Ich, von "RK" zu "GG" übergewechselt, bin auch in kulinarischer Hinsicht "polyglott". Durch meinen Beruf über viele Jahre in so ziemlich der ganzen Weltgeschichte herumgekommen habe ich mich sehr für die jeweils landestypischen Küchen und Gerichte interessiert , dabei auch viele "Blindversuche" gemacht sprich alles gegessen was mir vorgesetzt wurde, ohne immer zu wissen woraus es bestand. Am meisten beeindruckt haben mich die französische, die indonesische, die vietnamesische, die thailändische, die chinesische und nicht zuletzt auch die deutsche Küche sowie die gigantischen Fleisch- und Wurstfressereien in Argentinien. Ich koche selbst auch gerne, wobei meine Stärken ganz eindeutig in den Bereichen "Wild" (alles von meiner lieben Oma Sannchen gelernt) und "Meeresfrüchte" (mir selbst aus Kochbüchern beigebracht bzw. diverse einschlägige Koch-Seminare besucht) liegen. Ein ganz normales saarländisches, pfälzisches oder elsässisches Gericht kriege ich aber auch schmackhaft hin. Wo viel mit Tiefkühlware und/oder mit Convenienceprodukten gearbeitet wird, behagt es mir nicht und Schickimickifraß mag ich nicht.. Wird aber mit frischen regionalen Produkten handwerklich gut und dann noch mit etwas Pfiff und Raffinesse gekocht, fühle ich mich wohl. Stimmen dazu noch Service und Ambiente, komme ich gerne wieder und spare auch nicht mit Lob und Bewertungs-Sternen. Wobei mir dabei egal ist, ob es sich um einen Sternetempel, einen Landgasthof oder einen sogenannten Imbiss handelt:-)))
Durch meinen sehr grenznahen Wohnsitz Saarbrücken habe ich die Möglichkeit, hier und im benachbarten Frankreich auf viele anerkannt gute Restaurants und Gaststätten "zugreifen" zu können; die ein und andere Bauchlandung lässt sich aber nicht immer ausschließen. Über meine Besuche habe ich bisher (seit 2011) im Internet-Portal "Restaurant-Kritik" (das mittlerweile leider durch "Yelp" übernommen worden ist) Rezensionen geschrieben. Dass dort nicht immer alle Mitkritiker meiner Meinung waren und auch meine Kommentare ab und zu in den falschen Hals bekommen haben, damit konnte und kann ich durchaus leben. Klare Worte (ohne jemanden zu verletzen) werde ich jedenfalls auch in diesem Forum nicht scheuen.
Ich, von "RK" zu "GG" übergewechselt, bin auch in kulinarischer Hinsicht "polyglott". Durch meinen Beruf über viele Jahre in so ziemlich der ganzen Weltgeschichte herumgekommen habe ich mich sehr für die jeweils landestypischen Küchen und Gerichte interessiert , dabei auch viele "Blindversuche" gemacht sprich alles gegessen was mir vorgesetzt wurde,... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 286 Bewertungen 469983x gelesen 8948x "Hilfreich" 7695x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 22.07.2023 2023-07-22| Aktualisiert am
23.07.2023
Besucht am 22.07.20232 Personen
Rechnungsbetrag: 18 EUR
Nachdem ich gestern auf dem Weg zum Einkauf im Scheidter Rewe am Café Steigleiter vorbeigefahren war, hatte ich doch etwas Bedenken, ob wir überhaupt beim heutigen Frühstücken einen Parkplatz auf dem Steigleiter-Gelände finden würden, denn nebenan beim Motoradhändler Indian Motorcykle (das letzte meiner motorisierten Zweiräder war eine Indian Scout gewesen; die beste Maschine, die ich je hatte) wurden gerade eine Bar, Bierzelttische und Bänke, eine Bühne und anderes Zubehör aufgebaut; ein Fest kündigte sich an und in der Vergangenheit hatten sich bei solchen Gelegenheiten die Besucher/innen nicht gescheut, auch viele Steigleiter-Parkplätze zu belegen. Diesmal war meine Befürchtung unbegründet; obwohl gegen 12 Uhr beim Indian-Dealer schon reges Treiben herrschte, hatten die Besucher ihre zwei- bzw. vierrädrigen Geräte bis auf zwei Chopper brav auf dem Händler- und Werkstattgelände geparkt.
Meine Herzallerliebste hat sich beim Frühstücken im "Steigleiter" so ziemlich auf das Frühstück "Das Pikante" (EUR 7,40 plus EUR 2,60 für die Tasse Kaffee, in ihren Fall koffeinfrei) eingeschossen; eigentlich muss gar nicht mehr nachgefragt werden. Das "pikante" Frühstück besteht wahlweise aus zwei Weckchen (für Nicht-Saarländer "Brötchen", "Semmeln", "Rundstücke" oder "Schrippen"; mag sein, dass ich hierbei noch den ein oder anderen Begriff unerwähnt gelassen habe) oder mehreren Scheiben Sauerteigbrot, zwei abgepackten Stückchen Butter sowie einem Wurst-Käseteller, in der Karte ebenfalls als "pikant" bezeichnet, und Garnitur. Mein Frühstück ist keines der in der Karte aufgeführten vier Frühstücks-Varianten; ich stelle mir lieber aus Einzelkomponenten etwas zusammen. Dabei st die Tasse Kaffee für EUR 2,60 bei mir Standard, ebenso das Mohnbrötchen. Hinzu kommen entweder zwei Landeier gerührt mit Schinken (EUR 4,80) oder so wie heute zwei weichgekochte Landeier (EUR 2,60). Der Mohnbrötchenpreis ist mir genau so wenig in Erinnerung wie der für das heute hinzugefügte Naturcroissant. Heute hatte Frau Rosi Dienst hinter der Theke, deshalb hatten meine zwei weichgekochte Landeier auch wieder mit Filzschreiber aufgemalt lustige Gesichter; solche Verschönerungsarbeiten, die den Gast zusätzlich erfreuen sollen, vollführen ihre beiden Kolleginnen leider nicht.Bezahlt wird im "Café Steigleiter" direkt beim Erhalt der Ware am Tresen, auch trägt der Gast sein Tablett eigenhändig bzw. eigenfüssig an den Tisch und räumt auch selbst wieder ab. Lediglich die Eispeisen werden an den Tisch gebracht; eine Ausnahme stellte die Geburtstagstafel anlässlich meines runden Geburtstages im März dar. Da trugen Frau Rosi und ihre Kolleginnen, assistiert von meiner Frau sowie von Tochter und Schwiegersohn schon kräftig dazu bei, dass die Festgäste nichts schleppen mussten und ich auch nicht.
Fazit: Einmal mehr können wir das "Café Steigleiter" empfehlen; auch die hier und an den beiden anderen "Steigleiter"-Standorten angebotenen Torten sind "erste Sahne". Bevor wir gingen schnappte ich mir noch ein kleines Überraschungspaketchen für meinen Schatz.
Nachdem ich gestern auf dem Weg zum Einkauf im Scheidter Rewe am Café Steigleiter vorbeigefahren war, hatte ich doch etwas Bedenken, ob wir überhaupt beim heutigen Frühstücken einen Parkplatz auf dem Steigleiter-Gelände finden würden, denn nebenan beim Motoradhändler Indian Motorcykle (das letzte meiner motorisierten Zweiräder war eine Indian Scout gewesen; die beste Maschine, die ich je hatte) wurden gerade eine Bar, Bierzelttische und Bänke, eine Bühne und anderes Zubehör aufgebaut; ein Fest kündigte sich an und in der Vergangenheit hatten... mehr lesen
4.0 stars -
"Einmal mehr waren wir mit dem im Café Steigleiter Gebotenen zufrieden ....." simba47533Nachdem ich gestern auf dem Weg zum Einkauf im Scheidter Rewe am Café Steigleiter vorbeigefahren war, hatte ich doch etwas Bedenken, ob wir überhaupt beim heutigen Frühstücken einen Parkplatz auf dem Steigleiter-Gelände finden würden, denn nebenan beim Motoradhändler Indian Motorcykle (das letzte meiner motorisierten Zweiräder war eine Indian Scout gewesen; die beste Maschine, die ich je hatte) wurden gerade eine Bar, Bierzelttische und Bänke, eine Bühne und anderes Zubehör aufgebaut; ein Fest kündigte sich an und in der Vergangenheit hatten
Geschrieben am 17.07.2023 2023-07-17| Aktualisiert am
18.07.2023
Besucht am 17.07.20235 Personen
Rechnungsbetrag: 65 EUR
Angeblich soll Dudweiler, ein Ortsteil der Landeshauptstadt Saarbrücken, in früheren Zeiten "das größte Dorf Deutschlands" gewesen sein; ob wahr oder unwahr kann ich nicht beurteilen. Wahr ist allerdings, dass es nicht gerade einfach ist, an Montagen in Saarbrücken ein nicht geschlossenes Café zu finden. Die entsprechenden Gastros, die wir üblicherweise aufsuchen, hatten ausnahmslos Montags Ruhetag. So landeten wir schliesslich zum Frühstücken in der "Brotmanufaktur Kleinbauer" und zwar in der Filiale Dudweiler Süd; weitere Dependancen gibt es in Saarbrücken-Scheidt und in St.Ingbert. Herr Kleinbauer, seines Zeichens Bäckermeister und Innungsmeister, führt das 1968 von seinem Vater gegründete Unternehmen, und der Name Kleinbauer steht seit Jahrzehnten für erstklassige Backwaren.
Wir waren mit 5 Personen (meine Frau und ich sowie Tochter, Sohn und Schwiegersohn) gegen 12 Uhr am Start; eingeladen hatte unsere Tochter, die gestern Geburtstag gehabt und das heutige Frühstück als eine Art kleine Nachfeier deklariert hatte. Was die verzehrten Frühstücke jeweils als Komponenten beinhalteten habe ich beim besten Willen nicht nachhalten können. Anhand des Rechnungsbeleges kann ich nur wiedergeben, was insgesamt am Tisch verzehrt wurde:
2 Pott Kaffee (EUR 6,00), 2 Mineralwasser (EUR 5,00), 2 Cappuccino (EUR 7,00), 2 Milchkaffee (EUR 7,00), 1 Kaffee (EUR 2,50), 1 Spezial-Frühstück (EUR 10,00), 2x Gute Laune-Frühstück (EUR 13,00), 1 gekochtes Ei (EUR 0,85), 1 Sweety-Frühstück (EUR 5,50), 1 Laugencroissant (EUR 2,05), 1 Laugenbrezel (EUR 1,55) und 1 Bliesgaukruste (EUR 4,90). Auf 2 Etageren brachte man Butter, Käse, Nutella, Wurst, Käse und Näpfchen mit WeißderGeierwas drin an den Tisch, desweiteren in zwei Körben unterschiedliche Sorten Brötchen und Brot. Mengenmässig durchaus ausreichend und die Backware in wirklich ausgezeichneter Qualität. Zu Wurst, Käse etc. kann ich nichts sagen, denn mit den in den Etageren gebrachte Frühstückskomponenten hatte ich nichts zu tun. Mein Frühstück bestand lediglich aus dem Laugencroissant und der Laugenbrezel sowie zwei Pott Kaffee. Der Kaffee wirklich gut, genau wie das Laugencroissant. Kleine Kritik am Rande: Aus der Brezelstadt Speyer, die dieses Backwerk auch im Stadtwappen führt, stammend bin ich in Sachen Brezel, vor allem Laugenbrezel, sehr verwöhnt. Die Kleinbauer-Laugenbrezel hat meine Erwartungen nicht hundertprozentig erfüllt; so richtig resch-knusprig war sie nicht, stattdessen eher ein wenig zu fest. P.S. Der Name Brezel leitet sich der verschlungenen Form wegen vom lateinischen "Bracella" (das Ärmchen) ab.
Insgesamt waren wir mit dem Gebotenen durchaus zufrieden, allerdings dauerte es schon eine ziemliche Weile, bis sich die Service-Damen hatten darauf einigen können, wer von den dreien uns denn nun bedienen sollte, und bis sich der Service-Mechanismus dann so ganz allmählich in Bewegung setzte. Und die Nassräume, doch ziemlich in die Jahre gekommen, könnten durchaus mal ein "Update" vertragen.
Angeblich soll Dudweiler, ein Ortsteil der Landeshauptstadt Saarbrücken, in früheren Zeiten "das größte Dorf Deutschlands" gewesen sein; ob wahr oder unwahr kann ich nicht beurteilen. Wahr ist allerdings, dass es nicht gerade einfach ist, an Montagen in Saarbrücken ein nicht geschlossenes Café zu finden. Die entsprechenden Gastros, die wir üblicherweise aufsuchen, hatten ausnahmslos Montags Ruhetag. So landeten wir schliesslich zum Frühstücken in der "Brotmanufaktur Kleinbauer" und zwar in der Filiale Dudweiler Süd; weitere Dependancen gibt es in Saarbrücken-Scheidt und in... mehr lesen
Café in der Brotmanufaktur Kleinbauer
Café in der Brotmanufaktur Kleinbauer€-€€€Cafe, Cupcake & Bagel Bakery0689772360Hermann-Löns-Straße 33, 66125 Saarbrücken
3.5 stars -
"Frühstücksrunde in der "Brotmanufaktur Kleinbauer" zu Dudweiler Süd .........." simba47533Angeblich soll Dudweiler, ein Ortsteil der Landeshauptstadt Saarbrücken, in früheren Zeiten "das größte Dorf Deutschlands" gewesen sein; ob wahr oder unwahr kann ich nicht beurteilen. Wahr ist allerdings, dass es nicht gerade einfach ist, an Montagen in Saarbrücken ein nicht geschlossenes Café zu finden. Die entsprechenden Gastros, die wir üblicherweise aufsuchen, hatten ausnahmslos Montags Ruhetag. So landeten wir schliesslich zum Frühstücken in der "Brotmanufaktur Kleinbauer" und zwar in der Filiale Dudweiler Süd; weitere Dependancen gibt es in Saarbrücken-Scheidt und in
Geschrieben am 06.07.2023 2023-07-06| Aktualisiert am
06.07.2023
Besucht am 06.07.2023Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 67 EUR
Wegen Erkrankung eines Musikerkollegen fiel die gestrige Probe (die mit dem Trio) ins Wasser, folglich stand mir der Abend zur freien Verfügung. Meine Frau und ich wollten im Saarbrücker "Auberge Rouge" ohnehin mal eine Erstbegehung machen; Auslöser dafür war, dass mir mein Zahnarzt, mit dem ich auch über private Dinge spreche (häufig über Essen und Gastronomie), beim letzten Termin besagte "Auberge Rouge" ans Herz gelegt hatte. Also warum nicht den überraschend freigewordenen Abend nutzen ? Kurz nach 18 Uhr fuhren wir zum Daarler Markt, wo die "Auberge Rouge" in direkter Nachbarschaft zu "Unter der Linde" liegt. Am frühen Abend war es, nachdem es tagsüber nicht mehr als 23°C gegeben hatte, zum Draussensitzen uns beiden zu kühl; viele andere liessen sich da nicht abhalten, aber uns zog es nach drinnen. Reserviert hatten wir nicht und ein freundlicher Servicemensch liess uns die Wahl zwischen mehreren Tischen.
Ich war hier zuvor noch nie gewesen; meine Frau erzählte, dass sie vor zig Jahren einmal zu Gast im "Gasthaus Pulvermüller", so hiess das Lokal damals, gewesen sei. Wann genau das "Pulvermüller" zur von Dagmara Wozniak betriebenen "Auberge" geworden ist, wissen wir beide nicht. Kleine Anmerkung am Rande: Als ich den Namen "Auberge Rouge" erstmal gehört habe, machte ich unwillkürlich einen Gedankensprung zum Stuttgarter "Dreifarbenhaus"; bei diesem handelt(e) es ich allerdings nicht um ein Restaurant, sondern um das bekannteste Freudenhaus der schwäbischen Landeshauptstadt.
Als wir Platz genommen hatten, wurden zügig unsere Getränkewünsche erfragt; meine Frau bestellte Aperol Spritz (EUR 8,00) und ich ein Karlsberg Weizen (0,5l EUR 4,80). Ich wunderte mich, dass uns keine Speisekarten gebracht wurden; das Rätsel wurde gelöst, als eine weibliche Servicekraft (zwei Damen und ein Herr sind hier im Einsatz) einen Ständer neben unseren Tisch stellte. In einem Gestell befindet sich eine drehbare Tafel; auf der einen Tafelseite sind Vorspeisen und kleine Gerichte aufgeführt, auf der anderen die Hauptgerichte. Insgesamt ein sehr überschaubares Angebot, was allerdings auf frische Zubereitung der Speisen hindeuten kann. Die einzige Karte, die es hier im Hause gibt, ist die Weinkarte. Na gut; wir waren jedenfalls nicht unbeeindruckt. Meine Herzallerliebste mochte keine Vorspeise sondern nur ein Hauptgericht; sie wählte "Wiener Schnitzel mit Kartoffel-Gurken-Salat" für EUR 23,80. Ich hatte etwas mehr Appetit und wählte aus der Sektion "Kleine Speisen" die abgespeckte Version von "Fromage aus Frankreich mit Barosso-Baguette und Birnensenf" für EUR 8,50; dafür bekam ich drei verschiedene Käsesorten, die Vollversion mit 5 Käsesorten hätte EUR 14,50 gekostet. Als Hauptgericht nahm ich die "Linguine aglio e olio mit Garnelen" (EUR 17,00).
Zunächst brachte man uns ein Körbchen mit äusserst leckerem Brot und einem Schälchen mit Kaperncreme; ein sehr feiner Küchengruß. Es folgte mein Käseteller: drei Stück unterschiedlicher Käse (2 Weichkäse, ein Hartkäse), eingerahmt von großen gehälfteten Erdbeeren und drei Klecksen Birnensenf unterschiedlicher Farbe. Mein Schatz bekam alle Erdbeeren und natürlich auch Käse-Kostehäppchen. Schmackhaft ware allen drei Käse, wobei mein Favorit der Hartkäse war. Schön wäre es gewesen, wenn der Service beim Servieren mitgeteilt hätte, um welche Käsesorten es sich gehandelt hat. Das Wiener Schnitzel vom Kalb war geschmacklich sehr gut, allerdings hätte es gerne noch ein bisschen dünner geklopft sein können. Schwimmend in Butterschmalz ausgebraten war es eher nicht, denn die Panierung warf keine Blasen. Über den Kartoffel-Gurken-Salat hörte ich nichts Negatives, also muss er wohl geschmeckt haben. Meine Linguine kamen in Begleitung von sechs großen Garnelen der Kategorie Black Tiger 8/12; das Gericht war sehr gut gewürzt, die Linguine hätte ich mir ein bisschen bissfester gewünscht und 100%ig gefiel mir "aglio e olio" nicht. Darüber hatte sich bevor ich mein Hauptgericht hatte bereits am Nebentisch ein Paar mit dem Kellner auseinandergesetzt; sie bemängelten das weitgehende Fehlen von "aglio" und die nicht allzu gute Qualität vom "olio". Dieses schien auch mir für ein Spitzen-Olivenöl etwas zu "wässrig" und auch auf meinem Teller fanden sich nicht mehr als äusserstenfalls drei Fitzelchen von aglio". Insgesamt waren wir aber beide mit dem Gebotenen zufrieden.
Fazit: Wir kommen wieder.
Wegen Erkrankung eines Musikerkollegen fiel die gestrige Probe (die mit dem Trio) ins Wasser, folglich stand mir der Abend zur freien Verfügung. Meine Frau und ich wollten im Saarbrücker "Auberge Rouge" ohnehin mal eine Erstbegehung machen; Auslöser dafür war, dass mir mein Zahnarzt, mit dem ich auch über private Dinge spreche (häufig über Essen und Gastronomie), beim letzten Termin besagte "Auberge Rouge" ans Herz gelegt hatte. Also warum nicht den überraschend freigewordenen Abend nutzen ? Kurz nach 18 Uhr fuhren... mehr lesen
Restaurant Auberge Rouge im Pulvermüller
Restaurant Auberge Rouge im Pulvermüller€-€€€Restaurant, Bistro, Weinstube068168854149Saargemünder Straße 167, 66119 Saarbrücken
4.0 stars -
"Meinen Zahnarzt muss ich wirklich loben, seine Empfehlung in Sachen "Auberge Rouge" traf weitgehend ins Schwarze ........" simba47533Wegen Erkrankung eines Musikerkollegen fiel die gestrige Probe (die mit dem Trio) ins Wasser, folglich stand mir der Abend zur freien Verfügung. Meine Frau und ich wollten im Saarbrücker "Auberge Rouge" ohnehin mal eine Erstbegehung machen; Auslöser dafür war, dass mir mein Zahnarzt, mit dem ich auch über private Dinge spreche (häufig über Essen und Gastronomie), beim letzten Termin besagte "Auberge Rouge" ans Herz gelegt hatte. Also warum nicht den überraschend freigewordenen Abend nutzen ? Kurz nach 18 Uhr fuhren
Geschrieben am 23.06.2023 2023-06-23| Aktualisiert am
24.06.2023
Besucht am 23.06.2023Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 76 EUR
Im Saarbrücker Stadtteil St.Arnual, von Eingeborenen wie meiner lieben Frau Daarle genannt, liegen die Praxen meines Zahnarztes und unseres Hausarztehepaares nicht weit auseinander; sie hatte am späten Vormittag Termin in der Hausarztpraxis und ich einen beim Zahnarzt. Da lag es nahe, dass wir uns anschliessend "Unter der Linde" zum Mittagessen trafen. Ich war mit meinem Termin flott durch, war ich doch bereits am Mittwoch und am Donnerstag bei besagtem Zahnarzt gewesen und heute gab es nur noch ein kurzes "Drüberschauen"; ich sass also bereits um 11:40 Uhr unter bzw. vor der "Linde". Der Termin meiner Frau dauerte erheblich länger; als sie schliesslich um 13:15 Uhr eintraf, war ich schon zwei helle Weizen weiter (jeweils EUR 4,40 pro 0,5l vom Fass). Sie bestellte eine große Apfelschorle für EUR 3,80 und dann konnten wir auch zur Bestellung der Speisen schreiten.
Ich hatte beim letzten Besuch (2019; siehe Bericht) "Tartar Frites mit Garnitur zum selber anmachen, Eigelb und Remoulade" für EUR 16,90 bestellt gehabt (der aktuelle Preis beträgt EUR 21,50). Damals war ich so richtig angefressen gewesen, weil das Fleisch nicht geschnitten sondern gewolft gewesen war; ausserdem war die sogenannte Garnitur sehr spärlich und das avisierte Eigelb hatte durch völlige Abwesenheit geglänzt. Soweit ich noch weiss war meine Frau mit den damals von ihr bestellten Schweinebäckchen sehr zufrieden gewesen. Heute bestellte sie als Vorspeise "Paté Delisoeurs, eine traditionell handwerkliche Paté, hergestellt von den Jacob-Schwestern (nicht zu verwechseln mit den sächsischen schlagerträllernden Jacob-Sisters) in Homburg, und Rohkostsalat" (EUR 10,50) und als Hauptgericht hatte mein Schatz das "Daarler Trio mit Rindfleischsalat, Eiersalat und Lyonersalat mit Röstkartoffeln" für EUR 18,50. Sowohl an der Vorspeise wie auch am Hauptgericht hatte er nichts auszusetzen; mir wären die Röstkartoffeln ein bisschen zu lange und zu heftig geröstet worden.
Bei meinem "Pot au Feu von Edelfischen" (EUR 10,50) vermisste ich zunächst die Klarheit, denn der "Pot" war auf der Karte als klare Fischsuppe angekündigt. Stattdessen durfte ich im Trüben fischen, wobei sich die Zahl der annoncierten Edelfischwürfel zugunsten von Gemüse und Kartoffeln doch sehr in Grenzen hielt. Der auf der Karte angekündigte Safran wurde von mir nicht entdeckt. Insgesamt nix mit "Petri Heil" und vor allem im Wettbewerb mit der "Sopoa de pescado" im "La Paella" hätte der "Pot" nicht den leisesten Hauch einer Chance gehabt. Wie sagt der Saarländer doch so schön, wenn ihm etwas nicht geschmeckt hat: "Es war emol ebbes Anneres." Sic. Beim Anblick des mir servierten "Cordon Bleu (EUR 25,50) vom Luxemburger Landschwein mit Kaminschinken und Münsterkäse sowie Pommes Frites und Beilagensalatat war ich doch sehr verblüfft, hatte ich doch im Lauf meines an Jahren nicht gerade armen Lebens dieses Gericht nicht eben selten auf dem Teller gehabt. Was heute daherkam war nämlich nicht platt oder mehr oder weniger kissenförmig sondern so walzenförmig wie eine Roulade, allerdings erheblich dicker. Eine absolut neue Erfahrung für mich! Zu diesem Gebilde gab es sehr knusprige Pommes Frites und einen Beilagensalat, den ich direkt an meine Frau weitergab. Der Preis von EUR 25,50 includierte, dass es sich bei dem zum Einsatz gelangten Käse um Münsterkäse handelt; mit nicht weiter definiertem Käse hätte das Gericht nur EUR 23,00 gekost. Vom an und für sich doch recht intensiven Münsterkäsegeschmack habe ich im Gegensatz zu meiner Frau so gut wie nichts bemerkt, ansonsten hat mich das Gericht im Gegensatz zu meiner Vorspeise aber absolut überzeugt. Es war aber dermassen mächtig, dass ich, eigentlich bekannt als "guter Esser", etwas ein knappes Viertel der Walze liegen lassen musste; meine Frau gab ihr Bestes und konnte noch etwa zwei Drittel davon bewältigen. Dann war aber auch bei ihr Feierabend. -:)))
Fazit: Mein Schatz war mit seiner Speisen-Wahl sehr zufrieden, während ich neben einem Hauptgewinn leider auch eine Niete gezogen hatte; mehr als insgesamt drei Sterne kann es deshalb für den Bererich "Essen" nicht geben. Und mit dem nächsten "Unter der Linde"-Besuch werden wir uns nicht wieder vier Jahre aber doch ein bisschen Zeit lassen; mein Zahnarzt hat mir heute die direkt neben der "Linde" gelegene "Auberge Rouge" (vormal Gasthof Pulvermüller) empfohlen.
Im Saarbrücker Stadtteil St.Arnual, von Eingeborenen wie meiner lieben Frau Daarle genannt, liegen die Praxen meines Zahnarztes und unseres Hausarztehepaares nicht weit auseinander; sie hatte am späten Vormittag Termin in der Hausarztpraxis und ich einen beim Zahnarzt. Da lag es nahe, dass wir uns anschliessend "Unter der Linde" zum Mittagessen trafen. Ich war mit meinem Termin flott durch, war ich doch bereits am Mittwoch und am Donnerstag bei besagtem Zahnarzt gewesen und heute gab es nur noch ein kurzes... mehr lesen
Unter der Linde | Wirtshaus · St. Arnual
Unter der Linde | Wirtshaus · St. Arnual€-€€€Restaurant068195906699St. Arnualer Markt 8, 66119 Saarbrücken
4.0 stars -
"Cordon Bleu einmal nicht platt sondern als eine Art Giga-Roulade; habe ich so noch nie auf dem Teller gehabt ........" simba47533Im Saarbrücker Stadtteil St.Arnual, von Eingeborenen wie meiner lieben Frau Daarle genannt, liegen die Praxen meines Zahnarztes und unseres Hausarztehepaares nicht weit auseinander; sie hatte am späten Vormittag Termin in der Hausarztpraxis und ich einen beim Zahnarzt. Da lag es nahe, dass wir uns anschliessend "Unter der Linde" zum Mittagessen trafen. Ich war mit meinem Termin flott durch, war ich doch bereits am Mittwoch und am Donnerstag bei besagtem Zahnarzt gewesen und heute gab es nur noch ein kurzes
Geschrieben am 10.06.2023 2023-06-10| Aktualisiert am
10.06.2023
Besucht am 09.06.2023Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 41 EUR
Vorbemerkung in eigener Sache: Dreimal habe ich gestern bzw. heute meine so gut wie fertiggestellten "Bellaggio"-Texte durch eine unbedachte Tastenberührung ins Daten-Nirwana geschossen; erstaunlicherweise landeten die zugehörigen Bilder bei "Bellaggio"-User-Fotos, während die mühsam mit zwei Fingern heruntergetippten Texte futsch waren. Vielleicht kriege ich ja aus der GG-Gemeinde einen Tipp, wie ich unter Winword verfasste (und regelmässig abgespeicherte) Texte in einem Rutsch zu GG herüberbefördern kann ? Ich wäre dafür wirklich dankbar -:))
Weiche, Reis, und flieh, Kartoffel,
Schamesrot und reuevoll!
Und gesteht, ihr Nudel-Stoffel,
Was der Mensch nicht leugnen soll:
Nudeln: Gold, dem Mehl entrungen,
Götterwerk aus Menschenhand!
Schönste aller Sättigungen,
Wunder aus Schlaraffenland.
Also sprach er zu den Rudeln
Falscher Nudel-Meckerer:
Geht und steiget um - auf Nudeln!
Oder Fleisch. (Noch leckerer.)
Frage an Radio Eriwan: "Ist es möglich,dass ein italienisches Ristorante auf der Speisekarte so völlig ohne Spaghetti auskommen kann ?" Antwort: "Im Prinzip ja, vor allem, wenn der Wirt und Chefkoch kein Italiener sondern Türke ist."
Freitag ist im "Bellaggio" Scaloppina-Tag; während das Kalbsschnitzel auch an diesem Tag EUR 21,00 kostet, zahlt der Gast für Schweineschnitzel aus der Lachse mit Pommes Frites und Beilagensalat durch die Bank nur EUR 12,00. Nachdem meine liebe Frau beim letzten Besuch ihr "Scaloppina Milanese" über den grünen Klee gelobt hatte, wollte ich dieses Gericht gestern auch einmal selbst probieren. Aber ich kann den Pasta-Jünger in mir einfach nicht verleugnen; schlussendlich wurde es für mich die "Pasta Frutti di Mare" aus dem Bereich "Tagesempfehlungen", während Madame erneut die "Scaloppina Milanese" orderte, dazu als Dessert ein Mandelsorbet für EUR 8,90. Getrunken hat sie eine große Apfelschorle für EUR 3.90, während ich, gestern FvD, es bei einem hellen Weizen vom Fass (0,5l EUR 5,00) bewenden liess.
Die "Scaloppina Milanese" meiner Frau war auch diesmal wieder ohne Fehl und Tadel: ein in Butterschmalz ganz wunderbar ausgebratenes Schnitzel und dazu sehr schön knusprige Pommes Frites; auf den hier sehr ordentlichen Beilagensalat hatte sie diesmal verzichtet. Das Mandelsorbet war, umrahmt von hauchdünn geschnittenen Apfelscheiben und Mandarinenfilets, einwandfrei; ledig lich die Form des Sorbets war etwas sehr "rustikal", was dem Geschmack aber keinen Abbruch tat.
Nun zu meiner "Pasta Frutti di Mare": Aus für mich unerfindlichen Gründen scheut man hier im "Bellaggio" den Einsatz von Spaghetti wie der Teufel das Weihwasser. Stattdessen kommen als "Spaghetti-Ersatz" grundsätzlich Linguine zum Einsatz, so auch bei meiner "Pasta Frutti di Mare". Zu dem aufgerufenen kleinen Preis von EUR 8,90 darf man natürlich keine normalgroßen Meeresfrüchte erwarten; so hatte ich Miesmüschelchen, Winzlings-Garnelen, kaum dem Säuglingsalter entwachsene Calamaretti und Bonsai-Pulpo auf dem Teller. So gut wie nichts davon konnte man kauen, allerdings hinterliessen sie auf der Zunge und am Gaumen geschmacklich sehr feine Spuren, zumal sie von der eingesetzten Menge jeweils deulich im höheren zweistelligen Bereich lagen. Letzte Gaumenkitzel hinterliessen die unter den Linguine versteckten Fragmente von roten Chilischoten; holla, die Waldfee, da ging aber so richtig die Post ab.
Fazit: Einmal mehr waren wir mit den Leistungen von Küche und Service mehr als zufrieden, auch sitzt es sich auf der Terrasse sehr schön und das von den direkt daneben liegenden Tennisplätzen herüberschallende Plopp-Plopp der Tennisbälle vermag Ohren-Menschen wie mich fast schon in Trance zu versetzen. Natürlich kommen wir wieder und irgendwann, am besten an einem Freitag, werde auch ich es schaffen, für mich die "Scaloppina Milanese" nicht nur zu bestellen, sondern sie auch zu essen -:))
Vorbemerkung in eigener Sache: Dreimal habe ich gestern bzw. heute meine so gut wie fertiggestellten "Bellaggio"-Texte durch eine unbedachte Tastenberührung ins Daten-Nirwana geschossen; erstaunlicherweise landeten die zugehörigen Bilder bei "Bellaggio"-User-Fotos, während die mühsam mit zwei Fingern heruntergetippten Texte futsch waren. Vielleicht kriege ich ja aus der GG-Gemeinde einen Tipp, wie ich unter Winword verfasste (und regelmässig abgespeicherte) Texte in einem Rutsch zu GG herüberbefördern kann ? Ich wäre dafür wirklich dankbar -:))
Prolog: Aber: Nudeln! (Thomas Gsella: Fressgedichte)
Weiche, Reis, und flieh,... mehr lesen
4.0 stars -
"Statt der ins Auge gefassten "Scaloppina Milanese" wurde es für mich eine "Pasta Frutti di Mare" ....." simba47533Vorbemerkung in eigener Sache: Dreimal habe ich gestern bzw. heute meine so gut wie fertiggestellten "Bellaggio"-Texte durch eine unbedachte Tastenberührung ins Daten-Nirwana geschossen; erstaunlicherweise landeten die zugehörigen Bilder bei "Bellaggio"-User-Fotos, während die mühsam mit zwei Fingern heruntergetippten Texte futsch waren. Vielleicht kriege ich ja aus der GG-Gemeinde einen Tipp, wie ich unter Winword verfasste (und regelmässig abgespeicherte) Texte in einem Rutsch zu GG herüberbefördern kann ? Ich wäre dafür wirklich dankbar -:))
Prolog: Aber: Nudeln! (Thomas Gsella: Fressgedichte)
Weiche, Reis, und flieh,
Geschrieben am 19.05.2023 2023-05-19| Aktualisiert am
20.05.2023
Besucht am 19.05.2023Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 18 EUR
Hier sind wir im Lauf der Jahre schon zigmal vorbeigelaufen, meisens auf dem Weg zu unserer Fußpflegerin, bei der wir immer unterschiedliche Termine haben; meine Fußnägel wachsen einfach erheblich langsamer als die meiner Herzallerliebsten. Nach ihrem letzten Fußpflegetermin vor zwei Wochen hatte sie ganz einfach mal bei "Angelos Via Napoli Steinback Trattoria" Station gemacht; der Eingang zur Fußpflege führt direkt durch den Aussenbereich von der "Via Napoli" und ausserdem hatte sie wohl Hunger. Nach vollbrachter Tat zuhause angekommen, lobte sie die Pizze; eine davon, vornehmlich mit Nduja belegt, hatte sie dort nämlich gegessen.
Mein Interesse war geweckt und heute nun, so gegen 13:00 Uhr, nahm ich an einem der Aussentische der "Steinback Tattoria" Platz. Der Betreiber dieses Lokals hat noch zwei weitere Saarbrücker Gastros im Köcher, nämlich das "El Sombrero Authentische Mexikanische Küche" und das "La Tropea Am Schanzenberg".
Kaum hatte ich Platz genommen stand bereits einer der ausschliesslich italienischen Serviceherren bei mir am Tisch und erfragte zunächst meinen Getränkewunsch; Speisekarte musste er keine bringen, die war bereits in einem Ständer am Tisch, zusammen mit der Weinkarte und einer Extrakarte für Dolci. Ich bestellte ein Karlsberg Weizen hell (0,5l EUR 4,50). Besuche ich erstmals einen italienischen Gastrobetrieb, ist meine Erstbestellung grundsätzlich eine Carbonara in der italienischen Originalversion ohne Sahne, quasi als Lackmustest. Ist die Carbonara so wie sie zu sein hat, komme ich wieder, ansonsten eher nicht noch einmal.
Heute war das Ergebnis meines Tests so irgendwie dazwischen; nicht toll, aber auch nicht zum Fürchten. Geschmeckt hat die Carbonara ganz ordentlich, war aber leider nicht aus den Originalzutaten, als da wären Spaghetti al bronzo, Pecorino Romano, Guanciale, Eigelben und gut schwarzem Pfeffer zubereitet. Die Spaghetti waren einfache Feld-, Wald- und Wiesenspaghetti, stat Guanciale war popeliger Schinkenspeck im Einsatz, der Käse war ein müder Abklatsch von echtem Pecorino GUB und an schwarzem Pfeffer war sehr gespart worden. Sehr schade, aber mehr als äusserst gut gemeinte drei Sterne kann ich für dieses Produkt beim besten Willen nicht vergeben, zumal es sich preislich mit EUR 13,00 schon am oberen Rand bewegte. Soviel und sogar noch etwas mehr gebe ich für eine waschechte Carbonara gerne aus; für die mir hier aufgetischte war das eindeutig zu teuer.
Fazit: Nach der nächsten Fußpflege esse ich lieber woanders.
P.S. Die Pizze, die an den Nebentischen verzehrt wurden, sahen für mich gut und ansprechend aus; wie das Urteil des Pizze-Experten aus Winnenden diesbezüglich augefallen wäre, kann ich natürlich nicht sagen.
Hier sind wir im Lauf der Jahre schon zigmal vorbeigelaufen, meisens auf dem Weg zu unserer Fußpflegerin, bei der wir immer unterschiedliche Termine haben; meine Fußnägel wachsen einfach erheblich langsamer als die meiner Herzallerliebsten. Nach ihrem letzten Fußpflegetermin vor zwei Wochen hatte sie ganz einfach mal bei "Angelos Via Napoli Steinback Trattoria" Station gemacht; der Eingang zur Fußpflege führt direkt durch den Aussenbereich von der "Via Napoli" und ausserdem hatte sie wohl Hunger. Nach vollbrachter Tat zuhause angekommen, lobte sie... mehr lesen
Angelos Via Napoli | Steinback Trattoria
Angelos Via Napoli | Steinback Trattoria€-€€€Restaurant, Trattoria, Pizzeria068130140872Futterstraße 25, 66111 Saarbrücken
2.5 stars -
"Die "Via Napoli" von Angelo auf der Saarbrücker Futterstrasse besuchte ich auf Empfehlung meiner Frau ....." simba47533Hier sind wir im Lauf der Jahre schon zigmal vorbeigelaufen, meisens auf dem Weg zu unserer Fußpflegerin, bei der wir immer unterschiedliche Termine haben; meine Fußnägel wachsen einfach erheblich langsamer als die meiner Herzallerliebsten. Nach ihrem letzten Fußpflegetermin vor zwei Wochen hatte sie ganz einfach mal bei "Angelos Via Napoli Steinback Trattoria" Station gemacht; der Eingang zur Fußpflege führt direkt durch den Aussenbereich von der "Via Napoli" und ausserdem hatte sie wohl Hunger. Nach vollbrachter Tat zuhause angekommen, lobte sie
Geschrieben am 15.05.2023 2023-05-15| Aktualisiert am
16.05.2023
Besucht am 14.05.2023Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 26 EUR
Den "Domnapf" kenne ich genau wie die "Schwarzamsel" seit frühester Kindheit; hier wie dort gab es alles was die pfälzische Küche hergibt, und das ist nicht wenig. Seit Kouti Sitiria, ein Grieche, hier als Betreiber das Szepter schwingt, gibt es für den Gast nicht nur dem "Pfälzer Teller", Schnitzel, Rumpsteaks etc. sondern auch "gehobene mediterrane Küche". Das hatte die Organisatoren unseres Klassentreffens wohl dazu bewogen, diesmal den "Domnapf" als Austragungsort unseres abschliessenden Mittagsessens auszuwählen; wie sich herausstellen sollte, eine ausnehmend positive Wahl.
Der Name des Lokals in direkter Domnähe rührt daher, dass vor dem Kaiserdom, dem größten romanischen Dom der Welt, der Domnapf steht, eine große Schale aus Sandstein. Gemäß der Überlieferung wird nach jeder Neuwahl eines Speyerer Bischofs eine große Kupferschale in den Napf gegeben und in diese Schale "für das gesamte Volk" Wein, insgesamt 1580 Liter (soviel fasst der Napf), hineingefüllt. Ich habe anlässlich des 1.000.jährigen Bestehens des Doms zusammen mit meinem Opa so eine Füllung miterlebt. Wer wollte konnte anschliessend an den Domnapf herantreten, bekam ein Glas mit Jubiläums-Inschrift in die Hand gedrückt und durfte sich das Glas "aufs Haus" selber füllen. Klar, dass mein Opa und ich sowie ganz viele Besucher aus nah und fern diese sich nur selten bietende Chance wahrnahmen.
In der Front des Napfes gibt es ein in Stein gehauenes Wappenrelief, das die Gottesmutter Maria als "Patrona Spirensis" zusammen mit ihrem Knaben zeigt. Am oberen Rand umrahmt den Domnapf ein Messingband mit der lateinischen Inschrift "Quid vbelit haec, relegas, ut laux cavus ille cantinus; Dum novus autistes procerum comitante caterva - Urbem hanc intrat eques, fuc Bacchi numera fundit; Virgius a templo cleri simul ecclesiarum _ Terminus et limes, stat, libertatis asylum; Et fit confugium, portus et ara reis. 1490"
Pünktlich trafen wir am Gasthaus ein; leider war es nicht möglich gewesen, im Aussenbereich etwas für uns zu reservieren. Gerne hätten wir nämlich bei dem wunderbaren Wetter draussen gegessen; so mussten wir eben nach drinnen , wo für uns reserviert war. Der Laden brummte; drinnen wie draussen war fasst kein Tisch mehr frei. Der griechische Wirt, ein ausgesprochen freundlicher Mensch mittleren Alters, hatte zusammen mit fünf Service-Mitarbeitern alle Hände voll zu tun und viel Laufarbeit zu verrichten. Kompetent, flott und sehr freundlich die gesamte Truppe; ein Labsal nach dem unwirschen Service, den wir am Abend zuvor in der "Schwarzamsel" erlebt hatten.
Flott kamen die Karten an den Tisch, flott wurden auch die Getränkebestellungen aufgenommen und flott kamen die Getränke; für die Auswahl der Speisen liess man uns ein bisschen mehr Zeit, damit wir vor alle das mediterrane Angebot in Ruhe prüfen konnten. Gerne hätte ich eine saure Rieslingschorle im Dubbeglas (0,5l EUR 5,50) getrunken; angesichts der 144 km mit dem Auto, die nach dem Essen vor mir liegen würden, habe ich mir diesen Wunsch verkniffen und stattdessen eine Apfelschorle (0,5l EUR 4,30) getrunken. Mit der "Domnapf"-Speisekarte hatte ich mich schon zuhause per Internet befasst und hatte mich deshalb unterm Strich nur zwischen zwei Gerichten zu entscheiden, nämlich zwischen der "Fischplatte mit Fisch, Garnelen, Kalamaria, Octopus vom Grill mit gebratenem Gemüse, Olivenöl-Zitronen-Marinade, Basmatireis, Joghurt-Knoblauch-Dip und frischem Marktsalsat" für EUR 27,80 oder den "Calamari vom Grill mit gebratenem Gemüse, Basmatireis, Tzatziki und frischem Marktsalat" für EUR 21,50. Auch hier siegte die Vernunft; diie Fischplatte hätte mich, der ich nur ungern mit vollem Magen Auto fahre, zu sehr belastet. Also wurden es die gegrillten Calamari; auch eine ansehnliche Portion, wie sich noch herausstellen sollten. In meiner unmittelbaren und mittelbaren Umgebung wurden "Octopus vom Grill" (EUR 18,90), "Großer Bauernsalat" (EUR 12,50), "Gyros-Teller" (EUR 17,80), "Gyros in Metaxa-Sauce" (EUR 18,90), "Moussaka" (EUR 17,50), "Spargel mit Salzkartoffeln" (EUR 18,80), "Spargel mit Schweineschnitzel" (EUR 25,50), "Hähnchen-Metaxa" (EUR 19,50) und "Bifteki Feta" (EUR 19,50) gegessen. Was alles getrunken wurde konnte ich nicht nachhalten; es waren vorwiegend Weine, aber auch Alkoholfreies. Rund um den Tisch waren alle voll des höchsten Lobes über die bestellte Gerichte.. Auch ich reihe mich natürlich gerne in die Reihe der Lobenden ein: so feine gegrillte Calamares kriegt nicht einmal Senora Guzmann, die Chefin und Köchin im Saarbrücker "La Paella", hin, und das will schon etwas heissen, vor allem, weil sie auch sehr feine Kopffüssler-Gerichte zaubert. Deshalb zögere ich auch nicht einen Moment und vergebe für das "Domnapf"-Essen die vollen fünf Sterne.
Fazit: Wäre der "Domnapf" in Saarbrücken, wären wir dort Stammgäste; ich würde zunächst den umfangreichen mediterranen Teil der Speisekarte von oben nach unten gründlich durchprobieren und mich anschliessend der "Domnapf-Platte", dem "Pfälzer Teller" und den anderen "heimischen Gerichten" zuwenden. Den "Domnapf" mit seiner ausgezeichnete Küche und dem Spitzen-Service kann ich nur wärmstens empfehlen. Punkt.
P.S. Fast hätte ich es vergessen: Nachdem wir alle bezahlt hatten, schmiss der Wirt eine Rund Ouzo "aufs Haus". Und der kam aus der Kategorie "Für meine wirklich sehr guten Freunde", kratzte kein bisschen und ging runter wie das sprichwörtliche Öl.
P.S.P.S. Auf dem Weg vom Judenbad zum Dom kamenTeile unserer Gruppe gegen 12:00Uhr an dem rechts vom Dom gelegenen Pavillon vorbei. Dort befindet sich auch eine auf einer Säule stehende Büste vom Saumagenkanzler Kohl; bei näherer Betrachtung dieses Denkmals stellten meine Klassenkameraden fest, dass die Kohlfigur von oben bis unten mit Scheiße beschmiert war. Unser Klassenkamerad G. ging die knapp 250 m bis zur Polizeiwache und meldete dort den Vorfall. Was die Polizei daraufhin unternommen hat, wissen wir nicht, wohl aber, dass die BILD-Zeitung sich in der ihr eigenen Art mittlerweile mit der anrüchigen Angelegenheit beschäftigt hat.
Den "Domnapf" kenne ich genau wie die "Schwarzamsel" seit frühester Kindheit; hier wie dort gab es alles was die pfälzische Küche hergibt, und das ist nicht wenig. Seit Kouti Sitiria, ein Grieche, hier als Betreiber das Szepter schwingt, gibt es für den Gast nicht nur dem "Pfälzer Teller", Schnitzel, Rumpsteaks etc. sondern auch "gehobene mediterrane Küche". Das hatte die Organisatoren unseres Klassentreffens wohl dazu bewogen, diesmal den "Domnapf" als Austragungsort unseres abschliessenden Mittagsessens auszuwählen; wie sich herausstellen sollte, eine ausnehmend... mehr lesen
Gasthaus zum Domnapf
Gasthaus zum Domnapf€-€€€Restaurant0623275454Domplatz 1, 67346 Speyer
4.5 stars -
"Krönender Abschluss unserer Diamantenen Abi-Feier; besser hätten wir es kulinarisch nicht antreffen können" simba47533Den "Domnapf" kenne ich genau wie die "Schwarzamsel" seit frühester Kindheit; hier wie dort gab es alles was die pfälzische Küche hergibt, und das ist nicht wenig. Seit Kouti Sitiria, ein Grieche, hier als Betreiber das Szepter schwingt, gibt es für den Gast nicht nur dem "Pfälzer Teller", Schnitzel, Rumpsteaks etc. sondern auch "gehobene mediterrane Küche". Das hatte die Organisatoren unseres Klassentreffens wohl dazu bewogen, diesmal den "Domnapf" als Austragungsort unseres abschliessenden Mittagsessens auszuwählen; wie sich herausstellen sollte, eine ausnehmend
Geschrieben am 15.05.2023 2023-05-15| Aktualisiert am
15.05.2023
Besucht am 14.05.20231 Personen
Rechnungsbetrag: 5 EUR
Bei unserem Klassentreffen 2013 hatte hier am Sonntagmittag das abschliessende Essen stattgefunden; mein entsprechender GG-Bericht ist leider nicht mehr vorhanden. Ich weiss aber noch, dass wir damals mit der bayrisch-pfälzischen Küche und auch dem Service zufrieden gewesen waren. Diesmal anlässlich unserer Diamantenen Abi-Feier war ja für das sonntägliche Mittagessen der "Domnapf" vorgesehen; einen kleinen Schlenker zum "Wirtshaus am Dom" sollte es für mich aber doch geben.
Nach dem kargen Hotelfrühstück im "La Grotta" hatte ich dort ausgecheckt und mein Auto in die Stuhlbrudergasse, direkt neben das Gasthaus "Zum Domnapf", gefahren und mich dann vom Dom aus auf einen kleinen Bummel über die Maximilianstrasse, die bei den Einheimischen und auch bei mir als Ex-Einheimischem "Hauptschtrooss" heisst. Die Punkte des sonntäglichen Programmteils unseres Klassentreffens "10:15 Besichtigug des Judenbades (Mikwe), seit 2021 als SchUM-Stätte Unesco Welterbe" und "11:30 Dombesuch mit Krypta (keine Führung)" habe ich geschwänzt; sowohl die Mikwe wie auch den Dom kenne ich in- und auswendig und das Wetter war allzu schön. Auf dem kurzen Weg zum "Wirtshaus am Dom" kam ich an einem der zahlreichen Brezelstände vorbei: ja, in der Brezelstadt Speyer, die die Brezel ja auch im Stadtwappen führt. bekommen Einheimsche wie auch Besucher selbst an Sonn- und Feiertagen frischgebackene Laugenbrezeln. Zwei Prachtexemplare davon zum Preis von EUR 0,95 pro Stück schnappte ich mir als Wegzehrung; gerade war von der Brezelbäckerei Berzel (vormals Keim) frischer Nachschub ausgeladen worden. Im Aussenbereich des Wirtshauses am Dom sicherte ich mir ein Sonnenplätzchen, bestellte eine Apfesaftschorle (0,5l EUR 4,90), zog die Jacke aus, krempelte die Ärmel hoch und liess mich von der Sonne bescheinen bei einer Temperatur von 22° Celsius. Jede Menge Touristen tummelten sich auf der "Hauptschtrooss", vor allem welche aus dem englischsprachigen oder aus China bzw. Japan, aber an meinen Nebentische wurde Italienisch bzw. Russisch parliert. Um 12:15 Uhr bezahlte ich und machte mich auf den Weg zum "Domnapf" zwecks Einnahme des gemeinsamen Mittagsessen, bevor wir uns für zwei Jahre wieder in alle Winde zerstreuten.
Bei unserem Klassentreffen 2013 hatte hier am Sonntagmittag das abschliessende Essen stattgefunden; mein entsprechender GG-Bericht ist leider nicht mehr vorhanden. Ich weiss aber noch, dass wir damals mit der bayrisch-pfälzischen Küche und auch dem Service zufrieden gewesen waren. Diesmal anlässlich unserer Diamantenen Abi-Feier war ja für das sonntägliche Mittagessen der "Domnapf" vorgesehen; einen kleinen Schlenker zum "Wirtshaus am Dom" sollte es für mich aber doch geben.
Nach dem kargen Hotelfrühstück im "La Grotta" hatte ich dort ausgecheckt und mein Auto in... mehr lesen
Wirtshaus Am Dom
Wirtshaus Am Dom€-€€€Restaurant06232621179Maximillianstraße 96, 67346 Speyer
4.0 stars -
"Diesmal war es nur eine große Apfelschorle ........." simba47533Bei unserem Klassentreffen 2013 hatte hier am Sonntagmittag das abschliessende Essen stattgefunden; mein entsprechender GG-Bericht ist leider nicht mehr vorhanden. Ich weiss aber noch, dass wir damals mit der bayrisch-pfälzischen Küche und auch dem Service zufrieden gewesen waren. Diesmal anlässlich unserer Diamantenen Abi-Feier war ja für das sonntägliche Mittagessen der "Domnapf" vorgesehen; einen kleinen Schlenker zum "Wirtshaus am Dom" sollte es für mich aber doch geben.
Nach dem kargen Hotelfrühstück im "La Grotta" hatte ich dort ausgecheckt und mein Auto in
Geschrieben am 15.05.2023 2023-05-15| Aktualisiert am
16.05.2023
Besucht am 13.05.2023Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 40 EUR
60 Jahre ist es mittlerweile her, dass wir am Speyerer Altsprachlichen Gymnasium, das direkt neben dem Historischen Museum der Pfalz und nur einen etwas grösseren Steinwurf weit vom Kaiserdom, dem größten romanischen Dom der Welt,entfernt liegt, unser Abitur abgelegt hatten. Aus diesem Grund haben wir am 13./14.05.23 unser Diamantenes Klassentreffen abgehalten; zuvor hatten wir uns zuletzt 2018 getroffen, die für 2020 und 2022 vorgesehenen Treffen hatten "dank" der Pandemie und der damit einhergehende Beschränkungen leider abgesagt werden müssen. 11 Klassenkameraden nebst 7 Ehefrauen waren angereist; zwei weitere Klassenkameraden konnten krankheitsbedingt nicht kommen und ein weiterer war leider am 22.04.23 nach längerer Krankheit verstorben; tragischerweise war ihm nur 9 Tage später seine Ehefrau ins Grab nachgefolgt.
Bevor wir um 19:30 Uhr am Samstag in die "Schwarzamsel" konnten, galt es einiges an Rahmenprogramm zu bewältigen: 13:30 Uhr Treffen mit Kaffee und Kuchen bei unserer ortsansässigen Kameradin, der einzigen von vier Mädels, die damals bis zum Abi durchgehalten hatte und später an unserem Gymnasium Oberstudienrätin für Latein und Deutsch war, unter dem Motto "Wiedersehen - Plaudern - Sich austauschen und Erinnern" // 16:00 Uhr Dom: Besichtigung des Kaisersaals mit Turmbesteigung // 17:00 Uhr: Café-Pause im "Forum Kaffee" des Historischen Museums // 18:00 Uhr Pressetermin mit der Zeitung "Rheinpfalz" am Eingang unseres Gymnasiums mit Gruppenbild, anschliessend Führung durch das Gymnasium mit Herrn OstD Hartmut Loos, Sekt-Umtrunk.
Die Geschichte der "Schwarzamsel" habe ich hier in einem mittlerweile leider nicht mehr vorhandenen GG-Bericht alles Wissenswerte geschrieben hier die Kurzfassung: Ursprünglich eine unter der Adresse Korngasse 18 eine 1773 gegründete Metzgerei, dann unter dem Namen "Zum Hahnen" eine Weinhandlung mit Restaurant. 1914 von Karl Schirmer erworben und unter dem Namen "Weinwirtschaft Zur Schwarzamsel" geführt. Nächster Besitzer waren die Eheleute Freytag. 1929 dann der Übergang auf Julius und Elsa Schick, die 1946 auch das danebenliegende Haus Nr.19 erwarben, in dem sich das hreutiger Nebenzimmer befindet. Vererbt wurde die "Schwarzamsel" nach dem Tod von Julius Schick an seine einzige Tochter Lore, verheiratet mit dem Revierförster Edwin Zwick. Lore starb früh und Edwin führte das Lokal alleine bis zu seinem Tod 2004 weiter. 1991 war eine umfassende Sanierung und Restaurierung der beiden Gebäude erfolgt. Seit dem Tod von Edwin Zwick ist das Anwesen in eine Stiftung zur Erhaltung der Gebäude und für krebskranke Kinder übergegangen. Geführt wird die "Schwarzamsel" derzeit von Helga Gronau.
Ich selbst kenne die "Schwarzamsel" seit frühester Jugend, war dort zunächst häufig mit meinem Opa, der ganz in der Nähe sein Friseurgeschäft hatte, zu Gast und später regelmässig nach Treibjagden zu den Schüsseltreiben; der Stammtisch der Speyerer Jäger tagte hier und in der Platte des Stammtischs aus massivster Eiche finden sich eingraviert die Namen meines Opas, meines Vaters und auch mein eigener.Bei diesen ganzen Besuchen hatte ich sowohl große Teile der Aera Schick wie auch der Aera Zwick miterlebt.
Bereits beim Klassentreffen 2013 hatte die Samstagsabends-Veranstaltung im Nebenzimmer der "Schwarzamsel" stattgefunden; nun war es wieder soweit. Kurz nach 19:30 Uhr trafen wir ein; der Sektumtrunk im Gymnasium war etwas länger ausgefallen als geplant und hatte für die kleine Verspätung gesorgt.
Nicht gefallen hat mir, das sei vorausgeschickt, der Service. Dieser oblag vorrangig einer Dame mit dickem russischen Akzent; von Freundlichkeit keine Spur, stattdessen war sie streckenweise richtig abweisend und zuweilen auch recht pampig. Man konnte sich fast wie auf dem Kasernenhof fühlen angesichts des Tons, den sie uns gegenüber anschlug. Ich stand mehrfach kurz davor, sie mir verbal zu greifen, habe es dann aber doch unterlassen, um uns allen nicht die gute Laune zu versauen.
Meine liebe Frau hatte diesmal ja leider nicht mitkommen können, also musste ich nur für mich alleine bestellen. Zum Trinken orderte ich zunächst ein Weizen vom Fass (0,5l EUR 4,30) und dann zum Essen stieg ich um auf Riesling Kabinett Forster Schnepfenpflug von der Winzergemeinschaft Forst (0,25l EUR 4,50); diesen Wein hatte es schon in meinem Elternhaus gegeben. Es wurden mehr als nur ein Glas davon; der Wein war sehr schmackhaft und das Hotel lag nur fünf Fußminuten entfernt. Mein Essenswunsch hatte bereits vorab festgestanden: als Vorspeise "Knoblauchbrotsuppe" für EUR 5,40 und als Hauptgericht, wie könnte es anders sein, die "Pfälzer Platte" mit Saumagen, Leberknödel, grober Bauernbratwurst, Weinsauerkraut und Bauernbrot für EUR 16,90. Das Bauernbrot hatte ich allerdings zugunsten von Bratkartoffeln abgewählt; ein neben mir sitzender Klassenkamerad hatte hier am Mittag (an Samstagen, und nur dann, hat die "Schwarzamsel" am Mittag geöffnet) Leber mit Bratkartoffeln gegessen und diese ausdrücklich gelobt. Am Tisch wurde noch gegessen: "Speyerer Brezel-Flammkuchen, deftig belegt mit Bratwurst, Weinsauerkraut und Käse auf Senfcreme" (EUR 13,90), "Saat Italia mit Schinken, Käse, Tomaten, Eirn und Zwiebeln" (EUR 12,90), "Flammkuchen mit Zwiebeln, Speck und Knoblauch" (EUR 8,90), "Kartoffelmax"; Bratkartoffeln mit Schinken, mit Käse überbacken und zwei Spiegeleiern" (EUR 13,90) und "Rumpsteak Premium Qualität vom getreidegefütterten Rind mit Pfeffer-Cognacsauce und Pommes Frites" (EUR 27,90). Weinmässig wurde, auf meine Empfehlung hin, der bereits erwähnte Forster Schnepfenpflug getrunken sowie ein Sauvignon Blanc vom Weingut Herbert Hammel bzw. ein Grauburgunder vom Weingut Eugen Müller (jeweils EUR 5,90 für 0,25l). Klage über das Essen hörte ich nicht; nur ich haderte ein wenig mit meinem Hauptgericht. Der Saumagen lag ohne den namensgebenden Magen auf meine Teller; für mich ein absolutes "No go". Leberknödel, Bratwurst und Weinsauerkraut waren einwandfrei, während die sogenannen Bratkartoffeln richtig abstanken. Unter Bratkartoffeln verstehe ich dünne oder auch etwas dickere Kartoffelscheiben, die in Butterschmalz zusammen mit Speck knusprig gebraten werden; mitgebratene Zwiebeln können, müssen für mich aber nicht unbedingt sein.. Was da für mich in einem Extra-Schüsselchen ankam, war ein "kartoffeliges Etwas", aber keine Bratkartoffeln! Ich habe ein Gäbelchen voll davon gegessen und dann das Schüsselchen weit weg geschoben.
Obwohl die "Schwarzamsel" normalerweise pünktlich um 22:00 Uhr schliesst, durften wir eine Stuinde länger, also bis 23:00m Uhr bleiben; ein Dank hierfür an Frau Gronau und ihr Team.
Fazit: Ich habe hier in der "Schwarzamsel" bei vielen Anlässen schon besser gegessen; trotzdem vergebe ich engedenk meiner ausgeprägten Sympathie für das Haus im Bereich "Essen" statt angebrachter knapp dreier Sterne deren vier und hoffe auf die gewohnte Küchenqualität bei meinem nächsten Besuch.
60 Jahre ist es mittlerweile her, dass wir am Speyerer Altsprachlichen Gymnasium, das direkt neben dem Historischen Museum der Pfalz und nur einen etwas grösseren Steinwurf weit vom Kaiserdom, dem größten romanischen Dom der Welt,entfernt liegt, unser Abitur abgelegt hatten. Aus diesem Grund haben wir am 13./14.05.23 unser Diamantenes Klassentreffen abgehalten; zuvor hatten wir uns zuletzt 2018 getroffen, die für 2020 und 2022 vorgesehenen Treffen hatten "dank" der Pandemie und der damit einhergehende Beschränkungen leider abgesagt werden müssen. 11 Klassenkameraden... mehr lesen
4.0 stars -
"Das Abendprogramm unserer der diamantenen Abi-Feier fand in meiner geliebten "Schwarzamsel" statt" simba4753360 Jahre ist es mittlerweile her, dass wir am Speyerer Altsprachlichen Gymnasium, das direkt neben dem Historischen Museum der Pfalz und nur einen etwas grösseren Steinwurf weit vom Kaiserdom, dem größten romanischen Dom der Welt,entfernt liegt, unser Abitur abgelegt hatten. Aus diesem Grund haben wir am 13./14.05.23 unser Diamantenes Klassentreffen abgehalten; zuvor hatten wir uns zuletzt 2018 getroffen, die für 2020 und 2022 vorgesehenen Treffen hatten "dank" der Pandemie und der damit einhergehende Beschränkungen leider abgesagt werden müssen. 11 Klassenkameraden
Geschrieben am 15.05.2023 2023-05-15| Aktualisiert am
17.05.2023
Besucht am 13.05.20231 Personen
Rechnungsbetrag: 134 EUR
Im Zuge unserer diamantenen Abi-Feier am 13. und 14.05.23 hatte ich meine am Ort ansässige Klassenkameradin Anfang März um eine Hotelempfehlung gebeten, nachdem die Doppelzimmer im "Domhof", wo wir bei früheren Klassentreffen schon mal übernachtet hatten, preislich in unermessliche Höhen geklettert waren. Hatten wir 2013 noch EUR 160,00 für ein zugegebenermassen sehr schönes Doppelzimmer incl. Frühstück und Parkplatz bezahlt, werden derzeit für eine Übernachtung EUR 550,00 verlangt; für eine Provinzstadt wie Speyer ein absoluter Unding, Kaiserdom hin oder her. Sie hatte mir das sehr zentral gelegene "Hotel-Ristorante Boardinghouse La Grotta" empfohlen und auch gleich ein Doppelzimmer für mich und meine Frau provisorisch reservieren lassen; binnen einer Woche sollte ich zu- oder absagen. Noch am gleichen Tag habe ich in Speyer angerufen und das Zimmer im "La Grotta" festgemacht. Am Vormittag des letzten Samstags reiste ich an; leider ohne meine Frau, die sich kurzfristig für ein Zuhausebleiben entschieden hatte, da sie derzeit noch schlechter zu Fuß ist als ohnehin schon, und das Rahmenprogramm des Klassentreffens etliche "Fußmärsche" vorsah. Schade!
Das Einchecken im Boardinghouse kann erst ab 15 Uhr erfolgen und ebenso wenig flexibel zeigte sich das Personal bei Änderungswünschen. Als der junge Mann an der Rezeption feststellte, dass ich alleine angereist war, meinte er:" Da täte es für Sie ja auch ein Einzelzimmer; aber dafür müsste ich hier bei mir im Computer ziemlich viel ändern und dafür habe ich auch die Zeit nicht." Ja gehts noch? Schliesslich schlug er vor, dass ich das Doppelzimmer für EUR 130,00 behalten würde und dass dafür das mit EUR 5,00 veranschlagte Frühstück "aufs Haus" gehen würde. Ich wollte mich nicht herumstreiten und akzeptierte. Durch ein großes Hoftor, das mit dem Haustür- un Zimmerschlüssel per Automatik geöffnet werden kann, führte er mich über einen kleinen Hof, auf dem sich für mein Auto der letzte freie Parkplatz gefunden hatte, zum Zimmerbereich .Zwei Klassenkameraden, die auch im "La Grotta" gebucht hatten, mussten ihre Fahrzeuge in einem nahegelegenen Parkhaus abstellen, denn freie Parkplätze in der Gutenbergstrasse, wo das "La Grotta" liegt, sind äusserst rar.
Der Bereich Boardinghouse verfügt über insgesamt acht Zimmer; wieviele davon Doppel- bzw. Einzelzimmer sind, kann ich nicht sagen. Mein Zimmer mit der Zimmernummer 14 (warum 14, wenn es nur 8 Zimmer gibt?) lag im 1.Obergeschoss: hinauf ging es per Fahrstuhl. Wass ich so auch noch nie erlebt habe: der Wahlknopf muss während der gesamten Fahrt gedrückt bleiben; lässt man ihn los, bleibt der Fahrstuhl abrupt stehen und bewegt sich keinen Millimeter weiter. Wurde mir aber von dem Servicemenschen mitgeteilt. Als er mir das Zimmer aufgeschlossen und den Schlüssel übergeben hatte, bat ich ihn, für mich für den Sonntagmorgen einen Weckruf um 08:00 im Hauscomputer einzustellen. "So was wie Weckruf gibt es bei uns hier im Hause nicht!" So richtig scheint das "La Grotta" den Servicegedanken wohl noch nicht verinnerlicht zu haben; um so mehr beschlagen ist man in Sachen Kasse machen. Die Zimmer müssen am Abreisetag bis spätestens 10 Uhr geräumt sein, angeblich um eine "gründliche Zimmerreinigung" vornehmen zu können. Bei einer Abreise nach 10:30 Uhr, wird eine "Tagesnutzungsgebühr" in Höhe von EUR 50,00 fällig und bei einer Abreise nach 13:30 Uhr wird ein voller Übernachtungspreis berechnet. Dass Speyer Bischofssitz ist, war mir, der ich in Speyer geboren ist und hier auch meine Jugendzeit verbracht habe, schon von jeher klar; dass hier auch Raubritter zuhause sind, wusste ich bis vorgestern nicht.
Mein Zimmer war sehr einfach und schlicht, das Doppelbett ausreichend groß, dafür war der Nassbereich sprich das Bad mit Toilette und Duschkabine recht klein ausgefallen. Klein bis sehr klein war auch der an der Wand gegenüber dem Bett
befestigte TV-Bildschirm. Insgesamt erhält mein Zimmer die Bewertung "für eine Nacht gehts".
Das Frühstück, das ich am Sonntagmorgen um 09:00 Uhr (um 10:00 startete bereits der nächste Punkt des Rahmenprogramms zur Abi-Feier) zusammen mit meinen beiden Klassenkameraden und deren Ehefrauen einnahm, war karg und phantasielos: aufgeschnittenes nach Pappe schmeckendes Industrie-Baguette, je eine Sorte Wurst, Käse bzw. Marmelade sowie Butter. Kaffee und O-Saft waren nicht abgezählt; das wars dann aber auch schon und ich war damit auch flott durch. Ich habe ausgecheckt sprich bezahlt, den Schlüssel abgegeben, mein Auto vom Hof geholt und bin zur Stuhlbrudergasse gefahren, wo ich es ganz dicht am "Restaurant Zum Domnapf", wo ab 12:30 Uhr das gemeinsame Mittagessen eingenommen werden sollte, abgestellt habe..
Fazit: Einmal "La Grotta" hat mir gereicht; beim nächsten Klassentreffen in 2025 werde ich lieber im ebenfalls zentral gelegenen "Engel" ein Doppelzimmer buchen.
P.S. Beim Auschecken stellte ich fest, dass das Frühstück, das mir nicht in Rechnung gestellt werden sollte, doch berechnet war. Diesmal liess ich den am PC mit Änderungen sehr zögerlichen Mitarbeiter nicht aus meinen Löwenpranken; er musste die Rechnung ändern sprich den berechneten Frühstückspreis herausrechnen, was er auch (allerdings sehr widerwillig) tat.
Im Zuge unserer diamantenen Abi-Feier am 13. und 14.05.23 hatte ich meine am Ort ansässige Klassenkameradin Anfang März um eine Hotelempfehlung gebeten, nachdem die Doppelzimmer im "Domhof", wo wir bei früheren Klassentreffen schon mal übernachtet hatten, preislich in unermessliche Höhen geklettert waren. Hatten wir 2013 noch EUR 160,00 für ein zugegebenermassen sehr schönes Doppelzimmer incl. Frühstück und Parkplatz bezahlt, werden derzeit für eine Übernachtung EUR 550,00 verlangt; für eine Provinzstadt wie Speyer ein absoluter Unding, Kaiserdom hin oder her. Sie... mehr lesen
Ristorante La Grotta
Ristorante La Grotta€-€€€Restaurant0623279823Gutenbergstr. 12, 67346 Speyer
2.0 stars -
"Im Ristorante-Bereich habe ich gefrühstückt und im Bereich "Boardinghouse" habe ich genächtigt" simba47533Im Zuge unserer diamantenen Abi-Feier am 13. und 14.05.23 hatte ich meine am Ort ansässige Klassenkameradin Anfang März um eine Hotelempfehlung gebeten, nachdem die Doppelzimmer im "Domhof", wo wir bei früheren Klassentreffen schon mal übernachtet hatten, preislich in unermessliche Höhen geklettert waren. Hatten wir 2013 noch EUR 160,00 für ein zugegebenermassen sehr schönes Doppelzimmer incl. Frühstück und Parkplatz bezahlt, werden derzeit für eine Übernachtung EUR 550,00 verlangt; für eine Provinzstadt wie Speyer ein absoluter Unding, Kaiserdom hin oder her. Sie
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Meine Herzallerliebste hat sich beim Frühstücken im "Steigleiter" so ziemlich auf das Frühstück "Das Pikante" (EUR 7,40 plus EUR 2,60 für die Tasse Kaffee, in ihren Fall koffeinfrei) eingeschossen; eigentlich muss gar nicht mehr nachgefragt werden. Das "pikante" Frühstück besteht wahlweise aus zwei Weckchen (für Nicht-Saarländer "Brötchen", "Semmeln", "Rundstücke" oder "Schrippen"; mag sein, dass ich hierbei noch den ein oder anderen Begriff unerwähnt gelassen habe) oder mehreren Scheiben Sauerteigbrot, zwei abgepackten Stückchen Butter sowie einem Wurst-Käseteller, in der Karte ebenfalls als "pikant" bezeichnet, und Garnitur. Mein Frühstück ist keines der in der Karte aufgeführten vier Frühstücks-Varianten; ich stelle mir lieber aus Einzelkomponenten etwas zusammen. Dabei st die Tasse Kaffee für EUR 2,60 bei mir Standard, ebenso das Mohnbrötchen. Hinzu kommen entweder zwei Landeier gerührt mit Schinken (EUR 4,80) oder so wie heute zwei weichgekochte Landeier (EUR 2,60). Der Mohnbrötchenpreis ist mir genau so wenig in Erinnerung wie der für das heute hinzugefügte Naturcroissant. Heute hatte Frau Rosi Dienst hinter der Theke, deshalb hatten meine zwei weichgekochte Landeier auch wieder mit Filzschreiber aufgemalt lustige Gesichter; solche Verschönerungsarbeiten, die den Gast zusätzlich erfreuen sollen, vollführen ihre beiden Kolleginnen leider nicht.Bezahlt wird im "Café Steigleiter" direkt beim Erhalt der Ware am Tresen, auch trägt der Gast sein Tablett eigenhändig bzw. eigenfüssig an den Tisch und räumt auch selbst wieder ab. Lediglich die Eispeisen werden an den Tisch gebracht; eine Ausnahme stellte die Geburtstagstafel anlässlich meines runden Geburtstages im März dar. Da trugen Frau Rosi und ihre Kolleginnen, assistiert von meiner Frau sowie von Tochter und Schwiegersohn schon kräftig dazu bei, dass die Festgäste nichts schleppen mussten und ich auch nicht.
Fazit: Einmal mehr können wir das "Café Steigleiter" empfehlen; auch die hier und an den beiden anderen "Steigleiter"-Standorten angebotenen Torten sind "erste Sahne". Bevor wir gingen schnappte ich mir noch ein kleines Überraschungspaketchen für meinen Schatz.