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Ich wagte dennoch mittags einen vorsichtigen Blick ins Mukkefuck. Das liegt am westlichen Ende des Garmischer Zentrums in einem prachtvoll aussehendem alten Bauernhaus. Schade, dass es nicht alleine steht, sondern sich an das hässliche Gebäude der Kreissparkasse anschließt.
Als erstes steht man in dem kleineren der beiden Gasträume mit der Theke. Durch einen schmalen Gang, der linkerhand zur Küche und der Toilette führt, rechterhand die Garderobe und außerdem die Kuchentheke beheimatet, gelangt man in den größeren Gastraum. Holzvertäfelung, Kachelofen, viele (eng gestellte) Tische, Holzboden, das alles verströmt eine Gemütlichkeit, die einen sofort einfängt. Berührungsängste darf man allerdings nicht haben.
Schön, daß in dem Getümmel, mit dem ich schon gerechnet hatte, grade der kleine Tisch am Kachelofen frei war. Dort setzte ich mich hin und wartete auf die Bedienung. Als diese mit einem Lächeln an den Tisch trat, bat ich um die Speisekarte. Kurz darauf kam sie ohne wieder und fragte, was ich gerne hätte (???) Mein berechtigter Einwand, daß das ohne Speisekarte schwierig zu entscheiden sei, war ihr dann doch etwas peinlich.
Das Mukkefuck ist berühmt für seine großen Schüsseln mit Salat, die Salatsoße hat sogar einen legendären Ruf. Eine kleine Portion war als Beilage bereits bei folgendem Gericht auf der Tagesseite enthalten: Italienische „Caramelle“, Nudeln mit Spinat und Ricotta gefüllt mit Tomatensugo, Parmesan und kleinem Salat (€ 13,80). Vorneweg bitte meine geliebte kräftige Rinderkraftbrühe mit Pfannkuchenstreifen und frischem Schnittlauch (€ 3,80). Zu trinken ein kleines Mineralwasser (Adelholzner 0,2 l. € 1,80).
Hier ist die Suppe besonders gut, die Brühe richtig kräftig und schön heiß, die Pfannkuchenstreifen stapeln sich fast in der Schüssel. Das beigelegte Baguette brauche ich dazu nicht, außerdem war es bereits etwas angetrocknet.
Der „kleine“ Beilagensalat hat die Größe einer Zwischenmahlzeit :-) Verschiedene Blattsalate, geraspelte Karotten und ein paar Maiskörner, dazu die besagte sagenhafte Salatsoße (Achtung: Knofi-Alarm!). Die gefüllten Nudeln waren leider verkocht, das riss auch die Füllung in Form einer Farce nicht mehr raus. Der Tomatensugo fruchtig, der Parmesan ok. Normalerweise schmeckt hier alles erstklassig. Deshalb vermute ich, daß das heutige Ergebnis dem weihnachtlichen Andrang geschuldet war.
So oder so, ich war satt und habe auf einen Nachtisch verzichtet. Es hätte hausgemachtes Schoko-Mus gegeben, gefüllte Pfannkuchen, Eis oder Kuchen.
Zu den Toiletten geht’s barrierefrei, sie sind sauber und renoviert. Auf den Weg dorthin kann man einen Blick in die offene Küche und einen Lagerraum werfen.
Fazit: Wer hier essen gehen will, dem empfehle ich auf alle Fälle eine Reservierung. Das schadet auch unterm Jahr nicht, denn das Mukkefuck erfreut sich seit Jahrzehnten einer großen Beliebtheit. Im Sommer ist es dann auch nicht leicht, in dem netten Wirtsgarten hinterm Haus einen Platz zu finden.
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