Geschrieben am 21.02.2015 2015-02-21| Aktualisiert am
21.02.2015
Besucht am 20.02.2015
An einem Freitagabend wollte ich mit drei guten Freunden mal wieder essen gehen. Die Wahl fiel aufs Dionysos. Ich war zwar gegen griechisches Essen, wurde aber einfach überstimmt. Ich bin nämlich kein Freund griechischer Küche, da ich sie wenig einfalls- und abwechslungsreich finde. Zu allen Gerichten gibt es Reis und Tsatsiki/Zaziki. An Fleisch gibt es Schwein und Lamm, das alles auf dieselbe Art und Weise gewürzt und gebraten ist (etwas vereinfacht und übertrieben dargestellt, aber das trifft ungefähr meine Sichtweise, mit der ich mir hier wahrscheinlich keine Freunde mache).
Trotzdem versuche ich das Dionysos objektiv zu bewerten. Die Kapazitäten des Dionysos waren an diesem Freitagabend nicht völlig ausgelastet. Das Restaurant bietet seine Speisen auch zum Abholen an.
Lage/Ambiente ****+ und Sauberkeit ****+
Das Dionysos liegt im Coburger Stadtteil Cortendorf, gegenüber des riesigen Gebäudes der ehemaligen Brauerei Scheidmantel. Auch das Dionysos an sich erweckt von außen den Eindruck, sehr groß zu sein. Das ist es auch. Ich glaube es ist hier in der Gegend eines der Restaurants mit den meisten Sitzplätzen. Allerdings ist es in mehrere kleinere Bereiche unterteilt, sodass es dennoch einen gemütlichen Eindruck verschafft. Die einzelnen Bereiche sind allesamt schön dekoriert. So gibt es griechische Gemälde, Statuen, Torbögen und Plastikweintrauben an den Wänden. Das Ganze wirkt aber nicht kitschig, sondern sehr stilvoll. Es wird viel mit Gelb- bzw. Goldtönen gearbeitet. Das Ambiente gefällt mir durchaus sehr gut, leider war mir den ganzen Abend über - selbst im T-Shirt - zu warm. An der Sauberkeit gab es nichts zu beanstanden. Sowohl der Gastraum und unser Tisch als auch die Toiletten waren sauber. Viereinhalb Sterne für das Ambiente und ebenfalls viereinhalb Sterne für die Sauberkeit.
Service ***
Zur Begrüßung kann ich nichts sagen, da ich erst etwas später zu unserer kleinen Truppe dazu gestoßen bin. Die Bedienungen (weißes Hemd, schwarze Hose) waren den ganzen Abend freundlich, wenngleich sie nicht übermäßig herzlich gewirkt haben. Auf unsere Getränke mussten wir fast eine viertel Stunde warten, obwohl das Lokal nur zu zweidrittel gefüllt war. Ich trank eine große Orangenlimo (0,4l für 2,60 Euro und eine kleine Cola (0,2l für 1,60 Euro). Die Vorspeise und der Beilagensalat wurden gleichzeitig mit dem Erhalt der Getränke serviert. Nachgefragt, ob alles zu unserer Zufriedenheit ist, wurde nicht. Das Servicepersonal war insgesamt wenig präsent. Aber ich denke, dass vier 20- bzw. 21- Jährige in fast jedem Lokal anders umsorgt werden, als beispielsweise ein Ehepaar in den Mittfünfzigern.
Naja, alles in allem drei Sterne für den Service.
Speisekarte
Auf der Speisekarten lassen sich einige kalte und etliche warme Vorspeisen finden. Daneben gibt es einige Suppen und Salate. Bei den Hauptgerichten hat man die Wahl zwischen den typisch griechischen Fleisch- und Fischgerichten und "Platten" bzw. "Tellern", die das ganze kombinieren. Nichts Besonderes.
Das Essen ***+
Meine Freunde orderten vorab jeweils das Knoblauchbrot für 3,50 Euro. Dieses waren fünf Scheiben geröstetes Baguette mit Tsatsiki und schmeckte ihnen.
Als Hauptspeise bestellte ich den "Dorf-Teller" (Steak, Souvlaki, Gyros mit Tsatsiki, Reis und Salat) für 11,50 Euro. Der Hauptgang kam circa 15 Minuten nach der Vorspeise. Zum Beilagensalat kann ich keine Aussage treffen, außer dass er relativ klein schien. Also zu den anderen Komponenten: Das Gyros war sehr zart und saftig. Das war eindeutig mein Favorit auf diesem Teller. Das Souvlaki und das Schweinesteak unterschieden sich geschmacklich kaum bis gar nicht voneinander. Beides war ein wenig zu trocken geraten. Das Fleisch war alles in allem etwas zu schwach und zu langweilig gewürzt. Der Reis wiederum schmeckte. Zum Tsatsiki kann ich wenig sagen, da ich Tsatsiki normalerweise nicht so gerne esse. Garniert war das Ganze mit ein paar rohen Zwiebeln. Die Portionsgröße war ordentlich, satt geworden bin ich, auch wenn ich danach nicht ganz zufrieden war.
Außerdem wurden ein weiterer Dorf-Teller, ein gegrilltes Hähnchenbrustfilet mit Kräuterbutter, Zaziki, Reis und Salat für 10,90 Euro und ein Gyros mit Metaxasauce und Käse überbacken, dazu Reis und Salat, für ebenfalls 10,90 Euro verspeist.
Von mir gäbe es knappe drei Sterne für das Essen, da die anderen von ihren Gerichten jedoch deutlich begeisterter als ich waren, gebe ich dreieinhalb Sterne für das Essen.
Preis-Leistungs-Verhältnis *** und Fazit ***
Die Preise für die Getränke liegen im Rahmen, die für das Essen etwas über dem in Coburg üblichem Niveau. Das Dionysos versucht - so habe ich den Eindruck - sich als etwas gehobener als andere Lokale in der Gegend zu präsentieren. Zumindest beim Ambiente gelingt das auch. Sonst liefert das Restaurant eher Durchschnitt. Drei Sterne für das Preis-Leistungs-Verhältnis.
Ich für meinen Teil habe beschlossen, so schnell kein griechisches Restaurant mehr aufzusuchen, da ich dort einfach nicht glücklich werde. Von mir gäbe es also das Urteil "2 - kaum wieder". Damit würde ich dem Dionysos aber Unrecht tun und vergebe deshalb
3 - wenn es sich ergibt wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder - nach "Küchenreise")
Anmerkung: Nicht gut finde ich, dass am Tresen sowie am Ausgang Zeitschriften der Freien Apostolischen Pfingstgemeinde (ich habe mal im Internet gesucht und bin auf einige Diskussionen gestoßen, ob die Freie Apostolische Pfingstgemeinde ein Sekte ist oder nicht) ausliegen. Und zwar so, dass sie jedem ins Auge stechen. Ein Restaurant sollte meiner Meinung nach ein religionsfreier Raum sein.
An einem Freitagabend wollte ich mit drei guten Freunden mal wieder essen gehen. Die Wahl fiel aufs Dionysos. Ich war zwar gegen griechisches Essen, wurde aber einfach überstimmt. Ich bin nämlich kein Freund griechischer Küche, da ich sie wenig einfalls- und abwechslungsreich finde. Zu allen Gerichten gibt es Reis und Tsatsiki/Zaziki. An Fleisch gibt es Schwein und Lamm, das alles auf dieselbe Art und Weise gewürzt und gebraten ist (etwas vereinfacht und übertrieben dargestellt, aber das trifft ungefähr meine Sichtweise, mit der ich mir... mehr lesen
Restaurant Dionysos
Restaurant Dionysos€-€€€Restaurant09561512320Rosenauer Straße 111, 96450 Coburg
3.0 stars -
"Solides griechisches Essen in stilvollem Ambiente - aber leider nichts für mich!" KausAn einem Freitagabend wollte ich mit drei guten Freunden mal wieder essen gehen. Die Wahl fiel aufs Dionysos. Ich war zwar gegen griechisches Essen, wurde aber einfach überstimmt. Ich bin nämlich kein Freund griechischer Küche, da ich sie wenig einfalls- und abwechslungsreich finde. Zu allen Gerichten gibt es Reis und Tsatsiki/Zaziki. An Fleisch gibt es Schwein und Lamm, das alles auf dieselbe Art und Weise gewürzt und gebraten ist (etwas vereinfacht und übertrieben dargestellt, aber das trifft ungefähr meine Sichtweise, mit der ich mir
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Trotzdem versuche ich das Dionysos objektiv zu bewerten.
Die Kapazitäten des Dionysos waren an diesem Freitagabend nicht völlig ausgelastet. Das Restaurant bietet seine Speisen auch zum Abholen an.
Lage/Ambiente ****+ und Sauberkeit ****+
Das Dionysos liegt im Coburger Stadtteil Cortendorf, gegenüber des riesigen Gebäudes der ehemaligen Brauerei Scheidmantel. Auch das Dionysos an sich erweckt von außen den Eindruck, sehr groß zu sein. Das ist es auch. Ich glaube es ist hier in der Gegend eines der Restaurants mit den meisten Sitzplätzen. Allerdings ist es in mehrere kleinere Bereiche unterteilt, sodass es dennoch einen gemütlichen Eindruck verschafft. Die einzelnen Bereiche sind allesamt schön dekoriert. So gibt es griechische Gemälde, Statuen, Torbögen und Plastikweintrauben an den Wänden. Das Ganze wirkt aber nicht kitschig, sondern sehr stilvoll. Es wird viel mit Gelb- bzw. Goldtönen gearbeitet. Das Ambiente gefällt mir durchaus sehr gut, leider war mir den ganzen Abend über - selbst im T-Shirt - zu warm. An der Sauberkeit gab es nichts zu beanstanden. Sowohl der Gastraum und unser Tisch als auch die Toiletten waren sauber. Viereinhalb Sterne für das Ambiente und ebenfalls viereinhalb Sterne für die Sauberkeit.
Service ***
Zur Begrüßung kann ich nichts sagen, da ich erst etwas später zu unserer kleinen Truppe dazu gestoßen bin. Die Bedienungen (weißes Hemd, schwarze Hose) waren den ganzen Abend freundlich, wenngleich sie nicht übermäßig herzlich gewirkt haben. Auf unsere Getränke mussten wir fast eine viertel Stunde warten, obwohl das Lokal nur zu zweidrittel gefüllt war. Ich trank eine große Orangenlimo (0,4l für 2,60 Euro und eine kleine Cola (0,2l für 1,60 Euro). Die Vorspeise und der Beilagensalat wurden gleichzeitig mit dem Erhalt der Getränke serviert. Nachgefragt, ob alles zu unserer Zufriedenheit ist, wurde nicht. Das Servicepersonal war insgesamt wenig präsent. Aber ich denke, dass vier 20- bzw. 21- Jährige in fast jedem Lokal anders umsorgt werden, als beispielsweise ein Ehepaar in den Mittfünfzigern.
Naja, alles in allem drei Sterne für den Service.
Speisekarte
Auf der Speisekarten lassen sich einige kalte und etliche warme Vorspeisen finden. Daneben gibt es einige Suppen und Salate. Bei den Hauptgerichten hat man die Wahl zwischen den typisch griechischen Fleisch- und Fischgerichten und "Platten" bzw. "Tellern", die das ganze kombinieren. Nichts Besonderes.
Das Essen ***+
Meine Freunde orderten vorab jeweils das Knoblauchbrot für 3,50 Euro. Dieses waren fünf Scheiben geröstetes Baguette mit Tsatsiki und schmeckte ihnen.
Als Hauptspeise bestellte ich den "Dorf-Teller" (Steak, Souvlaki, Gyros mit Tsatsiki, Reis und Salat) für 11,50 Euro. Der Hauptgang kam circa 15 Minuten nach der Vorspeise. Zum Beilagensalat kann ich keine Aussage treffen, außer dass er relativ klein schien. Also zu den anderen Komponenten: Das Gyros war sehr zart und saftig. Das war eindeutig mein Favorit auf diesem Teller. Das Souvlaki und das Schweinesteak unterschieden sich geschmacklich kaum bis gar nicht voneinander. Beides war ein wenig zu trocken geraten. Das Fleisch war alles in allem etwas zu schwach und zu langweilig gewürzt. Der Reis wiederum schmeckte. Zum Tsatsiki kann ich wenig sagen, da ich Tsatsiki normalerweise nicht so gerne esse. Garniert war das Ganze mit ein paar rohen Zwiebeln. Die Portionsgröße war ordentlich, satt geworden bin ich, auch wenn ich danach nicht ganz zufrieden war.
Außerdem wurden ein weiterer Dorf-Teller, ein gegrilltes Hähnchenbrustfilet mit Kräuterbutter, Zaziki, Reis und Salat für 10,90 Euro und ein Gyros mit Metaxasauce und Käse überbacken, dazu Reis und Salat, für ebenfalls 10,90 Euro verspeist.
Von mir gäbe es knappe drei Sterne für das Essen, da die anderen von ihren Gerichten jedoch deutlich begeisterter als ich waren, gebe ich dreieinhalb Sterne für das Essen.
Preis-Leistungs-Verhältnis *** und Fazit ***
Die Preise für die Getränke liegen im Rahmen, die für das Essen etwas über dem in Coburg üblichem Niveau. Das Dionysos versucht - so habe ich den Eindruck - sich als etwas gehobener als andere Lokale in der Gegend zu präsentieren. Zumindest beim Ambiente gelingt das auch. Sonst liefert das Restaurant eher Durchschnitt.
Drei Sterne für das Preis-Leistungs-Verhältnis.
Ich für meinen Teil habe beschlossen, so schnell kein griechisches Restaurant mehr aufzusuchen, da ich dort einfach nicht glücklich werde. Von mir gäbe es also das Urteil "2 - kaum wieder". Damit würde ich dem Dionysos aber Unrecht tun und vergebe deshalb
3 - wenn es sich ergibt wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder - nach "Küchenreise")
Anmerkung: Nicht gut finde ich, dass am Tresen sowie am Ausgang Zeitschriften der Freien Apostolischen Pfingstgemeinde (ich habe mal im Internet gesucht und bin auf einige Diskussionen gestoßen, ob die Freie Apostolische Pfingstgemeinde ein Sekte ist oder nicht) ausliegen. Und zwar so, dass sie jedem ins Auge stechen. Ein Restaurant sollte meiner Meinung nach ein religionsfreier Raum sein.