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Senora Guzman und eine offenbar neue weibliche Servicekraft kamen schnell mit den Speisekarten an den Tisch; wir baten um ein wenig Bedenkzeit sowohl bei den Speisen wie auch bei den Getränken. Wein trinke ich im "La Paella" nicht mehr und zwar seit Beginn der Pandemie. Damals war "Paella"-Wirt Pico gestorben; er hatte sich tragischerweise bei der Beerdigung seines Vaters, der als eines der ersten Corona-Opfer im Saarland verstorben war, mit dem Virus angesteckt und war knapp zweieinhalb Wochen später ebenfalls tot. Leider hatte Senora Guzmann, seine Witwe, kurz darauf die bis dahin recht ordentlich bestückte Weinkarte sehr zusammengestrichen; weiß der Geier warum, für mich war leider in der verbliebenen kargen Auswahl nichts mehr dabei. Schwiegersohn Mehmet bestellte sich ein Glas Chardonay; ihm hat er geschmeckt, mich hat der angebotene Probeschluck dagegen nicht überzeugt. Das Geburtstagskind trank alkoholfreies Weizenbier (0,5l EUR 4,50); meine liebe Frau trank zunächst ein kleines Wasser (0,2l EUR 2,50) und zum Essen (für die Rückfahrt war ich FvD) zwei Glas weiße Sangria für jeweils EUR 7,50. Ich hatte zwei Weizen (2 x 0,5l zu je EUR 4,50).
Schliesslich waren wir uns auch über die Essensbestellungen einig: Die Tochter wie auch die Mama nahmen die "Tapas Variadas", also den gemischten Vorspeisenteller; er war im Preis, ganz im Gegensatz zu den von mir gewählten Gerichten, mit 15 Euro unverändert geblieben und nach wie vor reich bestückt. Beide Damen ware voll des Lobes. Unser Schwiegersohn verzichtete auf eine Vorspeise; ich nahm wie so häufig bei vorausgegangenen Besuchen die "Sopa de Pescado"; die mittlerweile nicht mehr für EUR 9,50 zu haben ist sondern jetzt mit EUR 11,50 zu Buche schlägt. Nach wie vor eine sehr gute Fischsuppe, die auch diverse Meeresbewohner beinhaltet. Was mich ein wenig gestört hat war der Umstand, dass sowohl die Fischstücke wie auch die Meeresbewohner mehr oder weniger "gehäckselt" waren, wärend früher größere Fischstücke sowie ganze Garnelen, ganze Muscheln und Stücke von Calamares in der Sopa geschwommen hatten. Tut dem Geschmack zwar keinen Abbruch, ist aber schade.
Bevor die Hauptgerichte aufgetischt wurden brachte Senora Guzman eine größere Schüssel mit "Ensalada Mixta" für vier Personen; diese Position fand sich nicht auf der Rechnung wieder, ging also offenbar "aufs Haus". Gracias, Senora Guzman! Der Salat mit feinem Dressing soll sehr gut geschmeckt haben, so wurde es mir jedenfalls versichert; ich selbst habe nichts davon gegessen, weil ich mir nicht sonderlich viel aus grünem Salat mache.
Meine liebe Frau hatte als Hauptgericht die "Brochetas de Gambas y Calmar" geordert, eines meiner Lieblingsgerichte im "La Paella". Diese Spieße, bestückt wechselweise mit Garnelen und Calamares, kosten auch weiterhin EUR 22,50; Beilage sind "Patas Bravas"; ersatzweise wäre aber auch Reis zu haben. Das Gericht wurde sehr gelobt, was mich absolut nicht wundert. Unsere Tochter hatte sich für "Pescado al Vino Blanco" (Fischfilet in Weißweinsauce) mit Reis als Beilage entschieden; das Gericht kostete EUR 27,50, der frühere Preis ist mir nicht bekannt. Sie lobte ihr Gericht sehr. Genau wie ihr Mann das seine; er hatte "Parillada de Pescado" für EUR 32,50. Diese Fischplatte war bestückt mit diversem gegrilltem Fisch, darüber hinaus mit Riesengarnelen und Calamares. Hätte Mehmedt vorab eine Vorspeise gegessen, hätte er wahrscheinlich Probleme mit der Bewältigung dieses Gerichts gehabt. Mit Riesengarnelen hat er er ohnehin nicht so und verteilte deshalb diese schmackhaften Meeresbewohner an Schwiegermutter und Ehefrau. Ich hatte (wie bei unserem letzten Besuch am 23.02.24) die gegrillten"Calamares"; hatten sie damals noch EUR 18,50 gekostet, müssen jetzt EUR 24,50 dafür hingeblättert werden. Der größte Preissprung auf der Karte. Allerdings würde ich sie jederzeit wieder bestellen; so gute Calamares sind in ganz Saarbrücken nicht noch einmal zu kriegen! Die Tuben in verschiedene Schnitttechniken vorbereitet, dann mit unterschiedlichen "Dressings" eingepinselt bevor sie zusammen mit Calamares-Füßlein schliesslich auf dem Grill landen. Die butterzarten Stücke werden sehr heiß zusammen mit Patatas Bravas serviert; auch hier wäre als Beilage Reis möglich gewesen. Unsere Tochter und ich hatten als "Dessert" noch Espresso für EUR 2,80; die beide anderen Gäste am Tisch hatten abgewunken. Zusammen mit der Rechnung brachte Senora Guzmann vier Gläschen "Sol y Sombra" "aufs Haus". Während "Hierbas" der typische katalanische Kräuterlikör ist, handelt es sich bei "Sonnenschein und Schatten" um einen etwas kräftiger aufgestellten Vertreter, bestehend zu gleichen Teilen aus Brandy Cardenal Mendoza und Anislikör. Er bekam uns allen vieren sehr gut!
Fazit: Einmal mehr waren wie hier im "La Paella" sehr zufrieden und werden mit Sicherheit bis zum nächsten Besuch nicht wieder 17 Monate vergehen lassen.