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Bedienung
Beim Betreten des Gastraums wurde ich von der hinter dem Tresen stehenden Bedienung freundlich begrüßt. Eine Tischzuweisung ist dort nicht üblich, und so nahm ich an einem der drei noch freien Tische im vorderen Gastraum Platz. Flugs kam die Bedienung mit Feuerzeug und Speisekarte an meinen Tisch, zündete das Teelicht an und fragte aber erst noch, ob ich die Karte haben wolle, bevor sie sie mir aushändigte.
Während ich noch die Karte studierte, wechselten zwei der offensichtlichen Stammgäste von der Theke an einen Tisch und bekamen kurz darauf ihre Essen serviert. Obwohl auch im hinteren Gastraum einige Tische besetzt waren, hatte die Bedienung alles gut im Griff, fragte regelmäßig nach, ob die Gäste mit ihren Essen zufrieden wären oder ob noch Getränke gewünscht wurden. Dabei fand sie noch die Zeit, sich mit ihren Stammgästen zu unterhalten.
Essen
Es gibt gut bürgerliche schleswig-holsteinische Küche, wie es für einen Landgasthof üblich ist. Sauerfleisch und Bauernfrühstück, verschiedene Schnitzel und Steaks, Matjes und Kutterscholle stehen unter anderem auf der Speisekarte. Dazu kommen saisonale Ergänzungen wie Spargel, Grünkohl oder Martinsgans. Leider habe ich keine Homepage des Restaurants finden können, dementsprechend gibt es auch keine online Speisekarte.
Ich fand auch noch einige andere Gerichte im Angebot, die ich so bei anderen Landgasthöfen in der Gegend noch nicht gesehen hatte. Aus diesem Bereich bestellte ich „Schweinefilet-Fleischspieß in pikanter Sauce mit Paprika, Zwiebeln, Maiskörnern und grünem Pfeffer, dazu Pommes frites und Salatteller“ (15,30 €). Dazu bestellte ich ein alkoholfreies Hefeweißbier (0,5l für 3,30 €).
Das Bier wurde postwendend nach der für das Einschenken erforderlichen Zeit serviert und erwies sich als sehr gut temperiert. In der folgenden Zeit wurden zunächst die Gäste am Nachbartisch mit den Essen versorgt, die sie auch schon früher bestellt hatten. Nach angemessener Wartezeit brachte die Bedienung dann auch mein Essen. Auf dem Teller befand sich eine große Portion Pommes frites, der von Sauce bedeckte Fleischspieß und eine kleine Salatgarnitur. Der Beilagensalat wurde in einem separaten Glasschüsselchen gebracht, war bunt gemischt und mit einem schmackhaften, offensichtlich selbst hergestellten Dressing versehen.
Das Fleisch auf dem Spieß war von sehr guter Qualität und präzise gebraten, zart und saftig. Die Sauce dazu kam auch nicht aus dem Eimer, sie enthielt genau die erwähnten Bestandteile Paprika, Zwiebeln Maiskörner und grünen Pfeffer und schmeckte gut und pikant. Die Pommes frites waren frisch, heiß und knusprig wie sie sein sollten.
Auch mengenmäßig gab es keinerlei Zweifel, dass man in einem soliden Landgasthof war, auf dem Spieß befanden sich vier Stücke Fleisch von überzeugender Größe. Zusammen mit der großen Portion Pommes frites ein Gericht, das auch starke Esser zufrieden stellt.
Ambiente
Auf rotem Fliesenboden steht seit Jahren (ich kenne die Linde seit fast dreißig Jahren) Mobiliar in Eiche rustikal, die Stühle und Bänke haben braune Sitz- und Rückenpolster. Auf den Kunststoffoberflächen der Tische lagen nur kleine, gemusterte Deckchen, darauf jeweils ein kleines Pflanzenarrangement im Topf und ein Teelicht im Glas. Darüber hingen Lampen mit durchbrochenen kupferfarbenen Schirmen.
Die Toiletten befinden sich auf der dem Gastraum gegenüber liegenden Seite der Eingangsdiele. Hier merkt man doch, dass die letzte Generalüberholung schon ein paar Jahre her ist, weder die Sanitärobjekte noch die Armaturen waren einheitlich. Offensichtlich sind sie im Laufe der Jahre einzeln ausgetauscht worden, es war aber alles funktional und technisch in Ordnung.
Das Publikum bestand, wie schon erwähnt, erkennbar zum Teil aus Stammgästen, die auch mit „Du“ und Vornamen angesprochen wurden.
Sauberkeit
Der Gastraum war einwandfrei sauber und gepflegt, bei Geschirr, Gläsern und Besteck gab es ebenfalls keinen Anlass zu Kritik. Die Toiletten waren trotz der vielgestaltigen Einrichtung so sauber wie es sein soll.