Restaurant Zum Sacrower See
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Weinmeisterweg 1, 14469 Potsdam
Restaurant Biergarten Ausflugsziel
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GastroGuide-User: Trüffeline
Trüffeline hat Restaurant Zum Sacrower See in 14469 Potsdam bewertet.
vor 10 Jahren
"Sehr für einen Ausflug mit Spazie..."

Geschrieben am 26.04.2014
Sehr für einen Ausflug mit Spaziergang zur Sacrower Heilandskirche und Schloss Sacrow zu empfehlen, auch wenn das Restaurant sehr abgelegen am Rande Berlins ... sorry ... nördlich von Potsdam im Brandenburgischen liegt !

Den Sacrower See vor der Haustür sucht man zwar vergebens - er ist noch einige hundert Meter entfernt, aber dafür findet man eine gemütliche rustikale Gaststube mit einer großen Spielecke für Kinder im hinteren Bereich und gutbürgerliche Küche mit Pfiff sowie teilweise Gerichten, die nicht gerade alltäglich sind oder habt ihr schon einmal Wildbouletten gegessen ?

Die Karte wechselt je nach Jahreszeit; die zum Zeitpunkt unseres Besuches herbstliche Karte des Kleinen Restaurants mit der freundlichen Belegschaft und einer ambitionierten Küche bietet brandenburgische Spezialitäten.

Schon die saisonalen herbstlichen Vorspeisen klangen verführerisch an diesem sonnigen, aber sehr windigen Frühherbsttag und nach einem ausgiebigen Rundgang im Neuen Garten Potsdam und vor einem ausgiebigen Spaziergang im Sacrower Park war genügend Platz im Magen und so bestellten wir vorweg einmal die Kürbiscremesuppe sowie das Kürbisbaguette - mit Hokaidokürbis belegte Weißbrotscheiben mit Raclettekäse überbacken.

Beides war sehr appetitlich angerichtet, wobei die goldgelbe Kürbiscremesuppe durch die Dekoration mit Kürbiskernen und einigen Tropfen Balsamico wie ein abstraktes Gemälde anmutete und mit Ingwer abgeschmeckt war - absolut mein Fall !

Das Kürbisbaguette war zusätzlich mit Streifen von eingelegtem Kürbis und Rucola garniert. Beide Vorspeisen schmeckten uns vorzüglich und waren bereits ein gutes Omen für unsere Hauptgerichte, nämlich einmal die Wildbouletten, die mit einem cremigen, selbstgemachten Kartoffelpüree und sehr gut abgeschmecktem Rotkraut sehr herzhaft daherkamen, sowie den Wacholderbraten vom Wildbret der von einer "eleganten" Sauce begleitet wurde und sehr zart war sowie von einer Art Lauchstrudel und Romanescoröschen.

Perfekt kann ich da nur sagen !!!

Ein Dessert passte leider nicht mehr , aber wir waren angesichts der großen Portion von Suppe und Vorspeise und dem Hauptgang sehr satt und sehr zufrieden.

Der Service war sehr flott und Vorspeise und Hauptgang folgten in zeitlich angemessener Abfolge.

Leider war die bestellte Rhababerschorle aus, aber die Schorle aus naturtrübem Apfelsaft entschädigte und der ebenfalls sehr nette Kellner zeigte sich erkenntlich, indem er den günstigeren Preis für die Rhababerschorle in Rechnung stellte.

Unsere großen Schorlen kosteten somit jeweils 2,70 € statt 2,90 €.
Der Teller Kürbissuppe schlug mit 2,80 € und das Kürbisbaguette mit 3,40 € zu buche.
Für die Wildbouletten zahlten wir 9,90 € und den Wacholderbraten 11,90 €, so dass wir Summasummarum bei 33,40 € lagen.

Auf dem Weg zur sehr sauberen Toilette habe ich im Anbau übrigens noch etwas sehr interessantes entdeckt : den Rittersaal zu Sacrow.

Nicht nur Gruppen können hier ein Ritterbankett buchen, sondern auch als Einzelpersonen kann man zu bestimmten Terminen an Banketten teilnehmen. Eine tolle Idee und bis heute ein echter Geheimtipp!

Außerdem locken interessante jahreszeitliche Veranstaltungsangebote wie z. B. "Martinsgansessen am Kamin" oder "Deftiges Grünkohlessen".

In der warmen Jahreszeit sitzt man im Biergarten und genießt die Stille des Naturschutzgebietes Königswald.

Fazit: Absolut empfehlenswert !


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