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Ein Parkplatz war auch rasch gefunden, rund 100 Meter vom Lokal entfernt befindet sich nämlich das Schloß Philippsruhe nebst großem Parkplatz (hier gleich mein Tipp für einen Verdauungsspaziergang: links neben dem Parkplatz führt ein Durchgang zum Mainufer. Absolut herrlich dort!!)
Geht man auf den Eingang des Lokals zu, sind links und rechts davon zwei etwa gleich große Terrassenbereiche, natürlich beschattet von großen Bäumen. Weil kein Kellner in Sicht, entschied ich mich für den linken Teil, dort war ein netter Tisch in der Sonne frei. Kaum saß ich, wurde ich allerdings verscheucht. Ein Servicemitarbeiter tauchte hinter mir auf und erklärte mir, daß eine große Gruppe erwartet würde und ob ich bitte auf die andere Terrassenseite wechseln könnte. (Von der Gruppe war übrigens bis zu meinem Verlassen des Lokals weit und breit nix zu sehen).
Also gut, rum ums Eck, Tisch im Schatten. Was soll’s…. Die Speisekarten liegen schon auf den Tischen und haben – wie es so schön heißt – deutliche Gebrauchsspuren. Auch wirkt grundsätzlich nicht alles supersauber, was allerdings auch an den fiesen Bäumen liegt, die gnadenlos mit Blättern und ähnlichem Zeugs um sich werfen. Man hört a bisserl was von der belebten Straße, wenigstens sieht man die Autos nicht.
Neben den üblichen Verdächtigen gibt es auch ein Mittagsangebot, da wurde ich rasch fündig: Pizza vegetarisch mit Beilagensalat € 8,50. Und ein kleines S.P. zu € 2,20. Die Kellner sprechen einen hier wohl gern von hinten an. Eine kräftige Stimme, die gut zu dem stattlichen Mann mit dem Respekt einflößendem Gesichtsausdruck paßte, fragte mit gezücktem Block, ob ich schon gewählt hätte.
Ratzfatz kam der Salat, die Sonne Italiens konnte ich nicht darin finden. Lieblos angerichtet hoffte ich, daß sich wenigstens noch ein paar Vitamine im Eisberg, Tomaten und den Gurkenscheiben (ungeschält, was sonst) wiederfinden. Gekrönt von Zwiebeln – die mag der Koch gerne, sollte ich noch feststellen – und einem kraftlosen Joghurtdressing.
Die kleine Pizza war vollgepackt mit Auberginen, Zucchini, Tomaten und reichlich Zwiebeln. Knusprig kross der Teig, das Gemüse saftig und mit genügend Röstaromen behaftet. Zu den Zwiebeln sagte ich leise Servus und schob sie beiseite. Ich möchte ja bei der Weiterfahrt nicht die Fenster runterkurbeln müssen … :-)
„Warr gutt?!“ ertönte es wie gewohnt von hinten. Ja, war es. Und nun muß ich weiter, bitte zahlen. Es gab einen ordentlichen Beleg und ein Lächeln!
Die Toiletten sind sauber und ebenerdig zu erreichen, der Gastraum gefällt mir gut.
Fazit: ein günstiges Mittagessen mit guter kleiner Pizza und anspruchslosem Salat; Kellner von der etwas robusten Art, Ambiente drinnen top, draußen sind die Tische und Stühle wohl schon lange der Witterung ausgesetzt. Ich war zufrieden, würde aber trotzdem nicht wiederkommen. Da war nichts, was in Erinnerung bleibt.
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