf sich warten, waren top eingeschenkt, mit schöner Kaiserborte und schmeckten ausgezeichnet.
Inzwischen stand auch unser Essenswunsch fest. Unsere Änderungswünsche (Spätzlespfanne ohne Zwiebeln, Rumpsteak mit Salat statt Pommes Frites) quittierte sie mit einem freundlichen "Kein Problem, wir machen sowieso alles frisch". Für mich ein weiteres Plus. Suppe und Beilagensalat zur Spätzlespfanne kamen zusammen nach relativ kurzer Wartezeit. So hatten beide was zum Essen. Nach weiterer angenehmer Wartezeit wurden ebenfalls gleichzeitig die beiden Hauptgerichte serviert. Ich war begeistert.
Sonstige Betreuung Immer wieder kam die Bedienung an unseren Tisch und erkundigte sich unaufdringlich, ob alles in Ordnung sei, was wir gerne bestätigten. Am Ende kam auch noch der Koch aus seinem Reich und fragte uns ob wir mit dem Essen zufrieden waren, was wir ihm gerne bestätigten. Er ließ sich sogar noch einen small talk ein, bei dem er mir einiges über seine Ausbildung, Herkunft und die Übernahme des Restaurants verriet.
Was wurde gegessen Meine Begleitung entschied sich für die
Spätzlepfanne mit Gemüse 9,80 €
Die bestand aus hausgemachten Spätzle wie sie sein sollen (kein Wunder bei einem badischen Koch). Die darunter gemischten frischen grünen Bohnen und Erbsen, leicht angebraten mit einer helle Soße sahen sehr appetitlich aus und schmeckten dem Vernehmen nach sehr gut.
Ich orderte (was ich immer in Bayern tue) meine geliebte
Leberknödelsuppe aus hausgemachter Kraftbrühe 3,10 €
Rumpsteak mit Champions in Sahnesoße und Salat 15,10 €
Die Leberknödelsuppe war ein Gedicht. Wie mir der Koch bestätigte war die Brühe durch langsames Köcheln von Tafelspitz, Markknochen und Suppengemüsen hergestellt. Jeder Löffel ein Genuss. Die eingelegten 4 Leberknödelchen, sehr leicht und fluffig mit deutlichem Lebergeschmack.
Das Rumpsteak wunschgemäß an der Schwelle von Englisch/Medium gebraten mit dunkelrosa Kern war sehr zart und schmeckte vortrefflich. Leider war es nur ein 180 gr Stück (70 gr mehr wären von Vorteil gewesen).
Die dazu gereichten frischen Champions mit gedünsteten Zwiebeln in Sahnesoße waren köstlich abgeschmeckt und passten hervorragend zum Steak. Leider wurde der Salat auf dem gleichen Teller angerichtet. Einen getrennten Teller hätte ich vorgezogen. Zum Glück war das Dressing dickflüssig und gekonnt über den Salat verteilt, sodass es sich nicht mit der Sahnesoße vermengte. Die beiden alkoholfreien Getränke
Das Ambiente Außenbereich Vor dem Eingang zum Lokal liegt der sehr gut ausgestattete Biergarten, mit gedeckten Tischen und Stühlen unter den großen Sonnenschirmen, eine ideale Anlaufstelle für durstige Radfahrer und Wanderer.
Innenbereich Die ehemalige Mühlenscheune wurde in 2 ansprechende Gasträume aufgeteilt, dezent mit alten bäuerlichen Gerätschaften dekoriert ohne dass ein Bauernmuseum entstanden wäre. Die wohl originale Scheunenhöhe wurde optisch gesenkt indem die Balkendecke einen dunkelbraunen Anstrich erhielt. Die Giebelseite der Eingangsfront ist voll verglast, sodass der Gastraum herrlich lichtdurchflutet ist.
Die Möblierung mit soliden Wirtshaustischen und -stühlen und gepolsterten Bänken passt zum Ganzen. Ein schöner Ort zum Relaxen und Genießen.
Toiletten Diese wurden sinnvoller Weise im Zwischenbereich der beiden Gasträume untergebracht. Die Anlage entspricht gehobenem Standard.
Sauberkeit Gasträume und Toiletten sind in einem Top Zustand. Auch ein kurzer Blick in die Küche hinterließ den gleichen Eindruck.
Lage
Die Bergmühle liegt im Ortsteil Heugrumbach der Stadt Arnstein (Unterfranken, Main-Spessart-Kreis), mitten in freier Flur zwischen dem Flüsschen Wern und dem Radweg Karlstadt-Arnstein. Wenn man weiß wo's ist, ist's leicht zu erreichen, ansonsten verwendet man besser sein Navi. Die Anfahrt erfolgt von Karlstadt wie auch von Arnstein über die B 26. Die Abzweige in den Teilorten Marbach (von Karstadt aus) bzw. Heimgrumbach (von Arnstein aus) sind gut ausgeschildert.
Philosophie
Der seit Ostern 2014 neue Pächter (ein Badener Koch aus St.... mehr lesen
Zur Bergmühle
Zur Bergmühle€-€€€Restaurant, Biergarten, Ausflugsziel093637879929Bergmühle 1, 97450 Arnstein
5.0 stars -
"Ein lohnender Stopp für Wanderer, Radfahrer und Durchreisende" carpe.diemLage
Die Bergmühle liegt im Ortsteil Heugrumbach der Stadt Arnstein (Unterfranken, Main-Spessart-Kreis), mitten in freier Flur zwischen dem Flüsschen Wern und dem Radweg Karlstadt-Arnstein. Wenn man weiß wo's ist, ist's leicht zu erreichen, ansonsten verwendet man besser sein Navi. Die Anfahrt erfolgt von Karlstadt wie auch von Arnstein über die B 26. Die Abzweige in den Teilorten Marbach (von Karstadt aus) bzw. Heimgrumbach (von Arnstein aus) sind gut ausgeschildert.
Philosophie
Der seit Ostern 2014 neue Pächter (ein Badener Koch aus St.
Fazit (für Schnelleser Innen vorab):
Ein typisch schwäbisches Landgasthaus mit handwerklich guter Küche. Für gute Esser, Wanderer, kalorienbedürftigen Sportler, Liebhaber bodenständiger schwäbischer Küche und Senioren (wegen der kleinen Portionen) kann ich das preiswerte Lokal empfehlen
Das Valet Gasthaus zur Traube - wie es jetzt heißt - liegt am Rande der Stadtmitte von Wendlingen. Es ist mit dem Auto gut zu erreichen. Mit den Parkplätzen vor dem Haus und auf der Straße kann es besonders in Stoßzeiten etwas eng werden. Vom S-Bahnhof Wendlingen aus benötigt man ca. 30 Minuten Fußmarsch, was im Hinblick auf die großen Essensportionen auch positiv gesehen werden kann.
Das Lokal ist offensichtlich sehr beliebt, weil ich bei meiner Reservierung am Mittwoch davor gerade noch einen Tisch ab 18:00 Uhr für Samstag bekam.
Service Wir wurden sehr freundlich empfangen (vermutlich von der Wirtin) und an den reservierten Tisch geleitet. Die Frage nach dem Getränkewunsch kam standardgemäß sofort, allerdings mit dem Zusatz "... oder möchten Sie zuerst das Essen aussuchen". Da ich von der guten Internetinfo bereits wusste was ich Essen wollte, bestellte ich mein geliebtes Kellerpils und eine Flasche Mineralwasser. Das Pils kam in angemessener Zeit gut gezapft. Auch das Essen wurde nach angenehmer Wartezeit serviert - trotz völlig ausgebuchtem Lokal. Beim Servieren der Suppe passierte der Bedienung ein kleines Missgeschick. Sie blieb am Glaskorken der Wasserflasche hängen und kippte sie um. Sofort tauchte auch die 2. Bedienung auf und das Missgeschick war schnell behoben. Anstandslos wurde kostenlos ein neue Flasche Mineralwasser auf den Tisch gestellt. Aus diesem Grund gibt’s keinen Punkteabzug.
Das Essen Die Speisekarte ist sehr übersichtlich und logisch aufgebaut. Die Hauptgerichte sind sehr preiswert (teuerstes Gericht 13,90 € und das in der Region Stuttgart). Neben 17 Fleischgerichten immerhin 5 vegetarische.
Als guter Schwabe braucht man vor dem Essen eine Suppe. Ich entschied mich deshalb für
Zwiebelsuppe mit Weißbrot Würfel unter Käsekruste 3,50 €
Wendlinger Töpfle (Schweinemedallion, Minirostbrätle, Maultäschle, gegrillte Champions und hausgemachten Spätzle an Rahmsössle) - kleine Portion 10,40 €
Die Zwiebelsuppe, serviert in einer Löwenkopfterrine, schmeckte ausgezeichnet. Hergestellt auf der Basis einer dezent gewürzten, hausgemachten Gemüsebrühe ohne Geschmacksverstärker (Nebenprodukt der vegetarischen Küche wie mir die Chefin erklärte) mit ordentlich glasierten Zwiebeln, abgedeckt mit gerösteten Weissbrotwürfelchen.Das unter einer Käsekruste. Ein abgerundetes Schmankerl, ordentlich präsentiert, das Appetit auf mehr machte.
Die "kleine" Portion Wendlinger Töpfle war in Verbindung mit der Suppe völlig ausreichend (sie war auch nicht kleiner als die am Nachbartisch ohne Gutschein bestellte). Dominant waren die hausgemachten Spätzle mit geschmälzten Semmelbröseln. Das "Minirostbrätle", medium gebraten war zart und sehr schmackhaft, war bisher der Meinung, dass man ein so kleines Stück Fleisch nicht so korrekt braten kann. Das Schweinemedaillon korrekterweise durch, aber ganz am Anfang, sodass es noch sehr saftig war. Auch die halbe Maultasche schmeckte vorzüglich. Als leidenschaftlichem Pilzesammler waren mir die gegrillten Zuchtchampions nicht sehr willkommen. Ich wüsste da besseres - aber das ist halt Geschmackssache. Sehr gut war auch das dazu in einer großen Sauciere gereichte Rahmsössle - ein absolutes Muss für einen schwäbischen Gourmet.
Meine Begleitung entschied sich für die normale Portion des Wendlinger Töpfle (13,90 €). Dahinter steckt die Taktik sich als Single so das Kochen des Mittagessens für den nächsten Tag einzusparen und dafür hat die Portion gut gereicht. Die Normalportion wird in einer Kupferpfanne auf Rechaud serviert und ist schon deutlich grösser. Mir wärs zu viel gewesen.
Die Präsentation des Gerichtes ist mir zu einfallslos. Ich würde mir dazu etwas mehr Kreativität wünschen. Auch dass hier von der allmählich umgreifenden (Un-)Sitte - den Salat extra zu berechnen - Gebrauch gemacht wird stört mich. Schön wäre auch, wenn mindestens ein Menue angeboten würde. Wegen der guten Frischeküche und dem erstaunlich guten Preisleistungsverhältnis gebe ich trotzdem 4 Sterne.
Das Ambiente Der Eingangsbereich ist liebevoll mit einem alten Küchenherd dekoriert. Der Gastraum mit seiner dunkelbraunen Holzgflechtdecke, den relativ geringen Fensterflächen, dem dunkelgrauen Keramikboden, dunklen Tischen, dunkelroten Bank-und Sitzpolstern und einer dunklen Holzwand wirkt kleiner als er tatsächlich ist und auf mich einengend. Schöner und erfrischender finde ich den Bereich der hellen Nebenzimmer mit dem dunkelbraunen Holzboden. Die dunklen Tische waren alle mit roten, zu den Sitzpolstern passenden Decken, liebevoll gefalteten Servietten und Besteck eingedeckt.
Im Eingang und der Gaststube der typische Geruch früherer Bier-und Raucherlokale, der sich in Wänden, Decken und Sitzpolstern festsetzt. Eine Febreze-Kur könnte da schon viel bringen.
Merkwürdigerweise ist dieser Geruch nur im Eingangsbereich und der Gaststube wahrnehmbar. Der große Nebemzimmerbereich ist offensichtlich frei davon. Vermutlich versteckt sich hinter der Holzgeflechtdecke des Gastraumes auch einiges.
Auch im Treppenhaus und dem Zugangsbereich zu den Toiletten ist nichts feststellbar. Eventuell leistet auch der nahegelegene Ortsbach, die Lauter, noch einen kleinen Beitrag dazu.
Das Publikum entspricht den erfüllten Kriterien der DEHOGA (siehe HP) für ein "seniorenfreundliches Gasthaus". Die 8 Besucher am Nebentisch unter 40 haben den Altersdurchschnitt erheblich gesenkt.
Sauberkeit Der Gastraum und die Nebenzimmer wirken sehr gepflegt (vgl. jedoch Ambiente). In der Herrentoilette funktionierte der Fußschalter eines Urinals nicht, was sich sicher nicht förderlich auf das Raumklima auswirkt.
Fazit (für Schnelleser Innen vorab):
Ein typisch schwäbisches Landgasthaus mit handwerklich guter Küche. Für gute Esser, Wanderer, kalorienbedürftigen Sportler, Liebhaber bodenständiger schwäbischer Küche und Senioren (wegen der kleinen Portionen) kann ich das preiswerte Lokal empfehlen
Das Valet Gasthaus zur Traube - wie es jetzt heißt - liegt am Rande der Stadtmitte von Wendlingen. Es ist mit dem Auto gut zu erreichen. Mit den Parkplätzen vor dem Haus und auf der Straße kann es besonders in Stoßzeiten etwas eng werden. Vom S-Bahnhof Wendlingen aus... mehr lesen
Valet · Zur Traube
Valet · Zur Traube€-€€€Gasthaus070247481Brückenstr. 21, 73240 Wendlingen am Neckar
3.0 stars -
"Bodenständige Gaststätte mit erstaunlichem Essensangebot" carpe.diemFazit (für Schnelleser Innen vorab):
Ein typisch schwäbisches Landgasthaus mit handwerklich guter Küche. Für gute Esser, Wanderer, kalorienbedürftigen Sportler, Liebhaber bodenständiger schwäbischer Küche und Senioren (wegen der kleinen Portionen) kann ich das preiswerte Lokal empfehlen
Das Valet Gasthaus zur Traube - wie es jetzt heißt - liegt am Rande der Stadtmitte von Wendlingen. Es ist mit dem Auto gut zu erreichen. Mit den Parkplätzen vor dem Haus und auf der Straße kann es besonders in Stoßzeiten etwas eng werden. Vom S-Bahnhof Wendlingen aus
Fazit (für schnelle LeserInnen vorab):
Es werden Mittags- und Abendbuffets zu unterschiedlichen Preisen je nach Wochentag und Tageszeit angeboten (siehe HP). Für Freunde von Mongolengrill, Teppanyaki und Showcooking sehr zu empfehlen.
Lage Für Orstunkundige nicht ganz leicht zu finden. Die Nr. 76 liegt nämlich nicht am Ende der Bahnhofstrasse, sondern am Anfang. Gleich nach der Brücke am Ortseingang biegt man links ab. Dann nach der Villa Behr (Osteria Bonomi) rechts in Richtung REWE Supermarkt und jetzt sieht man bereits die große Leuchtschrift.
Besuchsmotivation Nach meiner Zufallseinkehr bei Da Mamma habe ich das KEIO zufällig entdeckt und mir eine Speisekarte besorgt. Als erstes weckte das Mittagsbuffet (7,90 €) mein Interesse und so beschloss ich es heute aufzusuchen.
Begrüßung und Service Wer diese Art von Massengastronomie nicht kennt, kann sich leicht verloren vorkommen. Das Lokal hat 72 Tische unterschiedlicher Größe für ca. 400 Gäste. Heute Mittag war es etwas mehr als die Hälfte besetzt (rd. 250 Personen). Da haben die Servicekräfte kaum Zeit für Honneurs. Am besten man bewegt sich gleich in Richtung Theke und sucht dort in der Nähe einen Platz. Das hat auch gut funktioniert.
Bedienung ist hier Nebensache. Wenn man das Glück hat - wie ich - eine gut deutsch sprechende Chinesin zu erwischen, läuft alles wie am Schnürchen. Man bestellt sein Getränk, das nach kurzer Zeit serviert wird (sitzt man draußen auf der Terrasse dauerts etwas länger). Alles andere erledigt man weitestgehend selbst am Buffet. Sehr angenehm fiel mir auf, dass bei jedem meiner Buffetgänge das gebrauchte Geschirr abgeräumt und kleine Missgeschicke beseitigt wurden. Bei der Rückkehr war wieder alles im Schuss. Im Vorbeihuschen erkundigte sich meine Bedienung immer wieder unaufdringlich danach, ob alles in Ordnung sei. Mein ausgewähltes Grillgericht (gezeichnet mit der Tischnummer auf einer Wäscheklammer am Tellerrand) brachte sie bereits knapp 15 Minuten nach der Ablieferung beim Grillkoch.
Abgerechnet wurde elektronisch, der Beleg nachgereicht. Als Gruß des Hauses kam ein Schnapsglas (2 cl) mit Pflaumenwein. Auf chinesisch freundliche Art verabschiedete sie sich und wünschte mir noch einen guten Tag, ich solle auch ja am Ausgang den traditionellen Glückkeks nicht vergessen.
Da noch alles sehr neu ist, strengt man sich gewaltig an. Damit das auch so bleibt gibt’s 4 Sterne (mal sehen ob’s hilft).
Das Essen Was isst man nun, wenn man einen Mongolischen Grill testen möchte? Natürlich ein
Mittagsbuffet zum fast unglaublichen Preis von 7,90 €
Hier könnten sich die MD's, BK's oder KFC's eine dicke Scheibe abschneiden. Auf vier ca. 5 m langen Edelstahltheken ist alles aufgebaut was das Herz begehrt. Als Zugeständnis an deutsche Salatesser gibt’s eine traditionelle Salatbar mit Dressings. Hab mich daran nicht lange aufgehalten.
Einzige chinesische bzw. japanische Komponente waren feingeschnittene Wakame Algen.
Aus zwei großen Suppentöpfen kann man sich mit Tom Yam- oder Pekingsuppe bedienen. Dafür sind Porzellanschälchen und Porzellanlöffel vorgesehen. Es folgt ein riesiges Angebot an warmen Vorspeisen und fertigen Gemüse-, Fleisch - und Fischgerichten in Wärmebehältern (was mich weniger interessierte, Convenience).
Rohes Gemüse, frisches Fleisch und Seafood gut sortiert auf Eis für den mongolischen Grill. Dazu kann man unter 8 verschiedenen Soßen auswählen. Den Abschluss bietet die Reihe mit Desserts (frisches Obst, Obstkonserven wie Pfirsich, Litschis, Kuchen, Kaffee).
Nun meine Wahl
Als Starter ein Schälchen Wakame Algen mit einem sehr schmackhaften Dressing, das ich nicht genau analysieren konnte.
Danach eine Tom YamSuppe, frische Champions (weißer Anschnitt), Hühnerfleisch, Shrimps in einer fein mit Curry und Kaffir-Limetten (ein paar Blättchen waren noch drin) abgeschmeckten (Fleisch?)Brühe. Dazu Kroepoek (Krabbenbrot) mit hausgemachtem Sambal Olek. So konnte es weitergehen.
Als warme Vorspeise stellte ich mir zusammen: Frühlingsrolle mit Fleischfüllung (esse ich sonst kaum, aber diese reizte mich sehr und ich wurde nicht enttäuscht). Die bereitgestellte Erdnusssoße passte dazu ausgezeichnet;
frittierte Tintenfischringe und Hähnchenstreifen, dazu eine interessante dunkle Knoblauchsoße;
kross gebratene Entenstückchen mit marinierten Zwiebeln, ein Gaumenkitzler;
die Gemüsekomponente Broccoli im Teigmantel (ähnlich der indischen Pakora) und Netzkartoffel (frittierte Kartoffelscheiben in Netzstruktur) fein gesalzen und gewürzt.
Jetzt wurde es allmählich Zeit das Hauptgericht zusammenzustellen. Ich entschied mich für Seafood mit div. Gemüsen, bestehend aus
Grünen Erbsenschoten und Bohnen, Sojasprossen, Broccoli, Zwiebeln und Mu-Err Pilzen (deutscher Name Judasohr), eine grüne Miesmuschel, Mini Pulpos und Shrimps. Dazu eine scharfe mongolische Soße, Wäscheklammer dran und ab an den Grill zum Showcook.
Die für das Braten erforderliche Zeit überbrückte ich mit vier Sushi mit Wasabi und Ingwer. War kaum fertig damit, als mir die Bedienung bereits das Hauptgericht servierte.
Als Getränk dazu gönnte ich mir ein Kännchen Xi Hu Long Jing Tee (4,60 €) das stilvoll in einer Glaskanne mit Stövchen serviert wurde.
Zum Schluss gab’s noch ein Dessert, das mich allerdings nicht in allen Punkten überzeugte
Frische Ananas und Melonen
Pfirsichspalten und Litschis aus dem "Eimer"
eine kleine Kugel Eis im Eiweißmantel, das war das beste
ein Bisquitgebäck, das mich nicht hinter dem Ofen vorlockte und ein Stück Tiramisu (typisch chinesisch!), das total durchweicht war (schon vergessen).
Der kleine Pflaumenwein am Ende war wohl eine Entschuldigung dafür.
Unter Berücksichtigung des Ausrutschers bei den Desserts sind 4 Sterne gerade noch angemessen. Wenn's so bleibt war's gerechtfertigt.
PS.: Sehr positiv registrierte ich, dass mein "eingebauter Glutamatdedektor" nicht angesprochen hat.
Das Ambiente Das Lokal ist auch für Behinderte über den Aufzug vom Parkplatz aus gut zu erreichen. Auch die eigene Bedienung an den Buffets ist gewährleistet. Toiletten und Waschgelegenheiten gut erreichbar.
Die Einrichtung chinesische Massenware, wem's gefällt, mir nicht. Das Design alles andere als chinesisch. Der Mosaikparkettboden für das junge Alter schon sehr mitgenommen, aber wenigstens Holz mit guter Schalldämmung.
Ein Restaurant über einem Supermarkt ist natürlich schon von der Lage her benachteiligt. Dazu der Größen bedingte Massenauftrieb, auch nicht gerade vorteilhaft. Ein sehr gemischtes Publikum aller Couleur. Ein Paar am Nachbartisch machte sich z.B. lustig darüber, dass ich mit Stäbchen aß. Apropos Essstäbchen, am Buffet gibt’s einen Spender dafür.
Toiletten gehobener Standard, mal sehen wie lange.
Sauberkeit Das Lokal, besonders die Edelstahlbuffets in sehr gutem Zustand. Die Tische werden nach jedem Gast gründlich gewischt. Das Mosaikparkett sollte etwas besser gepflegt werden.
Fazit (für schnelle LeserInnen vorab):
Es werden Mittags- und Abendbuffets zu unterschiedlichen Preisen je nach Wochentag und Tageszeit angeboten (siehe HP). Für Freunde von Mongolengrill, Teppanyaki und Showcooking sehr zu empfehlen.
Lage
Für Orstunkundige nicht ganz leicht zu finden. Die Nr. 76 liegt nämlich nicht am Ende der Bahnhofstrasse, sondern am Anfang. Gleich nach der Brücke am Ortseingang biegt man links ab. Dann nach der Villa Behr (Osteria Bonomi) rechts in Richtung REWE Supermarkt und jetzt sieht man bereits die große... mehr lesen
3.0 stars -
"Ein Mongolengrill der sich sehen lassen kann" carpe.diemFazit (für schnelle LeserInnen vorab):
Es werden Mittags- und Abendbuffets zu unterschiedlichen Preisen je nach Wochentag und Tageszeit angeboten (siehe HP). Für Freunde von Mongolengrill, Teppanyaki und Showcooking sehr zu empfehlen.
Lage
Für Orstunkundige nicht ganz leicht zu finden. Die Nr. 76 liegt nämlich nicht am Ende der Bahnhofstrasse, sondern am Anfang. Gleich nach der Brücke am Ortseingang biegt man links ab. Dann nach der Villa Behr (Osteria Bonomi) rechts in Richtung REWE Supermarkt und jetzt sieht man bereits die große
Lage Der Eichenkeller liegt und ist mit dem PKW leicht erreichbar über die A8, Ausfahrt Wendlingen oder Kirchheim/Teck und die L 1200 (Ulmer Straße). Das Lokal liegt gegenüber der Reitanlage Runte (Tierarzt) auf dem Hofgut Bodelshofen am Göppinger Jakobsweg.
Geschichte Das frühere Rittergut Bodelshofen wir 1268 erstmals urkundlich erwähnt. Es war im Besitz der Herzöge von Teck und kam um 1400 an die Herren von Wernau. Im 18. Jahrhundert erwarb der in Esslingen geborene und in Wien als Bankier tätige Franz Gottlieb von Palm unter anderem das Gut Bodelshofen. 1829 wurde der Weiler Bodelshofen in die Stadt Wendlingen eingemeindet.
In der Jakobskirche (liegt am legendären Jakobsweg) können vier Werke (Kirchenfenster) des berühmten Glasmalers Hans Gottfried von Stockhausen besichtigt werden. Ein Besuch am Sonntagmorgen, danach ein Frühschoppen im Eichenkeller ... das passt.
Begrüßung Sehr freundlich durch die Bedienung, die uns an die reservierten Plätze führte.
Service Geschäftstüchtig brachte sie sofort die Speisekarte und erkundigte sich nach dem Getränkewunsch, nahm aber sehr verständlich die Bitte nach Geduld bis zur Info über das was ausgeschenkt wird und der Essenswahl entgegen. Zügig servierte sie die bestellten Getränke und geraume Zeit später das Essen. Von der Eingangstüre aus überblickte sie gut den Biergarten und war sofort zur Stelle, wenn ein Glas zur Neige ging oder gebrauchtes Geschirr nicht mehr benötigt wurde.
Dass sie sich erst erkundigen musste, ob das gewünschte Zwetschgenwasser noch vorrätig war, wirft einen kleinen Schatten auf ihre Betriebsamkeit. Bei dem überschaubaren Angebot sollte man das wissen, aber vielleicht war sie noch neu. Für die Bezahlung genügte ein kleiner Wink und sie brachte gleich die Rechnung.
Die Speisekarte Sehr hübsch gestaltet. Gleich auf der ersten Seite blieben wir hängen.
Krustenbraten aus dem Backofen mit Spätzle und Salat,
Normal (2 Scheiben Fleisch) 14,80 €
Senioren (1 Scheibe Fleisch) 12,80 €
Dazu eine halbe Dinkelacker Privat (2,70 €) und 1 Sanwald Hefeweizen alkfrei (2,70 €)
Den Abschluss bildeten 2 sehr gute Obstler einer regionale Brennerei (à 1,80 €)
Der vorab gereichte Salat war nicht erwähnenswert mit Ausnahme des köstlichen Kartoffelsalates. In feine Scheiben geschnittene festgekochte Salatkartoffeln, dezent mit Essig und Öl angemacht, leichter Zwiebelgeschmack, das kann der/die Koch/Köchin.
Die Portionen waren reichlich, die Fleischscheiben knapp 2 cm dick. Leider fehlte die von mir so sehr geliebte Kruste, die einfach zum Krustenbraten gehört. Warum man die entfernt hat ist mir schleierhaft, vielleicht ein Zugeständnis an etwas ältere Gäste.
Das Fleisch selbst war butterweich und saftig, der Rand rösch mit gutem Röstaroma, leider in einer dunkelbraunen Soße ertränkt. Diese war vermutlich kein reines Naturprodukt, sondern mit diversen kleinen Helferlein gestreckt. Allerdings schmeckte sie ganz ordentlich, nicht versalzen und ohne den typischen Maggi Geschmack.
Die Spätzle, mit frischen Schnittlauchröllchen verziert, aber kantig, was mich auf ein Fertigprodukt schließen ließ (wurde mir auch später bestätigt), waren frisch aufgekocht und schmeckten gut. Vermutlich ein Premiumprodukt.
Die Präsentation selbst möchte ich als stiefmütterlich bezeichnen, eben typisch Dorfgasthaus alten Stils mit wenig Liebe zum Detail.
Ich schwanke zwischen 3 und vier Sternen, belasse es aber wegen der für mich wesentlichen Mängel bei drei.
Außenbereich Der idyllische alte Fachwerkbau, gegenüber von Reitanlage, Friedhof und Jakobskirche, liegt ziemlich in der Ortsmitte des Weilers. Neben dem Lokal das schmucke, über 100 Jahre alte Dorf-Backhäuschen, das immer noch in Betrieb ist.
Vor dem Haus ist ein sehr reizvoller Biergarten mit mediterranen und exotischen Pflanzen in großen Kübeln. Unser Tisch und die Bänke, sehr massive Vollholzmöbel, standen zwischen einem mächtigen Olivenbaum und Zitronenbäumchen mit reifen Zitronen dran. Ein Ort zum Relaxen.
Der Innenbereich erstreckt sich über zwei Ebenen. Im oberen Bereich zwei schnuckelige Räumchen und die Theke. Im linken Teil ein unauffällig installierter Großbildschirm, vermutlich für Sportereignisse. Ein paar Stufen abwärts das ebenfalls sehr gemütlich eingerichtete Kellergewölbe.
Toiletten Guter Standard, bedingt vom baulichen Grundriss sehr eng. Der Zugang zusätzlich mit Bierfässern und anderem verstellt.
Sauberkeit Gasträume und Toiletten gut gepflegt.
Lage
Der Eichenkeller liegt und ist mit dem PKW leicht erreichbar über die A8, Ausfahrt Wendlingen oder Kirchheim/Teck und die L 1200 (Ulmer Straße). Das Lokal liegt gegenüber der Reitanlage Runte (Tierarzt) auf dem Hofgut Bodelshofen am Göppinger Jakobsweg.
Geschichte
Das frühere Rittergut Bodelshofen wir 1268 erstmals urkundlich erwähnt. Es war im Besitz der Herzöge von Teck und kam um 1400 an die Herren von Wernau. Im 18. Jahrhundert erwarb der in Esslingen geborene und in Wien als Bankier tätige... mehr lesen
3.0 stars -
"Ziel für Wanderer und Fussballfans" carpe.diemLage
Der Eichenkeller liegt und ist mit dem PKW leicht erreichbar über die A8, Ausfahrt Wendlingen oder Kirchheim/Teck und die L 1200 (Ulmer Straße). Das Lokal liegt gegenüber der Reitanlage Runte (Tierarzt) auf dem Hofgut Bodelshofen am Göppinger Jakobsweg.
Geschichte
Das frühere Rittergut Bodelshofen wir 1268 erstmals urkundlich erwähnt. Es war im Besitz der Herzöge von Teck und kam um 1400 an die Herren von Wernau. Im 18. Jahrhundert erwarb der in Esslingen geborene und in Wien als Bankier tätige
Fazit (für schnelle LeserInnen vorab)
Das Remstal ist im Allgemeinen für seine ausgezeichnete Küche und Weine bekannt - aber keine Regel ohne Ausnahme. Den gutbürgerlichen Gasthof Lamm kann man vermutlich nur für Essen von durchschnittlichem Niveau und Vesper empfehlen, besonders an Feiertagen.
Der Gasthof Lamm liegt mitten in Weinstadt-Großheppach am Prinz-Eugen-Platz. Das Lokal ist mit dem Kfz über die B 29 gut zu erreichen. Parkplätze findet man genug in der näheren Umgebung. Wer gerne einen Fußmarsch machen möchte kann auch mit der S-Bahn (S 2) bis Beutelsbach fahren (empfiehlt sich bei Digestionshilfe des reichlich bemessenen Essens). Etwas bequemer ist die Fahrt bis Endersbach (S 2) und dann weiter mit dem Bus (209) bis zum Prinz-Eugen-Platz (dann halt ohne Digestion). Die Geschichte des Lokals ist ausführlich in der Homepage nachzulesen, weshalb ich hier Ausführungen dazu erspare.
Die Entscheidung, ob sich das lohnt, überlasse ich den geneigten LeserInnen. Für mich war’s innerhalb kürzester Zeit der dritte Reinfall, diesmal unter der Regie von Verwandten. Schon nach meinen Vorinformationen hätte ich das Lokal nicht gewählt. Hab mich dann aber doch der familiären Mehrheit gebeugt (man will ja nicht immer Abseits stehen). Das kommt davon, wenn man seinen Prinzipien - an Festtagen um jeden Preis kein Lokal aufzusuchen - untreu wird.
Service Der (Aushilfs-)Bedienung, eine Dame mittleren Alters, lieb, nett mit leichtem sächsischen Akzent, machte der weihnachtliche "Massenbetrieb" wohl etwas zu schaffen. Ohne große Umschweife fragte sie wie üblich vorab die Getränkewünsche ab. Meinen Wunsch, damit bis zum Entscheid des Essens zu warten nahm sie dem Anschein nach gelassen entgegen.
Mit dem Service der übrigen Getränke gab ich dann meine Getränk- und Essensbestellung auf. Kurze Zeit später kam sie erneut zu mir und fragte, ob ich mich schon entschieden hätte, erinnerte sich aber, als sie mein verdutztes Gesicht wahrnahm, gleich wieder daran, dass sie die Bestellung bereits entgegengenommen hatte (es weihnachtete halt).
Mein Kristallweizen - für das ich mich nach dem Studium der wenig attraktiven, kaum regionalen Weinkarte entschieden hatte - kam nach kurzer Wartezeit.
Beim Auftragen des Essens ging ich als einziger leer aus. Die Bedienung entschuldigte sich mit den Worten "hab leider vergessen zu bonieren, hab’s aber schon nachgeholt, dauert noch ein bisschen". Sie versprach mir als Wiedergutmachung einen Verdauungsschnaps aufs Haus, den sie zwar nicht brachte, bei der Rechnung aber kassieren wollte. Meinen Hinweis auf ihr Versprechen quittierte sie mit dem Satz "war ja nicht nötig, sie mussten ja nicht zu lange warten".
Das Essen Die Speisekarte war sehr schön aufgemacht enthielt aber (weihnachtlich bedingt?) nur wenige Gerichte gutbürgerlicher Natur (um nicht zu sagen kleinbürgerlicher Festtagsschmaus) zwischen 15,90 und 23,- €. Ich entschied mich schlussendlich für den
Spanferkelbraten mit Semmelknödeln und Sauerkraut (15,90 €).
Die "Mitesser" wählten entweder
Rostbraten (18,50 €) oder
Zanderfilet (18,50 €)
Der Spanferkelbraten war eine Enttäuschung. Die zwei dünnen Scheiben Fleisch, angerichtet auf dem Sauerkraut (um nicht zu sagen draufgeklatscht), waren f... trocken, die "Kruste" ein schwabbeliges Etwas, alles andere als kross gebraten, wie es sich für ein ordentliches Spanferkel gehört, dafür aber heftig gesalzen. Drumherum eine Soße, die wahrscheinlich nicht vom Schweinebraten stammte. Das Sauerkraut, überkocht, sauer und ohne besonderen Pfiff. Die Semmelknödel andererseits ohne jeglichen Geschmack, vermutlich der Ausgleich zum versalzenen Fleisch und der Soße.
Der Rostbraten meines Nachbarn hat mich auch nicht überzeugt. Er war total mit gedämpften Zwiebeln bedeckt und schwamm in einer dunkelbraunen Soße - wo die der Rostbraten hergebracht hat bleibt mir ein Rätsel.
Das Zanderfilet meiner Nachbarin war auch kein Hit. Der Dicke (3-4 mm) nach musste es von einem sehr unterernährten Fischlein stammen. Unter der Haut verbarg sich offensichtlich auch nichts Köstliches (dem Gestochere der Esserin nach zu schließen).
Das Ambiente Das Ambiente entspricht einem schwäbischen Dorfgasthaus der etwas besseren Sorte im Stil der 60er Jahre. Auf mich wirkt die konzeptionslose, museale Anhäufung stillosen Schnickschnacks einfach zu überladen. Doch wem's gefällt dem sei's sein Eldorado.
Sauberkeit
Die Gastzimmer und standardmäßigen Toiletten sind sehr sauber und geben keinen Anlass zu Beanstandungen.
Fazit (für schnelle LeserInnen vorab)
Das Remstal ist im Allgemeinen für seine ausgezeichnete Küche und Weine bekannt - aber keine Regel ohne Ausnahme. Den gutbürgerlichen Gasthof Lamm kann man vermutlich nur für Essen von durchschnittlichem Niveau und Vesper empfehlen, besonders an Feiertagen.
Der Gasthof Lamm liegt mitten in Weinstadt-Großheppach am Prinz-Eugen-Platz. Das Lokal ist mit dem Kfz über die B 29 gut zu erreichen. Parkplätze findet man genug in der näheren Umgebung. Wer gerne einen Fußmarsch machen möchte kann auch mit der S-Bahn... mehr lesen
3.0 stars -
"Auch nicht das Gelbe vom Ei ..." carpe.diemFazit (für schnelle LeserInnen vorab)
Das Remstal ist im Allgemeinen für seine ausgezeichnete Küche und Weine bekannt - aber keine Regel ohne Ausnahme. Den gutbürgerlichen Gasthof Lamm kann man vermutlich nur für Essen von durchschnittlichem Niveau und Vesper empfehlen, besonders an Feiertagen.
Der Gasthof Lamm liegt mitten in Weinstadt-Großheppach am Prinz-Eugen-Platz. Das Lokal ist mit dem Kfz über die B 29 gut zu erreichen. Parkplätze findet man genug in der näheren Umgebung. Wer gerne einen Fußmarsch machen möchte kann auch mit der S-Bahn
Fazit (für schnelle LeserInnen vorab): Namaskar kann nicht ich nicht mit gutem Gewissen weiterempfehlen.
Allgemein Der Abend begann mit einem Parkplatzproblem. Am Telefon sagte man mir, dass Parkplätze im Hof zur Verfügung stünden. Ein entsprechendes Schild war zwar angebracht, aber der Innenhof war mit einem BMW, 2 Motorrädern und Müll bereits belegt. Alle Strasßenparkplätze vor dem Haus ebenfalls belegt.
Der erste Eindruck beim Betreten der ungepflegten, renovierungsbedürftigen Eingangstreppe war abschreckend, verbesserte sich allerdings beim Betreten des Lokals. Unangenehm fiel auf, dass keine Garderobe zu finden war.
Da im vorderen Gastraum eine kleinere Gesellschaft saß, wollten wir im zweiten Raum Platz nehmen. Der Kellner (Chef?) begrüßte uns kurz. Ich hatte tel. 2 Plätze reserviert, was ich dem Kellner sagte. Er murmelte etwas von Störung seiner Telefonanlage, den Sinn habe ich aber nicht verstanden. Er wollte uns dann unbedingt an einem von zwei ungemütlichen Zweiertischen links bzw. rechts vom Durchgang zum 2. Gastzimmer einen Platz anweisen. Erst auf beharrliche Weigerung unsererseits “durften" wir an einem Vierertisch im zweiten Gastraum Platz nehmen. Dies obwohl dort nur ein weiterer Tisch mit 4 Personen belegt war.
Das Ambiente des Restaurants lud nicht zu längerem Verweilen ein. Besonders störend wirkte die verunglückte Kombination eines ehemals chinesisch eingerichteten Lokals (z.B. große bemalte, chinesische Deckenleuchte, die ein unangenehmes Licht verbreitete, chinesisch bemalter Wandspiegel, Möblierung) mit unscheinbaren indischen Elementen.
Sehr schnell brachte der Kellner die umfangreiche Speisekarte und wollte sofort den Getränkewunsch aufnehmen. Die beiden bestellten Mango Lassis wurden sehr schnell serviert. Sie schmeckten ordentlich.
Der Kellner erweckte den Eindruck sehr gehetzt zu sein. Für Beratung bzw. Tagesempfehlung nahm er sich keine Zeit. Meine Frage nach einer Platte gemischter indischer Gerichte -was in anderen indischen Lokalen Gang und Gäbe ist - beantwortete er damit, dass wir ja 2 verschiedene Gerichte bestellen und diese dann austauschen könnten.
Echte indische Menüs habe ich im Angebot nicht gefunden
Was wurde gegessen?
Wir bestellten eine Dal Soup und eine Tomaten Kokos Soup (je 3,50 €). Die Suppen waren in Ordnung, aber nichts Besonderes.
Als weitere Vorspeise nahmen wir Papadam (2,50 €), das lt. Karte mit verschieden Dips serviert wird
· "Zu allen Vorspeisen servieren wir verschiedene Dips"-
Bekommen haben wir aber lediglich nur zwei Linsenwaffeln ohne Dips, die zwar gut schmeckten, aber der Pfiff fehlte
.
Die gewünschten Tandoori Spezialitäten "Lamm Tikka" und "Maschi Tikka" gab es angeblichnicht (und dies an einem Samstagabend, wo viele doch gerne etwas Besonderes Essen). Als Ersatz bot der Kellner Lamm Tikka Masala an (13,50 €), das seiner Aussage nach vergleichbar sei. Was serviert war nur enttäuschend. Eine Metallschüssel voll weißer Basmatireis und 2 kleine Edelstahlschüsselchen mit Lammstückchen in einer nicht näher definierbaren rotbraunen Soße. Die in der Speisekarte beschriebene aufwändige Zubereitung:
„Lammfleisch in einer exotischen Gewürzkombination mariniert und im Ofen gegrillt, danach mit Knoblauch, Ingwer, Zwiebeln, Tomaten und frischen Kräutern in der Pfanne gebraten“
war nicht nachvollziehbar. Von den angeblich frischen Kräutern war nichts zu spüren bzw. zu sehen. Das Gericht schmeckte wie ein ganz normales Lammgulasch. Das Preisleistungsverhältnis war hier besonders preislastig.
Nach dem Essen wurde sehr schnell der Tisch abgeräumt (also nichts wie raus).
Eine Dessertempfehlung gab es nicht. Wir bezahlten und verließen das Lokal. Die Verabschiedung war mehr als dürftig, aber endgültig.
Seit dem Zeitpunktder Vorkritik muss sich da einiges sehr verschlechtert haben.
Fazit (für schnelle LeserInnen vorab): Namaskar kann nicht ich nicht mit gutem Gewissen weiterempfehlen.
Allgemein
Der Abend begann mit einem Parkplatzproblem. Am Telefon sagte man mir, dass Parkplätze im Hof zur Verfügung stünden. Ein entsprechendes Schild war zwar angebracht, aber der Innenhof war mit einem BMW, 2 Motorrädern und Müll bereits belegt. Alle Strasßenparkplätze vor dem Haus ebenfalls belegt.
Der erste Eindruck beim Betreten der ungepflegten, renovierungsbedürftigen Eingangstreppe war abschreckend, verbesserte sich allerdings beim Betreten des Lokals. Unangenehm fiel auf, dass... mehr lesen
Restaurant Namaskar
Restaurant Namaskar€-€€€Restaurant071191463570Teinacher Straße 15, 70372 Stuttgart
2.0 stars -
"Es gibt bessere Inder" carpe.diemFazit (für schnelle LeserInnen vorab): Namaskar kann nicht ich nicht mit gutem Gewissen weiterempfehlen.
Allgemein
Der Abend begann mit einem Parkplatzproblem. Am Telefon sagte man mir, dass Parkplätze im Hof zur Verfügung stünden. Ein entsprechendes Schild war zwar angebracht, aber der Innenhof war mit einem BMW, 2 Motorrädern und Müll bereits belegt. Alle Strasßenparkplätze vor dem Haus ebenfalls belegt.
Der erste Eindruck beim Betreten der ungepflegten, renovierungsbedürftigen Eingangstreppe war abschreckend, verbesserte sich allerdings beim Betreten des Lokals. Unangenehm fiel auf, dass
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Eine gute Möglichkeit für hungrige Fleischesser preisgünstig satt zu werden, ohne die bekannten Probleme der Fast-Food Nahrung.
Namen, Lage und Erreichbarkeit
Das türkische Lokal Lezz‘et Ocakbaşi, seit Ende 2014 Nachfolger von Lale Ocakbaşi, das gerade mal 1½ Jahre existierte, fiel mir vor Kurzem im Vorbeifahren auf. Da ich mit dem 1. Teil des Namens wenig anfangen konnte, war schon mal meine Neugierde geweckt. Nun, Ocakbaşi heißt wörtlich „Vor dem Grill sitzen“. Es werden damit Grillokale bezeichnet, bei denen man vor dem offenen Grill sitzen und die Show verfolgen kann. Ein gewisser Appetizer. Aber was ist Lezz? Die Bedienung erklärte mir, dass dieses Wort Geschmack bedeutet. Na, dann mal sehen.
Das Lokal im Industriegebiet von Deizisau ist sehr leicht zu finden, fast gegenüber von Burger King an der ersten Ausfahrt von Stuttgart aus kommend.
Ambiente
Die äußere Aufmachung ist nicht sehr einladend, eben Zweckbau. Nach der Eingangstüre betritt man einen verglasten Windfang (erste positive Wahrnehmung, weil heute so selten geworden). Die Türen behindertengerecht breit, auch das sehr positiv.
Von da aus gelangt man in eine quadratisch, praktisch, gute Halle, die ordentlich renoviert wurde. Die für mich zu kleinen hellen, keramischen Fußbodenfliesen vergrößern unvorteilhaft optisch noch den Raum und schaffen eine kalte Atmosphäre. Die dunkelbraunen einfachen Holztische und Stühle finde ich zu kontrastreich.
An der gegenüberliegenden Wand ist die verglaste Kühltheke und der offene Grill aufgebaut. Dann folgt die Getränketheke, durch die man in die sehr saubere Küche schauen kann.
Das ganze wirkte auf mich wie eine gepflegte Werkskantine.
Als ich das Lokal verließ war es zu einem Drittel gefüllt. Überwiegend Landsleute der Betreiber.
Service
Ich wurde von einer sehr agilen jungen Türkin mit sehr guten Deutschkenntnissen zuständig. Freundlich gab sie mir zu allen Fragen Auskunft und unterstützte fachkundig meine Wahl. Sehr flott kam das bestellte Getränk und auch das Essen ließ nicht lange auf sich warten.
Was habe ich gegessen …
Die einseitige Speisekarte machte keine Probleme. Soweit sie keine Übersetzung enthielt, half die Bedienung gerne aus. Ich entschied mich für
· Corba Mercimek - eine Suppe aus roten Linsen 3,00 €
Mit dieser Entscheidung habe ich voll ins Schwarze getroffen. Perfekt in Farbe und Geschmack. Ein Opener wie er im Buche steht. Dazu ein geröstetes Fladenbrot im Körbchen (mehr als die Hälfte davon ließ ich mir einpacken, so gut war es).
· Als Hauptgericht Karisik Izgara - Grillteller mit Lamm-, Kalb-, Rindfleisch und Köfte, Gemüsereis, Tzatziki und dunklem Ayvar 13,90 €
Was da servierte entlockte mir die Frage an die Bedienung, ob sie sich sicher sei, dass sie mir nur eine Portion gebracht habe. Alles duftete appetitlich.
Leider haben die Köfte nicht früh genug den Grill verlassen, den teilweise schwarzen Stellen nach zu schließen (im Bild erscheinen sie allerdings etwas dunkler als sie tatsächlich waren).
Das andere Fleisch für meinen Geschmack etwas zu trocken. Positiv allerdings ohne die berüchtigten Babequesoßen und sehr dezent gewürzt.
Wegen der leicht mangelhaften Zubereitung des Fleisches schwanke ich zwischen 2 und 3 Punkten, entscheide mich aber letztendlich für drei auf Grund der Suppe und den Beilagen.
Die Portion war übrigens so groß, dass ich gerade mal die Hälfte schaffte. Der Rest gab heute noch ein ordentliches Mittagessen (so viel zum PLV)