Besucht am 21.07.20191 Personen
Rechnungsbetrag: 15 EUR
Thomas und Tanja Heiling führen in Böblingen gleich zwei Lokale, die dem Anspruch regionaler, kreativer und frischer Küche mehr als gerecht werden und sowohl der Vereinigung der Heckengäu-Köche und der Schönbuch-Köche angehören als auch für „Schmeck-den-Süden“ zertifiziert wurden. Im Haupthaus „Paladion“ bin ich mehrmals im Quartal meist mit Freunden oder Verwandten zu Gast, um das grandiose, stets wechselnde und absolut vielseitige Mittagsbüffet mit regionalen Spezialitäten und einem topfrischen Salatbüffet zu geniessen. Ich kenne niemanden, der hier nichts Passendes findet. Traurig nur (aber verständlich), dass montags Ruhetag ist.
Seit einiger Zeit betreiben die Heilings aber an 7 Tagen in der Woche auch das „Thermini“ in der höchst beliebten, über die Kreisgrenzen hinaus bekannten Böblinger Therme. Die lockt, ähnlich wie das „Paladion“, mit bester Verkehrsanbindung – unweit der Autobahnabfahrt an der A81 gelegen und nur 10 Gehminuten von der S-Bahn-Haltestelle entfernt, dazu eine Bushaltestelle fast vor der Haustüre und sehr nah am Radschnellweg Böblingen-Stuttgart gelegen. Dass die Thermalbadbesucher selig sind, ist klar. Doch das „Thermini“ ist ein öffentliches Restaurant und kann von jedermann betreten werden. Jede Menge kostenlose Parkplätze stehen übrigens auch noch zur Verfügung, an beliebten Tagen wie Brückentagen oder Feiertagen muss man allerdings schon früh aufstehen, um noch einen freien Platz zu ergattern.
Die Kooperation mit regionalen Erzeugern ist wahrhaft mustergültig und wird stets offengelegt. Wieso sollte man auch in die Ferne schweifen, wenn das Ländle eine solche Vielfalt attraktiver Genussprodukte anbieten kann? Carnivoren, Fisch-Liebhaber und Vegetarier werden gleichermassen beglückt. Zudem bietet das „Thermini“ ein helles, lichtes Ambiente mit kleinen Zweier- und Vierertischen aus hellem Holz, weissen Tischdecken, freundlichem Tischschmuck und interessanten Ausblicken.
In diesem Jahr hat das „Thermini“ auch eine Dependance während des beliebten „Schlemmen am See“-Events, wechselt vom Blick aufs Thermalbad auf den Blick an den Unteren See (einem Natursee, was kaum einer weiss!). Eine gute Gelegenheit für die örtliche Gastronomie, sich 5 Tage lang einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren und vielleicht sogar neue Gäste zu gewinnen. Mir ist das Gewusel meist zu dolle, doch heute treiben mich bestes Sommerwetter und ein leerer Kühlschrank direkt in die Fänge der Grossveranstaltung. Neben all den Selbstbedienungsständen lockt das „Thermini“ mit einem schattigen und doch gepflegten Ambiente (weisse Tischdecken, 1a-Sauberkeit, jede Menge Kräutertöpfchen als Deko) und engagierter Bedienung am Tisch. Die Speisekarte ist zwar auf einige Hits eingedampft und nicht ganz so umfangreich wie im Thermalbad, doch immer noch höchst attraktiv und zudem nicht überteuert. Sehr gern genommen wird hier der beeindruckende Heimatburger für 9,00 Euro mit Patty vom Albrind, Landrauchschinken und Pflücksalat – auf Wunsch mit zusätzlichen Fritten, die hier sehr sympathisch Kartoffelstäble genannt werden. Grossartig sehen auch die Topfenknödel mit Beerenragout und Vanille-Eis aus, was wahrscheinlich glatt den Nährwert eines Hauptgangs aufweist und am Nebentisch von zwei Senioren mit glasigen Augen und halb von Sinnen vor Genuss goutiert wird (geschmacklich nichts für mich, aber optisch eine Augenweide). Ich selbst wähle eine Schmeck-den-Süden-Bowl (den derzeitigen Bowl-Hype kann ich zwar nicht teilen, doch das Teil macht was her und erscheint mir hoffentlich nicht zu mächtig angesichts der Abendveranstaltung, auf die ich noch zudrifte) für 11,50 Euro. In einer voluminösen Brotschüssel befinden sich: Lachsforelle aus der Echaztaler Forellenzucht in Honau (kaum 500 Meter von der Echazquelle entfernt), ein Strang säuerlicher Träuble, Demeter Ziegenkäse von angenehm sahniger Textur, reichlich Baby-Spinatblätter und Pflücksalate, überflüssige Chiasamen, knackige Sprossen und sättigende Heckengäu-Linsen (relativ klein, nussig, aromatisch). Ergibt alles zusammen eine unerwartete Geschmacksexplosion, die ich am Ende mit dem eher drögen Brotteig lösche. Das macht so pappsatt, dass ich um das Abendessen fürchte. Selber schuld!
Im Service agieren drei allerliebste blutjunge Mädels, die aber dicke das Zeug zur Professionalität haben. Ich fühle mich rundum versorgt und aufmerksam bedient und geradezu auf Händen getragen. Nur am Ende hapert es ein bisschen beim Bezahlen. Ungebührend lange muss ich auf das Super-Servicemädel mit dem grossen Geldbeutel warten, das gerade am Nachbartisch einen Grossauftrag abrechnen muss. Ihre Kolleginnen vertrösten mich jedoch aufs Feinste und sind voller Aufmerksamkeit und Konzentration bei mir. Auch die Sauberkeit ist beachtlich. Zwischendrin wird überall mal darübergefeudelt, die Tischarrangements neu ausgerichtet, die weissen Tischdecken ins Lot gebracht und für eine perfekt Inszenierung gesorgt. Dabei wirkt niemand gestresst. Super Organisation! Bestnoten für ein ambitioniertes und zugleich herrlich entspanntes Küchen- und Service-Team. Während andernorts händeringend nach Personal gesucht wird, scheinen die Heilings einfach optimale Arbeitsbedingungen zu bieten.
Thomas und Tanja Heiling führen in Böblingen gleich zwei Lokale, die dem Anspruch regionaler, kreativer und frischer Küche mehr als gerecht werden und sowohl der Vereinigung der Heckengäu-Köche und der Schönbuch-Köche angehören als auch für „Schmeck-den-Süden“ zertifiziert wurden. Im Haupthaus „Paladion“ bin ich mehrmals im Quartal meist mit Freunden oder Verwandten zu Gast, um das grandiose, stets wechselnde und absolut vielseitige Mittagsbüffet mit regionalen Spezialitäten und einem topfrischen Salatbüffet zu geniessen. Ich kenne niemanden, der hier nichts Passendes findet. Traurig... mehr lesen
4.5 stars -
"Schmeck den Süden!" MinitarThomas und Tanja Heiling führen in Böblingen gleich zwei Lokale, die dem Anspruch regionaler, kreativer und frischer Küche mehr als gerecht werden und sowohl der Vereinigung der Heckengäu-Köche und der Schönbuch-Köche angehören als auch für „Schmeck-den-Süden“ zertifiziert wurden. Im Haupthaus „Paladion“ bin ich mehrmals im Quartal meist mit Freunden oder Verwandten zu Gast, um das grandiose, stets wechselnde und absolut vielseitige Mittagsbüffet mit regionalen Spezialitäten und einem topfrischen Salatbüffet zu geniessen. Ich kenne niemanden, der hier nichts Passendes findet. Traurig
Beim Durchlesen der Speisekarte sprang mit sofort das „Sauna-satt-Steak: 600 g Rumpsteak“ ins Auge. Trotzdem ich nach dem Saunieren großen Hunger verspürte, an dieses Sauna-satt-Steak traute ich mich dann doch nicht heran. Aber der Reihe nach.
Zu meinem Geburtstag habe ich von meinen, mir wohlgesonnen Nachbarn einen Gutschein zum Besuch der Mineralthermen in Böblingen erhalten. Der Geburtstag liegt zwar schon einige Zeit zurück, aber nun hat sich bei uns der Winter mit dem ersten Schneefall eingestellt, und somit auch das passende Saunawetter. Also schnappte ich mir meine bessere Hälfte (eigentlich war es eher anders herum), und wir fuhren zusammen in die besagten Mineralthermen nach Böblingen. Wir haben uns dort zugleich in den Saunagarten begeben: sechs verschiedenen Saunen, eine toller Außenbereich mit einem großen Mineralbecken und schönen Ruheräumen. Dort hat es uns so gut gefallen, daß wir diesen Saunagarten gar nicht mehr verlassen haben, und somit zu dem eigentlichen Mineralbad gar nichts sagen können da nicht benutzt.
Aber eigentlich wollte ich keine Kritik über die Therme sondern über das angeschlossene Restaurant Thermini schreiben. Für uns war dies der erste Besuch des Thermalbades, und Freunde waren jedoch bereits dort und auch in dem Restaurant Thermini. Da sie voll des Lobs darüber waren, beschlossen wir dieses ebenfalls aufzusuchen, und gar nicht erst weite Wege nach dem Thermalbadbesuch auf uns zu nehmen.
Das Restaurant liegt zwar im Gebäude des Thermalbades, jedoch öffentlich zugänglich, also auch ohne Besuch des Thermalbades. Das Restaurant bietet für ca. 50 Personen Platz. Es ist großzügig eingestuhlt mit reichlich Platz bzw. Abstand zum nächsten Tisch. In der wärmeren Jahreszeit ist auch noch eine Terrasse bewirtschaftet. Als wir das Restaurant betraten, war dieses recht gut besucht, die Bedienung konnte uns jedoch ein Plätzchen zuweisen. Wir hatten kaum Platz genommen, wurde uns auch schon die aufgeschlagene Speisekarte überreicht. Wie bereits eingangs erwähnt, stach mir unmittelbar besagtes Riesensteak ins Auge. Der Preis beträgt übrigens 30.- EUR hierfür, Beilagen müssen getrennt bestellt werden und liegen im Bereich zwischen 3,20 EUR und 4,20 EUR. Außerdem wird noch darauf hingewiesen, daß die Zubereitungszeit für das Riesending 25 Minuten beträgt.
Saunieren macht zwar Hunger, aber vor 600 g Rumpsteak schreckte ich dann doch zurück. Etwas bescheidener entschied ich mich nach längerem Überlegen - auf der Karte machte mich einiges an - letztendlich für ein Panini Welzheimer Art (6,00 EUR) als Vorspeise, und einem Schwabentöpfle (15,80 EUR). Meine Frau wählte eine Kürbissuppe (4,90 EUR), und – ganz konservativ – ein paniertes Schweineschnitzel mit Bratkartoffeln (11,80 EUR). Um den Flüssigkeitsverlust der letzten Stunden auszugleichen, bestellt meine Frau ein stilles Wasser (0,4 l zu 2,40 EUR), und ich mir ein Hefeweizen (3,50 EUR) gönnte.
Nach einer, für uns doch etwas überraschend langen Wartezeit - die uns vermutlich aufgrund unseres Hungers länger vorkam als sie tatsächlich war - kamen dann die Vorspeisen. Als wir diese sahen, ahnte uns schon „Schlimmes“. Denn nicht nur die Rumpsteaks haben in der Thermini gigantische Ausmaße, auch die von uns bestellten Vorspeisen waren von beachtlichem Umfang. Mein Panini war nicht nur ein dünnes Baguette oder Sandwich, sondern ein dunkles Ciabatta mit geschätzt locker fünfzehn Zentimeter Länge. Das Ganze belegt mit einigen Scheiben Tomaten zuunterst, darüber mehrere Scheiben Welzheimer Schinken, gefolgt von zwei oder drei Scheiben Emmentaler und abschließend noch ein paar Salatblätter. Das ganze wunderbar kroß im Backofen gebacken, also nicht nur kurz in einem Kontaktgrill „eingeklemmt“. Die zuvor beschrieben Wartezeit war somit für mich nun nachvollziehbar, und jede Minute Warten hatte sich gelohnt. Der Welzheimer Schinken, den ich bis dahin nicht kannte, hat einen sehr intensiven Geschmack (stärker als der gemeinhin bekannt Schwarzwälder Schinken) der auf dem Panini sehr gut zur Geltung kommt.
Die Kürbissuppe meiner Frau war mit einem Sahnehäubchen und einigen Kürbiskernen dekoriert, ferner mit einigen Spritzern Kürbiskernöl verfeinert. Die Suppe kam in einem großen Teller, eigentlich schon fast eine Terrine, und so sehr meine Frau löffelte - die Suppe schien nicht weniger zu werden. Geschmacklich war meine Frau voll des Lobes: kräftig abgeschmeckt ohne indes versalzen zu sein.
Als wir unsere Vorspeisen hinter uns hatten, waren wir beide schon nahe am Sättigungspunkt angelangt, aber die Hauptgerichte standen noch bevor. Nach einer gefühlt kürzeren Wartezeit als für die Vorspeisen (vermutlich war sie zumindest ebensolang, aber nun nagte der Hunger nicht mehr an uns) wurden diese aufgetragen. Die beiden Schnitzel hatten eine etwas ungleichmäßige Bräunung, was darauf hindeutet, daß diese nicht schwimmend in der Friteuse sondern eher fettarm in der Pfanne ausgebraten wurden. Die Bratkartoffel hätten für meinen Geschmack etwas dünner geschnitten sein dürfen. Meiner Gattin hat jedoch beides sehr gut geschmeckt: gut gebräunt aber keine verbrannten und bitteren Stellen, das Fleisch schön zart und keinesfalls trocken.
Mein Schwabentöpfle entpuppte sich in Streifen geschnittenes Rind- und Schweinefleisch, einer schwäbischen Maultasche mit geschmälzten Zwiebeln und handgemachten Spätzle. Das Ganze mit einer ausreichenden Menge Soße (schließlich ist der Schwabe bekanntermaßen ein Naß-Esser), und optisch äußerst ansprechend in einer gußeiserenen Bratpfanne serviert. Es schmeckte auch mindestens so gut wie es aussah: das Fleisch war sehr zart, die Soße wunderbar sämig, die Spätzle und die Maultausche über jeden Zweifel erhaben. Mit einem Wort: perfekt!
So gut es auch war, dank der üppigen Vorspeise schaffte meine Lady gerade mal eines der beiden Schnitzel, und auch bei mir blieb einiges in der Pfanne übrig.
Fazit: sowohl das Mineralbad mit dem Saunagarten als auch das angeschlossene Restaurant Thermini haben uns so gut gefallen, daß wir in beidem sicherlich nicht das letzte Mal gewesen sein dürften. Was die Thermini anbelangt, müssen wir jedoch bei nächsten Mal überlegen uns entweder die Vorspeise zu teilen (einen Panini bitte auf zwei Teller ...), oder nachfragen ob auch Senioren-Portionen erhältlich sind – auch wenn wir dieses Alter doch noch nicht erreicht haben.
Eines habe ich jedoch vermißt. Leider hat auch kein anderer Gast das XXXXL-Rumpsteak bestellt. Dieses hätte doch brennend gerne mal Live gesehen!
Beim Durchlesen der Speisekarte sprang mit sofort das „Sauna-satt-Steak: 600 g Rumpsteak“ ins Auge. Trotzdem ich nach dem Saunieren großen Hunger verspürte, an dieses Sauna-satt-Steak traute ich mich dann doch nicht heran. Aber der Reihe nach.
Zu meinem Geburtstag habe ich von meinen, mir wohlgesonnen Nachbarn einen Gutschein zum Besuch der Mineralthermen in Böblingen erhalten. Der Geburtstag liegt zwar schon einige Zeit zurück, aber nun hat sich bei uns der Winter mit dem ersten Schneefall eingestellt, und somit auch das passende... mehr lesen
4.5 stars -
"Gigantisch: 600 g Rumpsteak" Ede.Beim Durchlesen der Speisekarte sprang mit sofort das „Sauna-satt-Steak: 600 g Rumpsteak“ ins Auge. Trotzdem ich nach dem Saunieren großen Hunger verspürte, an dieses Sauna-satt-Steak traute ich mich dann doch nicht heran. Aber der Reihe nach.
Zu meinem Geburtstag habe ich von meinen, mir wohlgesonnen Nachbarn einen Gutschein zum Besuch der Mineralthermen in Böblingen erhalten. Der Geburtstag liegt zwar schon einige Zeit zurück, aber nun hat sich bei uns der Winter mit dem ersten Schneefall eingestellt, und somit auch das passende
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Seit einiger Zeit betreiben die Heilings aber an 7 Tagen in der Woche auch das „Thermini“ in der höchst beliebten, über die Kreisgrenzen hinaus bekannten Böblinger Therme. Die lockt, ähnlich wie das „Paladion“, mit bester Verkehrsanbindung – unweit der Autobahnabfahrt an der A81 gelegen und nur 10 Gehminuten von der S-Bahn-Haltestelle entfernt, dazu eine Bushaltestelle fast vor der Haustüre und sehr nah am Radschnellweg Böblingen-Stuttgart gelegen. Dass die Thermalbadbesucher selig sind, ist klar. Doch das „Thermini“ ist ein öffentliches Restaurant und kann von jedermann betreten werden. Jede Menge kostenlose Parkplätze stehen übrigens auch noch zur Verfügung, an beliebten Tagen wie Brückentagen oder Feiertagen muss man allerdings schon früh aufstehen, um noch einen freien Platz zu ergattern.
Die Kooperation mit regionalen Erzeugern ist wahrhaft mustergültig und wird stets offengelegt. Wieso sollte man auch in die Ferne schweifen, wenn das Ländle eine solche Vielfalt attraktiver Genussprodukte anbieten kann? Carnivoren, Fisch-Liebhaber und Vegetarier werden gleichermassen beglückt. Zudem bietet das „Thermini“ ein helles, lichtes Ambiente mit kleinen Zweier- und Vierertischen aus hellem Holz, weissen Tischdecken, freundlichem Tischschmuck und interessanten Ausblicken.
In diesem Jahr hat das „Thermini“ auch eine Dependance während des beliebten „Schlemmen am See“-Events, wechselt vom Blick aufs Thermalbad auf den Blick an den Unteren See (einem Natursee, was kaum einer weiss!). Eine gute Gelegenheit für die örtliche Gastronomie, sich 5 Tage lang einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren und vielleicht sogar neue Gäste zu gewinnen. Mir ist das Gewusel meist zu dolle, doch heute treiben mich bestes Sommerwetter und ein leerer Kühlschrank direkt in die Fänge der Grossveranstaltung. Neben all den Selbstbedienungsständen lockt das „Thermini“ mit einem schattigen und doch gepflegten Ambiente (weisse Tischdecken, 1a-Sauberkeit, jede Menge Kräutertöpfchen als Deko) und engagierter Bedienung am Tisch. Die Speisekarte ist zwar auf einige Hits eingedampft und nicht ganz so umfangreich wie im Thermalbad, doch immer noch höchst attraktiv und zudem nicht überteuert. Sehr gern genommen wird hier der beeindruckende Heimatburger für 9,00 Euro mit Patty vom Albrind, Landrauchschinken und Pflücksalat – auf Wunsch mit zusätzlichen Fritten, die hier sehr sympathisch Kartoffelstäble genannt werden. Grossartig sehen auch die Topfenknödel mit Beerenragout und Vanille-Eis aus, was wahrscheinlich glatt den Nährwert eines Hauptgangs aufweist und am Nebentisch von zwei Senioren mit glasigen Augen und halb von Sinnen vor Genuss goutiert wird (geschmacklich nichts für mich, aber optisch eine Augenweide). Ich selbst wähle eine Schmeck-den-Süden-Bowl (den derzeitigen Bowl-Hype kann ich zwar nicht teilen, doch das Teil macht was her und erscheint mir hoffentlich nicht zu mächtig angesichts der Abendveranstaltung, auf die ich noch zudrifte) für 11,50 Euro. In einer voluminösen Brotschüssel befinden sich: Lachsforelle aus der Echaztaler Forellenzucht in Honau (kaum 500 Meter von der Echazquelle entfernt), ein Strang säuerlicher Träuble, Demeter Ziegenkäse von angenehm sahniger Textur, reichlich Baby-Spinatblätter und Pflücksalate, überflüssige Chiasamen, knackige Sprossen und sättigende Heckengäu-Linsen (relativ klein, nussig, aromatisch). Ergibt alles zusammen eine unerwartete Geschmacksexplosion, die ich am Ende mit dem eher drögen Brotteig lösche. Das macht so pappsatt, dass ich um das Abendessen fürchte. Selber schuld!
Im Service agieren drei allerliebste blutjunge Mädels, die aber dicke das Zeug zur Professionalität haben. Ich fühle mich rundum versorgt und aufmerksam bedient und geradezu auf Händen getragen. Nur am Ende hapert es ein bisschen beim Bezahlen. Ungebührend lange muss ich auf das Super-Servicemädel mit dem grossen Geldbeutel warten, das gerade am Nachbartisch einen Grossauftrag abrechnen muss. Ihre Kolleginnen vertrösten mich jedoch aufs Feinste und sind voller Aufmerksamkeit und Konzentration bei mir. Auch die Sauberkeit ist beachtlich. Zwischendrin wird überall mal darübergefeudelt, die Tischarrangements neu ausgerichtet, die weissen Tischdecken ins Lot gebracht und für eine perfekt Inszenierung gesorgt. Dabei wirkt niemand gestresst. Super Organisation! Bestnoten für ein ambitioniertes und zugleich herrlich entspanntes Küchen- und Service-Team. Während andernorts händeringend nach Personal gesucht wird, scheinen die Heilings einfach optimale Arbeitsbedingungen zu bieten.