Es gibt nur Weniges, was ich nicht mag, dazu gehört die Bratwurst in allen Variationen, auch Linsensuppe, Graupensuppe, Grießpudding, Milchreis.
Ansonsten probiere ich gern alles, was ich noch nicht kenne. Ich liebe die mediterrane Küche, vor allem die spanische. In allen Ländern, die ich besucht habe und noch besuchen werde, wähle ich immer die landestypischen Gerichte und Getränke, egal ob Schlangensteaks oder frittierte Heuschrecken, und mache dann auch ganz neue Geschmackserfahrungen.
Den Besuch von Fastfood-Ketten vermeide ich nach Möglichkeit.
Es gibt nur Weniges, was ich nicht mag, dazu gehört die Bratwurst in allen Variationen, auch Linsensuppe, Graupensuppe, Grießpudding, Milchreis.
Ansonsten probiere ich gern alles, was ich noch nicht kenne. Ich liebe die mediterrane Küche, vor allem die spanische. In allen Ländern, die ich besucht habe und noch besuchen werde, wähle... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 172 Bewertungen 287507x gelesen 3317x "Hilfreich" 3061x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 10.01.2020 2020-01-10| Aktualisiert am
10.01.2020
Besucht am 04.12.20192 Personen
Rechnungsbetrag: 12 EUR
Direkt vor dem altehrwürdigen Rathaus liegt das altehrwürdige Café Prinzess, bekannt auch als Hoflieferant vom Fürstenhaus Thurn und Taxis.
Ein Hinweisschild an der Außenfassade verweist darauf, dass hier Deutschlands erstes Café-Haus steht, gegründet 1686.
Betritt man das Café-Haus, steht man zunächst in der Confiserie, die heute am späten Mittag sehr viele Kunden hatte, die aus dem überreichen Angebot an Pralinen und anderen Kaloriensünden aus eigener Produktion wählten. Mit den vielen weihnachtlichen Dekorationen sah der Raum fast schon ein bisschen kitschig aus.
Auch die Kuchentheke befindet sich hier, zu der wir uns ein bisschen durchkämpfen mussten. Welch ein Angebot, ich konnte mich nur schwer entscheiden! Meine Wahl fiel dann auf die Zabaione-Sahne-Torte für 3,90 €, meine Freundin entschied sich für das Ischlerkipferl (2,70 €).
Dann stiegen wir drei Treppen hoch, durch die dreidimensionalen Zeichnungen an den Wänden ist der Treppenaufgang wirklich sehenswert.
Das Café im 1. Obergeschoss war zunächst fast voll besetzt, den letzten freien Tisch besetzten wir. Die junge Frau, die für den Service zuständig, wirkte ein wenig gestresst, es dauerte eine Weile, bis sie uns registrierte, von uns die Kuchenbons abholte und unsere Wünsche nach einer Tasse Kaffee (2,50 €) und einem Cappuccino (2,80 €) aufnahm.
Der große klassische Kachelofen, die Tische mit Marmorplatten und die Thonet-Stühle bestimmen das Ambiente des Raumes zusammen mit den roten Wänden, die bodentiefen Fenster lassen viel Licht herein.
Und dann kam meine Zabaione-Sahne-Torte, ein einziges süßes Gedicht! Eine wunderbar fluffige Sahne-Marsala-Creme mit vielen Schokoflocken auf leichtem Biskuit-Boden. Der Kuchen ist einfach exzellent!
Auch meine Freundin war mit ihrem Ischlerkipferl, einem knackigen Gebäck mit Nuss- und Marzipanfüllung in Blätterteig, sehr zufrieden. Nicht zu süß, frisch und wohlschmeckend, sagte sie dazu. Für mich wäre es nicht unbedingt ein Genuss gewesen, ich liebe halt süße Sahnetorten.
Mein Kaffee war beim ersten Schluck etwas gewöhnungsbedürftig, aber dann schmeckte er mir immer besser, eine kräftige Röstung, vollmundig, sehr aromatisch. Die Servicedame sprach von einer „Regensburger Röstung“, was immer das bedeutet, denn so richtig erklären konnte sie das nicht.
Allein schon die wunderbaren Torten sind eine Empfehlung wert!
Direkt vor dem altehrwürdigen Rathaus liegt das altehrwürdige Café Prinzess, bekannt auch als Hoflieferant vom Fürstenhaus Thurn und Taxis.
Ein Hinweisschild an der Außenfassade verweist darauf, dass hier Deutschlands erstes Café-Haus steht, gegründet 1686.
Betritt man das Café-Haus, steht man zunächst in der Confiserie, die heute am späten Mittag sehr viele Kunden hatte, die aus dem überreichen Angebot an Pralinen und anderen Kaloriensünden aus eigener Produktion wählten. Mit den vielen weihnachtlichen Dekorationen sah der Raum fast schon ein bisschen kitschig aus.
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4.0 stars -
"Wunderbare Torten in Deutschlands ältestem Café-Haus!" Lavandula
Direkt vor dem altehrwürdigen Rathaus liegt das altehrwürdige Café Prinzess, bekannt auch als Hoflieferant vom Fürstenhaus Thurn und Taxis.
Ein Hinweisschild an der Außenfassade verweist darauf, dass hier Deutschlands erstes Café-Haus steht, gegründet 1686.
Betritt man das Café-Haus, steht man zunächst in der Confiserie, die heute am späten Mittag sehr viele Kunden hatte, die aus dem überreichen Angebot an Pralinen und anderen Kaloriensünden aus eigener Produktion wählten. Mit den vielen weihnachtlichen Dekorationen sah der Raum fast schon ein bisschen kitschig aus.
Auch
Geschrieben am 09.01.2020 2020-01-09| Aktualisiert am
10.01.2020
Besucht am 03.12.2019Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 33 EUR
Zweites Abendessen in Regensburg
„Gasthaus „Dicker Mann“ klingt seltsam vielversprechend“, schrieb Shaneymac in einem Kommentar unter dem „Krauterer“, und so erging es uns auch. Bei der Bearbeitung der Daten von Regensburg waren mir noch weitere „seltsame“ Namen aufgefallen, die auch durchaus vielversprechend klangen, nämlich das Restaurant „Leerer Beutel“, das von Obachts Schatzl schon besucht wurde, und die Taverne „Zur geflickten Trommel“, das uns aber zu mittelalterlich angehaucht klang.
Auch aufgrund der ehrlichen Empfehlung unserer Hotel-Rezeptionistin entschieden wir uns dann schon am ersten Regenburg-Tag, im Gasthaus „Dicker Mann“ einen Tisch zu reservieren.
Das Lokal liegt für Regensburg-Neulinge etwas versteckt. Am Haidplatz führt ein kleines unscheinbares Gässchen zum „Dicken Mann“ im Hotel „Zum blauen Krebs“ in der Krebsgasse. Parkplätze sucht man hier vergebens, dafür ist die Gasse zu schmal. Im Sommer ist Platz für einige Tische vor dem Haus. Das Parkhaus am Theater ist allerdings nur ein paar Gehminuten entfernt.
Der traditionsreiche Gasthof, dessen Gebäude im 14. Jh. entstand, hat eine lange Geschichte hinter sich, die schon weit vor dem 30jährigen Krieg begann. Auf dem Foto sind toskanische Halbsäulen aus der Renaissancezeit zu sehen, auf denen der Vorbau ruht. Ein geschichtsträchtiges Haus, davon zeugen auch weitere Elemente, auf die ich aber nicht weiter eingehen will.
Ein wunderbar kitschiger Weihnachtbaum schmückt den Eingangsbereich hinter dem großen geöffneten Tor.
Betritt man den Gasthof, fallen die niedrigen Decken, die kleinen Räume und überwiegend dunklen Möbel auf, die teilweise schon sehr eng aufgestellt sind. Viel Schnick-Schnack an den Wänden und in den kleinen Nischen, ein Sammelsurium, das sicher nicht jedem gefällt. Das sieht schon irgendwie urig aus und ist das krasse Gegenteil zum Ambiente des „Pietro e Fabio“ vom Vorabend!
Hier ist der etwas größere rechte Gastraum zu sehen, die anderen Räume auf der linken Seite sind noch kleiner. Unser reservierter Zweiertisch lag im Thekenbereich, ein Hochtisch mit Hochbank und –Stuhl.
Etwas eng und unbequem, mit Stofftischtuch und roten Papierservietten und dazu passend zwei Weihnachtssterne, viel Platz auf der Tischfläche blieb nicht.
Die Theke im Sicht- und Hörbereich, was später durch Thekengäste zur Steigerung der Lautstärke beitrug. Aber was soll’s, wenn es um gutes Essen geht, sind wir durchaus ein wenig leidensfähig!
Die Speisekarte ist sehr umfangreich und vielfältig, mit eindeutig klassisch bürgerlichem Schwerpunkt, so richtig deftige Hausmannskost. Der Wirt und Inhaber ist Österreicher, daher gibt es auch österreichische Spezialitäten im Angebot, sogar Vegetarier werden hier fündig.
Von Montag bis Freitag gibt es bis 17.00 Uhr sehr preiswerte Mittagsgerichte, montags und dienstags Schnitzel für 7,00 €.
Unsere zuständige Servicekraft, eine junge Frau, war mit ihrer Ausdrucksweise ebenso „rustikal“ wie das Lokal, insgesamt aber freundlich, flott und aufmerksam, sie hatte alles im Blick und Griff.
Aus der Rubrik „Nach Großmutters Rezept“ wählten wir beide „Ofenfrischer Schweinsbraten in Dunkelbiersoße, Kartoffelknödel und Krautsalat“ für 12,50 €, dazu mein übliches Getränk für 4,10 €.
Obwohl der Gasthof voll besetzt war, dauerte es nicht lange, bis das Essen von der Servicekraft zu uns gebracht wurde.
Vorweg wurde der Weißkrautsalat gereicht, eine relativ kleine Portion. Etwas grob geschnitten, schön knackig, mit viel Kümmel (was meiner Freundin nicht so sehr gefiel), für mich passend herzhaft gewürzt.
Kurz danach kam der Schweinebraten auf vorgewärmten Tellern schön heiß auf den Tisch. Das roch schon ausgesprochen gut. Die zwei großen Scheiben Fleisch hatten kräftige Röstaromen außen, waren innen zart und saftig und ausgesprochen stimmig gewürzt mit Kümmel und Majoran, ohne dass ein einziges Gewürz dominierte.
Die Semmelknödel waren eindeutig selbst hergestellt, nicht zu fest, locker-fluffig von sehr gutem Geschmack.
Nur die Sauce hatte ich mir als Dunkelbiersauce viel dunkler vorgestellt, ich weiß nicht, welches dunkle Bier hier verwendet wurde. Außerdem hätte sie durchaus etwas sämiger ausfallen können, sie war recht dünnflüssig, vom Geschmack her allerdings sehr überzeugend. Fazit:
In diesem Gasthof wird deutlich, dass man auch in durchaus exponierter Lage ohne Touristenabzocke ehrliche, handwerklich blitzsaubere Gerichte in ordentlichen Portionen zu fairen Preisen anbieten kann. Das Preis Leistungsverhältnis ist stimmig.
Eine Tischreservierung ist auf jeden Fall zu empfehlen, wenn man zur typischen Zeit am Abend essen gehen möchte.
Zweites Abendessen in Regensburg
„Gasthaus „Dicker Mann“ klingt seltsam vielversprechend“, schrieb Shaneymac in einem Kommentar unter dem „Krauterer“, und so erging es uns auch. Bei der Bearbeitung der Daten von Regensburg waren mir noch weitere „seltsame“ Namen aufgefallen, die auch durchaus vielversprechend klangen, nämlich das Restaurant „Leerer Beutel“, das von Obachts Schatzl schon besucht wurde, und die Taverne „Zur geflickten Trommel“, das uns aber zu mittelalterlich angehaucht klang.
Auch aufgrund der ehrlichen Empfehlung unserer Hotel-Rezeptionistin entschieden wir uns dann schon am ersten... mehr lesen
Kleine Brauschänke Dicker Mann
Kleine Brauschänke Dicker Mann€-€€€Wirtshaus, Gaststätte094157370Krebsgasse 6, 93047 Regensburg
4.5 stars -
"Traditionslokal mit bodenständiger Hausmannskost, die Oma nicht besser machen könnte!" LavandulaZweites Abendessen in Regensburg
„Gasthaus „Dicker Mann“ klingt seltsam vielversprechend“, schrieb Shaneymac in einem Kommentar unter dem „Krauterer“, und so erging es uns auch. Bei der Bearbeitung der Daten von Regensburg waren mir noch weitere „seltsame“ Namen aufgefallen, die auch durchaus vielversprechend klangen, nämlich das Restaurant „Leerer Beutel“, das von Obachts Schatzl schon besucht wurde, und die Taverne „Zur geflickten Trommel“, das uns aber zu mittelalterlich angehaucht klang.
Auch aufgrund der ehrlichen Empfehlung unserer Hotel-Rezeptionistin entschieden wir uns dann schon am ersten
Geschrieben am 07.01.2020 2020-01-07| Aktualisiert am
07.01.2020
Besucht am 03.12.2019Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 15 EUR
Erster Rundgang durch die Regensburger Altstadt und Fahrt mit der Bimmelbahn bei kühlen Temperaturen. Später Mittag, ein leichtes Hungergefühl ließ unseren Blick rund um den Petersdom schweifen und fiel auf das „Haus Heuport“,
ein altes geschichtsträchtiges Patrizierhaus mit im Kern gotischer Anlage. Ein Torbogen führt in einen Innenhof,
von dem eine beeindruckende Holztreppe (früher aus Stein) mit 30 Stufen hoch zum sog. Festsaal führt, der als Restaurant und Café dient. Ob es einen Lift gibt, kann ich nicht sagen, ich habe nicht darauf geachtet..
Oben angekommen, sieht man auf der linken Seite den Barbereich, der in das Restaurant übergeht und beim ersten Anblick des „Festsaals“ konnte ich mir ein Wow! nicht verkneifen!
Ein hoher Raum mit Balkendecke, zwei großen Leuchtern, kleineren und größeren Spitzbögen, vielen Vierertischen, die zur Mittagszeit gut besetzt waren, empfing uns. An einem mitten im Raum nahmen wir Platz. Trotz der Raumgröße und -höhe hielt sich die Geräuschkulisse in Grenzen.
Am meisten beeindruckt waren wir von der Wand mit der gotischen Fenstergruppe, die an Kirchen erinnerten. Davor Zweiertische und ein sehr schöner Blick auf den Domplatz von oben.
Zunächst wurden wir vom Service nicht bemerkt, kein Wunder, denn nur ein junger Mann war für die Vielzahl an Gästen zuständig. Der arbeitete zwar flott und zügig, wirkte aber sehr gestresst. Und unter diesen Bedingungen immer und ständig freundlich zu sein, fällt dann natürlich etwas schwer. Auch auf anderen Bewertungsportalen wird der unzureichende Service häufig bemängelt.
Nach mehrmaligem Winken erhielten wir die Speisekarte mit laminierten Blättern. Hier wird mit frischen Produkten geworben, überwiegend aus der Region. Bayrische und pfälzische Klassiker, mediterran Angehauchtes, hausgemachte Kuchen und Torten, wechselnde Tages- und Saisonkarten, für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Die Preise sind schon etwas ambitioniert. Ein Schweinekotelett mit Speck-Rosenkohl und Brezenknödelsoufflé zum Beispiel für 24,50 €, das muss man als Otto-Normal-Tourist schon bereit sein zu zahlen, aber das ist er anscheinend.
Dagegen ist die Oberpfälzer Erdäpfelsuppe, eine gebundene Kartoffelsuppe mit Speck und Majoran für 5,50 € doch sehr preiswert. Für die entschieden wir uns.
Zunächst erhielten wir ein Körbchen mit Brotscheiben, die in eine Serviette eingeschlagen waren. So gut das aussah, auf das Brot traf das nicht zu, zu trocken und zu hart.
Etwas später kam die Suppe in einem tiefen, blauen Teller. Sie dampfte nicht, und war für mich nicht heiß genug. Auf die Stücke vom Vollkornbrot hätte ich auch gern verzichtet. Geschmacklich war sie allerdings gut, sehr würzig mit genau dem richtigen Anteil an Majoran und Speck und guter sämiger Konsistenz. Auch meiner Freundin schmeckte sie.
Und nach dem Essen kam unser kostenloser Kaffee. Kostenlos deshalb, weil jeder, der an der Bimmelbahnfahrt teilnimmt, auf der Fahrkarte ein Wertgutschein von 1,50 € oder eine Tasse Kaffee hier einlösen kann.
Und natürlich haben wir den eingesetzt, denn irgendwo muss man bei einer relativ teuren Städtereise auch einmal sparen. ;-)
Der Kaffee war guter Standard, und immerhin heiß!
Kann ich das Haus empfehlen? Schwierig! Vom Ambiente her ja, vom Service her nein, bezüglich des Essens auf der Basis von Kartoffelsuppe mit Brot jein.
Erster Rundgang durch die Regensburger Altstadt und Fahrt mit der Bimmelbahn bei kühlen Temperaturen. Später Mittag, ein leichtes Hungergefühl ließ unseren Blick rund um den Petersdom schweifen und fiel auf das „Haus Heuport“,
ein altes geschichtsträchtiges Patrizierhaus mit im Kern gotischer Anlage. Ein Torbogen führt in einen Innenhof,
von dem eine beeindruckende Holztreppe (früher aus Stein) mit 30 Stufen hoch zum sog. Festsaal führt, der als Restaurant und Café dient. Ob es einen Lift gibt, kann ich nicht sagen, ich habe... mehr lesen
Restaurant Haus Heuport
Restaurant Haus Heuport€-€€€Restaurant, Bar, Cafe09415999297Domplatz 7, 93047 Regensburg
3.0 stars -
"Besuch mit gemischten Gefühlen!" LavandulaErster Rundgang durch die Regensburger Altstadt und Fahrt mit der Bimmelbahn bei kühlen Temperaturen. Später Mittag, ein leichtes Hungergefühl ließ unseren Blick rund um den Petersdom schweifen und fiel auf das „Haus Heuport“,
ein altes geschichtsträchtiges Patrizierhaus mit im Kern gotischer Anlage. Ein Torbogen führt in einen Innenhof,
von dem eine beeindruckende Holztreppe (früher aus Stein) mit 30 Stufen hoch zum sog. Festsaal führt, der als Restaurant und Café dient. Ob es einen Lift gibt, kann ich nicht sagen, ich habe
Geschrieben am 06.01.2020 2020-01-06| Aktualisiert am
06.01.2020
Besucht am 02.12.2019Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 51 EUR
Jedes Jahr besuchen eine Freundin und ich in der Adventszeit einen Weihnachtsmarkt (und natürlich noch mehr) in einer Stadt, die wir noch nicht kennen, diesmal ging es nach Regenburg.
Nach dem Einchecken und dem Besuch des Weihnachtsmarktes auf dem Schlossgelände unserer glorreichen Fürstin Gloria machten wir uns früh abends auf den Weg. Das Restaurant liegt in einer Seitenstraße an einem Innenhof, abseits des Touristenstroms. Als wir ankamen, wurden wir herzlich empfangen und zu unserem reservierten Tisch gebracht, die Kerze auf dem Tisch angezündet, die Mäntel entgegen genommen und zur Garderobe gebracht.
Die freundliche junge Servicedame überreichte uns die aufgeschlagene Speisekarte und annoncierte drei weitere Tagesgerichte, die aber für uns nicht in Frage kamen. Sie agierte den ganzen Abend kompetent und dem Gast zugewandt und meisterte allein den Service im gut besetzten Restaurant, ohne den Überblick zu verlieren.
Auf der zweiseitigen ansprechenden Speisekarte, in gut lesbarer Handschrift gedruckt, findet man keine Pizza, sondern in erster Linie Gerichte mit Pasta fresca, den selbst hergestellten Nudeln, einigen Fleisch- und Fischgerichten sowie eine gute Auswahl an Antipasti. Etwa alle drei Monate ändert sich das Angebot.
Das Restaurant ist sehr ästhetisch möbliert. Keine billige Italo- Dekoration, sondern unaufdringlich elegant und geschmackvoll in Weiß und verschiedenen Brauntönen, die Tische sehr schön eingedeckt. Das gefällt uns und wir fühlen uns sofort wohl.
Wir hatten Lust auf Pasta fresca und entschieden uns beide für die Spaghetti mit Meeresfrüchten (18,50 €), dazu ein alkoholfreies Hefeweizen für 4,60 € (Ich weiß, völlig unpassend!) und meine Freundin wie immer ein Mineralwasser.
Ein bisschen enttäuschend war, dass in einem Restaurant wie diesem, das sich zur gehobenen Mittelklasse zählt, kein Gruß aus der Küche gereicht wurde. Irgendwie hatten wir das schon erwartet. Nudelherstellung mit der Pasta chitarra
Nach unserer Bestellung wurde der Koch im vorderen Bereich an einem Tisch aktiv: Unsere zwei Portionen Spaghetti wurden hergestellt, und ich durfte fotografieren. Der Koch agierte (trotz seines Umfangs) schnell und routiniert: Nudelkugel in der kleinen Maschine plattiert, mit der Nudelrolle in die passende Form für das Brett gebracht, draufgelegt, durch die Rillen gedrückt, von unteren Brett herausgeholt, fertig und ab zum Kochen, was mit frischer Pasta natürlich deutlich schneller geht. Nachträgliche Ergänzung: Durch den Kommentar vom Borgfelder weiß ich jetzt, dass dieses Brett "Pasta Chitarra" heißt,
Ja, und dann standen sie vor uns, die selbst gefertigten Spaghetti auf vorgewärmten Tellern, in einer leichten Tomatensauce mit leichter Knoblauchnote, von der ich mir doch mehr gewünscht hätte (von beidem).
Die Spaghetti perfekt, auch pur sehr schmackhaft. Reichlich Meeresfrüchte, vor allem Calamares-Stücke, teilweise recht groß und ein paar nicht ganz so zart, dazu viele Stücke vom Seeteufel, zart und wohlschmeckend. Von den sechs Miesmuscheln waren zwei leider leer und in einer nur eine winzige Muschel. Bei der großen Gamba on top, deren Schale am Rücken schon geöffnet war, war der Garpunkt ein bisschen verpasst, dennoch war sie nicht trocken oder zäh.
Ganz wunderbar das zu den Spaghetti gereichte selbst gebackene würzige Brot, noch warm im Körbchen serviert, knusprig außen, innen schön fluffig, und sehr gut geeignet, jegliche Saucenreste vom Teller verschwinden zu lassen.
Den Abschluss bildete ein sehr heißer, sehr kräftiger und aromatischer Espresso (2,40 €) und einen milden Grappa für beide als Entschädigung meinen geringen Anteil an Muschelfleisch.
Klare Empfehlung!
Jedes Jahr besuchen eine Freundin und ich in der Adventszeit einen Weihnachtsmarkt (und natürlich noch mehr) in einer Stadt, die wir noch nicht kennen, diesmal ging es nach Regenburg.
Nach dem Einchecken und dem Besuch des Weihnachtsmarktes auf dem Schlossgelände unserer glorreichen Fürstin Gloria machten wir uns früh abends auf den Weg. Das Restaurant liegt in einer Seitenstraße an einem Innenhof, abseits des Touristenstroms. Als wir ankamen, wurden wir herzlich empfangen und zu unserem reservierten Tisch gebracht, die Kerze auf dem... mehr lesen
Ristorante Da Pietro e Fabio
Ristorante Da Pietro e Fabio€-€€€Restaurant09417845480Grasgasse 1, 93047 Regensburg
4.5 stars -
"Feine italienische Küche mit selbst gefertigter Pasta in bester Qualität!" LavandulaJedes Jahr besuchen eine Freundin und ich in der Adventszeit einen Weihnachtsmarkt (und natürlich noch mehr) in einer Stadt, die wir noch nicht kennen, diesmal ging es nach Regenburg.
Nach dem Einchecken und dem Besuch des Weihnachtsmarktes auf dem Schlossgelände unserer glorreichen Fürstin Gloria machten wir uns früh abends auf den Weg. Das Restaurant liegt in einer Seitenstraße an einem Innenhof, abseits des Touristenstroms. Als wir ankamen, wurden wir herzlich empfangen und zu unserem reservierten Tisch gebracht, die Kerze auf dem
Besucht am 26.11.2019Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Münster, geprägt vom Image als Metropole westfälischer Lebensart, hat doch einiges mehr zu bieten. Wir waren wieder einmal im Picasso-Museum im „Rausch der Farben - Von Gauguin bis Matisse“ und haben dort auch „Picasso kulinarisch“ begleitet.
Allerdings mussten wir uns nach dreistündiger Zugfahrt (Ja, ja, die Bahn!) natürlich erst einmal stärken und in der Windhorststraße fiel uns das „Korn & Knierfke“ auf, durch den unverbauten Rundblick von drinnen nach draußen und umgekehrt, die angenehm wirkende Inneneinrichtung mit Fahrrad unter der Decke und schwupps waren wir drin in der wohligen Wärme an diesem doch recht kühlen Mittag.
Der ebenerdige Zugang bietet allen Geh- und Fahrhilfen vom Kinderwagen bis zum Rollator/Rollstuhl einen freien Weg zu Theke, zu den Tischen und Toiletten. Das Café war gut besucht, wir fanden noch einen „normalen“ Vierertisch, auf Hochstühlen wollten wir nicht sitzen.
Die kleinen Klemmbretter mit dem Speise- und Getränkeangebot liegen auf dem Tisch. Wir blättern. Maschemau, was ist denn „Pieren“ mit hamelst leckeren Kaltgetränken, jovelen Heißgetränken, und toften Biere & Weinen“?
Unter „Achilen“ findet man joveles Frühstück, echte Knierften und hamele Salate. Knierfte ist wohl so ähnlich wie Kniffte, Stulle, Butterbrot, Klappstulle, Bütterken, ihr kennt bestimmt noch weitere Wörter.
Und als ich an der Zugangstür zum Sanitärbereich auch noch das Wort Masematte las und ich keine Massen an Matten fand, war es Zeit, Tante Google zu befragen und habe dann festgestellt:
Münster pflegt stolz die „Masematte“, eine gar nicht mehr so geheime Geheimsprache mit rund 500 Vokabeln, mit vielen Wörtern aus dem Rotwelschen oder Jiddischen, entstanden im 18./19. Jh. als Soziolekt.
Aber zurück zum Achilen: Es gibt den ganzen Tag Frühstück und auf der Karte alles, was das Herz begehrt. Vom strammem Max über frisch gepressten O-Saft bis hin zur Tarte oder belgischen Waffel gibt es eine gute Auswahl. Im Fokus stehen natürlich die frisch belegten Brote, die Knierften, auch ausgefallenere, z.B. mit Mango und Avocado.
Zudem gibt es immer eine wöchentlich wechselnde Suppe, heute eine Minestrone, hausgemachtes Müsli und leckere Salate sowie verschiedenen Tartes und Quiches. Drei von uns vier Frauen entscheiden sich für eine Quiche, eine für die Minestrone, außerdem möchten wir drei Cappuccini und einmal Latte Macchiato pieren.
Bestellt werden die Speisen an der Theke, in der die Snacks und Kuchen appetitlich angerichtet in Augenschein genommen werden können (Kein Foto möglich!). Man bezahlt, erhält eine Tischnummer, und kurze Zeit später wird das Bestellte am Tisch serviert. Von fröhlichen, gut gelaunten Mitarbeitern, denen man anmerkt, dass sie Spaß (Jontef) an der Arbeit (Maloche) haben.
Die Spinat-Lachs-Quiche (2 x, je 4,30 €) ist eine wirklich gute Portion mit genügend kleinen Lachsstücken, alles kräftig gewürzt und perfekt abgeschmeckt, der Teig ist knackig, aber nicht zu fest, richtig gut und sättigend! Serviert auf einem porzellanähnlichen großen Frühstücksbrett, auf dem auch eine kleine Glasschüssel mit gemischtem Salat stand. Vom leckeren Honig-Senf-Dressing hätte ich mir deutlich mehr gewünscht.
Auch die Lauch-Schinken-Quiche (4,30 €) kommt sehr gut an, ebenso die Minestrone, schön heiß, gute Brühe mit viel Gemüse.
Die Kaffeespezialitäten sind genauso wie wir sie mögen, heiß und wohlschmeckend, genau richtig.
Wir schauen auf die Uhr: Wat schmust der Osnik? Es ist Zeit, gut gestärkt ins Museum zu gehen. Wir vier Kalinen hatten hamel Jontef, nichts war schofel. Ömmes, alles jovelino!
Münster, geprägt vom Image als Metropole westfälischer Lebensart, hat doch einiges mehr zu bieten. Wir waren wieder einmal im Picasso-Museum im „Rausch der Farben - Von Gauguin bis Matisse“ und haben dort auch „Picasso kulinarisch“ begleitet.
Allerdings mussten wir uns nach dreistündiger Zugfahrt (Ja, ja, die Bahn!) natürlich erst einmal stärken und in der Windhorststraße fiel uns das „Korn & Knierfke“ auf, durch den unverbauten Rundblick von drinnen nach draußen und umgekehrt, die angenehm wirkende Inneneinrichtung mit Fahrrad unter der Decke... mehr lesen
4.0 stars -
"Jovel achilen und pieren! Was man in Münster nicht alles lernen kann – sogar Masematte!" LavandulaMünster, geprägt vom Image als Metropole westfälischer Lebensart, hat doch einiges mehr zu bieten. Wir waren wieder einmal im Picasso-Museum im „Rausch der Farben - Von Gauguin bis Matisse“ und haben dort auch „Picasso kulinarisch“ begleitet.
Allerdings mussten wir uns nach dreistündiger Zugfahrt (Ja, ja, die Bahn!) natürlich erst einmal stärken und in der Windhorststraße fiel uns das „Korn & Knierfke“ auf, durch den unverbauten Rundblick von drinnen nach draußen und umgekehrt, die angenehm wirkende Inneneinrichtung mit Fahrrad unter der Decke
Besucht am 13.10.2019Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 60 EUR
2015 hatte ich einen Beitrag zum Don Pepe geschrieben, kurz nach der Eröffnung, als es noch einige Anlaufschwierigkeiten gab, die aber schon lange behoben sind. Viele Male habe ich in den vergangenen vier Jahren dieses Restaurant besucht und es ist nun wirklich an der Zeit, meine insgesamt sehr positiven Erfahrungen endlich zu Papier zu bringen.
Wer Fachwerkhäuser mag, wird es mögen, in diesem Ambiente zu essen, denn Typisch spanisch ist es ganz sicherlich nicht.
Das Restaurant in einem spätgotischen Bürgerhaus (1519/1520) liegt sehr zentral gegenüber der Kath. Kirche am Neustadtmarktplatz. Den Gast erwartet ein gediegenes Ambiente in überwiegend schwarz und weiß. Auffallend sind die freigelegten hohen Holzbalken in schwarz, die vom Boden bis zur Decke im ersten Stock führen. Das Restaurant hat zwei Ebenen, im Parterre gibt es die Theke, einen kleinen offenen Raum auf der linken Seite (auch für kleinere Gruppen geeignet) und mehrere Tischgruppen auf der rechten Seite. Eine Treppe mitten im Raum führt in den offenen 1. Stock, in dem die Tische wie in einer Galerie entlang eines Geländers gruppiert sind.
Als Dank für verschiedene Gefallen und Hilfen hat mich eine Freundin hierhin zum Mittagessen eingeladen. Wir wurden freundlich empfangen und zu unserem reservierten Tisch geführt. Die Speisen- und Tapaskarte wurden zügig gereicht, auch die sofort bestellten
alkoholfreien Weizen (3,60 €) aus der heimischen Brauerei kamen gut temperiert auf unseren Tisch.
Der Service ist sehr freundlich, gut gelaunt und arbeitet zügig, aber nicht immer fehlerfrei (keine ausgebildeten Fachleute). Manche Missverständnisse sind vermutlich auch auf nicht immer ausreichende Deutsch-Kenntnisse zurückzuführen.
Gegen oder für den ersten Hunger wird hier als Gruß aus der Küche Pan con Ali-Oli gereicht,
eine selbstgemachte Knoblauchmayonnaise mit frischen, knusprigen Ciabatta- oder Baguette-Scheiben. Diese Aioli ist so leicht, so cremig, mit der genau richtigen Menge an Knoblauch, einfach zum Niederknien!
Als Vorspeise teilten wir uns eine Portion Pimientos Padron (4,80 €),
die kleinen Bratpaprikaschoten, die ursprünglich aus dem galicischen Dorf Padrón stammen, mit grobem Fleur de Sal, mild und fruchtig, ohne eine scharfe Paprikaschote, ein sehr guter Auftakt.
Meine Begleiterin hatte bei Tischreservierung schon eine Paella Mixto mit Fleisch und Fisch für sich vorbestellt. Die gibt es aber erst ab 2 Personen (28 €). Das mache ihr nicht aus, der Rest würde für zwei weitere Essen zu Hause sorgen.
Der vor dem Hauptgericht servierte gemischte Beilagensalat
mit Eisberg, Lolo Rosso, einer Cocktail-Tomate und einer dicken Gurkenscheibe gefiel uns sehr. Der Salat gut durchgemischt mit einem wohl abgeschmeckten Honig-Senf-Dressing. Darüber Rucola, herb, aber nicht zu bitter, beträufelt mit einem dunklen Balsamico, der gut mit dem Balsamico harmonierte.
Und dann kam die Paella-Pfanne:
Mit Herz- und Miesmuscheln, ein paar in Schalen und auch ohne, zwei ganze Gambas in der Schale und etliche kleinere ohne, Hähnchenbrustfilet, Calamaresringe und viele Stücke von Calamares-Tuben, als Gemüse Erbsen und Paprika-Streifen, schön knackig.
Der Reis ist gar, aber nicht zu weich, sondern schön körnig. Fleisch oder Fisch sind schön zart und das Ganze duftet angenehm nach Gewürzen und den Aromen der diversen Zutaten. Meine Begleiterin ist sehr angetan, mir persönlich war der Reis einen Tick zu salzig.
Für mich gab es Calamares Plancha mit gemischtem Salat und Kartoffelwedges (14,90 €) sein.
Gut sah der Teller aus, ein angenehmer Knoblauchduft stieg mir in die Nase. Bei beiden Tuben war das spitze Ende etwas fester, aber noch gut zu kauen, der größte Teil aber war zart, mit ganz leichtem Zitronengeschmack und reichlich leicht gerösteten Koblauchscheiben, dazu noch ein bisschen in die Aioli getunkt, wirklich gut! Die Pommes frites perfekt, aber ich habe nur wenige davon gegessen, da ich als Dessert unbedingt mein spanisches Lieblingsdessert genießen wollte:
Crema Catalana (4,50 €)
Die hausgemachte Vanillecreme mit warmer Karamellkruste und ist genauso so, wie sie sein sollte, innen weich und cremig, leicht nach Vanille und Zitrone schmeckend und nicht zu süß, oben gut crunchy. Oft schon hier gegessen und immer gut!
Als Abschluss ein heißer, aromatischer Espresso für 2,00 €
Die folgenden Tapas habe ich hier schon mehrmals gegessen und immer wieder sehr gerne!
Gambas al ajillo (10,80 €)
Meine absolute Lieblings-Tapa: Garnelen in Olivenöl mit Knoblauch, pikant gegart, habe ich hier schon mehrfach genossen.
Serviert in der Cazuela, der typischen spanischen Tonschale, die Gambas perfekt gegart, das Knoblauchöl heiß und würzig, eine Chili-Schote darin brauche ich nicht.
Boquerones a la vinagreta (4,90 €)
Ich liebe diese Sardellenfilets in Essig und Knoblauch-Olivenöl mariniert, mit viel Perejíl, so wie ich sie oft in Spanien gegessen habe. Festes Fleisch, gut durchgezogen in der ÖL-Essig-Vinaigrette, schön säuerlich mit reichlich Knoblauch-Geschmack. Mit zwei grünen und zwei schwarz gefärbten Oliven sowie einem Zitronenschnitz dekoriert. Diese Boquerones esse ich immer wieder gerne.
Boquerones fritos (5,80 €)
Die frittierten Sardellen gehören ebenfalls zu meinen Lieblings-Tapas. Gut ausgebacken, heiß und knusprig kamen die etwa fünfzehn ehemaligen Meeresbewohner daher, ohne trocken zu sein. Mit Zitronensaft beträufelt und getunkt in die restliche Aioli, ein Gedicht!
Pulpo a la gallego (10,50 €)
Diese bekannte Zubereitungsart von Oktopus ist praktisch in allen spanischen Tapasbars zu finden. Der auf relativ komplizierte Weise gekochte und dann klein geschnittene Oktopode ist butterzart, mit süßem Paprikapulver, dem spanischen Pimentón, bestreut und einem guten Olivenöl beträufelt und lauwarm auf Scheiben aus festkochenden Kartoffeln serviert. Ein Genuss!
Salpicón de marisco (4,50 €)
Ein Meeresfrüchtesalat, überwiegend aus Stücken der Pulpo-Tuben und zwei Gambas, eingelegt in würzigem Knoblauchöl, mit Paprika-, Tomatenstückchen, glasierten Zwiebeln und Petersilie angerichtet. Hat mir sehr gut geschmeckt, aber hier würde ich mir eine größere Variation an Meeresfrüchten wünschen.
Patatas bravas (3,50 €)
Kartoffelecken mit der hausgemachten Aioli und der scharf-würzigen Salsa Brava, die auf dem Foto nicht zu sehen ist. Ein einfaches Gericht, schlicht und ergreifend Kartoffeln in Ei gestockt, gut gewürzt und saftig und in Kombination mit den beiden Saucen ausgesprochen wohlschmeckend.
Costillas de cerdo 4,50 €
Schweinerippchen nach Art des Hauses, die Rippchen gekocht und dann kurz gegrillt, das Fleisch ist ansprechend gewürzt und schmecken mit der darüber geträufelten Salsa Brava wirklich gut, könnten aber etwas zarter sein.
Empanadillas con atún 4,80 €, Teigtaschen gefüllt mit Thunfisch
die zwei Teigtaschen fielen recht groß aus und wurden vielleicht ein bisschen zu lang oder zu heiß gebacken, denn der Teig war kaum zu schneiden, vor allem nicht der Rand und insgesamt sehr trocken. Die Füllung schmeckte eindeutig nach Thunfisch, aber weitere Bestandteile konnte ich nicht erkennen oder erschmecken, da für meinen Geschmack viel zu wenig Füllung vorhanden war. Einmal gegessen, werde ich aber vorläufig nicht mehr bestellen.
Kurzes Fazit:
Jederzeit gerne wieder! Es gibt noch viel zu probieren!
2015 hatte ich einen Beitrag zum Don Pepe geschrieben, kurz nach der Eröffnung, als es noch einige Anlaufschwierigkeiten gab, die aber schon lange behoben sind. Viele Male habe ich in den vergangenen vier Jahren dieses Restaurant besucht und es ist nun wirklich an der Zeit, meine insgesamt sehr positiven Erfahrungen endlich zu Papier zu bringen.
Wer Fachwerkhäuser mag, wird es mögen, in diesem Ambiente zu essen, denn Typisch spanisch ist es ganz sicherlich nicht.
Das Restaurant in einem spätgotischen Bürgerhaus... mehr lesen
Restaurant Don Pepe - Alt Warburg
Restaurant Don Pepe - Alt Warburg€-€€€Restaurant, Partyservice056414211Kalandstraße 11, 34414 Warburg
4.0 stars -
"Viva España - Gute spanische Küche im Fachwerkhaus" Lavandula2015 hatte ich einen Beitrag zum Don Pepe geschrieben, kurz nach der Eröffnung, als es noch einige Anlaufschwierigkeiten gab, die aber schon lange behoben sind. Viele Male habe ich in den vergangenen vier Jahren dieses Restaurant besucht und es ist nun wirklich an der Zeit, meine insgesamt sehr positiven Erfahrungen endlich zu Papier zu bringen.
Wer Fachwerkhäuser mag, wird es mögen, in diesem Ambiente zu essen, denn Typisch spanisch ist es ganz sicherlich nicht.
Das Restaurant in einem spätgotischen Bürgerhaus
Geschrieben am 04.02.2020 2020-02-04| Aktualisiert am
04.02.2020
Besucht am 21.09.2019Besuchszeit: Abendessen 50 Personen
Bustour eines heimischen Reiseveranstalters nach Papenburg mit Besichtigung der Meyer-Werft, ein beeindruckendes Erlebnis! Mit im Tourpreis enthalten war das Essen im Gasthof Zur Alten Schule – Essen vom heißen Stein.
Das mehr als 130 Jahre alte Gebäude in der ländlichen Idylle beherbergte einst die ehemalige vierklassige alte Grundschule von Völlenerfehn und sollte in den 1970er Jahren eigentlich abgerissen werden. Doch nach vielen aufwändigen Renovierungen entstand hier ein Gasthof, der seit 30 Jahren Erlebnisgastronomie (Familienfeiern, Gruppenreisen, Clubs) ausschließlich auf Vorbestellung anbietet.
Für mich und meinen Mann war diese Art, das Fleisch am Tisch auf dem heißen Lava-Grill selbst zuzubereiten, das erste Mal. Und wir waren sehr gespannt, wie gut das organisatorisch gelöst wurde, denn wir waren 50 Teilnehmer, die allesamt in etwa gleichzeitig essen wollten.
Nachdem jeder seinen Platz an zwei langen Tischreihen eingenommen hatte, klärte uns die Dame des Hauses über den organisatorischen Ablauf auf.
Erste Aufgabe: Getränke bestellen und in Ruhe darauf warten.
Funktionierte mit vier Servicedamen tadellos, innerhalb von 15 Minuten waren alle Getränke wohl temperiert auf den Tischen.
Zweite Aufgabe: Gefaltete, lange Plastikschürze aus der kleinen Verpackung nehmen, in Form und an den Mann / an die Frau bringen, damit keine Fettspritzer die Kleidung dekoriert!
Das war der lustigste Teil des Abends! Viele ratlose Gesichter, besonders bei den Männern, viele ungelenke Versuche, das Teil in Form zu bringen und richtig umzubinden! Zehn sehr unterhaltsame Minuten!
Dritte Aufgabe: Den 400 Grad heißen Lava-Stein nicht anfassen, sondern nur zum Grillen benutzen! Nicht schnell essen, sondern genießen, denn alles kann nachgeordert werden!
Und dann wurden die Speisen aufgetragen, zuerst alle Beilagen und als erstes die Salatplatten, für jeden Vierertisch jeweils eine.
Und die sah schon sehr ansprechend aus! Alles frisch und knackig! Gleichmäßig große Gurken- und Tomatenscheiben, Ringe von grünem Paprika, in der Mitte Krautsalat, und darüber ein himmlisches cremiges Joghurt-Dressing, wunderbar würzig abgeschmeckt. Ich habe nach dem Rezept gefragt, das wurde natürlich nicht verraten.
Die hausgemachten Bratkartoffeln mit Speck und Zwiebeln, auch gut gewürzt, hätten aber ein paar Röstaromen mehr abbekommen können.
Die Fleischplatte bot marinierte Schweine-, Rinder- und Geflügelsteaks zur Auswahl an, dekoriert mit großen rohen Zwiebelringen.
Im letzten Servicedurchgang kam dann der Lava-Stein, der richtig gut Hitze ausstrahlte, eingelassen in eine breite Holzplatte, mit der Folienkartoffel und Kräuterbutter sowie einem kleinen Knödel auf der rechten Seite.
Ja, und dann ging das Grillen los! Meine Befürchtung, das Fleisch könne auf dem Grill zu trocken werden, bewahrheitete sich nicht. Die Qualität der drei Fleischsorten war gut (aus der Region), allerdings war mein erstes Rinderstück nicht gut pariert, war aber das einzige. Die Marinade hätte für meinen Geschmack mehr Würze vertragen. Trotzdem fanden drei Rinder- und zwei Schweinesteaks Platz in meinem Magen.
Die Folienkartoffel habe ich rechts liegen gelassen, dafür war der Salat zu gut, von dem ich reichlich gegessen habe und Knödel ohne Sauce sind nicht mein Fall.
Rundum hörte man nur zufriedene Äußerungen, mit wenigen persönlichen „Meckereien“. Es wurde reichlich zugelangt, Fleischplatten und Bratkartoffeln nachgereicht und wenn die Temperatur des Lavastein zu sehr abgesunken war, wurde wieder ein heißer Stein gebracht. Alle zufrieden, wir auch!
Vierte Aufgabe: Nach dem Essen gut gestärkt am kostenlosen Unterhaltungsprogramm teilnehmen!
Jesses, so was ist nun gar nichts für uns! Mundartlich stark eingefärbte Dönekes, Seemannslieder zum Mitsingen, kleine Spielchen mit und ohne Kostümierungen …. Boah!!
Viele hatten allerdings ihren Spaß daran und machten eifrig mit.
Fazit:
Für Gruppen sehr gut geeignet, keine billige Abfütterung, sondern ein qualitiv gutes Angebot mit gutem PLV (18 € pro Person für dieses Essen laut Karte). Professionell arbeitendes Service-Team, das die Abläufe beherrscht und locker, freundlich und gästeorientiert arbeitet.
Bustour eines heimischen Reiseveranstalters nach Papenburg mit Besichtigung der Meyer-Werft, ein beeindruckendes Erlebnis! Mit im Tourpreis enthalten war das Essen im Gasthof Zur Alten Schule – Essen vom heißen Stein.
Das mehr als 130 Jahre alte Gebäude in der ländlichen Idylle beherbergte einst die ehemalige vierklassige alte Grundschule von Völlenerfehn und sollte in den 1970er Jahren eigentlich abgerissen werden. Doch nach vielen aufwändigen Renovierungen entstand hier ein Gasthof, der seit 30 Jahren Erlebnisgastronomie (Familienfeiern, Gruppenreisen, Clubs) ausschließlich auf Vorbestellung anbietet.
Für... mehr lesen
Gasthof Zur alten Schule | Essen vom heißen Stein
Gasthof Zur alten Schule | Essen vom heißen Stein€-€€€Partyservice, Erlebnisgastronomie, Gasthof049613925Hauptstraße 79, 26810 Westoverledingen
4.0 stars -
"Gut für Gruppen - Essen vom heißen Stein" Lavandula
Bustour eines heimischen Reiseveranstalters nach Papenburg mit Besichtigung der Meyer-Werft, ein beeindruckendes Erlebnis! Mit im Tourpreis enthalten war das Essen im Gasthof Zur Alten Schule – Essen vom heißen Stein.
Das mehr als 130 Jahre alte Gebäude in der ländlichen Idylle beherbergte einst die ehemalige vierklassige alte Grundschule von Völlenerfehn und sollte in den 1970er Jahren eigentlich abgerissen werden. Doch nach vielen aufwändigen Renovierungen entstand hier ein Gasthof, der seit 30 Jahren Erlebnisgastronomie (Familienfeiern, Gruppenreisen, Clubs) ausschließlich auf Vorbestellung anbietet.
Für
Geschrieben am 11.11.2019 2019-11-11| Aktualisiert am
04.02.2020
Besucht am 06.08.2019Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 72 EUR
Das Hotel „Gräflicher Park Health & Balance Resort“ mit seinem Caspar’s Restaurant liegt mitten in einem wunderschönen englischen Landschaftspark, der zu den schönsten in Deutschland gehört und im Privatbesitz der Familie Graf von Oeynhausen-Sierstorpff ist. Einzigartige Solitärbäume, verschiedene Themengärten, gestaltet von international bekannten Gartenkünstlern, ein großes Wildgehege und noch vieles mehr machen einen Besuch lohnenswert.
Sechs verschiedene Fachwerkhäuser auf dem Gelände verfügen über 135 individuell eingerichtete Hotelzimmer. In weiteren großen Fachwerkhäusern auf dem weitläufigen Gelände sind Wellness- und Spa-Bereich u.a. untergebracht. Eingang zum Hotel und Restaurant
Wir stellen an einem schönen, warmen Sommertag unser Auto auf dem hoteleigenen Parkplatz ab und gehen Richtung Hotel, das sich mit seiner Glasfront harmonisch in das Gesamtbild einfügt.
Der Weg durch die großzügig gestaltete Lobby führt links zum Eingang des Restaurants. Sorgfältig eingedeckte Tische verströmen eine gediegene Atmosphäre im Inneren, die breite Fensterfront bietet einen Blick in den Park. Hier wollen wir aber nicht sitzen, denn uns zieht es natürlich auf die Terrasse. Der Servicemann, der uns herzlich begrüßt, überlässt uns die Platzwahl, denn wir wollen nicht zu viel Sonne abbekommen und probieren verschiedene Tische aus, bis wir unseren Platz gefunden haben.
Ein Ort zum Wohlfühlen, Ruhe und Behaglichkeit ausstrahlend, mit Blick auf den Park.
Die Speisekarte gelangt schnell zu uns. Sie ist schön übersichtlich, aber völlig ausreichend, und für jeden Geschmack ist etwas dabei. Drei Vorspeisen, zwei Suppen, sechs Hauptgerichte sowie drei Desserts erwarten den Gast. Küchenchef Thomas Blümel setzt auf frische, regionale Küche mit Produkten von Bauern und Unternehmen aus der Region, die mir auch bekannt sind. Auch aus der gräflichen Jagd kommt Wild auf den Tisch und die hauseigene Pâtisserie stellt Kuchen und Süßspeisen her. In diesem Haus kann man von einer hohen Qualität der Produkte ausgehen.
Gekocht hat Thomas Blümel unter anderem im Ritz Carlton Wolfsburg unter Sven Elverfeld und im Watthof in Rantum sowie unter Jörg Müller auf Sylt. Er lässt sich gerne inspirieren: „Ich schaue, was ich im Garten habe, was es auf dem Markt gibt und verbinde die Zutaten sinnvoll". Innovative Gerichte, neue Kreationen mit möglichst regionalen Zutaten, aber auch bodenständige Spezialitäten sind sein Metier.
Die Karte ändert sich daher je nach Saison relativ schnell.
Als Vorspeise soll es für mich Kartoffelcremesuppe mit geröstetem Speck und Majoran (6.50 €) sein und als Hauptgericht Medaillons von Rind, Schwein und Pute mit Pilzrahmsauce, gemischtem Gemüse und Spätzle in der Gusspfanne serviert (18,40 €).
Meine Freundin wählt Gegrilltes Rumpsteak mit Schalottenjus, Speckbohnen und Ofenkartoffel (24,50 €)
Unser bestellter Apéritif Campari-Orange ist erfrischend mit der richtigen Temperatur und einem guten Mischungsverhältnis, lecker!
Der Gruß aus der Küche wird gerne genommen: warme, knusprige Ciabatta-Scheiben, sorgsam eingehüllt in eine Stoffserviette, mit grünem Quark im Glas, würzig abgeschmeckt.
Die Kartoffelcremesuppe für mich kommt wunderbar heiß auf den Tisch. Reichlich gerösteter Speck ist in kleinen Stücken beigefügt. Der Kartoffelgeschmack wird von keinem Gewürz überdeckt, auch Majoran ist nicht dominant. Ich habe selten eine Kartoffelcremesuppe von derartig guter Konsistenz und so wunderbar harmonisch gewürzt gegessen.
Unsere beiden Hauptgerichte kommen nach angenehmer Wartezeit.
Auf einem Spiegel von Pilzrahmsauce sind die drei recht großen Stücke Fleisch platziert, alle drei von sehr guter Qualität und sehr saftig und zart, das Fleisch zergeht fast auf der Zunge. Darüber verteilt sich das in mundgerechte Stücke geschnittene Gemüse, Blumenkohl, Brokkoli, Möhren, Zucchini und Champignons. Alle Sorten sind knackig und zeigen viel Eigengeschmack. Von den sehr guten hausgemachten Spätzle kann ich nicht mehr so viel essen, dafür waren die Fleischstücke für mich fast zu groß und das Gemüse reichlich bemessen. Insgesamt ein sehr gutes bodenständiges Gericht!
Meine Freundin ist von ihrem Rumpsteak sehr angetan: Schöne Röstaromen, genau getroffener Gargrad medium, zartes, saftiges Fleisch, hervorragend gewürzt. Sie Speckbohnen unter dem Steak knackig und in Kombination mit der kräftigen Jus besonders lecker. Die Ofenkartoffel ist anders, als sie erwartet hat: Einmal durchgeschnitten und die Schnittflächen noch einmal kräftig gebraten, der Kräuterquark on top. Sie empfand die Kartoffel als etwas zu fettig. Nichtsdestotrotz hat sie ihr Gericht ebenfalls sehr genossen.
Ein Dessert passt nun leider nicht mehr, wir sind sehr gut gesättigt. Ich hätte gerne noch die „Karamellisierte Schmandtarte mit Mangokompott und Joghurteis“ gegessen.
Alle Servicedamen und -herren agieren freundlich, professionell, und hatten immer den Gast im Blick.
Fazit:
Eine bewusste, regionale und kreative Küche mit vielfältigen Ausrichtungen ohne feste Kategorisierung! Gefällt mir sehr gut!
Das Hotel „Gräflicher Park Health & Balance Resort“ mit seinem Caspar’s Restaurant liegt mitten in einem wunderschönen englischen Landschaftspark, der zu den schönsten in Deutschland gehört und im Privatbesitz der Familie Graf von Oeynhausen-Sierstorpff ist. Einzigartige Solitärbäume, verschiedene Themengärten, gestaltet von international bekannten Gartenkünstlern, ein großes Wildgehege und noch vieles mehr machen einen Besuch lohnenswert.
Sechs verschiedene Fachwerkhäuser auf dem Gelände verfügen über 135 individuell eingerichtete Hotelzimmer. In weiteren großen Fachwerkhäusern auf dem weitläufigen Gelände sind Wellness- und Spa-Bereich u.a. untergebracht.
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Caspar's | Restaurant im Gräflicher Park Hotel & Spa
Caspar's | Restaurant im Gräflicher Park Hotel & Spa€-€€€Restaurant0525395230Brunnenallee 1, 33014 Bad Driburg
4.5 stars -
"Bewusste, regionale und kreative Küche !" LavandulaDas Hotel „Gräflicher Park Health & Balance Resort“ mit seinem Caspar’s Restaurant liegt mitten in einem wunderschönen englischen Landschaftspark, der zu den schönsten in Deutschland gehört und im Privatbesitz der Familie Graf von Oeynhausen-Sierstorpff ist. Einzigartige Solitärbäume, verschiedene Themengärten, gestaltet von international bekannten Gartenkünstlern, ein großes Wildgehege und noch vieles mehr machen einen Besuch lohnenswert.
Sechs verschiedene Fachwerkhäuser auf dem Gelände verfügen über 135 individuell eingerichtete Hotelzimmer. In weiteren großen Fachwerkhäusern auf dem weitläufigen Gelände sind Wellness- und Spa-Bereich u.a. untergebracht.
Wir
Besucht am 02.05.2019Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 49 EUR
Nach einem Jahr wieder mal in Hamburg, Anlass unseres Besuches wieder ein Top-Event, dieses Mal im Operettenhaus an der Reeperbahn „Tina – Das Musical“, die Lebensgeschichte von Tina Turner. Toll!
Vor Beginn der Veranstaltung mussten wir natürlich noch etwas essen, möglichst nahe am Veranstaltungsort. Eine Woche vorher informierte ich mich im Netz und stieß auf das Freudenhaus. Eine positive Bewertung hier bei GG und Hunderte von positiven Äußerungen auf anderen Portalen ließen mich zum Hörer greifen und einen Tisch für uns reservieren.
Am frühen Abend bei (natürlich!) Schietwetter standen wir nach wenigen Minuten vor dem Freudenhaus in einer Seitenstraße der Reeperbahn mit „romantischem Ausblick“ auf das gegenüberliegende Sex-Kino.
Am Rande der etwas heruntergekommenen sündigen Meile bietet das Freudenhaus von außen keine unbedingt einladende Front, aber im Inneren durchaus auch ein wenig „Sündiges“, so wie man es auf dem Kiez erwartet, etwas aufreizend, ein wenig anrüchig,
Vorbereitet waren wir auf eine "Touri-Abfertigung", doch weit gefehlt! Roter Salon mit Kronleuchter, Spiegel in Goldrahmen, viel Samt und große und kleine Bilder an den Wänden,
Gemütlichkeit wie in den Siebziger Jahren. Es gefällt uns hier! Irgendwo zwischen gehobener Gastronomie und Wohnzimmer, Oldschool im positiven Sinn.
Vieles hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel und trotzdem wirkt alles sehr gepflegt. Die Tische sind mit weißen Stoffdecken bedeckt, dazu weiße Stoffservietten, Brotteller mit -messer, Wassergläser, Teelicht.
Die Tische stehen ziemlich eng beieinander, wichtige private Gespräche sollte man tunlichst meiden. Dafür kommt man aber schnell mit seinen rechten und linken Tischnachbarn ins Gespräch, wenn man das möchte.
Die Servicefrau, die uns mit zwei Speisekarten in der Hand freundlich empfängt, begleitet uns zu unserem reservierten Tisch. Trotz der frühen Stunde war das Restaurant schon gut besetzt, überwiegend Gäste, die vor Beginn einer Vorstellung hier speisen, erklärt die Servicedame später. Und nach den Vorstellungen werde es noch einmal rappelvoll. Und am Wochenende sei es immer voll, ohne Reservierung könne es schwierig sein. Der Service ist insgesamt freundlich, aufmerksam, flexibel und geht gern mit Hamburger Charme auf den Gast ein.
Die Karte ist klein gehalten, fünf Hauptgerichte „Sündiges Fleisch“, zwei mit Fisch, ein paar Vorspeisen, Salate und Desserts, mit bevorzugt regionalen Produkten, bürgerliche Küche mit kreativen Namen nach lokalen Kiezpersönlichkeiten.
Aus dem Bereich „Sündiges Fleisch“ entscheiden wir uns für Freudenhausteller „Olivia Jones”, rosa gebratene Schweinelende auf Weißbiersauce mit gebratenem Pilzgemüse und Bratkartoffeln (19,50 €) für mich Roulade „Lilo Wanders” mit Speck und Gurken gefüllt, dazu Apfelrotkohl und Kartoffelklöße (19,50 €) für meinen Mann
2 Flaschen alkoholfreies Weizen für je 5,00 € (sehr sportlicher Preis!).
Die gut temperierten Getränke werden mit einem Küchengruß (belanglose 4 Baguettescheiben und belangloser Quark mit etwas drin) zügig gebracht, die Wartezeit auf unser Essen ist angemessen. Bis dahin können wir beobachten, was die Tischnachbarn gereicht bekommen. Als ein junger Mann zur Rechten das Kalbsschnitzel mit Bratkartoffeln und Salat vor sich sah, war er erstaunt über die üppige Portion an Fleisch, zwei handgroße Schnitzel mit reichlich knusprigen Bratkartoffeln. Doch er lieferte eine gute Performance am Tisch, er schaffte (mit Mühe) alles!
Die beiden Rouladen sehen auf dem Foto aus der Rotkohl-Perspektive kleiner aus als sie tatsächlich sind, sind nach typischer Hausfrauenart klassisch gefüllt, in einer kräftig gewürzten hausgemachten Sauce, das Fleisch von guter Qualität und ausgesprochen zart.
Die große Portion Rotkohl ist vom Gargrad her perfekt, aber nicht unbedingt unser Fall, da für uns der Nelken-Geschmack zu stark dominiert. Unsere Nachbarin zur Linken meinte, das sei hier im Norden so üblich. Bei den Kartoffelklößen ist sich mein Mann nicht sicher, ob diese hausgemacht sind, meiner Meinung nach nur selbst geformt, aber immerhin ein guter Kloßteig. Geschmeckt haben sie ihm auf jeden Fall.
Meine Schweinlendchen sind fast perfekt geraten, drei dicke Scheiben, eine davon hätte noch ein paar mehr Röstaromen vertragen. Gut gewürzt, butterzart und tatsächlich rosa gebraten, die Weißbiersauce deftig-herzhaft, ganz nach meinem Geschmack.
Das gebratene Pilzgemüse mit Okraschoten, Zwiebeln und Paprikaschnitzen liegt im Saucenspiegel, für mich perfekt, denn Gemüse, Sauce und Fleisch harmonieren wunderbar miteinander.
Die Bratkartoffeln sehen nicht unbedingt überzeugend aus, ein Teil ein wenig stark geröstet, ein anderer so gut wie gar nicht. Aber das stört mich dieses Mal wenig, da ich genug damit zu tun habe, dass das gut gelungene Fleisch und Gemüse Platz in meinem Magen finden. Wir sind satt und zufrieden, unsere Tischnachbarn zu beiden Seiten ebenfalls.
Fazit:
Die Qualität der Hauptgerichte hat uns überzeugt, gutbürgerliche Gerichte, reichlich und zu angemessenen Preisen. Und kann man hinterher wahrheitsgemäß sagen "Wir waren im Freudenhaus".
Wir haben uns wohl gefühlt, ein schöner Start vor dem Musical-Besuch.
Nach einem Jahr wieder mal in Hamburg, Anlass unseres Besuches wieder ein Top-Event, dieses Mal im Operettenhaus an der Reeperbahn „Tina – Das Musical“, die Lebensgeschichte von Tina Turner. Toll!
Vor Beginn der Veranstaltung mussten wir natürlich noch etwas essen, möglichst nahe am Veranstaltungsort. Eine Woche vorher informierte ich mich im Netz und stieß auf das Freudenhaus. Eine positive Bewertung hier bei GG und Hunderte von positiven Äußerungen auf anderen Portalen ließen mich zum Hörer greifen und einen Tisch für uns... mehr lesen
4.0 stars -
"Das Haus macht Freude, aber leichte Mädchen sucht man hier vergebens!" LavandulaNach einem Jahr wieder mal in Hamburg, Anlass unseres Besuches wieder ein Top-Event, dieses Mal im Operettenhaus an der Reeperbahn „Tina – Das Musical“, die Lebensgeschichte von Tina Turner. Toll!
Vor Beginn der Veranstaltung mussten wir natürlich noch etwas essen, möglichst nahe am Veranstaltungsort. Eine Woche vorher informierte ich mich im Netz und stieß auf das Freudenhaus. Eine positive Bewertung hier bei GG und Hunderte von positiven Äußerungen auf anderen Portalen ließen mich zum Hörer greifen und einen Tisch für uns
Besucht am 06.12.2018Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 20 EUR
Am letzten Tag unseres Erfurt-Aufenthalts wollten wir vor unserer Rückfahrt in heimatliche Gefilde noch eine warme Kleinigkeit essen. Direkt um die Ecke von unserem Hotel liegt am Wenigemarkt das Drogerie Bistro. Hier hatten wir am Vortag schon einmal eine Kaffeepause eingelegt und es hatte uns dort insgesamt sehr gut gefallen. Der Kaffee heiß, aromatisch, sehr gut, das gleiche gilt auch für die Kaffeespezialitäten.
Die Kuchen auf dem Tresen alle frisch, von der Chefin selbst gebacken. Acht verschiedene Variationen von Kuchen und Quiches standen auf dem Tresen, geschützt durch Glashauben, und sehr verlockend aussehend.
Das Ambiente insgesamt ist außergewöhnlich. Die Servicedame erzählte uns auf Nachfrage, diese Lokalität sei vor der Wende tatsächlich eine Drogerie gewesen und wurde danach zum Café/Bistro umgebaut. Die originale Einrichtung blieb erhalten, man sieht es deutlich, dass die Regale und Unterschränke viele Jahre auf dem Buckel haben.
Nur der Tresen sei für das Bistro erneuert worden. Insgesamt habe man nur vorsichtig renoviert, um das ausgefallene Gesamtbild zu erhalten.
Auch wenn Kanten und Ecken abgestoßen sind und die Farbe nicht mehr gleichmäßig erhalten ist, wirkt alles sauber und einladend.
Es gibt im Bereich rechts vom Eingang noch einen zweiten Gastraum, der auch sehr schön gestaltet ist, aber nicht so originell aussieht wieder der „Drogerie“-Raum. Hier sind die Tische relativ eng gestellt, ganz private Gespräche sind nicht möglich, aber uns störte das überhaupt nicht.
Für unser Mittagsmahl nahmen wir am Tisch direkt vor der Theke Platz. Die Speisenangebote finden auf einer Din-A-4-Seite Platz, eine Tages-/Abendkarte, die von mediterranen und saisonalen Gerichten geprägt ist, vor allem werden verschiedene Quiches für je 7,50 € angeboten.
Ich hatte Lust auf die Zucchini-Schafskäse-Quiche und meine Freundin auf die Spinat-Mozzarella-Quiche. Nach nicht zu langer Wartezeit wurden die beiden Quiches an unseren Tisch gebracht, schön heiß und verlockend duftend.
Und wir genossen diese für uns angemessene Portion ungemein. Knuspriger Teig, reichlich belegt, alles kräftig, aber angenehm gewürzt, leichte Knoblauchnote, alles passte gut zusammen und war genau das Richtige für eine Mittagsmahlzeit, die uns gut satt machte.
Fazit:
Die Drogerie ist wirklich ein Unikat. Das Ambiente, der Einfallsreichtum an kleinen Snacks, besonders die verschiedenen pikanten Quiches, der freundliche und aufmerksame Service können überzeugen. Hier wird engagiert und mit viel Liebe zu Werke gegangen. Im Sommer kann man wunderbar draußen sitzen, mit Blick auf den Wenigemarkt und die Krämerbrücke, ein echter Wohlfühl-Platz in Erfurts Altstadt.
Am letzten Tag unseres Erfurt-Aufenthalts wollten wir vor unserer Rückfahrt in heimatliche Gefilde noch eine warme Kleinigkeit essen. Direkt um die Ecke von unserem Hotel liegt am Wenigemarkt das Drogerie Bistro. Hier hatten wir am Vortag schon einmal eine Kaffeepause eingelegt und es hatte uns dort insgesamt sehr gut gefallen. Der Kaffee heiß, aromatisch, sehr gut, das gleiche gilt auch für die Kaffeespezialitäten.
Die Kuchen auf dem Tresen alle frisch, von der Chefin selbst gebacken. Acht verschiedene Variationen von Kuchen und... mehr lesen
4.5 stars -
"Familiäre Atmosphäre bei hausgemachtem Kuchen und ausgefallenen Kleinigkeiten!" LavandulaAm letzten Tag unseres Erfurt-Aufenthalts wollten wir vor unserer Rückfahrt in heimatliche Gefilde noch eine warme Kleinigkeit essen. Direkt um die Ecke von unserem Hotel liegt am Wenigemarkt das Drogerie Bistro. Hier hatten wir am Vortag schon einmal eine Kaffeepause eingelegt und es hatte uns dort insgesamt sehr gut gefallen. Der Kaffee heiß, aromatisch, sehr gut, das gleiche gilt auch für die Kaffeespezialitäten.
Die Kuchen auf dem Tresen alle frisch, von der Chefin selbst gebacken. Acht verschiedene Variationen von Kuchen und
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Direkt vor dem altehrwürdigen Rathaus liegt das altehrwürdige Café Prinzess, bekannt auch als Hoflieferant vom Fürstenhaus Thurn und Taxis.
Ein Hinweisschild an der Außenfassade verweist darauf, dass hier Deutschlands erstes Café-Haus steht, gegründet 1686.
Betritt man das Café-Haus, steht man zunächst in der Confiserie, die heute am späten Mittag sehr viele Kunden hatte, die aus dem überreichen Angebot an Pralinen und anderen Kaloriensünden aus eigener Produktion wählten. Mit den vielen weihnachtlichen Dekorationen sah der Raum fast schon ein bisschen kitschig aus.
Auch die Kuchentheke befindet sich hier, zu der wir uns ein bisschen durchkämpfen mussten. Welch ein Angebot, ich konnte mich nur schwer entscheiden! Meine Wahl fiel dann auf die Zabaione-Sahne-Torte für 3,90 €, meine Freundin entschied sich für das Ischlerkipferl (2,70 €).
Dann stiegen wir drei Treppen hoch, durch die dreidimensionalen Zeichnungen an den Wänden ist der Treppenaufgang wirklich sehenswert.
Das Café im 1. Obergeschoss war zunächst fast voll besetzt, den letzten freien Tisch besetzten wir. Die junge Frau, die für den Service zuständig, wirkte ein wenig gestresst, es dauerte eine Weile, bis sie uns registrierte, von uns die Kuchenbons abholte und unsere Wünsche nach einer Tasse Kaffee (2,50 €) und einem Cappuccino (2,80 €) aufnahm.
Der große klassische Kachelofen, die Tische mit Marmorplatten und die Thonet-Stühle bestimmen das Ambiente des Raumes zusammen mit den roten Wänden, die bodentiefen Fenster lassen viel Licht herein.
Und dann kam meine Zabaione-Sahne-Torte, ein einziges süßes Gedicht! Eine wunderbar fluffige Sahne-Marsala-Creme mit vielen Schokoflocken auf leichtem Biskuit-Boden. Der Kuchen ist einfach exzellent!
Auch meine Freundin war mit ihrem Ischlerkipferl, einem knackigen Gebäck mit Nuss- und Marzipanfüllung in Blätterteig, sehr zufrieden. Nicht zu süß, frisch und wohlschmeckend, sagte sie dazu. Für mich wäre es nicht unbedingt ein Genuss gewesen, ich liebe halt süße Sahnetorten.
Mein Kaffee war beim ersten Schluck etwas gewöhnungsbedürftig, aber dann schmeckte er mir immer besser, eine kräftige Röstung, vollmundig, sehr aromatisch. Die Servicedame sprach von einer „Regensburger Röstung“, was immer das bedeutet, denn so richtig erklären konnte sie das nicht.
Allein schon die wunderbaren Torten sind eine Empfehlung wert!