Wie viele andere hier bin auch ich ein ehemaliger "Restaurant-Kritiker", der den Umzug zu Yelp nicht mitmachen wollte.
Meine beruflich bedingte Reisetätigkeit, die mich oft auch außerhalb des GG-Wirkungskreises geführt hat und der ich auch die zahlreichen Besuche u.a. in Wismar zu verdanken habe, ist beendet. Mit dem Stichtag 31.12.2018 wechsele ich in die Ruhephase der Altersteilzeit. Das ist für die Zahl meiner Restaurantbesuche generell nachteilig, denn Madame kocht (mit meiner unmaßgeblichen Unterstützung) zu gut. Viele Restaurants sind für uns in den letzten Jahren in die Kategorie 1 abgesunken ("Können wir besser").
Andererseits sind wir beide immer für eine Tour in Deutschland und auch in Westeuropa zu haben und werden insofern unseren Wirkungskreis etwas erweitern.
Seit Dezember 2017 bin ich Mitglied bei FEINHEIMISCH - Genuß aus Schleswig-Holstein e.V.
Wie viele andere hier bin auch ich ein ehemaliger "Restaurant-Kritiker", der den Umzug zu Yelp nicht mitmachen wollte.
Meine beruflich bedingte Reisetätigkeit, die mich oft auch außerhalb des GG-Wirkungskreises geführt hat und der ich auch die zahlreichen Besuche u.a. in Wismar zu verdanken habe, ist beendet. Mit dem Stichtag 31.12.2018... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 330 Bewertungen 412332x gelesen 3576x "Hilfreich" 3597x "Gut geschrieben"
Das Restaurant liegt an der viel befahrenen Ulzburger Straße, Parkplätze sind in dieser Gegend generell Mangelware. Nach 20:00 Uhr kann man aber den Parkplatz des gegenüber liegenden Lebensmittelmarktes nutzen.
Beim Eintritt wurde ich von dem hinter dem Tresen stehenden Betreiberpaar nur knapp begrüßt, sie unterhielten sich gerade mit einer Gruppe von Gästen am Tisch direkt am Fenster. Dann fragte die Chefin mich: „1 Person?“ und als ich nickte „Sie haben freie Auswahl!“. Ich suchte mir daraufhin einen freien Tisch und nahm Platz. Prompt kam die Chefin, reichte mir die Speisekarte und zündete die auf dem Tisch stehende Kerze an.
Das Angebot liest sich wie das vieler anderer griechischer Restaurants auch, ist allerdings etwas unstrukturiert. So finden sich z.B. die gemischten Platten für eine oder zwei Personen vor den Grillgerichten. Die Unterschiede zu anderen Restaurants stecken dann im Detail: Die vielerorts übliche Zusammenstellung der Beilagen mit Pommes frites und Reis gibt es hier nicht, es gibt entweder Reis oder Kartoffeln als Beilage.
Ich bestellte die „Parga-Platte, Gyros, Souflaki und Hacksteak, dazu gemischter Salat und Reis oder Kartoffeln“ (11,00 €).Auf Rückfrage, was es denn für Kartoffeln seien, erhielt ich keine so klare Auskunft, klar war nur, dass es sich nicht um Pommes frites handele. So bestellte ich die Kartoffeln als Beilage und als Getränk einen Spezi. Der wurde auch ziemlich schnell gebracht, wie vielfach üblich ohne Rückfrage in der großen Version (0,4l für 2,90 €). Ebenfalls ohne zu fragen, ob ich ihn denn möchte, wurde ein Ouzo daneben gestellt.
Die Einrichtung des Restaurants ist aus verschiedenen Stilrichtungen gemischt, der im Stil eines griechischen Tempels gestaltete Tresen kontrastiert doch deutlich zum (künstlichen?) Fachwerk an der Seitenwand und den mit Butzenscheiben gestalteten Trennwänden auf den Rückenlehnen der Sitzbänke. An einem Tisch im Eingangsbereich waren Stühle mit geschnitzten Rückenlehnen zu sehen, am Tisch direkt neben dem Tresen standen moderne, ganz gepolsterte Stühle mit braunem Kunstlederbezug.
Die Tische waren aber einheitlich mit rosafarbenen Stofftischdecken und weißen Überdecken bedeckt, darauf jeweils die bereits erwähnte Kerze im Metallleuchter, eine kleine Topfblume, Salz- und Pfefferstreuer und ein Kunststoffhalter mit Bierdeckeln. An den Wänden hingen verschiedene Bilder mit mediterranen Motiven, die Hintergrundmusik war erfreulich leise eingestellt. Das Restaurant war nur mäßig besetzt und füllte sich während meines Aufenthaltes auch nur wenig mehr.
Nach wenigen Minuten wurde der Salat als Vorspeise serviert, er bestand zum größten Teil aus Weißkraut und Eisbergsalat, die mit Joghurtdressing übergossen waren, das ziemlich sicher nicht selbst angerührt war. Darauf lag eine Scheibe Schafskäse, daneben eine Gurkenscheibe, ein Tomatenviertel, eine Olive und eine Peperoni. Geschmacklich war der Salat aber gut.
Der geleerte Salatteller wurde abgeräumt und kurz darauf der Hauptgang serviert. Auf dem Teller fand ich ein Häuflein Gyros, einen sehr gut bestückten Spieß und ein recht beachtliches Hacksteak, dazu einen Klecks Tsatsiki auf einem Salatblatt und ein paar Kartoffeln. Die schienen nur grob geschält und waren dann am Stück gebraten, eine Zubereitungsart, die ich vorher noch nirgendwo gesehen hatte. Das Tsatsiki war deutlich quarklastig und nicht sehr cremig, mit Kräutern angerührt aber nur mit kaum zu schmeckender Knoblauchnote.
Auf dem Spieß waren nicht die sonst üblichen dünn geschnittenen Stücke Schweinenacken, stattdessen fand ich vier zusammen gedrückte Stücke Schweinefilet. Das Fleisch war sehr zart und saftig und mit geschrotetem Pfeffer kräftig gewürzt. Auch das Hacksteak schmeckte eigentlich nur nach Pfeffer, da fehlte mir die übliche griechische Würznote. Ansonsten war das Fleisch aber schön locker und schmeckte auch gut, aber eben nicht wie erwartet. Auch beim Gyros, das qualitativ wirklich gut war, fehlten die typischen Kräuter, auch hier Geschmack gut, aber nicht wie gewohnt.
Fazit: Zwiespältig. Einerseits sehr gutes und gut gegartes Fleisch zum günstigen Preis, andererseits die bei allen Bestandteilen ungewohnte Würzung und die merkwürdige Art der Kartoffelzubereitung, das Ganze in einem quer durch die Stile gemixten Ambiente – dieser Besuch hat mich nicht überzeugt.
Das Restaurant liegt an der viel befahrenen Ulzburger Straße, Parkplätze sind in dieser Gegend generell Mangelware. Nach 20:00 Uhr kann man aber den Parkplatz des gegenüber liegenden Lebensmittelmarktes nutzen.
Beim Eintritt wurde ich von dem hinter dem Tresen stehenden Betreiberpaar nur knapp begrüßt, sie unterhielten sich gerade mit einer Gruppe von Gästen am Tisch direkt am Fenster. Dann fragte die Chefin mich: „1 Person?“ und als ich nickte „Sie haben freie Auswahl!“. Ich suchte mir daraufhin einen freien Tisch und... mehr lesen
Restaurant Athena
Restaurant Athena€-€€€Restaurant0405224716Ulzburger Straße 567, 22844 Norderstedt
3.0 stars -
"Zwiespältiges Erelbnis in diesem griechischen Restaurant" stekisDas Restaurant liegt an der viel befahrenen Ulzburger Straße, Parkplätze sind in dieser Gegend generell Mangelware. Nach 20:00 Uhr kann man aber den Parkplatz des gegenüber liegenden Lebensmittelmarktes nutzen.
Beim Eintritt wurde ich von dem hinter dem Tresen stehenden Betreiberpaar nur knapp begrüßt, sie unterhielten sich gerade mit einer Gruppe von Gästen am Tisch direkt am Fenster. Dann fragte die Chefin mich: „1 Person?“ und als ich nickte „Sie haben freie Auswahl!“. Ich suchte mir daraufhin einen freien Tisch und
An diesem Tag war es wie verhext: Im Haus des Sports kam ich nicht zum Zuge, weil dort eine größere Veranstaltung alles blockierte, die Balkan-Perle war gleich ganz geschlossen und wartete auf neue Pächter. Da fiel mir in der Gegend noch das Primavera ein, wo ich im September vor verschlossenen Türen gestanden hatte.
Diesmal war die Tür offen und ich trat ein. Hinter dem Tresen zur Rechten stand eine Mitarbeiterin und unterhielt sich mit einem weiblichen Gast, die mir zugedachte Begrüßung fiel deshalb etwas knapp aus. Eine Tischzuweisung schien auch nicht notwendig zu sein, da nur zwei andere Tische besetzt waren. Ich suchte mir daher selbst einen Tisch aus und nahm Platz. Am Tresen wurde erst die Unterhaltung beendet und sich mit Wangenküsschen verabschiedet, dann bekam ich die Karte. Der Inhalt ist auf der Homepage des Restaurants einsehbar, einschließlich der aktuellen Mittagstischangebote: http://www.primavera-kiel.de/.
In diesem Fall waren die Mittagstischangebote auf einem Einlageblatt in der Karte zu finden:
I. Bunter Salat mit Hähnchenbruststreifen und Fetakäse
II. Pizza Spinaci mit Ei und Knoblauch
III. Tagessuppe
wobei die Preise an jedem Tag gleich sind: Gericht I 7,50 €, Gericht II 5,50 € und Gericht III 4,00 €.
Als die Bedienung wieder erschien, bestellte ich die Pizza Spinaci aus dem Tagesangebot und dazu einen kleinen Spezi (0,2l für 1,90 €). Sie bedankte sich und verschwand hinter der mattierten Glaswand, die den Tresenbereich vom Gastraum trennt. Nur wenig später servierte sie dann den Spezi, der gut temperiert war. Sie selbst kam vom äußeren Erscheinungsbild her aus dem Großraum Indien und Nachbarstaaten und sprach auch mit einem nicht zu überhörenden Akzent. Jedoch vom Wortschatz, der Wortwahl und vom Satzbau zu schließen lebt sie sicher schon mindestens zwanzig Jahre in Deutschland.
Der Fußboden des Restaurants ist mit Parkett bzw. mit Laminat im Parkett-Dekor ausgelegt, die Wände sind mit Strukturputz ausgeführt, der bis in ca. 1,6 m Höhe Pink gestrichen ist, darüber in hellem Rosa. Diese Farben werden auch in den gestreiften Raffrollos vor den Fenstern wieder aufgenommen. Das moderne Mobiliar ist aus dunklem Holz, die Sitzpolster der Stühle sowie die Polsterung der Bänke entlang der Wände ist aus Kunstleder in einer Farbe, die ich irgendwo zwischen sehr hellem Grau und schmutzigem Weiß ansiedeln möchte.
Auf den Tischen lagen Tischläufer in gleicher Farbe, darauf je eine Tulpe in einer kleinen Vase, ein Windlicht und ein Ständer mit Nachtischangeboten. Außer mir waren noch drei weitere Gäste der Generation 50 +anwesend, aus den im Raum verteilt aufgehängten Lautsprechern tröpfelte gitarrenlastiger, moderner Jazz in etwas mehr als nur Hintergrundlautstärke.
Nach vielleicht fünfzehn Minuten Wartezeit kam die Bedienung und servierte die Pizza. Ein offensichtlich handgeformter, knuspriger Rand umschloss einen Boden, der dünn war, aber nicht so dünn, dass er völlig durchweicht war. Der Belag sah mit reichlich Spinat, einer angemessenen Menge Käse und dem Ei in der Mitte richtig gut aus, bei näherem Hinsehen fand ich den Knoblauch, der in Scheiben darüber gehobelt war. Geschmacklich harmonierte das Ganze sehr gut und ich aß mit Genuss bis zum letzten Bissen. Auch mengenmäßig war die Pizza absolut in Ordnung, ich bin gut satt geworden.
Fazit: Es gibt viele Einwanderer aus dem asiatischen Raum, die versuchen, sich mit dem Angebot italienischer Küche zu etablieren und meist scheitern oder sich auf niedrigstem Niveau durchwursteln. Dieses Restaurant scheint mir eins der wenigen Erfolgsmodelle zu sein, es ist offensichtlich in der Nachbarschaft fest verankert, die Beziehung zwischen Gastronomen und (Stamm)gästen ist teilweise sehr herzlich. Es ist natürlich gewagt, von einer Pizza auf die gesamte Küchenleistung zu schließen, aber die Pizza war jedenfalls sehr gut. Da habe ich bei wirklichen Italienern schon schlechter gegessen. Eine Wiederholung am Abend werde ich jedenfalls ins Auge fassen.
An diesem Tag war es wie verhext: Im Haus des Sports kam ich nicht zum Zuge, weil dort eine größere Veranstaltung alles blockierte, die Balkan-Perle war gleich ganz geschlossen und wartete auf neue Pächter. Da fiel mir in der Gegend noch das Primavera ein, wo ich im September vor verschlossenen Türen gestanden hatte.
Diesmal war die Tür offen und ich trat ein. Hinter dem Tresen zur Rechten stand eine Mitarbeiterin und unterhielt sich mit einem weiblichen Gast, die mir zugedachte ... mehr lesen
Ristorante Pizzeria Primavera
Ristorante Pizzeria Primavera€-€€€Restaurant, Pizzeria04316409205Hamburger Chaussee 183, 24113 Kiel
3.5 stars -
"Italienisches Restaurant mit asiatischen Betreibern" stekisAn diesem Tag war es wie verhext: Im Haus des Sports kam ich nicht zum Zuge, weil dort eine größere Veranstaltung alles blockierte, die Balkan-Perle war gleich ganz geschlossen und wartete auf neue Pächter. Da fiel mir in der Gegend noch das Primavera ein, wo ich im September vor verschlossenen Türen gestanden hatte.
Diesmal war die Tür offen und ich trat ein. Hinter dem Tresen zur Rechten stand eine Mitarbeiterin und unterhielt sich mit einem weiblichen Gast, die mir zugedachte
Beim dritten Versuch hat es nun endlich geklappt, am Düsternbrooker Weg einen Abstellplatz fürs Kfz zu finden. Das Restaurant liegt etwas tiefer Richtung Ufer, die Zufahrt ist sehr steil.
Ich zog die Tür zum Restaurant auf und kam direkt in den Tresenraum. An dem unbesetzten Tresen vorbei konnte ich durch eine offen stehende Tür einen Blick Richtung Küche werfen. Dort sah ich im Hintergrund ein männliches Wesen, das ich ob seines Outfits niemals für einen Mitarbeiter des Restaurants gehalten hätte. Ich ging dann weiter in den Gastraum, wo nur ein Tisch mit zwei weiblichen Gästen besetzt war. Ich wählte einen freien Tisch aus und nahm Platz.
Währenddessen war der Chef des Hauses – denn das war er, den ich durch die Küchentür gesehen hatte - unauffällig in den Gastraum gekommen, hatte sich zunächst an der Musikanlage zu schaffen gemacht und kam dann an meinen Tisch. Der Auftritt war schon ein wenig ungewöhnlich für einen Gastronomen: Schnürstiefel, Jeans, gemusterter Pullover, im Gesicht einen leicht verstrubbelten Schnauzbart und dazu noch ein kleines Zöpfchen. Mit verhältnismäßig leiser Stimme nannte er mir die Tagesangebote: Linseneintopf mit Backpflaumen und Matjes mit Bratkartoffeln. Spontan entschied ich mich für den Matjes, er bedankte sich und verschwand in Richtung Küche.
Der längliche Gastraum verläuft parallel zum Ufer, dadurch ergibt sich eine lange Fensterfront mit außen davor verlaufender Terrasse, auf der man im Sommer sicher fantastisch sitzen kann. Der Boden des Gastraums ist mit Parkett ausgelegt, Wände und Decke sind weiß gestrichen. Das klassische Mobiliar ist aus dunklem Holz, die Polster der Stühle gestreift in Rot, Grün und Gold. Kontrast dazu sind die sehr modernen Hängelampen in LED-Technik. Die Tische am Fenster waren mit weißen Stofftischdecken bedeckt, darauf jeweils eine Vase mit drei Tulpen und zwei kleine Leuchter aus verschiedenfarbigen Glasstücken. Die Plätze waren mit Besteck, grünen Papierservietten und Wassergläsern eingedeckt.
Jetzt kam der Chef wieder an den Tisch und erkundigte sich, ob ich einen Getränkewunsch hätte. Ich bestellte einen kleinen Spezi, den er auch kurz darauf servierte.
Nach verhältnismäßig kurzer weiterer Wartezeit, die ja nur der Zubereitung der Bratkartoffeln geschuldet war, wurde das Essen serviert. Auf dem großen Teller standen zwei zur Rolle geformte Matjesfilets je auf einer Apfelscheibe, dazwischen fand sich die zugehörige Sauce. Die Bratkartoffeln kamen in einem separaten Schälchen und waren mit den richtigen Mengen Speck und Zwiebeln wunderbar krosch zubereitet.
Die Matjesfilets waren außergewöhnlich mild und zart, eine so hervorragende Qualität habe ich vorher noch nie bekommen. Die „Hausfrauensauce“ war ganz offensichtlich selbst hergestellt, mit großen, frischen Apfelstücken, Gurkenscheiben und Zwiebelstücken und fein mit Curry abgeschmeckt – ausgezeichnet! Kein Wunder, dass ich den Teller komplett leer gegessen habe. Das ganze Vergnügen hat 6,90 € gekostet, dazu 2,20 € für den Spezi.
Fazit: Ein toller Ausblick über die Förde, sehr leckeres Essen zu moderaten Preisen und ein Service, der eine angenehme Leistung erbringt: Eigentlich erstaunlich, dass dieses Restaurant bisher noch mehr ein Geheimtipp zu sein scheint. Dabei ist es für alle möglichen Gäste geeignet, für Geschäftsleute ebenso wie für den Freundeskreis oder einen netten Abend zu zweit.
Beim dritten Versuch hat es nun endlich geklappt, am Düsternbrooker Weg einen Abstellplatz fürs Kfz zu finden. Das Restaurant liegt etwas tiefer Richtung Ufer, die Zufahrt ist sehr steil.
Ich zog die Tür zum Restaurant auf und kam direkt in den Tresenraum. An dem unbesetzten Tresen vorbei konnte ich durch eine offen stehende Tür einen Blick Richtung Küche werfen. Dort sah ich im Hintergrund ein männliches Wesen, das ich ob seines Outfits niemals für einen Mitarbeiter des Restaurants gehalten hätte.... mehr lesen
KaNÜ
KaNÜ€-€€€Restaurant, Cafe0431566674Düsternbrooker Weg 44, 24105 Kiel
4.0 stars -
"Gutes Restaurant im Kanuheim" stekisBeim dritten Versuch hat es nun endlich geklappt, am Düsternbrooker Weg einen Abstellplatz fürs Kfz zu finden. Das Restaurant liegt etwas tiefer Richtung Ufer, die Zufahrt ist sehr steil.
Ich zog die Tür zum Restaurant auf und kam direkt in den Tresenraum. An dem unbesetzten Tresen vorbei konnte ich durch eine offen stehende Tür einen Blick Richtung Küche werfen. Dort sah ich im Hintergrund ein männliches Wesen, das ich ob seines Outfits niemals für einen Mitarbeiter des Restaurants gehalten hätte.
Geschrieben am 18.05.2015 2015-05-18| Aktualisiert am
18.05.2015
Besucht am 25.01.2013
Auf dem Heimweg von einer Geschäftsreise legte ich in Norderstedt eine Pause zum Abendessen ein. Das Restaurant hat – klarer Wettbewerbsvorteil auf der Ulzburger Straße - eigene Parkplätze neben dem Lokal. Beim Eintreten stand ich unvermittelt direkt im Gastraum, der gut besetzt war und wo ein entsprechendes Stimmengewirr herrschte. Zwei Mitarbeiter waren im Hintergrund des Raumes hinter dem Tresen beschäftigt, doch nach wenigen Augenblicken kam eine Bedienung nach vorn und begrüßte mich freundlich. Auf meine Frage nach einem Platz für mich konnte sie mir nur noch einen Tisch mitten im Raum und direkt vor dem Tresen anbieten, alternativ im Seitenraum drei Stufen höher. Ich entschied mich für das ruhigere Separee, ging hinauf und suchte mir einen Platz. Kurze Zeit später kam die Bedienung und reichte mir die Speisekarte.
Sowohl italienische als auch griechische Gerichte werden hier angeboten. Nach den üblichen Vorspeisen und Salaten gibt es im italienischen Bereich ein breites Angebot an Pizza und Pasta, die griechische Abteilung wirkt dagegen etwas knapp. Insgesamt ist die Karte nicht besonders gut strukturiert und auch die Wortwahl ist manchmal etwas merkwürdig.
Schließlich bestellte ich bei der jungen Bedienung aus den Grilltellern die Nr. 117, „Gyros, Leber, Frikadelle“ mit den Standardbeilagen Bratkartoffeln, Tsatsiki und gemischter Salat (14,00 €), dazu einen Spezi. Prompt kam die Gegenfrage, ob groß oder klein, die ich wieder mit einer Gegenfrage beantwortete, wie klein denn der Kleine sei. „0,2l“, war die Antwort. Das war mir zu wenig, und ich bestellte also einen großen (0,4l für 3,00 €). Meine Vorstellung bei der Beschreibung des angebotenen Grilltellers war natürlich, dass mit der Bezeichnung „Frikadelle“ ein griechisches Hacksteak (Suzuki) gemeint sei, und mit der Beschreibung „Bratkartoffeln“ habe ich schon in verschiedenen griechischen Restaurants im Hamburger Speckgürtel hervorragende Pommes Chips bekommen.
Wenig später kam der männliche Kollege, servierte den Spezi und stellte ungefragt einen Ouzo daneben. Für mein Empfinden wäre es wesentlich besser, vorher zu fragen, ob der Gast überhaupt einen Ouzo möchte, insbesondere dann, wenn er ein alkoholfreies Getränk bestellt hat.
Das Mobiliar im Restaurant ist in „Eiche rustikal“ gehalten, im Hauptraum waren die Tische mit rosa Stofftischdecken und ebensolchen Überdecken bedeckt. Die Plätze waren nicht eingedeckt, auf den Tischen standen Bierdeckel in Plexiglasständern, Teelichter in kleinen Glasleuchtern, Menagen mit Salz- und Pfefferstreuern, einem Behälter mit Chiliflocken und Werbung für Seemuscheln sowie jeweils ein künstliches Blumengesteck. Dort ist die Decke mit stark nachgedunkeltem Profilholz verkleidet, an den Wänden gibt es Paneele mit Holzdekor bis in ca. 1,5 m Höhe.
In dem Nebenraum waren die Tischdecken und Überdecken in kräftigem Blau, was etwa schräg mit den Rot-Grün-braunen Polstern der Bänke harmonierte. Die Sitzpolster der Stühle waren wieder in einem anderen Stoff ausgeführt. Der Rahmen des Durchgangs zum Hauptraum ist dunkelbraun lackiert, an der Innenseite punktuell abgestoßen und außen stellenweise mit weißer Binderfarbe überstrichen. Bei der Dekoration ist kein Konzept zu erkennen, an den Wänden hängen naive Gemälde mit mediterranen Motiven neben Werbeplakaten und Fotos, die Krönung in diesem Sammelsurium sind zwei Bilder, die aus Holzfurnieren gestaltet sind. Über dem Tresen hängt ein imitiertes Dach aus Holzlatten mit einer künstlichen Weinranke daran.
Etwas später brachte die Bedienung ein Körbchen mit drei Scheiben Weißbrot und den „gemischten Salat“, wobei die Mischung fast ausschließlich aus Weißkohl- und Möhrenraspeln bestand, gekrönt von einer Peperoni und weiter aufgepeppt mit einer halben Gurkenscheibe. So etwas ist schon unter der Deklaration Krautsalat ziemlich sparsam, leider hatte ich die Bezeichnung „gemischter Salat“ zu diesem Zeitpunkt nicht mehr im Kopf, sonst hätte ich sicher eine entsprechende Bemerkung gemacht. So aber verzehrte ich ihn als nicht besonders gelungenen Krautsalat.
Dann kam das Hauptgericht und damit erst die richtige Enttäuschung: Die Bratkartoffeln waren wirklich Bratkartoffeln und keine Pommes Chips, sie hatten etliche ziemlich dunkle Stellen, zum Ausgleich aber Speck und Zwiebeln nur in homöopathischen Dosen. Die Leber war akzeptabel, wenn auch nicht wirklich gut. Das Gyros kam mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht vom Drehspieß, sondern aus der Pfanne, und hatte zudem eine artfremde Würzung, die ich nicht richtig identifizieren konnte. Die Krönung aber war die Frikadelle: Es war wirklich eine deutsche Frikadelle und kein griechisches Hacksteak! Ja, es stand Frikadelle in der Karte, aber wer erwartet so etwas in einem griechischen Restaurant? Daneben ist fast müßig zu erwähnen, dass das Tsatsiki auf einer schweren Quarkbasis angerührt worden war, mit Kräutern und Knoblauch zwar, aber überhaupt nicht cremig wie es sein soll.
Fazit: Angesichts des hier servierten Essens und der im Verhältnis dazu recht hohen Preise kann ich nicht nachvollziehen, warum sich dieses Restaurant doch anscheinend eines ziemlichen Zuspruchs erfreut. Auch das zwar bemüht freundliche, aber doch etwas linkisch wirkende Personal kann das in meinen Augen etwas grottige Ambiente nicht wettmachen. Daher gibt es von mir keine Empfehlung.
Auf dem Heimweg von einer Geschäftsreise legte ich in Norderstedt eine Pause zum Abendessen ein. Das Restaurant hat – klarer Wettbewerbsvorteil auf der Ulzburger Straße - eigene Parkplätze neben dem Lokal. Beim Eintreten stand ich unvermittelt direkt im Gastraum, der gut besetzt war und wo ein entsprechendes Stimmengewirr herrschte. Zwei Mitarbeiter waren im Hintergrund des Raumes hinter dem Tresen beschäftigt, doch nach wenigen Augenblicken kam eine Bedienung nach vorn und begrüßte mich freundlich. Auf meine Frage nach einem Platz für... mehr lesen
Gaststätte La Pugliese
Gaststätte La Pugliese€-€€€Restaurant0405225252Ulzburger-Straße 381, 22846 Norderstedt
2.0 stars -
"Nicht Fisch und nicht Fleisch - nicht italienisch und nicht griechisch" stekisAuf dem Heimweg von einer Geschäftsreise legte ich in Norderstedt eine Pause zum Abendessen ein. Das Restaurant hat – klarer Wettbewerbsvorteil auf der Ulzburger Straße - eigene Parkplätze neben dem Lokal. Beim Eintreten stand ich unvermittelt direkt im Gastraum, der gut besetzt war und wo ein entsprechendes Stimmengewirr herrschte. Zwei Mitarbeiter waren im Hintergrund des Raumes hinter dem Tresen beschäftigt, doch nach wenigen Augenblicken kam eine Bedienung nach vorn und begrüßte mich freundlich. Auf meine Frage nach einem Platz für
Mal wieder auf dem Weg zum Flughafen legte ich in Norderstedt eine Mittagspause ein. Diesmal hatte ich mir vorher sehr genau angesehen, welche Restaurants mittags geöffnet sein sollten. Auf der Ulzburger Straße sollte das Flame ab 11:30 starten. Doch trotz zurückhaltender Fahrweise war es erst 11:20 Uhr, als ich mein Fahrzeug auf dem Gelände eines benachbarten Supermarktes parkte.
Als ich mich dem Restaurant näherte, sah ich einen Mann, der im Eingangsbereich fegte. Als ich den Aushang des Restaurants studierte, begrüßte er mich und ich fragte: „Ich bin wohl noch ein bisschen früh?“ „Niemals“, kam wie aus der Pistole geschossen die Antwort. Er begleitete mich ins Restaurant, wo ich mir als erster Gast des Tages einen Tisch aussuchen konnte. Ich hatte mich gerade gesetzt als er mir auch schon die Karte reichte und das auf dem Tisch stehende Öllämpchen entzündete.
Der Schwerpunkt des Angebots liegt eindeutig bei Steaks, außerdem gibt es einige Schnitzelgerichte, einige Angebote mit Schwein und Pute, dazu etwas Fisch. Das gesamte Angebot ist auf der Homepage des Restaurants einsehbar: http://www.restaurant-flame.de/
Ich bestellte dann „Pfeffersteak, Filetsteak (230 g) mit Pfeffersauce mit grünem Madagaskar-Pfeffer, dazu Pommes frites und House-Brot“ (21,50 €) und dazu einen kleinen Spezi (0,2l für 1,80 €). Der Kellner bedankte sich und verschwand nach hinten, um die Bestellung weiter zu geben, ich suchte die Toilette auf. Die erwies sich vom Einrichtungsstil und der installierten Technik auf aktuellem Stand und war sauber und gut gepflegt, es gab keine für Gehbehinderte oder Rollstuhlfahrer hinderliche Stufen zu überwinden.
Als ich an den Tisch zurückkehrte, standen dort ein Körbchen mit vier Scheiben frischem Weißbrot und ein Schälchen mit einer Kugel Kräuterbutter, die offensichtlich mit einem Eisportionierer geformt war. Ich nahm eine Scheibe des noch warmen Brotes, strich reichlich Kräuterbutter darauf und biss hinein. Die Kräuterbutter wirkte selbst hergestellt, sie war sehr gut gewürzt und sehr lecker.
Wenig später kam der Kellner und servierte das Essen: Auf einem ovalen Teller rechts ein beachtliches Stück Fleisch mit schön gegrillter Oberfläche, in der Mitte eine große Portion Pommes frites, daneben das geröstete House-Brot und links eine kleine Sauciere mit der Pfeffersauce. Ich goss etwas Sauce über das Fleisch und schnitt an. Im Inneren war das Fleisch schön rosa, perfekt medium gegrillt, und der Geschmack war ausgezeichnet. Die Pfeffersauce schmeckte auch deutlich nach Pfeffer und war sogar recht scharf. Die Pommes frites waren, wie beim ersten Gast nicht anders zu erwarten, frisch, heiß und knusprig, und auch das geröstete Brot war gut. Ich aß mit Genuss, kam aber gegen die gesamt servierte Menge nicht an. Zwischendurch kam der Kellner wieder an meinen Tisch und fragte, ob alles in Ordnung sei, was ich gern bestätigte.
Fazit: Das etwas versteckt abseits der Straße gelegene Restaurant punktet mit einem angenehmen Ambiente, sehr gutem Essen und einem aufmerksamen Service bei noch deutlich moderaten Preisen. Hier kann man in jeder Konstellation hingehen, mit Familie oder Freunden oder auch für ein geschäftliches Essen. Von mir jedenfalls eine klare Empfehlung.
Mal wieder auf dem Weg zum Flughafen legte ich in Norderstedt eine Mittagspause ein. Diesmal hatte ich mir vorher sehr genau angesehen, welche Restaurants mittags geöffnet sein sollten. Auf der Ulzburger Straße sollte das Flame ab 11:30 starten. Doch trotz zurückhaltender Fahrweise war es erst 11:20 Uhr, als ich mein Fahrzeug auf dem Gelände eines benachbarten Supermarktes parkte.
Als ich mich dem Restaurant näherte, sah ich einen Mann, der im Eingangsbereich fegte. Als ich den Aushang des Restaurants studierte, begrüßte er... mehr lesen
Flame
Flame€-€€€Restaurant04032595929Ulzburger Str. 310, 22846 Norderstedt
4.5 stars -
"Etwas versteckt gelegen, aber mit klarer Empfehlung" stekisMal wieder auf dem Weg zum Flughafen legte ich in Norderstedt eine Mittagspause ein. Diesmal hatte ich mir vorher sehr genau angesehen, welche Restaurants mittags geöffnet sein sollten. Auf der Ulzburger Straße sollte das Flame ab 11:30 starten. Doch trotz zurückhaltender Fahrweise war es erst 11:20 Uhr, als ich mein Fahrzeug auf dem Gelände eines benachbarten Supermarktes parkte.
Als ich mich dem Restaurant näherte, sah ich einen Mann, der im Eingangsbereich fegte. Als ich den Aushang des Restaurants studierte, begrüßte er
Wieder mal hatte ich aufgrund eines geplatzten Termins kein Essen bestellt, das Programm der Mensa klang auch nicht wirklich verlockend, also auf in ein Restaurant. Vom Wirtshaus hatte ich schon durchaus Gutes gehört, in zumutbarer Entfernung kann man auf dem Exerzierplatz zwar gebührenpflichtig, aber ansonsten problemlos parken.
Ich betrat das Lokal und wurde von einer hinter dem Tresen stehenden Mitarbeiterin freundlich begrüßt. Sie machte dann aber keine Anstalten, mir in dem fast leeren Raum einen Tisch zuzuweisen, und so suchte ich mir selbst einen Platz. Auf dem Tisch lag ein Zettel mit den Mittagsangeboten der Woche, die reguläre Karte steckte in einem Halter. Ansonsten gab es auf dem Tisch noch einen Steingut-Bierkrug mit Besteck und Servietten darin und eine Stumpenkerze auf einem flachen Metalleuchter.
Ich hatte mir das Mittagsangebot angesehen und auch die reguläre Karte konsultiert, und als ich die zuklappte, kam auch recht schnell eine Bedienung an den Tisch und fragte nach meinen Wünschen. Ich bestellte das Mittagsangebot „Schweinenackensteak mit Bratkartoffeln und Salat, Dessert (6,50 €) und dazu einen kleinen Spezi. Der wurde auch prompt gut temperiert serviert, allerdings in einem Glas ohne Eichstrich.
Nur wenig später kam die Bedienung wieder und brachte das Essen. Auf dem Teller zwei Scheiben Schweinenacken mit reichlich dunkler Sauce, ein Häuflein Bratkartoffeln und das Ganze mit Salat recht ordentlich garniert. Dazu wurde ein kleines Glas mit einem Dessertlöffel darin neben den Teller gestellt.
Die Bratkartoffeln sahen ganz gut aus, mit Speck und Zwiebeln und mit ordentlichen Röststellen. Von der Konsistenz her aber wirkten sie, als ob sie schon längere Zeit warm gehalten worden seien. Je tiefer ich in dem Häuflein kam, desto mehr verbrannte Stellen hatten die Kartoffeln, aber auch Speck und Zwiebeln waren nicht nur vereinzelt völlig schwarz.
Das Fleisch erwies sich im Anschnitt als sehr fest – nicht zäh! – so dass das Messer Probleme hatte zu schneiden. Die Würzung war gut, allein das Fleisch selber hatte diesen typischen Geschmack, den ein Nackensteak annimmt, wenn es kalt wird, und den man auch durch erneutes Erwärmen nicht wegbekommt. Das zweite Stück war diesbezüglich besser, aber genauso fest wie das erste. Das Beste an dem ganzen Teller war der Salat, schön knackig frisch.
Als die Bedienung vorbeikam und sich erkundigte, ob alles in Ordnung sei, erklärte ich, dass ich den Eindruck hätte, dass das Essen schon längere Zeit warm gehalten worden sei. Völlig entrüstet antwortete sie, das könne nicht sein, sie schwöre, dass alles frisch sei und zog ab. Unterdessen hatte ich die zahlreichen schwarz verkohlten Stücke auf dem Tellerrand gesammelt und den weiteren Verzehr eingestellt. Ein kurzer Versuch an dem im Glas servierten Dessert brachte eine Cappucinocreme von gummiartiger Konsistenz zutage, garniert mit einem Klecks Sprühsahne und einigen Schokostreuseln. Diesen Versuch stellte ich auch sofort ein.
Dann kam die Bedienung wieder an meinen Tisch und erklärte, sie habe es in der Küche berichtet und der Koch sei jetzt beleidigt. Als sie dann aber die Kollektion verkohlter Stücke auf dem Tellerrand sah, meinte sie auch, dass das wohl nicht in Ordnung sei. Eine andere Reaktion oder das Angebot einer Kompensation erfolgte aber nicht.
Fazit: In der von mir erlebten Form ein klares No Go! Aufgewärmtes Fleisch und matschige, verbrannte Bratkartoffeln mit einem nur aus den Tanks der Großchemie stammenden Dessert, dafür sind selbst 6,50 € zu teuer. Die Behandlung meiner Reklamation war auch völlig unprofessionell. Ich weiß, dass sie es dort besser können, aber ich werde dieses „Wirtshaus“ bis auf weiteres meiden.
Wieder mal hatte ich aufgrund eines geplatzten Termins kein Essen bestellt, das Programm der Mensa klang auch nicht wirklich verlockend, also auf in ein Restaurant. Vom Wirtshaus hatte ich schon durchaus Gutes gehört, in zumutbarer Entfernung kann man auf dem Exerzierplatz zwar gebührenpflichtig, aber ansonsten problemlos parken.
Ich betrat das Lokal und wurde von einer hinter dem Tresen stehenden Mitarbeiterin freundlich begrüßt. Sie machte dann aber keine Anstalten, mir in dem fast leeren Raum einen Tisch zuzuweisen, und so suchte ich... mehr lesen
Das Wirtshaus
Das Wirtshaus€-€€€Restaurant, Bar, Biergarten04312400004Holstenstr. 88, 24103 Kiel
2.0 stars -
"Mittagstisch mit deutlichen Schwächen" stekisWieder mal hatte ich aufgrund eines geplatzten Termins kein Essen bestellt, das Programm der Mensa klang auch nicht wirklich verlockend, also auf in ein Restaurant. Vom Wirtshaus hatte ich schon durchaus Gutes gehört, in zumutbarer Entfernung kann man auf dem Exerzierplatz zwar gebührenpflichtig, aber ansonsten problemlos parken.
Ich betrat das Lokal und wurde von einer hinter dem Tresen stehenden Mitarbeiterin freundlich begrüßt. Sie machte dann aber keine Anstalten, mir in dem fast leeren Raum einen Tisch zuzuweisen, und so suchte ich
Auf dem Rückweg vom Flughafen suchte ich einen Platz zum Mittagessen. Das Elrado House war mir von einem Kollegen empfohlen worden, und so steuerte ich dort hin. Vor dem Haus gibt es einige Parkplätze, als ich dort eintraf war noch kein Platz besetzt.
Beim Eintreten wurde ich von einem Kellner, der sich direkt gegenüber der Windfangtür postiert hatte, freundlich begrüßt, auf meine Frage nach einem Tisch für eine Person deutete er mit einer weit ausholenden Bewegung an, dass ich mir im ganzen Restaurant einen Tisch frei aussuchen könne. Ich wählte einen Tisch am Fenster und zog gerade meine Jacke aus, als der Kellner dazukam und mir anbot, die Jacke an die Garderobe zu bringen. Angesichts der Tatsache, dass zahlreiche Wertsachen in den Taschen der Jacke steckten, verzichtete ich darauf und behielt sie am Tisch.
Ich hatte mich gerade arrangiert, als er mir die Speisekarte reichte und die auf dem Tisch stehende Kerze anzündete. Dann fragte er, ob ich schon einen Getränkewunsch hätte oder lieber erst in die Karte schauen wolle. Ich bestätigte ihm Letzteres, und sofort verschwand er in seine Warteposition gegenüber dem Eingang.
Das Angebot umfasst nach Suppen, Salaten, Vorspeisen im Wesentlichen Steaks in verschiedenen Varianten und Gewichtsklassen, außerdem noch einige Spezialitäten. Die gesamte Karte ist auf der Homepage des Restaurants zu sehen: http://www.elrado-house.de/norderstedt/speisekarte/vorspeisen.html
Nach kurzer Überlegung bestellte ich „Lamm-Filet (220g) zart rosa gegrillt, ohne Fett mit Bratkartoffeln und Prinzessbohnen“ (16,80 €) und dazu einen großen Spezi (0,4l für 3,10 €). Das Getränk wurde nach sehr kurzer Zeit gut temperiert und mit einer halben Zitronenscheibe serviert.
Inzwischen (12:30 Uhr) füllte sich das Restaurant zusehends, die Gäste durchweg Generation 50 +. Die Einrichtung passt in gewisser Weise dazu, sie ist traditionell in „Eiche rustikal“. Auf den Rückenlehnen der Sitzbänke sind trennende Glasscheiben mit Messingpfosten montiert, die Sitzpolster sind dunkel rot-grau gemustert. Die Tische waren mit gelben Stofftischdecken und weißen Mitteldecken bedeckt, die Plätze mit Besteck und schweren Papierservietten eingedeckt. Außerdem die bereits erwähnte (lange) Kerze in silbernem Leuchter, zwei kleine Rosen in einer Porzellanvase sowie ein Halter für die Eiskarte und davor drei Mühlen mit Salz, Pfeffer und Steakpfeffer.
Nach angenehmer Wartezeit, die aber doch lang genug war für eine frische Zubereitung, wurde das Essen auf einem annähernd quadratischen Teller serviert. Fünf Lammfilets waren jeweils zu kleinen Rollen geformt und so gegrillt worden, dazu gab es je ein Häuflein Bohnen und Bratkartoffeln. Die Kartoffeln waren gut gebraten, praktisch jedes Stückchen hatte mindestens eine kleine Röststelle abbekommen, dazu gab es Speck und Zwiebeln in der richtigen Dosierung. Die Bohnen hatten irgendwie keinen Pfiff, obwohl sie gut schmeckten, dazu hätte man auch etwas Speck geben dürfen. Die Lammfilets jedenfalls waren sehr gut, außen relativ scharf gegrillt und innen schön rosa, zart und saftig. Die Würzung war schon per se gut, ein Klecks Kräuterbutter in der Salatgarnitur konnte das bei Bedarf noch steigern.
Selbstverständlich kam der Kellner nach einiger Zeit vorbei und fragte, ob alles recht sei. Überhaupt waren sowohl er als auch seine Kollegin von der „guten alten Schule“, stets freundlich und aufmerksam. Gegen 13:00 Uhr waren beide bei fast voll besetztem Restaurant sehr beschäftigt, trotzdem bemerkte die Bedienung, die nicht für meinen Tisch zuständig war, im Vorbeigehen, dass ich mein Portemonnaie auf den Tisch gelegt hatte. „Sie möchten zahlen?“ sprach sie mich an, und auf mein Nicken: „Ich gebe es weiter!“ So aufmerksames Personal findet man heute leider nur noch selten.
Im Gegensatz zu dem eher traditionell eingerichteten Gastraum erwiesen sich die zum Schluss aufgesuchten Toiletten als technisch und von der Einrichtung her auf dem allerneuesten Stand und waren pieksauber.
Fazit: Nicht von ungefähr war das Restaurant fast voll besetzt, obwohl etliche Gäste per PKW anfahren mussten. Das hier servierte Essen ist wirklich sehr gut, der Service sehr freundlich und aufmerksam. Das Ambiente bezeichne ich bewusst als „traditionell“ und nicht als „altbacken“, zwischen diesen Begriffen gibt es noch einen großen Unterschied. Hier kann man sich jedenfalls in praktisch jeder Konstellation wohlfühlen. Die Empfehlung meines Kollegen kann ich daher in vollem Umfang bestätigen.
Auf dem Rückweg vom Flughafen suchte ich einen Platz zum Mittagessen. Das Elrado House war mir von einem Kollegen empfohlen worden, und so steuerte ich dort hin. Vor dem Haus gibt es einige Parkplätze, als ich dort eintraf war noch kein Platz besetzt.
Beim Eintreten wurde ich von einem Kellner, der sich direkt gegenüber der Windfangtür postiert hatte, freundlich begrüßt, auf meine Frage nach einem Tisch für eine Person deutete er mit einer weit ausholenden Bewegung an, dass ich mir im... mehr lesen
4.5 stars -
"Sehr gutes, traditionelles Steakhaus" stekisAuf dem Rückweg vom Flughafen suchte ich einen Platz zum Mittagessen. Das Elrado House war mir von einem Kollegen empfohlen worden, und so steuerte ich dort hin. Vor dem Haus gibt es einige Parkplätze, als ich dort eintraf war noch kein Platz besetzt.
Beim Eintreten wurde ich von einem Kellner, der sich direkt gegenüber der Windfangtür postiert hatte, freundlich begrüßt, auf meine Frage nach einem Tisch für eine Person deutete er mit einer weit ausholenden Bewegung an, dass ich mir im
Vorgezogenes Fazit: Das Schuvino ist ein Kleinod in der Beckumer Innenstadt, betrieben von einem Paar, das sich ganz offen als Amateure bezeichnet, das aber offensichtlich mit Herzblut hinter ihrem Konzept steht. Es ist ein reines Weinlokal, das in dieser Biertrinkergegend natürlich hervorsticht, und Essen wird als 3- oder 4-Gänge Menü angeboten. Dieses Konzept ist seit fünf Jahren recht erfolgreich, dass wir an diesem Abend die einzigen Gäste waren, ist der Nachweihnachtszeit und dem Termin in der Woche geschuldet. Für die Wochenenden muss man mindestens zwei Wochen vorher reservieren, und Sylvester 2013 war bereits ausgebucht. Mit den Erfahrungen dieses Abends können wir diese Angaben gut nachvollziehen.
Eine Geschäftsreise führte uns nach Hamm, unsere Geschäftspartner hatten uns aber ein Hotel in Beckum empfohlen und uns für den Vorabend in diese Weinstube eingeladen. Sie liegt mitten in der Innenstadt von Beckum, umgeben von verwinkelten Straßen, in denen es nur wenige Parkplätze gibt.
Zur vereinbarten Zeit betraten mein Kollege und ich das kleine Restaurant, das zu diesem Zeitpunkt noch keine Gäste hatte, und wurden von dem hinter dem Küchentresen stehenden Chef des Hauses freundlich begrüßt. Auf die Frage nach dem reservierten Tisch wies er uns an einen Vierertisch am Fenster. Wir hatten uns gerade gesetzt, als das Telefon meines Kollegen klingelte und unser Gastgeber eine Verzögerung seines Eintreffens ankündigte. Inzwischen war auch die Dame des Hauses aufgetaucht, hatte uns begrüßt und mit den Weinkarten versorgt, die wir jetzt etwas ratlos ob der Verzögerung studierten. Sie schlug dann vor, uns schon einmal mit Wasser zu versorgen, was wir gerne annahmen.
Währenddessen war Herr Schulte in seiner offenen Küche beschäftigt und traf weitere Vorbereitungen. Mein Kollege fragte dann, ob wir an den Küchentresen kommen und ihm zusehen könnten. Sofort forderte Herr Schulte uns auf, zu ihm zu kommen. Er zeigte uns seine Küche in allen Einzelheiten, die sich von einer normalen Haushaltsküche nur in wenigen Punkten unterscheidet. Mein Kollege, der auch gern kocht, kam mit ihm ins fachsimpeln. Zwischen den Vorzügen eines Dampfgarers und dem Vorhandensein einer Fleischschublade, deren Inhalt uns gezeigt wurde, griff Herr Schulte auf einmal in den Weinkühlschrank, holte eine Flasche Weißwein heraus und schenkte uns je ein Glas ein, „weil es sich dann flüssiger reden lässt“, das Ehepaar Schulte teilte sich ein Glas.
Die nächste Überraschung kam dann, als Herr Schulte einen Teller aus dem Dampfgarer nahm, ihn auf den Tresen stellte und Löffel zum Probieren austeilte. Wie er sagte, handelte es sich um einen Rest vom Vortage, der durch das Aufheizen im Dampf aber wieder völlig frisch wirkte und auch so schmeckte. Es war der klein geschnittene Ochsenschwanz, von dem die Suppe des heutigen Abends gekocht worden war, mit Nudeln, Gemüsestückchen und Kapern. Es war einfach nur lecker! Über unser Naschen kam dann auch unser Gastgeber ins Lokal, bekam ebenfalls ein Glas Wein und einen Löffel zum Probieren.
So naschten wir bei angeregter Unterhaltung den Resteteller leer und diskutierten noch, wer welchen Hauptgang für das anstehende Menü wählte. Ich hatte mich eigentlich für das Kalbsfilet entschieden, unser Gastgeber für den Fisch, doch letztendlich landeten wir alle beim Roastbeef ‚Asia‘, als Drei-Gänge-Menü für 28,50 €.
Jetzt nahmen wir an unserem Tisch Platz, Frau Schulte verteilte erneut die Weinkarten, die sie zwischenzeitlich eingesammelt hatte, da wir wahrscheinlich zum Roastbeef einen etwas kräftigeren Wein wünschten, wahrscheinlich auch einen Roten. Nach kurzer Beratung entschieden wir uns für einen Col di Sasso Jahrgang 2009 aus dem Hause Banfi, Montalcino, ein Cabernet Sauvignon & Sangiovese. Mein Kollege, als Schwabe sicher eher ein Weinkenner als ich, durfte probieren und war sichtlich angetan, worauf auch uns anderen eingeschenkt wurde.
Wenig später wurde dann mit vereinten Kräften die klare Ochsenschwanzsuppe serviert, mit je drei Klößchen sah sie schon so gut aus, dass uns das Wasser im Munde zusammenlief. Und so schmeckte sie dann auch ausgezeichnet.
Die Suppenteller waren geleert und wurden abgeräumt, natürlich nicht ohne zu fragen, ob es geschmeckt habe. Es hatte! Jetzt gab es eine kleine Pause, in der wir etwas über die Entstehungsgeschichte des Restaurants erfuhren, das seinerzeit mit der Hilfe zahlreicher Freunde innerhalb kürzester Zeit umgebaut und renoviert wurde.
Währenddessen war Herr Schulte in der Küche sehr aktiv, und wenig später wurde der Hauptgang serviert. Je zwei Scheiben Roastbeef, wie zuvor besprochen medium-well gebraten, dazu Gemüse und Nudeln nach asiatischer Art zubereitet. Das Ganze war pikant bis scharf gewürzt, das Fleisch ganz ausgezeichnet, mit noch einem deutlichen rosa Kern, zart und saftig. Mit den zwei Scheiben Fleisch war das schon eine sehr ordentliche Portion, die doch auch etwas Wartezeit bis zum Nachtisch forderte.
Die Dame des Hauses, die uns stets aufmerksam Wasser oder Wein nachgeschenkt hatte, fragte dann, ob es noch eine Flasche Wein sein dürfe. Da dies ein ausgesprochen gutes Tröpfchen war, sagten wir nicht Nein.
Etwas später wurde dann der Nachtisch serviert, Apfel-Zimt-Mascarpone, bestreut mit zerstoßenen Keksen, eine schöne Abrundung des Essens.
Danach haben wir aber noch fast eine Stunde dort gesessen und uns mit Familie Schulte unterhalten, und wir fühlten uns praktisch wie bei Freunden. Deshalb an dieser Stelle etwas, was ich normalerweise nicht tue: Danke an die „Schuvinos“ für den schönen Abend und weiterhin viel Erfolg mit diesem stimmigen Konzept!
Vorgezogenes Fazit: Das Schuvino ist ein Kleinod in der Beckumer Innenstadt, betrieben von einem Paar, das sich ganz offen als Amateure bezeichnet, das aber offensichtlich mit Herzblut hinter ihrem Konzept steht. Es ist ein reines Weinlokal, das in dieser Biertrinkergegend natürlich hervorsticht, und Essen wird als 3- oder 4-Gänge Menü angeboten. Dieses Konzept ist seit fünf Jahren recht erfolgreich, dass wir an diesem Abend die einzigen Gäste waren, ist der Nachweihnachtszeit und dem Termin in der Woche geschuldet. Für die... mehr lesen
Schuvino - Restaurant und Weinlokal
Schuvino - Restaurant und Weinlokal€-€€€Restaurant, Weinstube025212996660Hühlstraße 14, 59269 Beckum
5.0 stars -
"Kleinod in Beckum" stekisVorgezogenes Fazit: Das Schuvino ist ein Kleinod in der Beckumer Innenstadt, betrieben von einem Paar, das sich ganz offen als Amateure bezeichnet, das aber offensichtlich mit Herzblut hinter ihrem Konzept steht. Es ist ein reines Weinlokal, das in dieser Biertrinkergegend natürlich hervorsticht, und Essen wird als 3- oder 4-Gänge Menü angeboten. Dieses Konzept ist seit fünf Jahren recht erfolgreich, dass wir an diesem Abend die einzigen Gäste waren, ist der Nachweihnachtszeit und dem Termin in der Woche geschuldet. Für die
Das Restaurant liegt an der Preetzer Straße schon ziemlich am Ende der Bebauung. Die Parkplätze vor dem Restaurant waren alle besetzt, doch ich fand einen Parkplatz in der Seitenstraße.
Beim Eintritt wurde ich von einem hinter dem Tresen stehenden Kellner und auch von der heraneilenden Bedienung freundlich begrüßt. Auf meine Frage nach einem Tisch für mich allein wies mich der Kellner an den letzten freien Tisch im Nichtraucherbereich, direkt neben der stets offenen Tür zum Raucherbereich. Glücklicherweise drangen an diesem keine Rauchschwaden und auch kein Rauchgeruch von dort herüber.
Ich hatte mich gerade erst gesetzt, als die Bedienung mir auch schon die Karte reichte. Das Angebot unterscheidet sich nicht von den üblichen griechischen Restaurants in Deutschland, das Preisniveau liegt etwas günstiger als bei den anderen Griechen in Kiel. Nach kurzer Überlegung bestellte ich den „Hermes-Teller, Souflaki, Gyros, Reis, Pommes frites und Krautsalat“ (11,50 €) und dazu ein alkoholfreies Hefeweißbier (0,5 l für 3,20 €), das mir auch nach kurzer Wartezeit gebracht wurde.
Das Restaurant existiert seit 1988, und stellenweise sieht man der Inneneinrichtung dieses Alter an. Die Wände sind cremeweiß mit etlichen großformatigen Bildern und Fotos aus Griechenland, das Mobiliar aus dunklem Holz, die Polster der Lehnstühle blaugrundig gemustert. Die Tische waren bedeckt mit Stofftischdecken in Beige, darauf weiße Mitteldecken mit Weihnachtsmotiven. Eine Kerze brannte in einem großen Glas, das etwa zur Hälfte mit Dekosteinen gefüllt war, dazu gab es eine langstielige Rose in einer Glasvase, Salz- und Pfefferstreuer und einen Halter mit Bierdeckeln. Weihnachtsdekoration in Form von Tannengirlanden, mit und ohne Lichterketten mischten sich mit den zahlreichen Grünpflanzen, Weihnachtsmannfiguren kuschelten mit griechischen Statuen.
Nach wenigen Minuten wurde der Salat als Vorspeise serviert, den ich in dieser spartanischen Form noch nirgendwo erlebt habe. Er bestand wirklich nur aus Weißkraut mit einer Scheibe Möhre mittig darauf, das Ganze bestreut mit gerebelten Dillspitzen. Geschmacklich war der Salat aber in Ordnung und von der Konsistenz genau richtig, nicht zu bissfest und auch nicht matschig.
Der geleerte Salatteller wurde abgeräumt und kurz darauf der Hauptgang serviert. Der Spieß lag auf dem Häuflein Gyros und war mit reichlich rohen Zwiebelringen bedeckt. Daneben die übliche kleine Kugel Tomatenreis, die Pommes frites und das Tsatsiki. Das Tsatsiki war frisch und cremig, mit Kräutern angerührt und schmeckte deutlich, aber nicht aufdringlich nach Knoblauch.
Das Souflaki-Fleisch war sehr gut gegrillt, zart und saftig, das Gyros bestand aus verhältnismäßig großen Stücken mit schöner Grillkruste, durchwachsen aber nicht zu fettig und geschmacklich sehr gut. Der Reis war von der Konsistenz ebenfalls gut, nicht zu trocken und nicht matschig und auch von der Würzung in Ordnung. Ebenfalls gut waren die Pommes frites, heiß und knusprig, da gibt es nichts zu meckern. Mengenmäßig bin ich gut satt geworden.
Sowohl der junge Kellner mit seinem gepflegten Zopf als die Bedienung waren sehr freundlich und zuvorkommend, es wurde während des Essens gefragt, ob alles in Ordnung sei, und es wurde erst gefragt, ob ich einen Ouzo möchte, bevor er dann serviert wurde.
Die Toiletten im Untergeschoss sind nur über eine gewendelte Treppe erreichbar, die Technik und Einrichtung noch in Ordnung, die Sauberkeit akzeptabel.
Fazit: Das Essen ist sehr gut, ebenfalls der Service. Die aufgerufenen Preise bewegen sich für den Kieler Raum eher am unteren Ende der Skala. Das Ambiente könnte mal eine Auffrischung gebrauchen und auch über die Zusammenstellung des Salates sollte man einmal nachdenken.
Das Restaurant liegt an der Preetzer Straße schon ziemlich am Ende der Bebauung. Die Parkplätze vor dem Restaurant waren alle besetzt, doch ich fand einen Parkplatz in der Seitenstraße.
Beim Eintritt wurde ich von einem hinter dem Tresen stehenden Kellner und auch von der heraneilenden Bedienung freundlich begrüßt. Auf meine Frage nach einem Tisch für mich allein wies mich der Kellner an den letzten freien Tisch im Nichtraucherbereich, direkt neben der stets offenen Tür zum Raucherbereich. Glücklicherweise drangen an diesem... mehr lesen
Restaurant Korfu
Restaurant Korfu€-€€€Restaurant043176332Preetzer Str. 90, 24143 Kiel
3.5 stars -
"Alteingesessener Grieche mit günstigen Preisen" stekisDas Restaurant liegt an der Preetzer Straße schon ziemlich am Ende der Bebauung. Die Parkplätze vor dem Restaurant waren alle besetzt, doch ich fand einen Parkplatz in der Seitenstraße.
Beim Eintritt wurde ich von einem hinter dem Tresen stehenden Kellner und auch von der heraneilenden Bedienung freundlich begrüßt. Auf meine Frage nach einem Tisch für mich allein wies mich der Kellner an den letzten freien Tisch im Nichtraucherbereich, direkt neben der stets offenen Tür zum Raucherbereich. Glücklicherweise drangen an diesem
Der "GoldeneStern" profitiert von seiner einmaligen Lage: Laut Homepage 50 m, nach meiner Einschätzung 100 m von der Basilika Vierzehnheiligen entfernt und derzeit, wegen der umfangreichen Bauarbeiten am "Goldenen Hirsch", nahezu konkurrenzlos, kann der Eigentümer mit diesem Pfunde wuchern. Und er tut es: Ein Cappucino aus der großen Maschine eines bekannten deutschen Herstellers mit drei großen Buchstaben - wirklich nicht schlecht, aber auch nicht überragend gut - schlägt mit 3,40 € zu Buche. Die Bedienungen waren ob des Ansturms nach dem Orgelkonzert zum Freitagsläuten sichtlich gefordert, gaben sich aber Mühe, die Anforderungen noch einigermaßen freundlich zu bewältigen.
Der "GoldeneStern" profitiert von seiner einmaligen Lage: Laut Homepage 50 m, nach meiner Einschätzung 100 m von der Basilika Vierzehnheiligen entfernt und derzeit, wegen der umfangreichen Bauarbeiten am "Goldenen Hirsch", nahezu konkurrenzlos, kann der Eigentümer mit diesem Pfunde wuchern. Und er tut es: Ein Cappucino aus der großen Maschine eines bekannten deutschen Herstellers mit drei großen Buchstaben - wirklich nicht schlecht, aber auch nicht überragend gut - schlägt mit 3,40 € zu Buche. Die Bedienungen waren ob des Ansturms nach dem Orgelkonzert zum Freitagsläuten sichtlich gefordert, gaben sich aber Mühe, die Anforderungen noch einigermaßen freundlich zu bewältigen.
Gasthof Goldener Stern
Gasthof Goldener Stern€-€€€Restaurant, Hotel, Biergarten0957171040Vierzehnheiligen 6, 96231 Bad Staffelstein
3.0 stars -
"Perfekte Lage in unmittelbarer Nähe der Basilika Vierzehnheiligen" stekisDer "GoldeneStern" profitiert von seiner einmaligen Lage: Laut Homepage 50 m, nach meiner Einschätzung 100 m von der Basilika Vierzehnheiligen entfernt und derzeit, wegen der umfangreichen Bauarbeiten am "Goldenen Hirsch", nahezu konkurrenzlos, kann der Eigentümer mit diesem Pfunde wuchern. Und er tut es: Ein Cappucino aus der großen Maschine eines bekannten deutschen Herstellers mit drei großen Buchstaben - wirklich nicht schlecht, aber auch nicht überragend gut - schlägt mit 3,40 € zu Buche. Die Bedienungen waren ob des Ansturms nach
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Beim Eintritt wurde ich von dem hinter dem Tresen stehenden Betreiberpaar nur knapp begrüßt, sie unterhielten sich gerade mit einer Gruppe von Gästen am Tisch direkt am Fenster. Dann fragte die Chefin mich: „1 Person?“ und als ich nickte „Sie haben freie Auswahl!“. Ich suchte mir daraufhin einen freien Tisch und nahm Platz. Prompt kam die Chefin, reichte mir die Speisekarte und zündete die auf dem Tisch stehende Kerze an.
Das Angebot liest sich wie das vieler anderer griechischer Restaurants auch, ist allerdings etwas unstrukturiert. So finden sich z.B. die gemischten Platten für eine oder zwei Personen vor den Grillgerichten. Die Unterschiede zu anderen Restaurants stecken dann im Detail: Die vielerorts übliche Zusammenstellung der Beilagen mit Pommes frites und Reis gibt es hier nicht, es gibt entweder Reis oder Kartoffeln als Beilage.
Ich bestellte die „Parga-Platte, Gyros, Souflaki und Hacksteak, dazu gemischter Salat und Reis oder Kartoffeln“ (11,00 €).Auf Rückfrage, was es denn für Kartoffeln seien, erhielt ich keine so klare Auskunft, klar war nur, dass es sich nicht um Pommes frites handele. So bestellte ich die Kartoffeln als Beilage und als Getränk einen Spezi. Der wurde auch ziemlich schnell gebracht, wie vielfach üblich ohne Rückfrage in der großen Version (0,4l für 2,90 €). Ebenfalls ohne zu fragen, ob ich ihn denn möchte, wurde ein Ouzo daneben gestellt.
Die Einrichtung des Restaurants ist aus verschiedenen Stilrichtungen gemischt, der im Stil eines griechischen Tempels gestaltete Tresen kontrastiert doch deutlich zum (künstlichen?) Fachwerk an der Seitenwand und den mit Butzenscheiben gestalteten Trennwänden auf den Rückenlehnen der Sitzbänke. An einem Tisch im Eingangsbereich waren Stühle mit geschnitzten Rückenlehnen zu sehen, am Tisch direkt neben dem Tresen standen moderne, ganz gepolsterte Stühle mit braunem Kunstlederbezug.
Die Tische waren aber einheitlich mit rosafarbenen Stofftischdecken und weißen Überdecken bedeckt, darauf jeweils die bereits erwähnte Kerze im Metallleuchter, eine kleine Topfblume, Salz- und Pfefferstreuer und ein Kunststoffhalter mit Bierdeckeln. An den Wänden hingen verschiedene Bilder mit mediterranen Motiven, die Hintergrundmusik war erfreulich leise eingestellt. Das Restaurant war nur mäßig besetzt und füllte sich während meines Aufenthaltes auch nur wenig mehr.
Nach wenigen Minuten wurde der Salat als Vorspeise serviert, er bestand zum größten Teil aus Weißkraut und Eisbergsalat, die mit Joghurtdressing übergossen waren, das ziemlich sicher nicht selbst angerührt war. Darauf lag eine Scheibe Schafskäse, daneben eine Gurkenscheibe, ein Tomatenviertel, eine Olive und eine Peperoni. Geschmacklich war der Salat aber gut.
Der geleerte Salatteller wurde abgeräumt und kurz darauf der Hauptgang serviert. Auf dem Teller fand ich ein Häuflein Gyros, einen sehr gut bestückten Spieß und ein recht beachtliches Hacksteak, dazu einen Klecks Tsatsiki auf einem Salatblatt und ein paar Kartoffeln. Die schienen nur grob geschält und waren dann am Stück gebraten, eine Zubereitungsart, die ich vorher noch nirgendwo gesehen hatte. Das Tsatsiki war deutlich quarklastig und nicht sehr cremig, mit Kräutern angerührt aber nur mit kaum zu schmeckender Knoblauchnote.
Auf dem Spieß waren nicht die sonst üblichen dünn geschnittenen Stücke Schweinenacken, stattdessen fand ich vier zusammen gedrückte Stücke Schweinefilet. Das Fleisch war sehr zart und saftig und mit geschrotetem Pfeffer kräftig gewürzt. Auch das Hacksteak schmeckte eigentlich nur nach Pfeffer, da fehlte mir die übliche griechische Würznote. Ansonsten war das Fleisch aber schön locker und schmeckte auch gut, aber eben nicht wie erwartet. Auch beim Gyros, das qualitativ wirklich gut war, fehlten die typischen Kräuter, auch hier Geschmack gut, aber nicht wie gewohnt.
Fazit: Zwiespältig. Einerseits sehr gutes und gut gegartes Fleisch zum günstigen Preis, andererseits die bei allen Bestandteilen ungewohnte Würzung und die merkwürdige Art der Kartoffelzubereitung, das Ganze in einem quer durch die Stile gemixten Ambiente – dieser Besuch hat mich nicht überzeugt.