Die Glocke hat zweifelsohne eine überdurchschnittlich gute Küche. Der Service war auch überproportional aufmerksam, jedoch nicht ganz stilsicher und nicht immer kompetent (Wein/ Digestif).

Das Wiener Schnitzel war mehr als akzeptabel, für den abgehobenen Preis jedoch zu bieder. Beilagen Fehlanzeige.
Die Lamm-Variation jedoch war ein Gedicht. Alleine der Lammrücken war Extraklasse. Die Beilagen, insbesondere die selbstgemachten Ravioli extrem gut. Die Kompetenz der Bedienung bzgl. Wein und Digestif liessen jedoch zu wünschen übrig, obwohl die Auswahl jeweils sehr hochwertig war. Der Top-Brand-Cuvee aus Schlehe und Vogelbeere war für diesen Preis  (12€) etwas entäuschend.
Leider war das Restaurant - ohne Reservierung - voll, so dass wir in der "Bauernstube" untergekommen sind. Vom Ambiente mussten wir da  - bezogen auf die Küche - einige Abstriche machen.

Fazit: Küche ist klasse, Service und Preis-Leistung bei den Getränken hat Luft nach oben.

Das Storchennest kann man nur durch Empfehlung finden. Der Standort ist abgelegen und unspektakulär.

So war es auch bei uns. Durch die Website zusätzlich neugierig geworden stiegen unsere Erwartungen.
Um es vorweg zu nehmen: Das Fazit fiel gemischt aus.
Das Ambiente ist zurückhaltend und unaufdringlich.
Positiv:
- Die Karte ist überschaubar und bietet wenig, dafür eine feine Auswahl toller Gerichte. Mein 
  Lammrücken war überragend, die Beilagen frisch. Meine Frau nahm das Roastbeef.
  Auch dies war auf den Punkt bereitet und vom Feinsten. Die Küche verdient somit die Bestnote.
- Angenehm waren auch die Details wie die guten Weingläser und das Laguiole-Steak-Besteck.
  Dies hat man selten.
- Der selbst gewählte Rioja war ordentlich. Preis-Leistung waren hier völlig in Ordnung.
Negativ: Der Service kann hier nicht mithalten. Keine Apereitv-Empfehlung, keinerlei Kenntnisse zur umfangreichen Weinkarte (Zitat: "Bitte zeigen Sie mir den Wein auf der Karte, damit ich ihn nicht verwechsele"), sowie völlig inkompetente Kenntnisse zum Thema Digestif. Dies wiegt um so schwerer, als auf Website und auf der Weinkarte auf eine kompetente Beratung hingewiesen wird.
 
Unter dem Strich ist das Storchennest dennoch eine Empfehlung wert, da die Küche überragend ist, die Weinkarte umfangreich und - bei vorausgesetzten Weinkenntnissen - empfehlenswert. Die Digestif-Auswahl ist ebenfalls umfangreich und exquisit. Beratungskompetenz sollte man jedoch nicht erwarten.

Das Lodner sollte es anlässlich meines Geburtstages sein. Dies war der Wunsch meiner Frau und so wurde es wahr gemacht.

Um es vorweg zu nehmen: Hier findet man Lauingens erste Adresse und sicher auch die Top-Adresse über den Ort hinaus.
Da muss ein Österreicher kommen um zu zeigen wo der Hammer hängt. Hier stimmt alles:
- Tolles Ambiente, zurückhaltend und solide
- Souveräner und kompetenter Service
- Auf Anfrage eine Kellerführung durch den Chef persönlich. Ein wahres Highlight! Grandiose Weine in professioneller und historischer Umgebung.
- Kreative und schmackhafte Küche weit über dem Schnitt.
- Spitzen-Weine und grandiose Digestif-Auswahl
Wir nahmen das Überraschungs-Menü und wurden nicht entäuscht. Alle Gänge waren inkl. der nicht vorab bekannten Weine grandios.
Der Chef persönlich strahlt eine enorme Kreativität aus und versprüht eine ansteckende Lebensfreude, die sich auf dem Teller widerspiegelte.
Eine klare Empfehlung für alle anspruchsvollen Gourmets. Daumen hoch.

Wir besuchten zu zweit zum wiederholten Male das Convikt um uns einen schönen Abend zu machen. Das Fazit vorweg: Es wurde ein rundum gelungener Genuss!

Hier stimmt einfach alles:
- Sehr angenehmes Wohlfühl-Ambiente u.a. mit Kerzenlicht
- Überaus zuvorkommender und erneut hoch-kompetenter Service
- Überragende und kreative Küche
- Überschaubare aber edle Speisekarte
- Grandiose Weinkarte 
- Große und überragende Digestif-Auswahl von Annehmbar bis Weltklasse
Die Preis bewegen sich sicher über dem üblichen Durchschnitt, die Qualität rechtfertigt jedoch in vollem Umfang dieses Niveau. Für mich ist und bleibt das Convikt die Nr. 1 im Kreis Dillingen. 

Der junge Mann beherrschte bereits sämtliche Service-Leistungen. Er empfahl einen adäquaten Aperetif, pflegte einen angenehmen Redestil und wusste mit einem überproportionalen Wissen zu gefallen. Nur seine Digestif-Kenntnisse sind ausbaufähig. Rundum bestach er durch hohe Servicequalität und einen zuvorkommenden Stil.

Das Essen war erstklassig. Wir hatten einen Zwiebelrostbraten, exakt medium und ein Dry-Aged Beef, das nicht auf der Karte stand, das ich auf Empfehlung nahm und dies nicht bereute. Die Beilagen waren frisch, kreativ zubereitet und sehr schmackhaft.

Das Ambiente ist zurückhaltend und stilvoll. Die geschmackvolle Einrichtung trägt entscheidend zum Wohlbefinden bei.

Das Restaurant ist gepflegt. Die Toiletten sind hygienisch und tip top sauber. Ein angenehmer Duft macht auch diesen Besuch zum Erlebnis.

Das El Greco ist seit kurzem der Lückenbüsser für einen unterirdischen Asiaten, der zurecht die Flucht ergriff.

Lückenbüsser ist jedoch der falsche Ausdruck. Hier möchte sich ein respektabler Grieche Platz verschaffen.
Das Ambiente ist sehr ansprechend und lädt zum Verweilen ein.
Der Service ist etwas zurückhaltend, jedoch freundlich und mit einem zügigen Zeitmanagement.
Die Küche präsentiert die Gerichte frisch und reichhaltig.
Das Restaurant ist empfehlenswert und gehört nunmehr zu unserem künftigen Restaurant-Repertoire.

Der Service war etwas zurückhaltend, was vermutlich an den mangelnden Deutschkenntnissen lag.
Die Reklamation bzgl. des muffigen Weines löste der Kellner zügig und in meinem Sinne, jedoch ohne Entschuldigung.
Dennoch war der Service aufmerksam inklusive des obligatorischen Ouzo vorweg, sowie eines unerwarteteten Digestif der gehobenen Sorte auf´s Haus.

Wir nahmen zu zweit die Mykonos-Platte und wurden nicht enttäuscht.
Die Platte war - wie fast bei jedem Griechen üblich - reichlich ausgestattet, jedoch über dem Durchschnitt frisch ausgestattet. Geschmacklich war die Platte einwandfrei, jedoch ohne kreative Note.

Das Ambiente entsprach in vollem Umfang dem eines Griechen. Es war angenehm, hell und liegt über dem Durchschnitt, den man in diesem Kreis bei einem Griechen antrifft. Wohlfühlfaktor: 1

Das Restaurant ist sauber und ordentlich. Irgendwelche negativen Einflüsse waren nicht erkennbar.

Anlässlich des 17. Hochzeitstages sollte es mal wieder etwas Besonderes sein. Wir wählten das Gänsweid, das wir bis dato noch nicht besuchten.

Um es vorweg zu nehmen: Wir wurden nicht entäuscht.
Das Ambiente ist modern, vielleicht nicht jedermanns Geschmack aber stilsicher. Der Service ist aufmerksam und zuvorkommend. Die Küche muss in jedem Restaurant im Vordergrund stehen und dies tut sie hier überragend. Die Auswahl an Weinen und Digestifs sind weit über dem Durchschnitt. Der Wein zum Essen war nicht günstig, aber top.
Fazit: Daumen hoch und klare Empfehlung

Die Bedienung war freundlich, aufmerksam und zuvorkommend. Bisweilen fehlte die Kompetenz bzgl. Wein und Digestifs.

Die Speiskarte ist - ungewöhnlich - nicht auf Papier, sondern auf ca. 1m hohen Schiefertafeln , die von den Bedienungen von Tisch zu Tisch gewuchet wurden.
Daneben existierte ein 3-Gänge-Menü, das angeboten wurde. Die Auswahl war klein aber sehr fein und exquisit.
Ich entschied mich für das Menü mit Wachtelbrüstchen auf Feige und Gänseleberpastete, Lammrücken und Bananeneis auf Mango als Nachspeise. Die Vorspeise war einfach perfekt, der Lammrücken auf den Punkt gegart, die Soße war etwas dünn, die Nachspeise wiederum war spitze.
Meine Frau genoss eine hervorragende Hummersuppe, sowie die Kaninchenkeule in Senfsosse mit grünem Spargel, welche perfekt zubereitet war.
Kurzum war das Essen hervorragend und dies wurde - trotz voll besetzten Tischen - mit angenehmer Wartezeit serviert.

Das Ambiente mag gewöhnungsbedürftig sein, denn es ist eher modern, aber sehr stilsicher und angenehm.

Das Restaurant ist ordentlich sauber bis hin zu den stylischen und top-gepflegten Toiletten.

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Allgemein

Heute waren wir zum ersten Mal im Dillinger Hof und besuchten den sogenannten "Grillroom". Der Name eschloss mir nicht. Weder das Ambiente, noch die Karte wiesen auf diesen Namen hin. Das Restaurant gehört zu einem etwas in die Jahre gekommenen Hotelkomplex. Die Räumlichkeit ist sehr großzügig mit dutzenden von Tischen ausgestattet. Wir waren überrascht, dass die große Anzahl von Tischen fast alle voll belegt waren. Ich vermute, dass dies weniger an der Top-Küche, sondern an der aktuell laufenden Jubiläums-Aktion lag (Slogan: Preise wie vor 30 Jahren). So war die Karte mit mit Preisen in DM und € ausgestattet und angeblich mit einem veralteteten (und somit günstigen?) Preisniveau gestaltet.
Das Ambiente ist rustikal, wirkt bisweilen jedoch kitschig. Die Karte zeigte eine Auswahl, die italienisch begann (Pizzen und Pasta) und regional schloss. Offenbar kann der italienische Besitzer sich nicht für eine Richtung entscheiden.
Durch die große Zahl der Gäste entstand eine massive Geräuschkulisse in dem Saal, die beim Essen eine Konversation am Tisch erschwerte.
Pizza und Pasta waren wirklich günstig und entsprachen dem beworbenen Preisniveau.
Ich wählte als Vorspeise frittierte Champignons und die Shrimps in Knoblauch-Weinsauce. Meine Frau nahm das Schweinefilet mit Kroketten.
Der Service war freundlich aber etwas unbholfen. Die Wartezeit war trotz des vollen Lokals angenehm kurz.
Das Essen war etwas enttäuschend. Die Preise waren definitv nicht dem Niveau von 1983 angeglichen. Die Champignons waren frisch aber fad. Dass die Shrimps nicht frisch aus dem Meer kommen konnte, habe ich erwartet, aber 5 Shrimps mit Reis für fast 15 € (nicht D-Mark) hielt ich für übertrieben, zumal die aufgetauten Shrimps auch keinen kulinarischen Höhepunkt darstellten. Auch das Schweinfilet meiner Frau war zu lange gegart und wurde in einer künstlichen Sahnesauce ertränkt. Die Kroketten waren nicht frisch, sondern entsprachen der Tiefkühl-Supermarkt-Ware. Der vglw. teuerste offene Wein hielt leider auch nicht, was er versprach. Der weisse Cuvee des Hauses (3,40 € per Glas) entprach nicht den Erwartungen.
Immerhin erkannte ich auf dem Tresen eine Auswahl von 4 Grappe von denen der vordere erkennbar aus dem Billigsortiment des nahen Netto-Supermarkt stammte. Meine Grappa-Moskato-Bestellung wurde zwar mit doppeltem Volumen, aber in einem stark beschädigten Glas serviert, das bei genauem Hinsehen auch Verletzungen an der sensiblen Lippe hätte verursachen können.
Alles in allem ist der Dillinger Hof eine Adresse ohne eigenen Anspruch. Kulinarische Höchstleistungen darf man hier nicht erwarten.

Die Bedienung war nicht unfreundlich, aber kurz angebunden.  Bzgl. Wein und Digestifs war die weibliche Bedienung überfordert. Der Chef brachte dann Klarheit und den gewünschten Grappa. Leider war das Grappa-Glas schadhaft.

Das Essen war  -wie oben angedeutet - nicht so frisch, wie es das Preis-/LeistungsVerhältnins erwarten liess. Die Saucen und Beilagen waren lieblos und fad. Das Essen war nicht den eigenen Ansprüchen entsprechend und liess Kreaivität und Pep vermissen.
Das Ambiente
Das Ambiente war rustikal, aber etwas altbacken, jedoch sauber.
Die etwas grosse Restaurant-Halle barg eine auffallend große Geräusch-Kulisse wg. des großen Andrangs. Intime Atmosphäre konnt ehier  nicht aufkommen.

Das Restaurant glänzte zwar nicht, Sauberkeits-Defizite waren jedoch nicht erkennbar.

Allgemein

Wir riskierten als Ortsfremde den Besuch an einem Sonntag ohne vorherige Reservierung. Um Punkt 13:00 Uhr betraten wir das Restaurant als die Pforten öffneten. Offenbar ist diese Lokation in der Gegend sehr beliebt, denn die reichlich vorhandenen Tische waren nach kurzer Zeit nahezu alle belegt.
Das Ambiente war ansprechend und stilvoll. An einen großzügig angelegten Wintergarten schloss sich eine weitere Räumlichkeit an, die mit geschmackvollen und modernen Bildern geschmückt war.
Die Bedienung war freundlich, etwas zurückhaltend arbeitete jedoch zügig und verbindlich.
Dass die reichliche Weinauswahl aus dem heimischen Weingut hohe Qualität versprach, das haben wir erwartet. Die Küche hielt jedoch auf diesem Niveau locker mit.
Die Karte war übersichtlich und bot eine feine Auswahl regionaler Spezialitäten. Mein Saumagen war hervorragend. Die georderte Petri-Riesling-Spätlese war ebenfalls vorzüglich.
Alles in allem ist dieses Restaurant definitiv empfehlenswert. Mein Versprechen: Ich komme wieder.

Bedienung

Die Bedienung war zurückhaltend, aber freundlich. Die Wartezeiten auf Wein und Essen waren angenehm kurz.
Selbst für Sonderwünsche war das Personal offen. Empfehlungen jeglicher Art gab es jedoch keine.

Das Essen

Ich nahm den Saumagen, der wohl der einheimische Klassiker schlechthin ist. Die Zubereitung war sehr gut, besser kann man ihn nicht machen. Die Portion war reichlich, die Riesling Spätlese aus dem Hause Petri harmonierte ebenfalls vorzüglich.

Das Ambiente

Das Ambiente war ansprechend und stilvoll. Leider waren die Plätze im Wintergarten wohl alle reserviert. Hier hätte man in lichtdurchflutetem Umfeld geniessen können. Aber auch die weiteren Räumlichkeiten waren angenehm mit geschmackvollen Bildern geschmückt.

Sauberkeit

Sowohl Restaurant, als auch die Toiletten waren sauber und gepflegt. Hier gibt es keinerlei Tadel.

Allgemein

Wir waren zu zweit erstmalig im Chiang Mai. Die bisherigen Rezensionen waren verheissungsvoll und von asiatischer Küche wurde ich selten entäuscht.
Zu Beginn wird es etwas umständlich, denn ein vernünftiger Auto-Parkplatz ist nicht direkt in Sichtweite.
Die Begrüßung durch die Chefin war indes sehr freundlich. Das Ambiente entsprach dem gängigen Thai-Klischee. Sowohl Wände, als auch Tische und sogar die Stuhlkissen waren übersät mit diversen Elefanten-Motiven.
Das Lokal war gut besucht, was die Beliebtheit des Restaurants unterstrich. Die Bedienung war asiatisch freundlich, jedoch zurückhaltend. Vorschläge und Angebote jeglicher Art (Aperetiv, Digesitf, Nachspeisen) wurden nicht offeriert.
Ich nahm eine scharfe Thai-Ente, während meine Frau ein gebratenes Hühnchen auf Gemüse bestellte. Dazu gab es reichlich Reis. Die Wartezeiten auf Essen und Getränke waren angenehm kurz.
Die Zutaten waren frisch, entsprachen aber eher der Herkunft eines Massen-Buffets, als einem frischen Essen a là carte. An die Wein-Auswahl hatte ich keine großen Ansprüche, der offene Riesling war jedoch eher durchschnittlich.
Überarbeitungsbedürftig sind definitiv die Toiletten. Der Weg dahin erwies sich noch als typisch im asiatischen Stil. Die gekachelten Räumlichkeiten waren zwar sauber aber stark veraltet, einige Fliesen jedoch zerbrochen und ein Pissoir defekt. Der Grünspan verrichtet auch seit geraumer Zeit sein Werk...
Alles in allem  ist das Chiang Mai ein adäquates Asia-Restaurant.

Bedienung

Die Bedienung war freundlich und sehr zurückhaltend. Empfehlungen des Hauses gab es in keiner Beziehung. Eine Konversation kam nicht auf.


Das Essen
Das Essen war sicherlich kein Ausfall, die Zubereitung der Ente, der Sauce und Beilagen kenne ich beim Chinesen mit besserem Geschmack und Konsistenz. Vielleicht sollte ich beim nächsten Mal den Fisch probieren.

Das Ambiente

Typisch asiatisch, ohne deshalb in´s Kitschige abzurutschen. Hier kann man sich wohl fühlen.

Sauberkeit

Das Lokal war sauber, die Toiletten nicht verschmutzt, aber reparaturbedürftig. 

Allgemein


Meyer`s Keller liegt hoch oben über Nördlingen und macht schon von aussen einen vielversprechenden Eindruck. Drinnen angekommen hat man die Wahl zwischen einer ambitionierten Kreativküche oder der regionalen Landküche in jeweils unterschiedlichen Räumlichkeiten. Wir besuchten am frühen Abend das Restaurant um die Landküche zu testen und waren die ersten und vorerst einzigen Gäste.
Der großzügig gestalte Raum war modern und geschmackvoll eingerichtet. Die Accessoires waren hochwertig und stilvoll (z.B. der Tisch in Raummitte mit einer schönen Weinauswahl, ein großer Glasraum mit grandiosen Käsevariationen und einer gigantischen Auswahl an Single-Malt-Whiskys, eine ferrari-rote Aufschnittmaschine mitten im Restaurant usw.). Wir fühlten uns in diesem Umfeld sehr wohl.
Versorgt wurden wir an diesem Abend von einer freundlichen aber zurückhaltenden Bedienung, die noch mit der deutschen Sprache zu kämpfen hatte. Die Vorstellung der Gerichte gelang ihr nur, indem sie einen beschriebenen Zettel ablas. Die Getränke wurden hauptsächlich von der Chefin persönlich serviert. Sie war höflich, jedoch etwas spröde und ebenfalls zurückhaltend. Je länger der Abend wurde, um so länger wurden jedoch die Wartezeiten auf die jeweiligen Gänge. Bis wir die Rechnung ordern konnten, verging dann eine halbe Stunde nach Einnahme des Digestifs. Hier ist noch Luft nach oben.
Die Küche ist über jeden Zweifel erhaben: Hier gab es praktisch keine Durchhänger.
Neben dem Gruß aus der Küche (Rosenkohl auf Rinderbrust: hervorragend) gab es selbstgemachtes Brot mit Butter und Frischkäse aus eigener Herstellung (ebenfalls spitze) vor dem ersten Gang. Meine Frau nahm die Maultaschen (nachdem die Krautwickel leider aus waren) und wurde nicht entäuscht. Diese waren frisch zubereitet mit einer tollen Spinatfüllung.
Ich nahm das dreigängige Reinschmeckermenü mit korrespondierenden Weinen. Zum Einstieg wählte ich den empfohlenen Haus-Aperitif, einen hausgemachten Wermut mit Frizzante, der voll und ganz überzeugte.
Das Menü bestand aus folgenden Gerichten:
- glacierter Rettich auf Waldpilzen à la crème begleitet von einem trockenen Riesling. Der Rettich war  ungewöhnlich kreativ zubereitet und korrespondierte mit den frischen Pilzen hervorragend.
- rosa Medaillons aus der Rehkeule mit Broccoli-Kartoffelpurée mit einem Spätburgunder. Die Rehkeule war auf den Punkt gebraten und butterzart. Die Beilagen waren ebenfalls schmackhaft und kreativ zubereitet.
- Topfenknödel mit Butterbröseln, hausgemachtem Vanilleeis und Zwetschgenröster. Entgegen meinen Erwartungen war dieser Nachtisch für mich ein absolutes Highlight und der Höhepunkt eines tollen Menüs. Die dazu servierte Riesling-Auslese harmonierte hervorragend dazu. Daumen hoch.
Meyer´s Keller ist definitiv eine Empfehlung für alle, die eine kreative und hochwertige Küche über dem üblichen Schnitt suchen. Das Restaurant hat ein angenehmes Wohlfühlambiente, das auch mit einer Top-Auswahl an Weinen, sowie großartigen Aperetifs und Digestifs punkten kann. Einzig der Service hält nicht ganz auf diesem hohen Niveau mit.
Das Preis-Leistungs-Niveau halte ich für angemessen. Wir kommen wieder.