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Zusammenfassung vorab: werde ich mir aufgrund des Geschmackes merken. Bestuhlung zu eng.
Der eigentlich erste Teil des Wochenendtrips an den Brombachsee führte uns in das Akropolis. Es liegt in einem Gewerbegebiet und ist an ein Autohaus angegliedert. Parkplätze sind also vorhanden und Barrierefreiheit ist ebenfalls gegeben, liegt doch alles ebenerdig.
Wir betraten es durch den vorgelagerten ganz netten Biergarten (im Bild nicht vollständig erkennbar), der an dem Tag aufgrund einer etwas frischen Witterung zwar unbesetzt war, aber doch einladend wirkte.
Erster Eindruck: fast voll besetzt: gutes Zeichen.
Zweiter Eindruck: sieht sauber, einigermaßen neu und gepflegt aus: gutes Zeichen.
Dritter Eindruck: „mensch ist das eng bestuhlt:………..ich möchte nicht am Eingang/Durchgang sitzen!
Wir wurden schnell entdeckt und freundlich empfangen. Unsere telefonische Reservierung kurz zuvor hat sich ausgezahlt. Bekamen wir einen netten Tisch direkt an einem der großflächigen, bodentiefen Fenster zum Biergarten hin (und vor allem: außerhalb der „Hauptverkehrswege“!).
Der Kellner, stets präsent, dabei freundlich und umgänglich mit viel Lächeln auf den Lippen, reichte uns alsbald die Karten und fragte die Getränkewünsche ab. Nach einer angemessenen Zeit wurde er wieder vorstellig und fragte freundlich ob wir schon entschieden hatten. Das hatten wir und bekamen auch umgehend einen Ouzo auf’s Haus. Einen recht leckeren Ouzo übrigens!
Bestellt wurden insgesamt:
2x Weizenbier 0,5l (je 2,80); 4x Spezi 0,4l (je 2,60); 2x Apfelsaftschorle 0,4l (je 2,40)
2x Knoblauchbrot mit Zaziki (je 3.-); Gegrillte Pepperoni (5.-); Gyros mit Pommes/Reis, Zaziki und Krautsalat (9.-); überbackenes Gyros in Metaxasoße mit Pommes und gemischtem Salat (10.-); Cordon Bleu mit Pommes und gemischtem Salat (9,50); Mykonos-Teller, mit Souvlaki, Leber, Gyros, Pommes/Reis, Zaziki, Zwiebeln und gemischtem Salat (10,-); Otto-Teller, da weiß ich jetzt nicht mehr was dabei war (10,50); Bei Letztgenannten war aber jedenfalls ein Beilagensalat dabei.
Die Wartezeiten waren übrigens trotz Vollbesetzung angemessen und angenehm! Auch kamen alle Hauptspeisen nahezu zeitgleich.
Zuerst die Beilagen: der übliche geschmacksneutrale Salat mit Betonung auf Kraut- und Eisbergsalat, den man in diesen Einrichtungen derzeit landauf-landab vorfindet. Geschmacklich wie immer ein Offenbarungseid, den niemand missen dürfte, sollte er mal entsterben.
Das Knoblauchbrot mit Zaziki war ein Traum! Weißbrot, schön angekrosst und ordentlich mit Knoblauchöl beträufelt, hätte ich mich reinlegen können (hab’s aber auf abraten der Tischgäste dann doch unterlassen). :-) Auch das Zaziki war von ordentlichem und sahnigem Geschmack.
Das Cordon Bleue war zwar geschmacklich ganz ok und auch Quantitativ mehr als ausreichend aber offensichtlich in der Friteuse zubereitet. Küchenkunst auf Sparflamme.
Das Gyros war sehr gut gewürzt, hatte die passende Mischung zwischen kross und saftig und entbehrte jeden Knorpels. Leicht getrübt wurde der sehr positive Eindruck durch die etwas großen Stücke, die sich auf den Tellern befanden.
Der Mykonosteller war ebenfalls fast ohne Fehl. Von der Würze her gut und auch das Souvlaki und die Leber hatten noch Saft und Kraft und waren passend gegrillt. Wiederum leichte Abzüge für die Anrichtung des Tellers. Erinnerte diese doch etwas an die Abfertigungshallen der Schnitzelfabriken als die Pommes drunter kamen und ein Fleischberg obendrauf. Beides war hier zwar gut geraten, jedoch litten die Pommes mit der Zeit an zunehmender Labbrigkeit! Und die Zwiebeln dürften auch ein klein wenig dünner geschnitten werden.
Das überbackene Gyros in Metaxasoße reihte sich oben genanntem ein. Geschmacklich (bis auf die etwas großen Stücke) absolut gut, waren auch dort die Pommes zu großen Teilen „unter die Räder geraten) und darum teilweise „lätschig“.
Zur Bewertung: Ich gewichte die Bewertung eher auf Speisen, die man in einem griechischen Lokal zu sich nimmt (wer beim Griechen Cordon Bleue bestellt ist selber schuld). Daher, auch den schwachen Salat sehe ich mittlerweile resignierend als landestypisch und/oder gottgegeben an, unterm Strich werden es, je nach Betrachtungsweise wohlwollende oder verdiente 4 Sterne. Es hat nämlich durchaus gut geschmeckt.
Das Ambiente ist nett und eigentlich strahlt es eine freundliche und gemütliche Atmosphäre aus. Auch bei Vollbesetzung ist es nicht über Gebühr laut. Dennoch ist diese enge Bestuhlung ein Unding! Gibt es doch nebenan noch einen weiteren Raum, der noch durchaus Platz hat. Allerdings ist dieser eher nüchtern gestaltet. Letztendlich tu’ ich mich mit drei Sternen schwer und vergebe ein „Luft nach oben“.
Die Preisgestaltung ist soweit ganz in Ordnung und ergibt letztendlich auch 4 Sterne. Zum Schluß gab es noch einen Ouzo auf’s Haus und die junge Dame am Tisch bekam als Ersatz einen Lolly.
Ein Lokal das ich wohl mal wieder aufsuchen werde. Tendenziell aber eher wenn das Wetter einen Biergartenbesuch lohnt.