Wir alle kennen den Film "Super size me" Morgan Spurlock nahm 30 Tage lang nichts anderes als Produkte von McDonald’s zu sich. Seine Regeln waren: drei komplette Mahlzeiten am Tag bei McDonald’s zu essen, jedes Produkt auf der Speisekarte mindestens einmal zu nehmen, keinesfalls mehr als 5000 Schritte pro Tag zu gehen und immer „SuperSized“-Menüs zu bestellen, wenn er danach gefragt werden würde. Gesundheitliche Probleme, häufiges Übergeben etc. waren ziemlich schnell die Folge. Fast Food geht aber auch anders, so gibt es zB im Espresso Rhein Neckar seit Jahren die Rubrik "Finest Fast Food" - eine Rubrik wo man innerhalb zum Schnellverzehr, die Zeitspanne zwischen Bestellung und Erhalt des Essens beträgt meist weniger als zehn Minuten, schnell und gut essen kann. Einige der "Fast Food Lokale" schaffen es zB bei Tripadvisor unter die Top 20 bzw Top 30 Rangliste.
Aktuell unter den Top 10 bei Tripadvisor "Mannheims Restaurants" ist das Uzun Tas Firini, ich war in den letzten beiden Wochen zwei mal dort. Heute sollte es der dritte Besuch innerhalb kürzester Zeit sein, geschuldet auch der Massenabsperrung von der Polizei, ein Rocker versuchte heute in der Neckarstadt West sein Frau zu erschießen, traf aber (zum Glück) nur das Bein, das SEK hat den ganzen Bezirk abgesperrt. Ich hatte mir beim letzten Mal im Tas Firini versucht das Wochenangebot einzuprägen, dachte heute gäbe es wieder das Menü mit der Linsensuppe, das gibt es aber erst morgen (verflixt), aber auch das heute Essen war wieder einmal sensationell.
Das Tas Firini ist in den G Quadraten ganz in der Nähe vom Marktplatz. In G4 schuf zB der Architekt Helmut Striffler nach Zerstörung der Trinitatiskirche (1704-1706) eine konsequent moderne Kirche, die von Architekturkritikern hoch gelobt wurde aber von der Kirchengemeinde wenig geliebt wird. Der 57 Meter hohe Turm ist von außerhalb Mannheims gut sichtbar. Gut sichtbar ist das Uzun Tas Firini nicht, man muss schon wissen wo es ist, dafür war heute wieder der komplette Laden voll. Wenn man reinkommt steht rechts der Kühlschrank für die Soft-Getränke, dahinter die Theke, rechts von der Theke ein Bäcker, der die ganze Zeit am kneten ist. Er belegt auch Pide, Lahmacun, Brot etc. Mittig ist der riesen Oschi - der erste anatolische Steinofen. Die Pide sind ca 50 cm lang, ich hab gesehen dass locker von der Länge 6 Pide reinpassen, dazu noch die Front, der Ofen misst also gute 5-6 Meter Länge, dazu bestimmt 3-4 Meter breit, wobei hinten ja das Feuer ist, wohl also noch breiter, macht bestimmt 25-30 QM Ofen. Das ganze Lokal hat aber maximal 60 QM, dementsprechend eng geht es zu. Ich musste ungefähr 5-6 Minuten warten, dann wurden gleichzeitig 2 Tische frei. Kaum gesessen kam schon meine bestellter Eistee, der kam verschlossen in einer 0,5 L Flasche, war sehr gut gekühlt. Ich hatte mich für das angebotene Menü entschieden, Lahmacun mit Hackfleisch, dazu ein großes 0,5er Getränk.
Beim Tas Firini werden keine Konservierungsstoffe, Zusatzstoffe oder Convenience verarbeitet. Alles was es zu Essen gibt ist 100% natürlich und das schmeckt man einfach. Der Lahmacun wurde sehr schön angerichtet, mund fein geschnitten. Der Teig schön knusprig, dennoch kann man ihn wunderbar rollen. Der Überzug besteht wohl aus einer pikanten Tomate-Paprika Soße, schön belegt mit frischem Rinderhack. Auf einem separaten Teller frische Petersilie, Peperoni und zwei Achtel frische Zitrone. Dazu stehen auf jedem Tisch noch so rotes Gewürz, mein Lahmacun hatte schon gut Pep, ich habe dennoch ordentlich Gewürz drauf gemacht, zusammen mit dem frischen Zitronensaft ... mmmhhhhmmmm .... Alles was aus dem Backofen kommt wird mit geschmolzener Butter beträufelt - das schmeckt (leider) so gut wie es sich anhört.
Fazit:
Hier war ich heute bestimmt nicht zum letzten Mal. Fast Food vom Feinsten !! 100% Geschmack, 100 % Natur, 100 % Gesund und das zu einem Preis Leistungsverhältnis, das fast schon beschämend ist, das Menü kostete heute inkl. großes Getränk 5 Euro !!
Wir alle kennen den Film "Super size me" Morgan Spurlock nahm 30 Tage lang nichts anderes als Produkte von McDonald’s zu sich. Seine Regeln waren: drei komplette Mahlzeiten am Tag bei McDonald’s zu essen, jedes Produkt auf der Speisekarte mindestens einmal zu nehmen, keinesfalls mehr als 5000 Schritte pro Tag zu gehen und immer „SuperSized“-Menüs zu bestellen, wenn er danach gefragt werden würde. Gesundheitliche Probleme, häufiges Übergeben etc. waren ziemlich schnell die Folge. Fast Food geht aber auch anders, so gibt... mehr lesen
Geschrieben am 15.11.2015 2015-11-15| Aktualisiert am
17.11.2015
Das Schnellrestaurant Uzun Tas Firini in den G Quadraten in Mannheim beheimatet Deuschlands ersten und bis dato einzigsten anatolischen Steinofen in Deutschland. Die anatolische Küche gibt es bereits seit Jahrhunderten, denn bereits vor über 700 Jahren am Hof des Sultans wurden diese zubereitet. Damals herrschten die Seldschuken über weite Teile der heutigen Türkei und begründeten dort eine blühende Zivilisation. Gerühmt wurden sie vor allem für ihre großartigen architektonischen und künstlerischen Leistungen, während ihre kulinarischen Künste mit der Zeit leider in Vergessenheit gerieten. Zu Unrecht, Mannheims Nummer 1 Schnellrestaurant "Uzun Tas Firini" bis dahin bei GG unbewertet, zeigt deutlich, dass die anatolische Küche was kann.
Vor knapp 2 Wochen war ich das erste Mal in der Lokalität und extremst überrascht, der Steinofen ist ein richtig dicker Oschi. In diesem wird fast alles zubereitet (bis auf die Salate). Ich wählte die Spinat-Käse-Pide, diese war super frisch, heiß und lecker. Vor meinen Augen wurde der Teig in die Länge gezogen, dann auf einem länglichen Brett mit frischem Spinat, Käse, Knoblauch, Zwiebeln belegt und vor den Augen aller Gäste gebacken. Wahnsinn, ab sofort esse ich woanders keine Pide mehr. Unglaublich, wie frisch, wie knusprig das ganze geschmeckt hat. Auf einer Tafel wechselt täglich ein Spezialangebot, manchmal ist das ein kleines Menü inkl. der leckeren Linsensuppe - ein Kollege hatte mir von dieser berichtet,das wäre für ihn die beste außerhalb der Türkei.
Letzten Samstag zog es uns wieder ins "Türkenviertel", das ist nicht böse gemeint, aber in diesem Viertel gibt es gefühlt keine Gesetze und auch keine Grenzen. Da parkt das Türken-Taxi 10 Minuten und behindert den Durchgangsverkehr, ein anderer türkischer Mercedes-Fahrer findet keinen Parpkplatz und lässt mittig auf der Straße seinen Wagen stehen, spaziert zum Dönerladen und holt sich sein Mittagessen. Das sind keine Einzelerlebnisse, dass sind in den G und H Qudraten tägliche Standards, langweilig wird es hier nie (zum Glück).
Das Tas Firini war auch gestern am Samstag sehr gut besucht. Es gibt wenige Tische, eine große Glasfront, eine recht übersichtlich Auswahl an Speisen, dazu einige Softdrinks, Wasser und das türkische Ayran. Meine Frau und ich wählten da jeweils das angebotene Menü. Hier bekamen wir wirklich eine ausgezeichnete Linsensuppe mit dem wohl besten Fladenbrot Mannheims, danach einen kleinen, echten Lahmacun, der nur mit frischer Petersilie, kleinen Peperoni und Zitronenscheiben serviert wurde und ein Getränk für 6€. Man kann auch den Lahmacun mit extra Hackfleisch und Käse wählen. Wir hielten uns an das Angebot und waren rundum glücklich - der Lahmacun besteht ja schon aus einem dünn verteilten Hacküberzug, dazu die frischen Kräuter und die scharfen Peperoni, das war ein richtiges Fest. Absolute Fleischfans können sich da natürlich auch noch extra Fleisch ordern, was ich eventuell beim nächsten Besuch, der innerhalb kürzester Zeit folgen wird (dann auch mit Bildern), machen werde.
Fazit:
Anatolisch-Türkische Gerichte, extremst lecker, in Deutschlands wohl einzigem anatolischen Steinofen gebacken - Empfehlung !!
Das Schnellrestaurant Uzun Tas Firini in den G Quadraten in Mannheim beheimatet Deuschlands ersten und bis dato einzigsten anatolischen Steinofen in Deutschland. Die anatolische Küche gibt es bereits seit Jahrhunderten, denn bereits vor über 700 Jahren am Hof des Sultans wurden diese zubereitet. Damals herrschten die Seldschuken über weite Teile der heutigen Türkei und begründeten dort eine blühende Zivilisation. Gerühmt wurden sie vor allem für ihre großartigen architektonischen und künstlerischen Leistungen, während ihre kulinarischen Künste mit der Zeit leider in Vergessenheit... mehr lesen
Aktuell unter den Top 10 bei Tripadvisor "Mannheims Restaurants" ist das Uzun Tas Firini, ich war in den letzten beiden Wochen zwei mal dort. Heute sollte es der dritte Besuch innerhalb kürzester Zeit sein, geschuldet auch der Massenabsperrung von der Polizei, ein Rocker versuchte heute in der Neckarstadt West sein Frau zu erschießen, traf aber (zum Glück) nur das Bein, das SEK hat den ganzen Bezirk abgesperrt. Ich hatte mir beim letzten Mal im Tas Firini versucht das Wochenangebot einzuprägen, dachte heute gäbe es wieder das Menü mit der Linsensuppe, das gibt es aber erst morgen (verflixt), aber auch das heute Essen war wieder einmal sensationell.
Das Tas Firini ist in den G Quadraten ganz in der Nähe vom Marktplatz. In G4 schuf zB der Architekt Helmut Striffler nach Zerstörung der Trinitatiskirche (1704-1706) eine konsequent moderne Kirche, die von Architekturkritikern hoch gelobt wurde aber von der Kirchengemeinde wenig geliebt wird. Der 57 Meter hohe Turm ist von außerhalb Mannheims gut sichtbar. Gut sichtbar ist das Uzun Tas Firini nicht, man muss schon wissen wo es ist, dafür war heute wieder der komplette Laden voll. Wenn man reinkommt steht rechts der Kühlschrank für die Soft-Getränke, dahinter die Theke, rechts von der Theke ein Bäcker, der die ganze Zeit am kneten ist. Er belegt auch Pide, Lahmacun, Brot etc. Mittig ist der riesen Oschi - der erste anatolische Steinofen. Die Pide sind ca 50 cm lang, ich hab gesehen dass locker von der Länge 6 Pide reinpassen, dazu noch die Front, der Ofen misst also gute 5-6 Meter Länge, dazu bestimmt 3-4 Meter breit, wobei hinten ja das Feuer ist, wohl also noch breiter, macht bestimmt 25-30 QM Ofen. Das ganze Lokal hat aber maximal 60 QM, dementsprechend eng geht es zu. Ich musste ungefähr 5-6 Minuten warten, dann wurden gleichzeitig 2 Tische frei. Kaum gesessen kam schon meine bestellter Eistee, der kam verschlossen in einer 0,5 L Flasche, war sehr gut gekühlt. Ich hatte mich für das angebotene Menü entschieden, Lahmacun mit Hackfleisch, dazu ein großes 0,5er Getränk.
Beim Tas Firini werden keine Konservierungsstoffe, Zusatzstoffe oder Convenience verarbeitet. Alles was es zu Essen gibt ist 100% natürlich und das schmeckt man einfach. Der Lahmacun wurde sehr schön angerichtet, mund fein geschnitten. Der Teig schön knusprig, dennoch kann man ihn wunderbar rollen. Der Überzug besteht wohl aus einer pikanten Tomate-Paprika Soße, schön belegt mit frischem Rinderhack. Auf einem separaten Teller frische Petersilie, Peperoni und zwei Achtel frische Zitrone. Dazu stehen auf jedem Tisch noch so rotes Gewürz, mein Lahmacun hatte schon gut Pep, ich habe dennoch ordentlich Gewürz drauf gemacht, zusammen mit dem frischen Zitronensaft ... mmmhhhhmmmm .... Alles was aus dem Backofen kommt wird mit geschmolzener Butter beträufelt - das schmeckt (leider) so gut wie es sich anhört.
Fazit:
Hier war ich heute bestimmt nicht zum letzten Mal. Fast Food vom Feinsten !! 100% Geschmack, 100 % Natur, 100 % Gesund und das zu einem Preis Leistungsverhältnis, das fast schon beschämend ist, das Menü kostete heute inkl. großes Getränk 5 Euro !!