Geschrieben am 16.05.2018 2018-05-16| Aktualisiert am
16.05.2018
Besucht am 07.05.2018Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 90 EUR
In Manderscheid wollten meine Frau und ich übernachten bei unserer Lieserpfadwanderung 2018 zwischen der zweiten und dritten Etappe. In diesem Abschnitt über Manderscheid durch das spektakulär schöne Liesertal haben Lieserpfad und der sehr viel bekanntere und mehr begangene Eifelsteig den gleichen Wegeverlauf. Und auf beiden Wegen ist Manderscheid als Übernachtungsort vorgeschlagen, so finden sich einige Hotels, zwei davon vom Wanderverbanband zertifiziert. Das eine direkt am Weg, wenn man in den Ort hineingeht, das andere, die Heidsmühle, welche wir uns ausgesucht hatten, doch ein ganzes Stück weg vom Weg, dazu noch runter aus dem Ort in ein tiefes Tal hinein. Die Heidsmühle bietet aber einen Transfer aus dem Ortszentrum in ihr Haus an. Zum Hotel ins Tal hinein an der Eifelklinik vorbei gingen wir zu Fuß, aber am nächsten Morgen waren wir froh, die viel befahrene Straße nicht steil bergauf zurück in den Ort wandern zu müssen.
Wir hatten noch einige Zeit im Ortskern verbracht, weil wir die knapp 20 Kilometer schneller absolviert hatten als geplant, so kamen wir gegen 17 Uhr an der Heidsmühle an. Der Gebäudekomplex ist schon recht groß. Man sieht ihn bereits von oben wenn man in das Tal hineinläuft. Aber irgendwann steht man vor dem Haus.
Im Gastraum war schon, trotz eines Montags, ordentlich Betrieb, trotzdem nahm sich eine Dame unserer an und führte uns zur Rezeption, wo wir unkompliziert einchecken konnten. Es ging dann in ein sehr gepflegtes modernes Zimmer in einem offensichtlich neu angebauten Gebäudeflügel. Hier würden wir definitiv eine gute Nacht verbringen können. Das Wetter war wieder wunderschön am Montagabend, den 7. Mai 2018, also hatten wir um einen Terrassenplatz für Abendessen gebeten.
Ein wunderschöner Garten zieht sich vom Haus und seiner Terrasse den Bach hinauf. An diesem Platz kann man sicher einen Abend angenehm verbringen. Wasser wurde bestellt und die Karten gereicht. Die Küche ist einfache Landgasthausküche, trotzdem zählt man erst mal alle regionalen Lieferanten auf, sehr fein! Bei den Hauptspeisen bestand recht schnell Konsens zwischen meiner Frau und mir, die Forellen schwimmen in Teichen auf dem Gelände, frischer geht es nicht, da war schon mal Einvernehmen. Wein wollten wir auch
Ein Weissburgunder vom Weingut Thanisch in Lieser, dem Mündungsort des gleichnamigen Flüsschens. Es wird schwer mehr als 30 EUR für eine Flasche auszugeben, diese lag ganz knapp über 20 EUR. Der Wein war mittelprächtig, mehr als diese eine Flasche werde ich nicht mehr bestellen. Irgendwann kamen dann die Vorspeisen, für meine Frau Im Eifelschinken gebratener Ziegenkäse an Blattsalaten hatte sie sich bestellt. Ein guter frischer Salatteller wurde serviert, obenauf in krossem Schinkenspeck eingehüllter Ziegen(frisch)käse. Das war sehr ordentlich von der Küche. Ich hatte in der Karte Döppekooche entdeckt. Da ich auf jeden Fall Forelle im Hauptgang wollte, fragte ich, ob ich den auch als Vorspeise bekommen könnte, was kein Problem war. Also kam das an den Tisch
ich hatte den mit Schinken bestellt, deswegen gab es zum ersten Teller noch einen zweiten mit Salat
Der erste Teller hatte schon eine beeindruckende Portion obenauf, aber mit dem Salat wurde es sehr viel Essen für eine Vorspeise, der Salat blieb bis zum Hauptgang stehen. Also mal den ersten Döppekooche meines Lebens probiert. Das ist ja so eine Art Kartoffel-Ei-Auflauf aus dem Ofen, und vermutlich gibt es mehr Rezepte als Familien in Rheinland Pfalz. Ich muss gestehen, die Version der Heidsmühle war lecker, ist aber definitiv keine Vorspeise, gut dass ich zuvor so viel gewandert hatte. Wir baten den Service um etwas Wartezeit zum Hauptgang, was problemlos und gut klappte. Erst auf Nachfrage wurden die Hauptgänge serviert. Die Forellen kamen Müllerin Art für meine Frau Mandelforelle für mich, Und jetzt war die Küche in ihrem Element. Die Forellen waren exzellent! Man bietet die auch blau an, und wenn die Küche das macht, muss sie über tadellos frische Forellen verfügen, sonst klappt es nicht mit Blau durch Essig! Wir mögen lieber gebraten und im Ganzen, aber man profitiert auch dann von der Frische! Frische Forelle, Butter, Salz Pfeffer, und vielleicht ein bisschen Aroma, mehr braucht es nicht. Beilagen wurden getrennt serviert
Die störten so nicht beim filetieren der Forellen, der Service brachte ohne Nachfrage noch einen Teller für die Gräten. Mein Tipp, hier immer die Forellen bestellen, da macht man nichts verkehrt. Dessert geht nach Landgasthausportionen und Döppekooche als Vorspeise auch bei mir nicht mehr, meine Frau war schon bewegungsunfähig nach diesem Essen. Aber der Abend war schön, die Terrasse ein sehr schöner Ort, wir wollten noch nicht aufs Zimmer. Was macht man also, wenn man bei beginnender Dunkelheit draußen sitzt, man bestellt sich einen Rotwein. Ich studierte also die Weinkarte noch mal und fand das:
Ein Spätburgunder von der Ahr, vom WG Meyer Näkel, wurde bestellt. Dieser Wein steht für 34 EUR in der Karte, mein Ingenieurgehirn schaltete seinen internen Rechner ein, dieser Wein kostet ab WG sicher nicht unter 20 EUR, war da was schiefgelaufen in der Kalkulation? Egal, wer in nächster Zeit da ist, sehr guten Spätburgunder kosten möchte zu einem unschlagbaren Preis sollte den bestellen!
Die Damen im Service erledigten ihren Job trotz der für einen Montagabend beeindruckenden Besucherzahl sehr gut! Wir waren immer im Blick und alle Wünsche wurden freundlich und bestens in unserem Sinne erledigt.
Kann ich also zum Fazit kommen, nach den zwei gehobenen Restaurantabenden in Daun diesmal etwas bodenständiger gegessen. Aber keinesfalls schlecht! Einfache Landgasthausküche mit ordentlichem Standard und ein paar Highlights. Zum Forellenessen empfohlen..und um eine gute Flasche Rotwein zu leeren!
In Manderscheid wollten meine Frau und ich übernachten bei unserer Lieserpfadwanderung 2018 zwischen der zweiten und dritten Etappe. In diesem Abschnitt über Manderscheid durch das spektakulär schöne Liesertal haben Lieserpfad und der sehr viel bekanntere und mehr begangene Eifelsteig den gleichen Wegeverlauf. Und auf beiden Wegen ist Manderscheid als Übernachtungsort vorgeschlagen, so finden sich einige Hotels, zwei davon vom Wanderverbanband zertifiziert. Das eine direkt am Weg, wenn man in den Ort hineingeht, das andere, die Heidsmühle, welche wir uns ausgesucht hatten, doch ein... mehr lesen
3.5 stars -
"Einfaches Landgasthaus für den Wanderer" Carsten1972In Manderscheid wollten meine Frau und ich übernachten bei unserer Lieserpfadwanderung 2018 zwischen der zweiten und dritten Etappe. In diesem Abschnitt über Manderscheid durch das spektakulär schöne Liesertal haben Lieserpfad und der sehr viel bekanntere und mehr begangene Eifelsteig den gleichen Wegeverlauf. Und auf beiden Wegen ist Manderscheid als Übernachtungsort vorgeschlagen, so finden sich einige Hotels, zwei davon vom Wanderverbanband zertifiziert. Das eine direkt am Weg, wenn man in den Ort hineingeht, das andere, die Heidsmühle, welche wir uns ausgesucht hatten, doch ein
Geschrieben am 26.01.2015 2015-01-26| Aktualisiert am
26.01.2015
Besucht am 09.09.2014
Das Tagessoll ist abgewandert, der Hunger meldet sich. Wir, sechs Wandersleut’, haben in der Heidsmühle Zimmer gebucht. Was liegt näher, als dort auch zu Abend zu essen?
Das Ambiente
Die Heidsmühle ist Hotel, Restaurant und Café in einem. Sie liegt idyllisch, abseits jeglichem Verkehrsgetöses in einem bewaldeten Tal am Ufer der Kleinen Kyll. Gäste auf der großen Terrasse hinter dem Haus blicken auf mehrere Teiche mit Forellen und anderen Fischen in einem Parkgelände, ein kleiner See mit Schwänen und Enten schließt sich an den großen Parkplatz vor dem Haus an.
Tischhohe beigefarbige Holzbrüstungen lassen den Gastraum optisch dreigeteilt erscheinen. Im ersten Teil mit einem gemütlichen alten Kamin am Eingang und im zweiten Teil, der auch für Buffets genutzt wird, warten vorwiegend Vierertische auf Gäste, der hintere Teil ist ein großer Saal mit Sechser- und Zweiertischen, in dem auch Busgesellschaften mühelos Platz finden. Die augenscheinlich nicht mehr ganz junge Möblierung und Ausstattung ist in hellen Farben gehalten, vorwiegend Beigetöne. Wir sitzen an einem Sechser-, dem Stammtisch, neben dem Kamin. Eine Busgesellschaft belegt den Teil des Saales mit den Sechsertischen.
Der Service
Zwei freundliche Damen bedienen uns. Wir erleben sie den Abend über als schnell und hilfsbereit und vor allem: Der Service geht auf Sonderwünsche ein, worüber noch näher zu berichten sein wird.
Die nach zirka 18 km Wanderung bitternötigen ersten Durstlöscher stellen uns die beiden Damen trotz Busgesellschaft zügig auf den Tisch: Eifeler Landbier (3,50 € der Halb- und 2,40 € der Drittelliter) und Mineralwasser (3,80 € der Dreiviertelliter).
Mit einem dem Durst korrelierendem Hunger studieren wir …
die Speisekarte,
die als Einstieg etliche Suppen, Ziegenkäse- und Forellenvorspeisen empfiehlt. Bockwürstchen, Fleischkäse, Spiegeleier oder Strammer Max werden offeriert. Vegetarier wählen aus vier Hauptgerichten, aber auch aus Salattellern. Etliche Forellengerichte, aber auch Hering, Lachs und Zander sollen dem Fischliebhaber schmecken. Natürlich fehlen nicht die üblichen Fleischgerichte wie Schnitzel, Filets und Steaks vom Rind und vom Schwein, hier allerdings angepriesen mit einer regionalen Herkunftsgarantie. Und wer wie zu Omas Zeiten essen will, der bestellt sich den Döppekooche mit verschiedenen Beilagen.
Wir wählen
– 3 x Rinderfiletsteak mit Kräuterbutter und Schmorzwiebeln, grünen Bohnen, Pommes frites und gemischtem Salat (je 22,50 €),
– 2 x Schweineschnitzel Wiener Art mit Pommes frites und gemischtem Salat (je 9,90 €),
– 1 x zwei geräucherte Forellenfilets mit Sahnemeerrettich und (ursprünglich Toast und Butter, die aber im wahrsten Sinne gastfreundlich ohne Aufpreis und wie selbstverständlich ersetzt werden durch) Bratkartoffeln(12,50 €) und einem zusätzlichen gemischten Salat (2,50 €).
Ein Gruß aus der Küche bleibt aus, stattdessen kommen zügig die ...
Beilagensalate.
Sie schmecken knackig und frisch, wie man es im Eifeler Land erwartet. Der Möhren- und Krautsalat auf dem Teller ist mit Essig und Öl angemacht, der Blatt- und Gurkensalat hat ein Sahnesaucendressing. „Lecker!“, sagen alle Sechs, als sie den Teller leer haben.
Doch soweit ist es noch nicht, als schon …
die Hauptspeisen …
auf den Tisch kommen.
Die Rinderfiletsteaks mit Kräuterbutter und Schmorzwiebeln, grünen Bohnen und Pommes frites werden von drei Wanderlustigen als hervorragend bewertet. Das Fleisch ist auf den Punkt gebraten, zweimal medium und einmal „medium plus“. Man muß offensichtlich in die Heidsmühle fahren, um diesen Gargrad zu erfahren: nicht medium, nicht „durch“, eben dazwischen, also „medium plus“. Die Pommes frites sind heiß und knusprig, die grünen Bohnen sind mit Speck umhüllt. Dennoch fehlt ein wenig Salz, aber hier läßt sich ja nachsalzen, so daß sie dann gut schmecken. Die Kräuterbutter schmeckt, die Schmorzwiebeln hätten auch ein wenig Würzung mehr vertragen können.
Die Schweineschnitzel Wiener Art sind saftig, die dazu gereichten Pommes frites sind knusprig. Alles schmeckt gut.
Die zwei geräucherten Forellenfilets schmecken sehr gut. Daß sie zur Spezialität des Hauses zählen, merkt man sofort. Sie werden optisch ansprechend serviert, schmecken wirklich nach „geräuchert“ und sind professionell filettiert. Die Bratkartoffeln werden reichlich dazu gereicht. Allerdings hätten sie weniger mehlig und stattdessen knuspriger sein können, und ein paar Speckbröckchen hätten geschmacklich auch nicht geschadet.
Ein ...
Dessert
darf für unsere wanderlustigen Leckermäuler nicht fehlen. Der Coupe Danmark und der Nuß-Genuß schmecken sehr gut, möglicherweise weil sie — wie angepriesen — aus Bauernhofeis hergestellt werden — frei von Konservierungsstoffen, Farbstoffen und künstlichen Aromen. Den Tippelbrüdern, die auch flüssigem Nachtisch zugetan sind, schmeckt der Doppelwacholder.
Die Sauberkeit
Gastraum, Tische, Geschirr, Besteck, alles ist sauber. Die Toiletten sind auch sauber, aber … es müffelt. Es müffelt nach Feuchtigkeit und Klo. Schade, denn sauber sieht es aus.
Das Preis-/Leistungsverhältnis
Das Preis-/Leistungsverhältnis ist gut. Die Heidsmühle ist kein Gourmetrestaurant, aber das, was auf den Tisch kommt, schmeckt und ist den Preis wert.
Das Fazit
Bedient wird man gut, also vier Sterne. Das Essen bekommt auch die vier Sterne, einem Wert, der sich als Durchschnittsnote aus den teilweise hervorragenden Komponenten wie den Forellen und den Rinderfiletssteaks, den als „in Ordnung“ befundenen Bratkartoffeln und dem Rest ergibt. Ambiente und Preis-/Leistungsverhältnis bewerten wir mit vier Sternen, die Sauberkeit wegen des Müffelgeruches auf der Toilette gerade noch mit vier Sternen.
Insgesamt also glatte vier Sterne. Für uns kommt eine Wiedereinkehr in der Heidsmühle in Frage.
Das Tagessoll ist abgewandert, der Hunger meldet sich. Wir, sechs Wandersleut’, haben in der Heidsmühle Zimmer gebucht. Was liegt näher, als dort auch zu Abend zu essen?
Das Ambiente
Die Heidsmühle ist Hotel, Restaurant und Café in einem. Sie liegt idyllisch, abseits jeglichem Verkehrsgetöses in einem bewaldeten Tal am Ufer der Kleinen Kyll. Gäste auf der großen Terrasse hinter dem Haus blicken auf mehrere Teiche mit Forellen und anderen Fischen in einem Parkgelände, ein kleiner See mit Schwänen und Enten schließt sich... mehr lesen
4.0 stars -
"Gutes Essen in idyllischer Umgebung" HuckDas Tagessoll ist abgewandert, der Hunger meldet sich. Wir, sechs Wandersleut’, haben in der Heidsmühle Zimmer gebucht. Was liegt näher, als dort auch zu Abend zu essen?
Das Ambiente
Die Heidsmühle ist Hotel, Restaurant und Café in einem. Sie liegt idyllisch, abseits jeglichem Verkehrsgetöses in einem bewaldeten Tal am Ufer der Kleinen Kyll. Gäste auf der großen Terrasse hinter dem Haus blicken auf mehrere Teiche mit Forellen und anderen Fischen in einem Parkgelände, ein kleiner See mit Schwänen und Enten schließt sich
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Datenschutz-Einstellungen
Hier können Sie festlegen, wie wir Ihre Daten verwenden dürfen. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionen zur Verfügung stehen.
Unbedingt erforderliche Technologien
Um Sicherheit gewährleisten, Missbrauch verhindern und Inhalte und Anzeigen technisch sowie unsere Services wie von Ihnen gewünscht bereitstellen zu können, sind folgende Technologien erforderlich.
Produkte oder Inhalte technisch bereitstellen
z.B. Session für Warenkorb, Favoriten, letzte Bestellungen ...
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie im internen Bereich an erforderlichen Stellen.
Google Anzeigen
z.B. die kostenlose Nutzung unserer Website ist nur mit Google Adsense Werbeanzeigen möglich.
Performance Cookies
Mithilfe dieser Cookies können wir Besuche und Traffic-Quellen zählen, damit wir die Leistung unserer Website messen und verbessern können. Sie geben uns Aufschluss darüber, welche Seiten beliebt und weniger beliebt sind und wie sich Besucher auf der Website bewegen.
Google Analytics
z.B. Erfassung der Seitenaufrufe, Verweildauer usw.
Google Tag Manager
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Facebook Pixel
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Multimediale Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, die Funktionalität und individuelle Gestaltung zu verbessern, beispielsweise von integrierten Videos und virtuellen 360° Rundgängen. Ohne diese Cookies können einige oder alle dieser Funktionen nicht ordnungsgemäß funktionieren.
Youtube Videos
z.B. Integration von Youtube Videos über iFrame Technologie.
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie.
Google Maps 360° Rundgänge
z.B. Integration von Google Maps 360° Rundgängen per Javascript
Marketing Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, auf die Benutzerinteressen abgestimmte Werbung einzublenden.
Wir hatten noch einige Zeit im Ortskern verbracht, weil wir die knapp 20 Kilometer schneller absolviert hatten als geplant, so kamen wir gegen 17 Uhr an der Heidsmühle an. Der Gebäudekomplex ist schon recht groß. Man sieht ihn bereits von oben wenn man in das Tal hineinläuft. Aber irgendwann steht man vor dem Haus.
Im Gastraum war schon, trotz eines Montags, ordentlich Betrieb, trotzdem nahm sich eine Dame unserer an und führte uns zur Rezeption, wo wir unkompliziert einchecken konnten. Es ging dann in ein sehr gepflegtes modernes Zimmer in einem offensichtlich neu angebauten Gebäudeflügel. Hier würden wir definitiv eine gute Nacht verbringen können. Das Wetter war wieder wunderschön am Montagabend, den 7. Mai 2018, also hatten wir um einen Terrassenplatz für Abendessen gebeten.
Ein wunderschöner Garten zieht sich vom Haus und seiner Terrasse den Bach hinauf. An diesem Platz kann man sicher einen Abend angenehm verbringen. Wasser wurde bestellt und die Karten gereicht. Die Küche ist einfache Landgasthausküche, trotzdem zählt man erst mal alle regionalen Lieferanten auf, sehr fein! Bei den Hauptspeisen bestand recht schnell Konsens zwischen meiner Frau und mir, die Forellen schwimmen in Teichen auf dem Gelände, frischer geht es nicht, da war schon mal Einvernehmen. Wein wollten wir auch
Ein Weissburgunder vom Weingut Thanisch in Lieser, dem Mündungsort des gleichnamigen Flüsschens. Es wird schwer mehr als 30 EUR für eine Flasche auszugeben, diese lag ganz knapp über 20 EUR. Der Wein war mittelprächtig, mehr als diese eine Flasche werde ich nicht mehr bestellen. Irgendwann kamen dann die Vorspeisen, für meine Frau
Im Eifelschinken gebratener Ziegenkäse an Blattsalaten hatte sie sich bestellt. Ein guter frischer Salatteller wurde serviert, obenauf in krossem Schinkenspeck eingehüllter Ziegen(frisch)käse. Das war sehr ordentlich von der Küche. Ich hatte in der Karte Döppekooche entdeckt. Da ich auf jeden Fall Forelle im Hauptgang wollte, fragte ich, ob ich den auch als Vorspeise bekommen könnte, was kein Problem war. Also kam das an den Tisch
ich hatte den mit Schinken bestellt, deswegen gab es zum ersten Teller noch einen zweiten mit Salat
Der erste Teller hatte schon eine beeindruckende Portion obenauf, aber mit dem Salat wurde es sehr viel Essen für eine Vorspeise, der Salat blieb bis zum Hauptgang stehen. Also mal den ersten Döppekooche meines Lebens probiert. Das ist ja so eine Art Kartoffel-Ei-Auflauf aus dem Ofen, und vermutlich gibt es mehr Rezepte als Familien in Rheinland Pfalz. Ich muss gestehen, die Version der Heidsmühle war lecker, ist aber definitiv keine Vorspeise, gut dass ich zuvor so viel gewandert hatte. Wir baten den Service um etwas Wartezeit zum Hauptgang, was problemlos und gut klappte. Erst auf Nachfrage wurden die Hauptgänge serviert. Die Forellen kamen
Müllerin Art für meine Frau
Mandelforelle für mich, Und jetzt war die Küche in ihrem Element. Die Forellen waren exzellent! Man bietet die auch blau an, und wenn die Küche das macht, muss sie über tadellos frische Forellen verfügen, sonst klappt es nicht mit Blau durch Essig! Wir mögen lieber gebraten und im Ganzen, aber man profitiert auch dann von der Frische! Frische Forelle, Butter, Salz Pfeffer, und vielleicht ein bisschen Aroma, mehr braucht es nicht. Beilagen wurden getrennt serviert
Die störten so nicht beim filetieren der Forellen, der Service brachte ohne Nachfrage noch einen Teller für die Gräten. Mein Tipp, hier immer die Forellen bestellen, da macht man nichts verkehrt. Dessert geht nach Landgasthausportionen und Döppekooche als Vorspeise auch bei mir nicht mehr, meine Frau war schon bewegungsunfähig nach diesem Essen. Aber der Abend war schön, die Terrasse ein sehr schöner Ort, wir wollten noch nicht aufs Zimmer. Was macht man also, wenn man bei beginnender Dunkelheit draußen sitzt, man bestellt sich einen Rotwein. Ich studierte also die Weinkarte noch mal und fand das:
Ein Spätburgunder von der Ahr, vom WG Meyer Näkel, wurde bestellt. Dieser Wein steht für 34 EUR in der Karte, mein Ingenieurgehirn schaltete seinen internen Rechner ein, dieser Wein kostet ab WG sicher nicht unter 20 EUR, war da was schiefgelaufen in der Kalkulation? Egal, wer in nächster Zeit da ist, sehr guten Spätburgunder kosten möchte zu einem unschlagbaren Preis sollte den bestellen!
Die Damen im Service erledigten ihren Job trotz der für einen Montagabend beeindruckenden Besucherzahl sehr gut! Wir waren immer im Blick und alle Wünsche wurden freundlich und bestens in unserem Sinne erledigt.
Kann ich also zum Fazit kommen, nach den zwei gehobenen Restaurantabenden in Daun diesmal etwas bodenständiger gegessen. Aber keinesfalls schlecht! Einfache Landgasthausküche mit ordentlichem Standard und ein paar Highlights. Zum Forellenessen empfohlen..und um eine gute Flasche Rotwein zu leeren!